Langatmiger Thriller mit Schwächen
REZENSION ZU HEXENJÄGER von Max Seeck
Heute darf ich den 2. Band meiner Thriller-Flatrate von Bastei Lübbe vorstellen.
Das COVER von Hexenjäger ist eher schlicht, aber aufgrund seiner Kombination aus ...
REZENSION ZU HEXENJÄGER von Max Seeck
Heute darf ich den 2. Band meiner Thriller-Flatrate von Bastei Lübbe vorstellen.
Das COVER von Hexenjäger ist eher schlicht, aber aufgrund seiner Kombination aus schwarz und signalrot auf jeden Fall ein Blickfang. Ebenso auffällig sind die roten Schnittseiten.
ZUM INHALT: Klappentext übernommen....
Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller - Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die ersten Opfer - allesamt Frauen.
MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG:
Was zu Beginn des Buches vielversprechend begann, entwickelte sich zu einem durchgehend langatmigen Thriller, indem die zähe Ermittlungsarbeit, und großes Rätselraten, im Vordergrund stand. Von Anfang an hatte ich zudem Schwierigkeiten mit dem Erzählstil. Ein geschmeidiger Lesefluss war nicht gegeben, sodass ich des öfteren abschweifte. Der Lesefluss wurde durch häufige irrelevante Nebensächlichkeiten und Erzählungen gestört. Auch waren mir die Charaktere der einzelnen Protagonisten zu oberflächlich beschrieben. Keine Figur ist mir besonders ans Herz gewachsen oder kam mir gar besonders sympathisch vor. Der Plot war insgesamt sehr düster (wie leider meist bei nordischen Thrillern). Ein Spiel mit dem Spannungsbogen hat mir ebenfalls gefehlt. Mir war das erste Mal danach, das Buch abzubrechen, aber mein Wille es durchzuziehen war stärker. Die gesamte Handlung konnte mich leider nicht überzeugen, auch weil der Autor zu viele Handlungsstränge geöffnet hat und man sich nur schwer an den vorvorletzten oder so ähnlich...erinnern konnte. Zwischen diese Stränge wurde auch noch ein Plot aus der Vergangenheit eingefügt, der sich ebenfalls durch das gesamte Buch zieht. Sorry für mich too much. Ich finde, dass sich der Autor hier ziemlich verzettelt hat, u. a. durch häufig nicht nachvollziehbare, seltsame Wortspiele und Vergleiche. Einige Szenen waren mir zu abgespaced oder zu weit hergeholt. Manchmal ist eben weniger mehr. Positiv war die an den Tatorten beschriebene gänsehauterzeugende Atmosphäre.
FAZIT: Ein laut Klappentext vielversprechender Thriller, mit Schwächen und hie und da zwar spannend, mich konnte der Plot aber leider nicht überzeugen. Daher von mir nur ⭐⭐⭐/5