Cover-Bild Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.02.2018
  • ISBN: 9783736307308
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Melanie Moreland

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich

Andreas Heckmann (Übersetzer)


Berührend, herzzerreißend, einfach magisch!

Alles, was Zachary Adams will, ist allein gelassen zu werden. Menschen meidet er, da sie sich von seinen Narben abgestoßen fühlen. Seine Bilder, der Ozean und die Einsamkeit - das ist seine Welt. Doch dann lässt er Megan Greene in sein Leben. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, hat die junge Schriftstellerin nur ein Ziel: zur Ruhe kommen. Das Sommerhaus in Maine, das ihr eine Freundin zur Verfügung stellt, ist perfekt. Das Meer, der Strand und das kleine Städtchen sind alles, was sie braucht. Bis sie über ein Gemälde stolpert, das sie auf den ersten Blick fasziniert. Bis sie auf den verschlossenen Künstler trifft, der ihr mit diesem Bild aus der Seele spricht. Bis sie Zachs Geheimnisse aufdeckt und damit zerstört, was sie sich aufgebaut haben ...

"Ein unglaublich gefühlvolle Liebesgeschichte!" Book Bitches

Der neue Roman von Bestseller-Autorin Melanie Moreland

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Hat mich leider sehr enttäuscht !

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Meinung:
Angezogen von diesem großartigen Cover und dem toll klingenden Klappentext, war dieses Buch tatsächlich eine der von mir im Februar heiß ersehntesten Neuerscheinungen.
Das ich nicht immer nach ...

Meinung:
Angezogen von diesem großartigen Cover und dem toll klingenden Klappentext, war dieses Buch tatsächlich eine der von mir im Februar heiß ersehntesten Neuerscheinungen.
Das ich nicht immer nach Cover gehen sollte, das sollte ich mir jedoch endlich mal auf die Fahne schreiben, denn man kann damit, wie auch im Fall von Beneath the Scars echt schnell auf die Nase fallen.

Megan will eigentlich nur ihre Ruhe haben, als sie in einen kleinen Küstenort flüchtet und sich ins abgeschiedene Strandhaus ihrer besten Freundin zurückzieht. Doch mit der Ruhe ist es so eine Sache, denn schon am ersten Tag, da begegnet sie dem zurückgezogen lebenden Zachary. Allerdings nur von Weitem, denn Zachary scheut die Menschen und bleibt am liebsten für sich allein. Genau das spornt Megan aber erst Recht an und weckt ihr Interesse an dem geheimnisvollen Mann.

Es hätte so eine schöne, emotionale Geschichte werden können, wenn sie nur nicht so vorhersehbar und klischeebehaftet gewesen wäre.

Zachary wird mir von der Autorin als gebrochener Mann verkauft, der sich wie ein Einsielder in seine Strand"Festung" zurückzieht und den Kontakt mit Menschen weitestgehend scheut. Doch dann kommt da plötzlich diese Frau, Megan, die mir schon auf den ersten Seiten durch ihre unverhohlene Neugier ein bisschen auf die Nerven ging und reißt seine ganze, so mühsam aufgebaute Fassade ein.

Alles Dinge, die man irgendwie schon tausendmal gelesen hat, nur in besser. Ich hatte mich wirklich so sehr auf dieses Buch gefreut, aber die Geschichte ist eine Aneinanderkettung aus zu vielen vorhersehbaren Fügungen und teilweise fast schon schnulzigen Dialogen und Liebesbekundungen. Zachary war mir viel zu launisch und machte es mir durch seine Stimmungsschwankungen nicht wirklich leicht ihn zu mögen. Einerseits tat er mir leid, weil er so gequält wirkte, andererseits war er aber auch hin und wieder so weinerlich das es kaum zu ertragen war.

Leider war auch der Schreibstil nicht mein Fall. Die Autorin hält sich viel zu sehr mit der Beschreibung von Nichtigkeiten auf und hätte wohl besser daran getan, diese Ausschweifungen vielleicht in die Tiefe ihrer Charaktere zu investieren, die sind nämlich bis auf die offensichtlichen Probleme leider eher blass.

Fazit:
Mit "Beneath the Scars", auf das ich mich wirklich sehr gefreut habe, konnte mich die Autorin leider überhaupt nicht glücklich machen. Blasse und nervige Charaktere, viel zu viele vorhersehbare Fügungen und ein langatmiger, ausschweifender und trotzdem recht nichtssagender Schreibstil, sorgten für eine echte Enttäuschung. Sehr schade !

Veröffentlicht am 23.06.2018

Enttäuschend

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Das Cover gefällt mir eigentlich recht gut, aber es stellt Zachary nicht wirklich gut dar.
Die Geschichte startet stark. Megan flieht vor ihrem Ex, der ihr Buch gestohlen hat und es nun als sein eigenes ...

Das Cover gefällt mir eigentlich recht gut, aber es stellt Zachary nicht wirklich gut dar.
Die Geschichte startet stark. Megan flieht vor ihrem Ex, der ihr Buch gestohlen hat und es nun als sein eigenes ausgibt, in das Ferienhaus einer Freundin. Dort trifft sie ihren mysteriösen Nachbarn Zachary und will hinter seine abweisende Fassade blicken. Dieser Anfang hat mir gut gefallen: Megan ist ein guter Charakter, der zwar von einem engen Freund getäuscht wird, aber nicht an sich selbst zweifelt. Zachary ist ein Arsch, man erkennt aber schon früh, dass er sich nur so verhält, um seine Wunden zu verdecken (im wahrsten Sinne des Wortes). Natürlich kommen sie sich näher und es entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden. Hier verflacht die Story dann aber leider. Megan findet für jedes Verhalten von Zachary eine Entschuldigung und entwickelt sich zur wahren Klette. Trotz seines mehr als abweisenden Verhaltens bleibt sie weiter dran und ist direkt in ihn verliebt. Das ist das was mich am meisten stört. Sie kennt ihn seit zwei Tagen und weiß direkt, dass sie unsterblich in ihn verliebt ist. Das ist einfach total unglaubwürdig und man verliert dadurch auch einfach die Lust am Lesen. Zudem ist sie plötzlich total tollpatschig und fällt dauernd hin, sodass Zachary sie retten muss. So eine Jungfrau in Nöten Rolle passt gar nicht zu der Megan, die man am Anfang kennengelernt hat.
Abschließend kann man sagen, dass ich echt enttäuscht von dem Buch bin, weil ich mir mehr erhofft habe und die Idee wirklich gut ist. Die Umsetzung ist aber nach einem starken Start echt schwach. Sehr, sehr schade.

Veröffentlicht am 28.02.2018

Nicht so emotional wie erwartet

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Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 400
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 01.02.2017

Inhalt:

Berührend, herzzerreißend, ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: LYX
Seiten: 400
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 01.02.2017

Inhalt:

Berührend, herzzerreißend, einfach magisch!

Alles, was Zachary Adams will, ist allein gelassen zu werden. Menschen meidet er, da sie sich von seinen Narben abgestoßen fühlen. Seine Bilder, der Ozean und die Einsamkeit – das ist seine Welt. Doch dann lässt er Megan Greene in sein Leben. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit, hat die junge Schriftstellerin nur ein Ziel: zur Ruhe kommen. Das Sommerhaus in Maine, das ihr eine Freundin zur Verfügung stellt, ist perfekt. Das Meer, der Strand und das kleine Städtchen sind alles, was sie braucht. Bis sie über ein Gemälde stolpert, das sie auf den ersten Blick fasziniert. Bis sie auf den verschlossenen Künstler trifft, der ihr mit diesem Bild aus der Seele spricht. Bis sie Zachs Geheimnisse aufdeckt und damit zerstört, was sie sich aufgebaut haben …

Design:

Das in Sepia-Tönen gehaltene Cover gefällt mir sehr gut. Die goldene Schrift des Titels sticht dabei sehr gut hervor und passt dennoch zum Farbkonzept. Der Used Look kann direkt auf mehrere Arten interpretiert werden, mehr will ich aber überhaupt nicht dazu verraten. ? Ein schönes, stimmiges Cover!

Meine Meinung:

Megan Greene ist Schriftstellerin. Keine Große, aber ihr Herzensbuch ist fertig und hätte "nur" noch überarbeitet werden müssen. Wenn es ihr nicht gestohlen worden wäre von ihrem Exfreund Jared Cameron, einem angesehenen Schriftsteller. Nun steht sie mit nichts da und verkriecht sich in dem Haus einer Freundin. Am malerischen Strand trifft sie auf einen ungehobelten Fremden namens Zachary. Etwas zieht sie magisch zu ihm hin. So beginnt eine schöne, wenn auch sehr vorhersehbare Liebesgeschichte.

Die Autorin fackelt nicht lang. Schon bei 16% geht es heiß her zwischen den beiden. Und auch ansonsten schreitet die Handlung sehr schnell voran und ich fragte mich bei nicht einmal 30% des Buches, was jetzt überhaupt noch geschehen würde. Alles passiert zu schnell und ist in meinen Augen unrealistisch. Probleme und möglicherweise spannende Stellen werden innerhalb kürzester Zeit aufgelöst, sodass keine Spannung entstehen kann.

Das Problem, mit dem sich Zachary herumschlägt, ist grundsätzlich nachvollziehbar. Auch die Gründe, aus denen das Problem entstanden ist. Dennoch kommt mir das Ganze zu flach vor. Ich hätte mir mehr Kapitel aus seiner Sicht gewünscht, in der seine Zerrissenheit thematisiert worden wäre. Scheinbar sollte es zwar relativ dramatisch sein, aber auch nicht zu sehr um den Charakter eines leichten Liebesromans zu stören.
Beide Protagonisten, sowohl Megan als auch Zachary, waren in meinen Augen flach konstruiert. Für die Geschichte waren sie ausreichend, aber an manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Außerdem haben sie einige Eigenarten, die mir mit der Zeit ganz schön auf die Nerven gegangen sind.

Die letzten 30% des Buches haben mir wieder etwas besser gefallen. Die Protagonisten kämpfen mit sich und miteinander und man merkt ihre widerstrebenden Gefühle. Das Ende habe ich in einem Rutsch gelesen weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Trotzdem wurde hier viel Potential verschenkt, das noch in der eigentlichen Idee des Romans steckte.

Ein unterhaltsames Buch, dass ich ganz flott gelesen habe. Die 400 Seiten flogen nur so dahin und ich war erstaunt, wie schnell ich voran kam. Der Schreibstil ist gut und einfach zu lesen und unterstützt damit den guten Lesefluss.

Fazit:

Sehr vorhersehbares, jedoch gut zu lesendes Buch. Leider täuscht dies nicht darüber hinweg, dass das Potential des Buches einfach nicht genutzt wurde. So konnte es mich einfach nicht überzeugen und ich vergebe 2 Sterne für dieses Buch.

Veröffentlicht am 11.02.2018

Beauty und the Beast-Story, die künstlich in die Länge gezogen wird und mich nach dem ersten Drittel total verloren und nicht wiedergefunden hat.

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Melanie Moreland – Beneath the scars

Megan flieht vor ihrem Leben, vor ihrer Vergangenheit, vor der schlechten Publissy und vor ihrem Ex-Freund in ein kleines Städtchen und wohnt im Strandhaus ihrer Freundin. ...

Melanie Moreland – Beneath the scars

Megan flieht vor ihrem Leben, vor ihrer Vergangenheit, vor der schlechten Publissy und vor ihrem Ex-Freund in ein kleines Städtchen und wohnt im Strandhaus ihrer Freundin. Begleitet wird sie nur von ihrem kleinen Hund Dixie der eines Tages Freundschaft mit dem Hund des zurückgezogen lebenden Nachbarn Zachary wird. Der Maler lebt in der Einsamkeit weil auch ihn seine Vergangenheit verfolgt und nun das Leben unter den Menschen scheut. Er ist ein Monster, zumindest denkt er das, doch Megan kann die Schönheit hinter seinen Narben sehen. Nur das will Zachery überhaupt nicht.

Ich kannte bisher noch kein Buch von Melanie Moreland und die tolle Leseprobe war auch der Grund, warum ich mich bei Netgalley für ein Exemplar beworben habe. An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei netgalley und lyx für das Leseexemplar bedanken. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch nicht.

Leider hielt das Buch in keinster Weise, was die Leseprobe verspricht.
Obwohl das Buch sich gut lesen lässt, bis auf ein paar merkwürdige Formulierungen, was aber vielleicht an der Übersetzung liegt, die Grundidee fantastisch, dramatisch und emotional ist, hat mich die Story nach ungefähr einem Drittel verloren und leider auch nicht mehr wiedergefunden.
Auch die wunderbar anschaulichen und bildhaften Beschreibungen von den Schauplätzen, die detaillierten Charaktere und die eigentlich charmante „Beauty und das Biest“-Story schafften es einfach nicht mich wieder einzufangen.

Zu einem Großteil liegt das an den beiden Hauptcharakteren Zachery und Megan, die auf den ersten Blick sicherlich ein tolles Protagonisten-Paar abgibt, aber bei näherem hinsehen mich einfach nur noch nach einer Weile genervt haben. Aus beider Sicht wird die Story erzählt, die sich immer wieder wiederholt, da die selbe Situation von beiden Seiten durchgespielt wird.

Die zarte Megan wurde von ihrem Ex betrogen, denn er hat ihr Manuskript geklaut und sie befindet sich nun im Rechtsstreit mit ihm, aber sie hat weder das Geld noch die Muße sich wirklich damit zu befassen und dieser Handlungsstrang plätschert so daher, bis er urplötzlich eskaliert. Nicht selten hab ich mich gefragt ob diese Frau eigentlich kein Rückgrad hat und sich wirklich von jedem schlecht behandeln lässt, auch von Zachery. Ständig fällt das Mädel über ihre eigene Füße, verletzt sich oder heult, ist überanhänglich und wirkt unselbständig, lässt alles schleifen, setzt sich herab und wirkt dadurch so enorm unreif, dass es mir schon in der Seele weh tat. Erst ganz zum Ende war dann endlich mal der Funke des Aufbegehrens zu sehen, für mich aber leider deutlich zu spät.
Doch auch Zachery hat es mir nicht einfach gemacht, der junge Mann ist seit dem ersten Aufeinandertreffen zornig auf sich und die Welt, wird pampig und ungerecht, arrogant ja sogar streckenweise richtig fies und gemein, weiß aber sofort, dass er in Megan verknallt ist, sie auf alle möglichen Arten „verführen“ will, aber es ist das alte Spiel von Anziehung und Wegstossen. Ja er ist verunsichert, ja er hat alles recht wütend zu sein, aber das gibt ihm nicht das Recht so hässlich mit seinen Mitmenschen umzugehen, und dann zum Schluss macht er eine wundersame Wandlung durch, die einfach wenig glaubhaft erscheint.
Nicht zu vergessen den selbstgefälligen, egoistischen Jared, der Ex, der schon gar keine Sympathiepunkte aufbauen konnte.
Natürlich gibt es auch ein paar bodenständige, sympathische Charaktere wie Ashley oder Karen, die mir die Geschichte schmackhafter gemacht haben.

Leider wiederholt sich die Story dann auch noch ständig: sie haben atemberaubenden Sex, kurz darauf bekommt Zachery einen Wutanfall oder wird von tiefster Verunsicherung getroffen, es gibt Streit, sie vertragen sich und dann fängt das Schauspiel wieder von vorne an. Hier wirkte die Story künstlich in die Länge gezogen, was so verdammt schade ist, denn wie weiter oben schon erwähnt, finde ich die Grundidee total toll. Ein ernstes Thema, die Narben die das Leben verändern, wird hier leider für mich persönlich nur ungenügend gewürdigt, denn hier war so viel Potenzial was leider überhaupt nicht genutzt wurde. Mir wurde eine berührende, magische und herzzereißende Story verbrochen, aber bekommen habe ich weder eine emotionale noch wirklich dramatische Geschichte, denn das viele „gejammer“ passte einfach nicht zu der Grundidee und hat mich wirklich genervt und sogar abgestossen.

Die erotischen Szenen wurden zwar detailliert, aber nicht vulgär dargestellt und leider konnte mich das „ständige übereinander hergefalle“ auch nicht so wirklich überzeugen. Ehrlich gesagt habe ich hinterher über diese Szenen hinweg gelesen.

Ich möchte noch mal betonen, dass es sich hier um meine persönliche Meinung handelt und ich es sehr bedauere keine positivere Rezension verfassen zu können.

Wer allerdings ein nettes Buch für zwischendurch, mit mehren Handlungssträngen, zutiefst verunsicherten Charakteren, einen Hauch Erotik und ein Happy End mag, der ist mit „Beneath the scars“ sicherlich gut versorgt.

Das Cover ist ein netter Blickfang.

Fazit: Beauty und the Beast-Story, die künstlich in die Länge gezogen wird und mich nach dem ersten Drittel total verloren und nicht wiedergefunden hat. 2 Sterne.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Enttäuschend!

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Megan nimmt sich eine Auszeit an den rauen Küsten Maines und begegnet dort ihrem zurückgezogen lebenden Nachbarn Zachary. Dieser ist Künstler und versucht mit seinen erstaunlichen Bildern seine inneren ...

Megan nimmt sich eine Auszeit an den rauen Küsten Maines und begegnet dort ihrem zurückgezogen lebenden Nachbarn Zachary. Dieser ist Künstler und versucht mit seinen erstaunlichen Bildern seine inneren Narben zu heilen. Doch die äußeren Verletzungen sind es, die ihn vor der Welt zurückschrecken lassen. Megan setzt alles daran Zachary aus seinem Schneckenhaus zu holen, doch die Probleme ihrer Vergangenheiten holen beide schnell wieder ein.


Ich möchte mit den beiden positiven Dingen des Buches anfangen bevor ich in meiner Tirade verfallen.

1. Die Idee ist grandios. Das Buch sprach mich aufgrund seines Klappentextes sofort an und ich freute mich sehr auf die Geschichte. Zachary ist so eine interessante Figur, dass seine Geschichte einfach nur gut werden musste, hoffte ich.

2. Das Setting ist traumhaft. Wir sind an den rauen Küsten Neu Englands, wo Stürme die Wellen aufpeitschen und die Protagonisten in zwei einsamen Häusern an der Küste wohnen. Die Autorin konnte mir die Umgebung so gut vermitteln, dass ich auch dort war.


Nun danach hat sie leider, in meinem Augen, nicht mehr so viel richtig gemacht. Ich war versucht das Buch nach einem Drittel abzubrechen, blieb aber dran in der Hoffnung auf Besserung. Was mich sofort tierisch nervte, war wie schnell es zwischen den Protagonisten ging.

Zachary wurde von einer Frau sehr schwer verletzt, daher hat er seine Narben bekommen. Er lebt zurückgezogen, da er die neugierigen Blicke der Menschen nicht erträgt und niemanden an sich heranlässt. Megan will nach einem schweren beruflichen und emotionalen Rückschlag (ihr Freund stahl ihr Manuskript) eine Auszeit nehmen.

Sie sieht Zachary und eines seiner Bilder und ist sofort verliebt. Quasi auf Knopfdruck mutiert sie zur Klette und sucht seine Nähe am Strand oder bei ihm Daheim. Obwohl er ihr schlimme Dinge an den Kopf wirft. Doch Megan erklärt Zachary zu ihrem neuen Projekt und beißt sich fest. Zachary bleibt nicht lange standhaft und steigt mit ihr in die Kiste. Das war absolut nicht das, was ich von der emotionalen Ausgangssituation der Figuren erwartet hatte. Dahin sind alle Ängste, Verletzungen und Probleme. Die Beiden kennen sich nicht mal eine Woche, als sie bei ihm einzieht und die ersten "Ich liebe Dich"'s fallen.


Die Figurenentwicklung war für mich nicht nachvollziehbar. Zachary war so interessant angelegt, aber eine ziemliche Macke hatte er auch. So ist er beispielsweise total sauer auf Megan, herrscht sie an, um sie zwei Sätze später als Liebste und Schatz zu betiteln.

Aber Megan war es, die mir tierisch auf die Nerven ging. Ich habe selten so eine Protagonistin nicht ausstehen können, wie sie. Ihr größtes Problem besteht darin, dass sie sich selbst so ernst nahm. Ständig richtig pathetisch wurde, doch dabei keinen Kilometer gehen konnte, ohne hinzufallen (Ernsthaft, was sollte das ganze Stürzen?). Es verging kein Tag, an dem sie nicht im Selbstmitleid badete oder in irren Heulkrämpfen aufging. Sie musste Zachary ständig in ihren Gedanken oder in Gesprächen mit ihren Freunden analysieren. ("Er ist nur gemein zu allen, weil er einmal schwer verletzt wurde und kein Vertrauen mehr hat." - Danke, das war mir schon nach der 3. Wiederholung klar!) Dann kam es zu einem Zwischenfall, der allein ihrer Leichtgläubigkeit und Dummheit zu verschulden war und was macht sie? Sich aufspielen und ihm alle Schuld in die Schuhe schieben. Aber natürlich halten die Gewitterwolken nicht lange an und die Geschichte endet in einer Welle von Kitsch, die mich nur mit dem Kopf schütteln ließ.

Zwei Figuren des Romans haben mich nicht enttäsucht und das waren die Hunde der beiden!


Ich fand Melanie Morelands Schreibstil stellenweise unmöglich. Sie fand Formulierungen, die gut in einen Roman des 19. Jahrhunderts gepasst hätten. Welche 25-Jährige verwendet das Wort "reüssieren"? Dann gab es Sätze, die so ungelenk formuliert wurden, das es echt anstrengend zu verfolgen war. Ein Händchen für erotische Szenen hat sie auch nicht. Die wurden nicht ausschweifend oder schwülstig formuliert, sondern bestanden darin, dass Zachary sich auf Megan legte und munter drauflos "rammelte".


"Beneath the Scars" hat mich so sehr enttäuscht. Aufgrund des Klappentextes freute ich mich auf eine emotionale Geschichte mit gebrochenen Charakteren, die langsam zu sich finden würden. Was ich bekam, war eine heiße Anwärterin auf den Thron "Nervigste Protagonistin des Jahres" und eine vorhersehbar Geschichte, die mich überhaupt nicht begeistern konnte!