Eine verhängnisvolle Affäre?
Temperance, Mitarbeiterin einer Whiskeydestillerie, die eigentlich zu einem Kundentermin fahren wollte, gelangt (versehentlich?) in einem geheimen Sexclub. Woher stammt die Einladung? Von Neugier getrieben ...
Temperance, Mitarbeiterin einer Whiskeydestillerie, die eigentlich zu einem Kundentermin fahren wollte, gelangt (versehentlich?) in einem geheimen Sexclub. Woher stammt die Einladung? Von Neugier getrieben beobachtet sie fasziniert das Geschehen, bis sie dort auf einen geheimen Fremden trifft, der sie selbst zur Handelnden macht, indem er sie verführt und ihr ein paar unvergessliche Momente beschert. Obwohl sie sich schwört, dort nie wieder hinzufahren, kann sie den Fremden doch nicht vergessen. Nicht einmal die Warnung ihres Bruders kann Temperance davon abhalten, den Club erneut aufzusuchen. Aber weshalb soll er so gefährlich sein?
Während der Namenlose Temperance schlaflose Nächte bereitet, kann sie durch einen (un)glücklichen Zufall eine ihrer Statuen verkaufen – wobei sie sich anfangs noch scheut, sich als Künstlerin offiziell zu erkennen zu geben. Die Erschaffung weiterer Kunstwerke führt sie zurück in eine Vergangenheit, mit der sie eigentlich abgeschlossen zu haben glaubte…
Das Ende lässt einen ratlos zurück. Wer ist denn nun dieser Fremde? Während er Temperance ein Geheimnis offenbart, bleibt sein Name bis zuletzt ungenannt.
Temperance fand ich persönlich einerseits stark und selbstbewusst und mit einer gewissen Neugier ausgestattet, andererseits aber auch sehr unsicher. Sie muss sich mit den Dämonen ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und ist hin- und hergerissen, ob sie auf die Einladungen des Unbekannten eingehen soll.
Ihre Vermieterin unterstützt sie dabei, sich einfach mal gehen zu lassen. Eine wundervolle Person mit viel Herz und Witz, von der man in diesem ersten Band leider viel zu wenig lesen dufte.
Die weiteren Charaktere sind mal mehr, mal weniger ausführlich dargestellt worden, was die Story manchmal etwas undurchsichtig macht. Auch hier hofft man auf den zweiten Teil.
Insgesamt ist einiges an Handlung gegeben, die Sexszenen nehmen nicht überhand, eine ausgewogene Mischung. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen – ein perfekter Cliffhanger also.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Geschichte flüssig zu lesen war, mit mal mehr und mal weniger Tiefgang, aber durchaus kurzweilig und durch die vielen Andeutungen zum Fortgang der Story durchaus mit einem gewissen Suchtpotenzial.