Cover-Bild Der Pfad
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.12.2023
  • ISBN: 9783641308469
Megan Miranda

Der Pfad

Thriller. Sieben verschwundene Menschen und ein Dorf, das sich in Schweigen hüllt. Der neue Thriller der Bestsellerautorin
Melike Karamustafa (Übersetzer)

Düster, geheimnisvoll und spannend - Der Pfad zieht alle in seinen BannEin abgeschiedenes Dorf im Schatten mächtiger Berggipfel: Seit zehn Jahren lebt Abby in Cutter’s Pass, North Carolina. Längst fühlt sie sich heimisch, obwohl der eigentlich so idyllische Ort ein düsteres Geheimnis hütet – seit Jahren verschwinden hier Wanderer spurlos im Gebirge. Als wäre der Ort verflucht. Dann taucht in einer stürmischen Gewitternacht plötzlich ein Fremder in Cutter’s Pass auf: Trey West ist gekommen, um herauszufinden, was damals mit seinem Bruder geschah. Denn auch er kehrte von jenem berüchtigten Pfad in die Wildnis niemals zurück. Je tiefer sich Abby in Treys Recherchen hineinziehen lässt, desto deutlicher merkt sie, wie die Dorfbewohner zusammenrücken und eine Mauer des Schweigens um sich errichten. Und bald muss sich Abby fragen, wie gut sie ihre Nachbarn tatsächlich kennt – und ob die Gefahr wirklich in den Bergen lauert. Oder nicht vielleicht dort, wo man sich eigentlich in Sicherheit wähnt …»Eine Geschichte so verschlungen und düster wie der titelgebende Pfad selbst. Mit dem tiefsten Unbehagen als Wegbegleiter … Ich verpasse kein Buch von Megan Miranda, und Sie sollten das auch nicht tun. Das ist richtig hohe Thriller-Kunst.« Romy Hausmann

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2024

Atmosphärisch, düster, fesselnd

0

Cutters’s Pass in North Carolina ist ein Bergdorf, das man als Bermuda Dreieck der Südstaaten bezeichnen könnten, denn in dem Ort verschwanden innerhalb von 25 zwanzig Jahren sieben Menschen spurlos. Abby ...

Cutters’s Pass in North Carolina ist ein Bergdorf, das man als Bermuda Dreieck der Südstaaten bezeichnen könnten, denn in dem Ort verschwanden innerhalb von 25 zwanzig Jahren sieben Menschen spurlos. Abby ist vor zehn Jahren, nach einem schmerzlichen Verlust, hinzugezogen und fühlt sich der Gemeinschaft mittlerweile zugehörig. Als die Vermisstenfälle neu aufgewühlt werden, merkt sie, wie sehr die Gemeinschaft kritische Frage beiseiteschiebt, ausweichet, eine Mauer des Schweigens errichtet. Wie gut kennt Abby ihre Freunde und Kollegen? Lauert die Gefahr in den Bergen oder geht sie von Menschen aus?

“Der Pfad” bietet von Anfang an eine greifbar geheimnisvolle, düstere Atmosphäre und die sympathische Abby, die vor Feingefühl, diplomatischem Geschick sowie Pragmatismus nur so strotzt, schildert ihre Eindrücke (aus der Ich-Perspektive) mit viel Scharfsinn. Die zu Beginn eher ruhigen Geschehnisse werden bereits nach wenigen Kapiteln ereignis- und abwechslungsreich sowie packend.

Im Verlauf der Handlung lernt man Abby, die Abend- und Nachtmanagerin des rustikal luxuriösen Hotels Passage Inn, ihre zwischenmenschlichen Beziehungen, das Dorf Cutter’s Pass sowie die landschaftlichen der malerisch anmutenden, gefahrenvollen Natur immer besser kennen. Als Trey, der Bruder des vermissten Enthüllungsjournalisten, anreist und hartnäckig nachforscht, wird Abby gezwungen ihre Sicht der Dinge neu zu bewerten: Sie beginnt an dem kollektiven Mantra, dass es sich bei den vier Vermisstenfällen um unglückliche, zufällige Unfälle handelt, zu zweifeln.

Die Handlung erstreckt sich vom 3. August bis zum 3. September 2022 und ist in fünf Abschnitte unterteilt: In den ersten vier Teilen geht es um Erkenntnisse bezüglich einer vermissten Person bzw. Gruppe und es gibt faszinierende Einblicke in die Geschichte ihres Verschwindens. Der fünfte Abschnitt ist Abby gewidmet, die sich entscheiden muss, ob sie sich der liebgewonnenen Dorfgemeinschaft oder der Wahrheit verpflichtet fühlt...

Der eindrücklich Schreibstil, die brillant gezeichneten Charaktere und die mysteriöse, facettenreiche Handlung machen “Der Pfad” zu einem atmosphärischem, fesselnden Leseerlebnis! Die Auflösungen sind, nach vielen Irrungen sowie Kehrtwenden, überraschend und einfallsreich – ich fand allerdings nicht alle Elemente zu 100% überzeugend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.08.2024

Ein idyllisches Dorf, dunkle Geheimnisse, verschwundene Wanderer und eine dichte Atmosphäre

0

In „Der Pfad“ wirst du nach Cutter’s Pass entführt, einem Ort, der zwar postkartenidyllisch daherkommt, aber dunklere Geheimnisse birgt als die tiefsten Schatten der umliegenden Berge. Wanderer verschwinden ...

In „Der Pfad“ wirst du nach Cutter’s Pass entführt, einem Ort, der zwar postkartenidyllisch daherkommt, aber dunklere Geheimnisse birgt als die tiefsten Schatten der umliegenden Berge. Wanderer verschwinden hier so regelmäßig, als gäbe es eine geheime Vereinbarung mit dem Bermudadreieck.

Abby, unsere Protagonistin, hat ein besonderes Talent dafür, in Geheimnisse zu stolpern, als wären es Schlaglöcher. Als Trey West, der mysteriöse Fremde mit einem Rucksack voller Fragen über seinen verschwundenen Bruder, in Cutter’s Pass auftaucht, findest du dich schneller im Zentrum des Rätsels wieder, als du „verschwundener Wanderer“ sagen kannst.

Das Buch ist wie ein kriminalistischer Wanderführer gestaltet, der dich nicht nur durch die malerische, aber mysteriöse Landschaft von North Carolina führt, sondern auch durch die verworrenen menschlichen Geheimnisse. Meghan Miranda schafft eine Atmosphäre, die so dicht ist, dass du sie fast mit einem Messer schneiden könntest – oder mit einem besonders stumpfen Wanderstock.

Während die Dorfgemeinschaft sich enger zusammenschließt als die Teilnehmer eines Sackhüpfwettbewerbs, beginnst du zu realisieren, dass die wahre Gefahr vielleicht nicht in den Bergen lauert, sondern beim nächsten Dorffest direkt neben dir am Grill stehen könnte.

Mirandas Schreibstil ist flüssig und mitreißend. „Der Pfad“ ist wie ein langer, fesselnder Spaziergang – man weiß nie, was hinter der nächsten Kurve wartet, aber man kann einfach nicht aufhören zu laufen (oder in diesem Fall zu lesen).

Die Charaktere sind so vielfältig wie das Angebot beim Dorffest, und obwohl einige vielleicht ein wenig blass erscheinen, macht die Neugierde auf die Auflösung des Rätsels alles wieder wett. Die Wendungen sind so unvorhersehbar wie das Wetter im Gebirge, und das Ende packt dich schließlich wie ein guter Cliffhanger – im wahrsten Sinne des Wortes.

Zusammengefasst ist „Der Pfad“ ein mitreißender Thriller, der zeigt, dass für ein richtig gutes Abenteuer nicht immer in die Ferne geschweift werden muss – manchmal reicht auch ein kleines Dorf in North Carolina. Wenn du eine Schwäche für das Mysteriöse hast und dir ein bisschen dörfliche Paranoia nicht fremd ist, ist dieses Buch ein absolutes Muss. Nur eine Warnung: Nach diesem Buch könntest du deine Wanderlust noch einmal überdenken.