Cover-Bild Der Morgen nach dem Regen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 431
  • Ersterscheinung: 09.09.2024
  • ISBN: 9783458644484
Melanie Levensohn

Der Morgen nach dem Regen

Roman | Eine bewegende Mutter-Tochter-Geschichte über eine Frau, die zerrissen ist zwischen Berufung und Familie

Johanna und ihre Tochter Eisa stehen sich schon lange nicht mehr nahe – Eisa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Eisa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Eisa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit – und Johanna offenbart ihrer Tochter ein
schwerwiegendes Geheimnis.

Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung – vor großartigen internationalen Settings.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Geduld erfordernder Mutter-Tochter-Konflikt

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Bereits die 41-seitige Leseprobe von Melanie Levensohns 431 Seiten umfassendem und mit einem ansprechenden Cover versehenen Roman "Der Morgen nach dem Regen" (erschienen am 09. 09. 2024 unter der ISBN ...

Bereits die 41-seitige Leseprobe von Melanie Levensohns 431 Seiten umfassendem und mit einem ansprechenden Cover versehenen Roman "Der Morgen nach dem Regen" (erschienen am 09. 09. 2024 unter der ISBN 978-3-458-64448-4 im Insel Verlag) gefiel mir recht gut und weckte mein Interesse am weiteren Schicksal der beiden Protagonistinnen, Mutter Johanna und Tochter Elsa.

Die Lektüre des mit einer Widmung an ihre Mutter und einem Zitat aus "Das Flüstern der Bienen" beginnenden Buches enttäuschte mich denn auch nicht, sie war allerdings aus verschiedenen Gründen nicht immer leicht lesbar.

Da ist zunächst einmal der Mutter-Tochter- Konflikt, der sich durch mehrere Jahrzehnte hinzieht und in mir manchmal den Wunsch weckte, die zwei zu schütteln und anzubrüllen "Redet doch endlich mal Tacheles!" - oder sie tröstend in den Arm zu nehmen,

Hinzu kommt, dass wir Johanna auf ihren gefährlichen beruflichen Reisen u. a. in afrikanische sowie asiatische Krisengebiete begleiten. Glücklicherweise sind die Kapitel stets mit Erzählerin, Zeit- und Ortsangaben versehen.

Wir hüpfen quer durch Länder und Jahrzehnte und landen in der Gegenwart im beschaulichen St. Goar, wo Johanna von ihrer Tante Toni ein Häuschen geerbt hat. Letztere "geistert" gelegentlich durch das Geschehen.
Mutter (Anfang 60) und Tochter (Anfang 30) stranden dort mit Burn out bzw. anderweitig angeschlagen. Das in gewisser Weise vorhersehbare Ende überraschte mich durch seine Ursache.

Fazit:
Gelegentliche Längen bzw. Wiederholungen, die m. E. durch interessante Denkanstöße nahezu ausgeglichen werden.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Johanna und Elsa

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Ein Cover, dem man beinahe ansieht, dass es in der Nacht geregnet hat, bunt und frisch, regt absolut zum Zugreifen und Lesen ein.
Die Autorin Melanie Levensohn hat sich mit ihrem Buch schnell ...

Ein Cover, dem man beinahe ansieht, dass es in der Nacht geregnet hat, bunt und frisch, regt absolut zum Zugreifen und Lesen ein.
Die Autorin Melanie Levensohn hat sich mit ihrem Buch schnell in mein Leseherz geschrieben.
Ein Mutter - Tochter -Geschichte vom Feinsten, die erzählt, was passiert, wenn:
Mutter und Tochter nicht miteinander reden können, weil eine nie genau hinhört und ihre eigenen Argumente zuerst vorbringen möchte
Vater und Mutter eigentlich nur noch nebeneinander her leben, die Tochter dies aber schon lange weiß
Der Mutter ihr Beruf sehr wichtig ist, sie aber ihre Tochter sehr liebt
Einfach nie Zeit ist, Tatsachen und Gefühle offen darzulegen
sich die Fronten irgendwann so verhärten, dass gar nicht mehr geredet wird
Verschwiegen wird, was gesagt werden müsste
Eine wunderschöne Geschichte, einfühlsam und gut erzählt, eingebettet in eine ebenso schöne Landschaft.

Absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Abwechslungsreiche Geschichte, die sich im Nu wegliest

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Nach vielen Jahren im Ausland kehrt Johanna in die Heimat am Rhein zurück und versucht dort im Haus der verstorbenen Tante einen Neuanfang. Dazu gehört aber nicht nur das Entrümpeln der in die Jahre gekommenen ...

Nach vielen Jahren im Ausland kehrt Johanna in die Heimat am Rhein zurück und versucht dort im Haus der verstorbenen Tante einen Neuanfang. Dazu gehört aber nicht nur das Entrümpeln der in die Jahre gekommenen Einrichtung, sondern auch ein gedanklicher Rückblick in die Vergangenheit – und vielleicht ist dann ja endlich eine Versöhnung mit ihrer Tochter Elsa möglich.
Der Klappentext zu diesem Buch klang einfach vielversprechend und die Leseprobe konnte mich vom Schreibstil her direkt begeistern. Besonders toll daran ist aber, dass das Buch alle Versprechen tatsächlich hält und die Geschichte um Johanna und Elsa wirklich bis zum Schluss gekonnt umgesetzt wird.
Im Wechsel darf man als Leser die beiden im Jetzt und in Rückblicken in die Vergangenheit begleiten. Das alte Haus der Tante ist in der Gegenwart fast so etwas wie eine eigene Figur und ich fand die ruhigen Momente dort richtig schön erzählt. Johannas Vergangenheit im Einsatz für die Vereinten Nationen ist der komplette Gegensatz dazu und entführt einen mitten in diverse Krisengebiete.
Insgesamt habe ich das Buch richtig gerne gelesen. Es ist eine abwechslungsreiche Geschichte mit gekonntem Tempowechsel und das Verhältnis von Mutter und Tochter war spannend und mitreißend geschrieben. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.09.2024

Schwieriges Mutter-Tochter Verhältnis

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Mit sechzig kehrt Johanna, die viele Jahre für die UN in Krisengebieten auf der ganzen Welt tätig war, aus New York in ihre Heimat Deutschland zurück. Anlass ist, dass sie das direkt am Rhein gelegene ...

Mit sechzig kehrt Johanna, die viele Jahre für die UN in Krisengebieten auf der ganzen Welt tätig war, aus New York in ihre Heimat Deutschland zurück. Anlass ist, dass sie das direkt am Rhein gelegene Haus ihrer Tante Toni geerbt hat, mit dem sie glückliche Kindheitserinnerungen verbindet. Da das Haus ziemlich heruntergekommen ist, beginnt Johanna sofort mit Renovierungsarbeiten. Schnell fühlt sie sich in St. Goar wieder heimisch, da erreicht sie der Anruf ihres Ex-Manns: der gemeinsamen Tochter Elsa geht es nicht gut. Elsa, die als Anwältin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag arbeitet, leidet an Burnout und möchte sich gerne in Tonis Haus erholen. Da das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter äußerst angespannt ist und die beiden in den letzten Jahren fast keinen Kontakt hatten, ist Johanna zwiegespalten. Werden sie es schaffen, den tiefen Riss in ihrer Beziehung zu kitten oder wird der Besuch ein Desaster? Die Mutter-Tochter Beziehung sowie die Einblicke in die Arbeit von UN Kriseninterventionsteams hat mich interessiert. Letzteres war interessant und wahrscheinlich wirklichkeitsnah geschildert, denn die Autorin war selbst jahrelang für die UN tätig. Was mich etwas genervt hat, war das zickige und pubertäre Verhalten Elsas, die an ihrer Mutter kein gutes Haar lässt. Selbst wenn Johanna alltägliche Bemerkungen macht, werden sie von Elsa spitz kommentiert, Johanna kann ihrer Tochter einfach nichts recht machen. Diesen Teil der Geschichte fand ich etwas überstrapaziert. Alles in allem habe ich das Buch jedoch trotz mancher Längen gern gelesen.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Einfühlsam

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Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn erschienen im Insel Verlag ist ein Roman, der von einer bewegenden Mutter - Tochter - Beziehung handelt. Johanna und ihre Tochter Elisa haben sich schon ...

Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn erschienen im Insel Verlag ist ein Roman, der von einer bewegenden Mutter - Tochter - Beziehung handelt. Johanna und ihre Tochter Elisa haben sich schon lange entfremdet und leben beide für ihren Beruf. Erst als Johanna das alte Haus ihrer geliebten Tante Toni erbt und Elisa ein Burn Out erleidet, nähern sich beide wieder einander an, denn sie fühlen sich dort heimisch.

Melanie Levensohn schreibt einfühlsam und von der ersten Seite an fesselnd. Spannung brachten für mich die Erlebnisse von Johanna in Israel und Jordanien, da ich auch zu beiden Ländern einen Bezug habe. Johanna und Eliza sind beide starke Charaktere, die glaubwürdig und lebhaft gezeichnet sind. Jede leidet, ist innerlich zerrissen, liebt ihren Job und beide tragen ein Geheimnis mit sich rum. Das wurde hier für mich gut vermittelt. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Johanna und Elsa, welches jeweils mit dem Kapitel angezeigt wird.

Das Buch hat ein loses Umschlagcover, es ist bunt und man sieht den Teil einer Person von hinten, die aus dem Fenster in einen blühenden Garten schaut. Ich mag die losen Cover nicht so gerne, da diese immer schnell abgeranzt aussehen und hätte das Bild lieber auf dem Hardcover des Buches gesehen. Es passt eigentlich hervorragend zu den Geschehnissen. Die über 400 Seiten waren dann auch zügig gelesen, da mich der Roman von der ersten Seite an gefesselt hat.

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