Cover-Bild Am Himmel drei Sterne
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9,99
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  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783746636528
Maya Freiberger

Am Himmel drei Sterne

Roman

Der Traum von Freiheit. 1942, Siebenbürgen: Selma verliebt sich in den jungen Soldaten Johann, doch dann wird er nach Russland an die Front beordert. Als der Krieg endet, werden Selma und ihre Schwester Irma nach Russland in ein Arbeitslager transportiert. Irma erkrankt während der langen und kräftezehrenden Reise schwer. Selma begreift: Sie müssen fliehen, und ihnen bleibt nicht viel Zeit. Nur so kann sie ihre Schwester retten – und hoffentlich Johann wiederfinden. Unerwartet erhält sie Hilfe von dem Russen Efrem. Die ergreifende und wahre Überlebensgeschichte zweier junger Schwestern

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2022

Es hat mir das Herz gebrochen

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Wir befinden uns in Siebenbürgen (Rumänien) 1942.
Selma verliebt sich in einen Soldaten aus Stuttgart, doch dann wird er nach Russland an die Front beordert.

Als der Krieg endet werden Selma, ihre Schwester ...

Wir befinden uns in Siebenbürgen (Rumänien) 1942.
Selma verliebt sich in einen Soldaten aus Stuttgart, doch dann wird er nach Russland an die Front beordert.

Als der Krieg endet werden Selma, ihre Schwester Irma und Gisela, die Freundin der Beiden, nach Russland transportiert. Arbeitslager.
Dort treffen sie auf viele andere deutsche Frauen und Männer. Sie müssen sehr hart arbeiten. Unter den schlechten Bedingungen und nach der kräftezehrenden Reise erkrankt Irma schwer. Selma weiß, dass ihre Schwester das Arbeitslager nicht überleben wird, wenn sie nicht versuchen zu fliehen. Sie erhalten Hilfe von Efrem, einem Russen. Und dann beginnt die Jagd, der Kampf….Und alles began mit einem Kleid.


Meine Meinung:

Ich hab das Buch in 2 Tagen durch gehabt. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit und genau das hat mich fertig gemacht. Ich wusste gar nicht dass die Menschen damals in Arbeitslager verschleppt wurden. Ohne Chance auf Hilfe. Wir begleiten Selma 6 Jahre. 6 lange Jahre. Sie kämpft wie eine Löwin um die Sicherheit ihrer Schwester. Stellt sich immer wieder den Russen entgegen. Opfert sich selbst. Allerdings ist sie nicht die Einzige die große Opfer bringen wird und muss.
Ich hab wirklich sehr oft geweint. Hab mit Selma, Irma, Gisela und all den anderen Frauen mitgefiebert. Ich hab sie regelrecht im Stillen angefeuert. Immer wieder die Hand vor den Mund legen müssen weil ich geschockt war über den Hergang der Geschichte. Nein, das Leben der echten Selma. Es hat mir das Herz gebrochen.
Aber es war unglaublich. Ich bin so froh dass ich diese Geschichte lesen durfte. Zu wissen, dass es auch früher schon Frauen gab, die für ihre Rechte eingestanden sind. Mutige Frauen die alles für ihre Lieben getan haben! Ich denke es wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben.

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Veröffentlicht am 28.12.2021

Die Hoffnung stirbt zuletzt

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Die ergreifende und wahre Überlebensgeschichte zweier junger Schwestern.

Maya Freiberger schreibt dazu:“Zum Hintergrund des Romans: Die Geschichte basiert auf den Memoiren der Tante meiner Frau, die ...


Die ergreifende und wahre Überlebensgeschichte zweier junger Schwestern.

Maya Freiberger schreibt dazu:“Zum Hintergrund des Romans: Die Geschichte basiert auf den Memoiren der Tante meiner Frau, die ihre Erlebnisse niedergeschrieben hat. Das Thema Verschleppung der Siebenbürger Bevölkerung aus Rumänien nach Russland zur Zwangsarbeit während des 2.Weltkriegs, wurde bislang literarisch kaum behandelt. Mit “Am Himmel drei Sterne” liegt nun dieses dunkle Kapitel in der Geschichte in Romanform vor. „


Es ist ein sehr emotionales Buch, das Maya Freiberger verfasst hat. Ihr Schreibstil nimmt einen gefangen. Mit einfachen Worten, die sich um so tiefer einprägen, hat sie das Schicksal beschrieben, was den Menschen, die als Deutsche in Siebenbürgen leben, ertragen mussten. Sehr detailgetreu beschreibt sie, die Lager, die Behandlung der Menschen dort und die Arbeiten, zu denen sie gezwungen wurden. Es prägt sich tief ein und wird noch lange Zeit in mir nachhallen. Das Buch lässt sich nicht so einfach weg lesen. Mich hat es sehr mitgenommen.

Der Roman beginnt mit einem Prolog im Jahre 2001 in Hamburg und endet mit dem Epilog im gleichen Jahr am gleichen Ort. Dazwischen ist er in zwei Teile unterteilt, in denen Selma Benning die Geschichte ihrer Verschleppung und Zwangsarbeit in Russland erzählt.

Selma, eine alte Frau, liegt in ihrem Bett und wird von einem Albtraum geplagt. Die Dämonen ihrer Erinnerung haben sie wieder heimgesucht und werden für sie zur Wirklichkeit. So läuft sie schlaftrunken, nur mit ihrem dünnen Nachthemd bekleidet, in die kalte und regnerische Herbstnacht hinaus. Ein Nachbar bekommt es mit und verständigt ihre Tochter Karoline, die sich auf den Weg zu ihrer Mutter macht. Karoline weiß, dass ihre Mutter Schreckliches erlebt hat. Sie kennt aber nur Bruchstücke aus der damaligen Zeit. Jetzt ist sie unnachgiebig und besteht darauf, die ganze Geschichte zu erfahren. Sie weiß, dass Selma es sich von der Seele reden muss.

Wohlbehütet wuchsen Selma und ihre Schwester Irma in einer Stadt in Siebenbürgen auf. Sie waren Deutsche. Ihre Familie lebte schon seit Jahrhunderten als Siebenbürger Sachsen in diesem Siedlungsgebiet in Rumänien. Doch der Krieg fordert auch weit ab von Deutschland seinen Tribut. Rumänien wechselt die Seiten und verbündet sich mit den Alliierten. Die sowjetischen Soldaten kommen nach Siebenbürgen. Für die deutsche Minderheit beginnt eine grausame Zeit., die alles verändert.

Plünderungen setzten ein. Familien werden auseinander gerissen. Deutsche Männer, die nicht an der Front dienen werden verschleppt. Auch vor den jungen Frauen machen die Russen nicht halt. Wie Vieh werden sie zusammen getrieben und unter unmenschlichen Bedingungen mit Güterzügen in die Sowjetunion gebracht. Dort werden sie gezwungen schwerste körperliche Arbeit zu leisten. Schutzlos sind sie vielen Demütigungen ausgesetzt.
Sie sollen das von den Deutschen im Krieg zerstörte Land wieder mit aufbauen.
Zuerst kommen sie in ein Lager nahe der völlig zerstörten Stadt Kriwoi Rog. Es ist Winter und eisige Kälte herrscht vor.
Selma hat ständig Sorge um Irma, die schon immer recht schwach ist und gesundheitlich instabil. Fluchtversuche scheitern immer wieder. Die Frauen müssen sich in ihr Schicksal fügen. Aber sie solidarisieren sich mit der Zeit und helfen sich gegenseitig. Es gibt aber auch Russen, die den Frauen beistehen. Manches Mal siegt die Menschlichkeit.

Als viele Frauen denken, sie haben es geschafft und die nun nach Jahren eintreffenden Züge bringen sie Hause, kommt es noch schlimmer. Man bringt sie noch weiter in den Osten der Ukraine. In das Kohlerevier von Donezk. Jetzt lernen sie die wirkliche Hölle kennen.

Maya Freiberger hat einen historischen Roman geschaffen, der an die Zeit zum Ende und nach der Naziherrschaft erinnert. Die unschuldigen Frauen aus Siebenbürgen mussten für die Gräueltaten des Krieges bitter büßen. Sie lebten nur für ihre Hoffnung eines Tages wieder nach Hause zu kommen. Daran glaubten sie. Sonst wäre es ihnen wahrscheinlich unmöglich gewesen, für ihr Überleben zu kämpfen.
Selma hat ihren Kampf für ihre Schwester und die Freundinnen nie aufgegeben. Immer versucht sie das Gute im Menschen zu sehen. Keiner wird böse geboren, durch das Leben wird er dazu gemacht. Davon ist sie fest überzeugt. Jeden Strohhalm,ergreift sie in diesen Zeiten um ihrer Schwester und den Freundinnen zu helfen. Aber alle schafften es nicht.

Ein Buch, entstanden nach wahren Erlebnissen, das mich sehr ergriffen hat. Es erhält von mir fünf wohlverdiente Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.06.2021

sehr berührend, auch weil es eine wahre Geschichte ist

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Dieses Buch spielt in der Kriegs,- bzw Nachkriegszeit in Siebenbürgen, einem Landstrich in Rumänien, in dem damals noch viele Deutsche lebten.

Selma und ihre Schwester Irma sind die Protagonisten dieses ...

Dieses Buch spielt in der Kriegs,- bzw Nachkriegszeit in Siebenbürgen, einem Landstrich in Rumänien, in dem damals noch viele Deutsche lebten.

Selma und ihre Schwester Irma sind die Protagonisten dieses Buches, die nach dem verlorenen Krieg in einem Arbeitslager in Russland die Schuld ihres Landes abtragen sollen. Irma, die gesundheitlich nicht auf der Höhe ist, droht bei der Reise, aber auch später im Lager, dieses nicht zu überstehen und so muss Selma immer wieder für ihre Schwester sorgen, damit sie sie gesund wieder mit nach Hause bekommt.

Mit viel Einfühlungsvermögen, aber trotzden realistisch wird die Reise der beiden Schwestern beschrieben, die den harten Alltag in einem Arbeitslager in Russland widerspiegelt. Jedesmal kam mir wieder in den Sinn, wie viel ein Mensch aushaltgen kann, wenn er ein Ziel vor Augen hat und was unsere Großeltern in diesem Krieg und auch danach alles ertragen mussten. Da kommt mir das St
öhnen und Nörgeln über die Einschränkungen, die uns durch die Pandemie auferlegt werden , wirklich lächerlich vor. Vielleicht sollte diese Menschen mal Bücher aus dieser Zeit lesen, damit sie sehen, wie gut es uns doch geht.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Geht sehr nahe und hinterlässt seine Spuren

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Siebenbürgen im Jahr 1942: Während eines Dorffestes lernt die junge Selma den Soldaten Johann kennen und lieben. Als er kurz darauf nach Russland geschickt wird, ist sie am Boden zerstört.
Nach dem Krieg ...

Siebenbürgen im Jahr 1942: Während eines Dorffestes lernt die junge Selma den Soldaten Johann kennen und lieben. Als er kurz darauf nach Russland geschickt wird, ist sie am Boden zerstört.
Nach dem Krieg wird Selma gemeinsam mit ihrer kranken Schwester Irma in ein Arbeitslager verschleppt. Schnell wird klar, dass eine Flucht die einzige Hoffnung auf das Überleben ihrer Schwester darstellt. Inmitten von ständigen Schikanen, pausenloser Überwachung und bitterer Kälte muss Selma stark sein - auch um Johanns Willen. Denn er wird nach einem Kampfeinsatz noch immer vermisst...

"Am Himmel drei Sterne" war mein erster Roman, der sich intensiv mit der Verschleppung von Deutsch-Rumänen nach Russland zur anschließenden Zwangsarbeit beschäftigt. Ich finde, dass dieser historische Roman die schockierenden Ereignisse sehr gut aufgreift, unterhält und gleichzeitig informiert.

Gleich zu Beginn der Geschichte hat mich der Schreibstil Maya Freibergers packen können. Er ist flüssig und relativ schlicht, aber dennoch einfühlsam und äußerst prägnant.

Als Leser lernt man schnell die Protagonistin Selma näher kennen, die sofort sympathisch wirkt. Von Anfang an wird die besondere Bindung zu ihrer Schwester Irma deutlich. Im Laufe des Buches dann zeigt sich diese immer stärker. Es ist bewundernswert, wie sehr sie sich für Irma einsetzt, was sie für sie in Kauf nimmt und wie bedingungslos ihre Liebe zu ihr ist. Ich ziehe den Hut vor ihrer Loyalität, ihrer unerschütterlichen Stärke und ihrem Mut. Aber nicht nur ihrer Schwester gegenüber zeigt sich Selma emphatisch. Auch anderen Lagerinsassinen steht sie zur Seite, glaubt stets an das Gute im Menschen und gibt niemals die Hoffnung auf.

Dies ist etwas, wovor ich vollsten Respekt habe. Denn ihre Erlebnisse in Russland sind erschütternd, gerade wenn man sich vor Augen führt, dass sie auf wahren Begebenheiten beruhen.
Das Lager wird bedrückend real geschildert, die dunkle, bedrohliche Atmosphäre ist zum Greifen nahe. Die Frauen sind ständigen Demütigungen ausgesetzt, müssen sich mit den einfachsten Lebensverhältnissen arrangieren und ständig mit der Angst umgehen, den nächsten Tag noch Schlimmerem begegnen zu müssen.
Als Leser kann ich mir nur vorstellen, was sie ertragen mussten, und doch hat bereits dies seine Spuren hinterlassen.

Ich bin mir sicher, dass mich dieser Roman noch eine ganze Weile begleiten wird und kann diese ergreifende Lektüre jedem ans Herz legen, der sich näher mit dem Thema "Zwangsarbeit nach dem 2. Weltkrieg" auseinandersetzen möchte.
5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Berührende Geschichte nach wahren Begebenheiten

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1942, Siebenbürgen: Selma lernt den jungen Soldaten Johann kennen und die beiden verlieben sich, doch am nächsten Tag muss er schon nach Russland an die Front. Und auch als der Krieg endet, gibt es erstmal ...

1942, Siebenbürgen: Selma lernt den jungen Soldaten Johann kennen und die beiden verlieben sich, doch am nächsten Tag muss er schon nach Russland an die Front. Und auch als der Krieg endet, gibt es erstmal keine Hoffnung, dass Selma ihn wieder sehen wird. Denn sie und ihre Schwester Irma werden in ein Arbeitslager nach Russland transportiert. Irma erkrankt auf der langen Reise schwer und Selma weiß, dass ihre Schwester die schweren Bedingungen im Arbeitslager nicht lange überleben wird. Der einzige Ausweg: Sie müssen fliehen...

Die Geschichte hatte mich von den ersten Seiten an direkt gefangen genommen. Was Selma, Irma, ihre Freundin Gisela und all die anderen Frauen im Arbeitslager im Laufe der Geschichte durch machen müssen, ist schrecklich und dennoch beweist jede auf ihre eigene Weise Mut und Überlebenswillen. Daher fand ich jede Figur beeindruckend und stark.

Aber am meisten hat mich wohl Selma beeindruckt. Gerade da sie sich so stark für ihre Schwester und andere eingesetzt hat, fand ich bewundernswert. Am Anfang der Geschichte kann man nur ahnen wie lang und kräftezehrend der Leidensweg dieser Frauen ist. Es gab so viele Szenen, wo ich einfach nur mitgefiebert habe, dass sie es irgendwie schaffen zu überleben und daher merkte ich gar nicht wie schnell am Ende die Seiten dahin flogen.

Das dieses Buch auf wahren Begebenheiten beruht, macht die Geschichte noch viel ergreifender und unvergesslich. Wer historische Romane und starke Charaktere liebt, muss dieses Buch einfach lesen.

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