Cover-Bild Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.06.2024
  • ISBN: 9783743217676
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Mechthild Gläser

Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall

Von Elfenkönigen und dunklen Geheimnissen - Mitreißendes Retelling des Klassikers Jane Eyre
Sie sucht ein neues Zuhause …
… und findet Geheimnisse. Es ist schon fast Nacht, als Jane in Thornfield ankommt. Es nieselt, aber die Wolken reißen auf und der Mond erhellt für einen Moment das alte Schloss. Das hier ist also ihr neues Zuhause: Jane soll sich als Au-Pair um Audrey, die kleine Tochter der Branwells, kümmern. Leider scheint Audreys älterer Bruder Liam irgendein Problem zu haben. Und wo sind eigentlich die Eltern der beiden? Als plötzlich auch noch Seerosen im Ballsaal blühen, fragt sich Jane: Gibt es noch mehr Geheimnisse auf Branwell Hall?

Zauberhaftes Retelling des Klassikers
Eine moderne Jane Eyre trifft auf das geheime Volk der Fae . Charlotte Brontes Klassiker , fantastisch neu interpretiert als fesselnde Fantasy Romance . Wie in ihren vorherigen Büchern Emma und das vergessene Buch und Die Buchspringer entführt Mechthild Gläser in eine Welt voller Fantasy mit literarischem Hintergrund.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2024

Eine düster-magische Umsetzung

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Jane Bell zieht es zurück nach Irland. Als Waise, geächtet von Onkel und Tante, hält die junge Frau nichts mehr in Deutschland und das vererbte Cottage ihrer Großmutter, sowie ein Job als Au-Pair kommen ...

Jane Bell zieht es zurück nach Irland. Als Waise, geächtet von Onkel und Tante, hält die junge Frau nichts mehr in Deutschland und das vererbte Cottage ihrer Großmutter, sowie ein Job als Au-Pair kommen da genau richtig. Doch im Ort passieren komische Dinge und auch auf Branwell Hall geht Geheimnisvolles vor. Was hat es mit dem kleinen Spiegel auf sich und woher kommt der Hirsch?

Mechthild Gläser hat einen Klassiker mit Fantasyelementen gespickt und dann frisch erzählt. Die Charaktere sind geheimnisvoll und liebenswert, relativ einfach gehalten und lassen sich gut nachvollziehen.

Das Setting finde ich total toll. Es ist atmosphärisch, die Beschreibungen sehr bildhaft und die Autorin schaffte es mich in ihren Bann zu ziehen.

Die Liebesgeschichte hat mich persönlich jetzt nicht ganz so berührt. Ich fand den Hergang und das plötzliche Interesse etwas weit her geholt, aber es hat sich einigermaßen in die Handlung eingefügt und trug gut zum emotionalen am Ende bei.

Ich war nicht so richtig überrascht, was ich schade fand, weil der Aha-Effekt etwas fehlte, dafür ist der Schreibstil wirklich angenehm zu lesen. Man fliegt über die Zeilen und verliert sich doch ein wenig in dieser magisch angehauchten Geschichte.

Das Ende war dann etwas düster und typisch für eine Handlung, in der Fae vorkommen. Ich empfand es als authentisch und gut gelöst. Im Großen und Ganzen kann ich euch “Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall” empfehlen. Es hat mich nur nicht komplett umgehauen

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Ich fand das Buch richtig gut - ich habe nur einen Kritikpunkt

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Jane hat einen Plan: Sie wird während sie sich als Au-Pair um ein kleines Mädchen kümmert, das Geld, das sie verdienen wird dafür ausgeben, das kleine Cottage ihrer Großmutter tief im Wald zu renovieren. ...

Jane hat einen Plan: Sie wird während sie sich als Au-Pair um ein kleines Mädchen kümmert, das Geld, das sie verdienen wird dafür ausgeben, das kleine Cottage ihrer Großmutter tief im Wald zu renovieren. Das letzte richtige Zuhause, das sie hatte, bevor ihr Leben sich für immer veränderte. Doch das Haus ist mehr als nur baufällig und die Dorfbewohner halten es für gefährlich und den Aufenthaltsort von Fae. Jane glaubt allerdings nicht an so etwas. Ihre Arbeitgeber sind dafür eine positive Überraschung, denn Jane wird während ihres Aufenthaltes in einem echten Schloss leben! Doch dann häufen sich merkwürdige Vorkommnisse und Jane muss sich ernsthaft fragen, ob sie vielleicht zu vorschnell war mit ihrem Urteil darüber, was real ist und was nicht.


Jane Eyre zählt seit ich 13 war zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, also ist es nur logisch, dass ich dieses Buch, das als Jane Eyre Retelling beworben wird, lesen musste.

Das Problem bei Retellings ist oft, dass sich das Buch entweder zu stark oder zu wenig am Originalstoff orientiert. Bei diesem Buch ist die Mischung finde ich, sehr gut geglückt.

Jane Bell ist als Au-Pair nach Thornefield – hier trägt das Dorf diesen Namen, nicht das Anwesen – gekommen und hat auch vor, sich im Ort – streng genommen etwas außerhalb im Cottage ihrer Großmutter – dauerhaft niederzulassen. Janes Leben war zuvor nicht wirklich vom Glück gesegnet, aber sie lässt sich nicht unterkriegen. Bald nach ihrer Ankunft hat sie eine Freundin gefunden und auch die Arbeit auf dem Anwesen gefällt ihr.

Liam hat schon einiges von Rochester, er kann ebenso ein unsensibler A… sein, allerdings sind sie sich vom Alter deutlich näher. Was ich hier toll fand, war, dass der Grund für sein Verhalten ein ganz anderer war, als in der Vorlage.


Fazit: Ja, man kann dieses Buch durchaus als Jane Eyre Retelling bezeichnen, allerdings wurde hier nicht einfach nur Jane Eyre in die heutige Zeit verlegt, sondern durch den Handlungsstrang rund um die Fae bekommt das Buch eine ganz andere Richtung. Ich persönlich fand das echt toll und total interessant und spannend.
Dadurch fallen aber einige Teile der Originalhandlung komplett weg. Als Fan des Originals tut das natürlich weh, aber dieses Buch ist so gut verwoben mit dem Fae-Handlungsstrang, dass mir dahingehend nichts gefehlt hat.

Eine Sache jedoch hat mich etwas gestört. Zum Ende hin ging mir einiges zu schnell, ich kam da teilweise nicht ganz mit. Da passierte plötzlich so viel, dass ich gefühlt nicht wusste, wo ich „hinschauen“ sollte. Ich hätte mir zudem einen Epilog gewünscht, weil für mich noch einiges offen blieb hinsichtlich der Frage, wie es denn jetzt weitergeht.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne. Ich fand es wirklich schön zu lesen und bis auf meinen Kritikpunkt hat es mir echt gut gefallen.

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Veröffentlicht am 14.06.2024

Netter Mystik-Jugendroman.

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Ob in dieser Geschichte wirklich relevante Parallelen zu dem Klassiker „Jane Eyre“ bestehen, mag ich nicht beurteilen, jedoch empfand ich die Einbringung und Darstellung der bekannten Sagen um das „Kleine ...

Ob in dieser Geschichte wirklich relevante Parallelen zu dem Klassiker „Jane Eyre“ bestehen, mag ich nicht beurteilen, jedoch empfand ich die Einbringung und Darstellung der bekannten Sagen um das „Kleine Volk“ als gelungen.
Der Aufbau selbst konnte mich nicht gänzlich überzeugen: Halten sich in der ersten Hälfte des Romans, der im Gesamten einen schmalen Umfang aufweist, Ereignisse und signifikantes Vorankommen in Grenzen, zieht die Autorin das Tempo dann deutlich an, bis sich dieses regelrecht überschlägt und somit die – durchaus spannenden – Geschehnisse kaum zur Geltung kommen und sich nur schwer greifen lassen.
Der Stil war zwar gut lesbar, doch auch recht schlicht. Statt den Verlauf mit mehr Mysterien, Informationen oder charakterlicher und zwischenmenschlicher Tiefe zu bestücken, wurden etliche Abschnitte für die detailreiche Beschreibung von Räumen oder Monologen, die in Fragen enden, aufgewendet.
Die romantische Entwicklung zwischen dem Au-pair und dem aktuellen Schlossherren, wie auch dessen plötzlicher Verhaltensumschwung, ging einfach und rasch vonstatten, sodass mir jegliche Authentizität, jedes Gefühl bzgl. der Verbindung verwehrt blieb.
Dafür gab es Geheimnisse über Janes Großmutter und die Familie der Branwells, die das Interesse an den Zusammenhängen kaum abflachen lassen. Wirklich niedlich waren Audrey und der Umgang von Jane und Liam mit der Kleinen.

Letztendlich lässt sich sagen, dass „Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall“ einige überraschende und spannende Momente bereithält und die Frage stellt: Was Du bereit wärst, für die Erfüllung eines Wunsches zu bezahlen?
Insgesamt eine nette Story mit Mystik-Vibes, die darauf hinweist, immer auch das Kleingedruckte zu lesen. 

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