Cover-Bild Die Hafenschwester (1)
Band 1 der Reihe "Die Hafenschwester-Serie"
(38)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.09.2019
  • ISBN: 9783453292338
Melanie Metzenthin

Die Hafenschwester (1)

Als wir zu träumen wagten - Roman
Hamburg, 1892: Die Cholera erschüttert die Stadt an der Elbe und fordert tausende Opfer. Als Marthas Mutter stirbt, muss sie das Überleben ihrer Familie sichern. Die junge Frau aus dem armen Gängeviertel ergattert eine Lehrstelle am Eppendorfer Krankenhaus und arbeitet sich bis zur OP-Schwester hoch. Während die Ärzte sich im Wettlauf gegen die Zeit befinden, ist Hamburg auch im politischen Umbruch: Die Hafenarbeiter streiken, die Frauen kämpfen ums Wahlrecht und für die Rechte von Prostituierten. Martha schließt sich der Frauenbewegung an und führt gleichzeitig ihren ganz persönlichen Kampf. Denn sie hat nicht nur die Liebe zur Medizin entdeckt, sondern – gegen die strengen Regeln am Krankenhaus – auch zu einem jungen Mann …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2019

Keine reine Krankenhausserie

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Im Jahre 1892 wird Hamburg von der Cholera heimgesucht. Tausende Menschen sterben. Als auch Marhas Mutter stirbt, ist Martha für das Überleben der Familie verantwortlich. Im armen Gängeviertel ist das ...

Im Jahre 1892 wird Hamburg von der Cholera heimgesucht. Tausende Menschen sterben. Als auch Marhas Mutter stirbt, ist Martha für das Überleben der Familie verantwortlich. Im armen Gängeviertel ist das Leben hart, doch Martha hat Glück und bekommt eine Lehrstelle im Eppendorfer Krankenhaus. Während die Ärzte die Cholera bekämpfen beginnen die Hafenarbeiter ihren Streik und die Frauen kämpfen um das Wahlrecht. Auch Martha schließt sich der Frauenbewegung an. Auch privat führt sie einen Kampf. Wird sie sich für die Medizin oder die Liebe entscheiden?

Die Autorin führt uns hier in ein Hamburg, das gerade eine schwere Zeit durchlebt. Und dies beschreibt sie sehr nahegehend. Das Elend der Menschen, gerade in der armen Bevölkerungsschicht, wird hier sehr lebendig dargestellt. Die damalige Realität mit historischen Fakten wird hier zu einer perfekten unterhaltsamen Geschichte verwoben. Man merkt die Recherchearbeit deutlich und die Handlung wirkt dadurch sehr authentisch. Die Charaktere, zum Teil reell existierende Personen der Zeit, sind gut und sympathisch dargestellt. Allen voran Martha - die nicht aufgibt, dem Leben die Stirn bietet und sich nicht unterkriegen läßt. Sie avanciert hier zur geheimen Heldin und bleibt dabei sympathisch. Trotz der schweren Themen ist der Roman unterhaltsam und flüssig und leicht zu lesen. Es macht Spaß, Martha durch alle Widrigkeiten zu begleiten. Mir persönlich hat vor allem die Handlung am Eppendorfer Krankenhaus sehr gut gefallen. Da ich dieses Krankenhaus persönlich erlebt habe, sah ich direkt das alte Verwaltungsgebäude sowie die alte Mauer vor mir. Die Vorstellung, daß diese Bauwerke schon die im Buch behandelte Zeit erlebt haben, gibt dem Lesegenuß noch einen ganz besonderen Reiz!

Veröffentlicht am 11.11.2019

Toller erster Teil

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INHALT:
Die Cholera wütet in Hamburg und auch Marthas Schwester und ihre Mutter werden Opfer dieser schrecklichen Epidemie. Nun muss Martha im das Überleben ihrer Familie kämpfen. Und das ist sehr schwer, ...


INHALT:
Die Cholera wütet in Hamburg und auch Marthas Schwester und ihre Mutter werden Opfer dieser schrecklichen Epidemie. Nun muss Martha im das Überleben ihrer Familie kämpfen. Und das ist sehr schwer, denn sie leben im Gängeviertel, einem der ärmsten Viertel in Hamburg. Durch Mut und Aufopferung ergattert Mrtha tatsächlich eine der begehrten Ausbildungsstelle als Krankenschwester am Eppendorfer Krankenhaus. Sie kann nach ihrer Ausbildung dort sogar als OP Schwester arbeiten. Doch Hamburg befindet sich im Umbruch. Die Hafenarbeiter streiken und die Frauen pochen auf ihr Wahlrecht. Martha schliesst sich der Frauenbewegung an und führt ihren Kampf nicht nur dort, sondern muss gegen die strengen Regeln des Krankenhauses anstehen.
MEINE MEINUNG:
Das Buch beginnt gleich unheimlich spannend, interessant und emotional. Sehr schnell hat man die Charaktere ins Herz geschlossenu und fiebert mit ihnen. Man kommt am Angfang kaum zum Luftholen und das Buch hat mich gleich fasziniert. Der Schreibstil hat sehr viel Tempo und liest sich flüsssig. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Dialoge sind gut ausgearbeitet. Überhaupt gibt uns das Buch neben der sehr emotionalen Geschichte auch sehr viel Informationen über die Historie und bietet viele geschichtliche Fakten. Das alles wird wunderbar ineinander verflochten und das Buch erhält dadurch noch etwas ganz besonderes. Man kann sehr gut eine Entwicklung der Charaktere erkennen. Hier besondes bei Martha, die viel Mut und Kampfgeist entwickelt. Wir haben hier eine grosse Vielschichtigkeit an Personen, wodurch die Geschichte viel Tempo erhält.
FAZIT:
Interessant, spannend und emotional. Ich gabe das Buch regelrecht verschlungen und freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Absolute Leseempfehlung Medizin, Politik und Liebe vor historischen Setting in Hamburg mit sympathischen Charakteren.

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Auf die Hafenschwester war ich neugierig denn ich mag alle Bücher von Melanie Metzenthin aus dem Grund da sie immer so toll recherchiert um authentische Geschichten zu erschaffen.

Auch das Cover finde ...

Auf die Hafenschwester war ich neugierig denn ich mag alle Bücher von Melanie Metzenthin aus dem Grund da sie immer so toll recherchiert um authentische Geschichten zu erschaffen.

Auch das Cover finde ich passend, und ansprechend gestaltet und der Klappentext ist aussagekräftig und macht Lust auf das Buch.

Die Hafenschwester ist der Auftakt einer geplanten Trilogie und die Charaktere Martha und Milli sind es wert weiter verfolgt zu werden.
Sie sind sympathisch, authentisch und mutig in ihrem Agieren.
Die Handlung ist intensiv, dabei vielfältig und von allem gibt es die richtige Dosierung.
Medizin, Politik und Liebe mit fundierten gut recherchierte historische Begebenheiten mit realen Personen die geschichtlich datiert sind.
Auch andere Nebendarsteller sind detailliert und nachvollziebar gezeichnet und wichtig für den Plot.

Die Autorin schafft es in einem gut verständlichen Schreibstil und einer aufregenden Erzählweise erwiesene Fakten mit Fiktion zu vereinen und eine bunte Geschichte vor den Augen entstehen zu lassen.
Sie nimmt uns mit in ein altes Hamburg und die Detailtreue konnte mich abholen.

Ohne in die selbe Kerbe wie auch andere Leser schlagen zu wollen ist es für mich definitiv eines der Lesehighlights 2019 aus dem historischen Bereich.

Von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 großartigen Sternen.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Großartige Charaktere in einem hervorragend recherchierten Setting von Hamburg

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Durch den angenehmen Schreibstil kann man voll und ganz in die Handlung und Hamburg zur damaligen Zeit versinken. Dass die Fiktion mit Fakten und Personen der Vergangenheit verknüpft ist, ist großartig. ...

Durch den angenehmen Schreibstil kann man voll und ganz in die Handlung und Hamburg zur damaligen Zeit versinken. Dass die Fiktion mit Fakten und Personen der Vergangenheit verknüpft ist, ist großartig. Sehr gut dargestellt ist, wie die Cholera in Hamburg wütete. Erschreckend, welche hygienischen und gesellschaftlichen Zustände damals herrschten und wie leicht sich die Menschen hätten schützen können. Man merkt die gute Recherche der Autorin. Liebevoll wurde auf Details eingegangen, wie zum Beispiel bei der Beschreibung der Straßen und Viertel des damaligen Hamburgs. Die politischen Begebenheiten wie der Kampf für Frauenrechte und das Frauenwahlrecht oder der Hafenarbeiterstreik sind perfekt mit dem Leben der Charaktere verknüpft. Hintergrundinformationen und Erklärungen zur Geschichte sind im Nachwort zu finden.

Besonders bei diesem Buch ist die Figurengestaltung und -entwicklung. Die verschiedenen Charaktere kommen aus den unterschiedlichen Teilen der Gesellschaft. Sie machen sich Gedanken über das Leben, die Gesellschaft und die Ungerechtigkeiten. Ihre Beweggründe sind alle nachvollziehbar, auch wenn sie manchmal überraschend handeln. Es gibt sowohl starke und mutige Charaktere, als auch mutlose oder hinterhältige. Man erfährt die Abgründe, Geheimnisse und wahren Beweggründe der dreidimensionalen Charaktere.

Fazit

Als ich die letzte Seite umblätterte, war ich richtig traurig, dass das großartige und spannende Buch mit den tiefgründigen Charakteren schon zu Ende ist. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 15.10.2019

Mitten aus dem Leben

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Martha lebt in Hamburger Gängeviertel, es ist eines der ärmsten Viertel der Stadt, aber ihre Welt ist halbwegs in Ordnung. Der Vater arbeitet als Schauermann, während ihre Mutter mit Heimarbeit etwas zum ...

Martha lebt in Hamburger Gängeviertel, es ist eines der ärmsten Viertel der Stadt, aber ihre Welt ist halbwegs in Ordnung. Der Vater arbeitet als Schauermann, während ihre Mutter mit Heimarbeit etwas zum Lebensunterhalt beiträgt. Es ist nicht viel, was die Familie verdient, aber es reicht. Dann bricht die Cholera aus und die Mutter stirbt. Von jetzt an ist Martha für die Familie verantwortlich, denn der Vater ist nicht mehr in der Lage dazu. Die junge Frau beschließt, einen Beruf zu erlernen. Sie kann eine der begehrten Lehrstellen zur Krankenschwester bekommen. Sie nutzt die Chance, die sich ihr bietet und gibt alles. Aber nicht nur die Cholera verändert das Leben der Menschen, auch der große Streik der Hafenarbeiter bestimmt das Leben. Die Frauenbewegung ist in vollem Gange und die Frage was ist sittsam und was gerecht stellt sich nicht nur Martha. Das ausgehende 19. Jahrhundert ist geprägt davon, die Welt zu verändern.

Der vorliegende Roman „Die Hafenschwester“ ist der Auftakt einer Reihe über das Leben rund um den Hamburger Hafen. Dieser Teil startet im Jahre 1892 und beginnt mit der verehrenden Choleraepidemie. Aber dabei bleibt es nicht, das Leben von Martha wird geschildert. Die junge Frau muss sich ihre Ziele hart erarbeiten. Sie ist intelligent und versteht es, sich durchzusetzen. Wobei manchmal ihr Mundwerk ein wenig schneller ist als ihr Verstand, aber gerade das macht sie zu einem sympathischen Charakter.

Mir hat dieser Auftakt gut gefallen. Das Leben von Martha hat einiges zu bieten und erzählt Hamburger Geschichte so ganz nebenbei. Nicht nur die Medizin wird erläutert, sondern das Leben im Ganzen. Vor allem wie schwer es gerade für die Ärmsten der Armen war.

Der Streik der Hafenarbeiter wird gut und glaubwürdig geschildert. Die Ereignisse dieser Zeit hat Melanie Metzenthin glaubwürdig wiedergegeben. Mir hat gut gefallen, wie sie durch die Ereignisse dieser Zeit gegangen ist. Es war glaubwürdig und nachvollziehbar.

Die Autorin hat die politische Situation in diesen Jahren gut in ihre fiktive Geschichte eingearbeitet. Der Kampf um mehr Gerechtigkeit für alle ist ein interessantes Thema und hier in eine unterhaltsame Geschichte eingeflochten.
Die Protagonisten hat sie dabei gut ausgearbeitet und ihnen so einige Ecken und Kanten mitgegeben.

Fazit:

„Die Hafenschwester“ ist ein gelungener Auftakt einer Reihe über die Geschichte Hamburgs. Der Erzählstil war locker und flüssig zu lesen und hat Spaß gemacht. Die Charaktere sind vielschichtig gestaltet und wirken authentisch und echt. Ich bin gespannt, wie es mit Martha weiter gehen wird.