Cover-Bild DIE WAHRHEIT
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.08.2016
  • ISBN: 9783442754922
Melanie Raabe

DIE WAHRHEIT

Thriller
Vor sieben Jahren ist der reiche und zurückgezogen lebende Geschäftsmann Philipp Petersen während einer Südamerikareise spurlos verschwunden. Seither zieht seine Frau Sarah (37) den gemeinsamen Sohn alleine groß. Doch dann erhält Sarah wie aus heiterem Himmel die Nachricht, dass Philipp am Leben ist. Die Rückkehr des vermeintlichen Entführungsopfers löst ein gewaltiges Medieninteresse aus. Sarah hat zwiespältige Gefühle, nach all der Zeit verständlich. Sie hat eine harte Zeit hinter sich. Gerade war sie dabei, sich von der Vergangenheit zu lösen. Ihr Ehemann taucht, wenn man so will, zur Unzeit auf. Was wird werden? Gibt es eine gemeinsame Zukunft? Sie ist auf alles vorbereitet, nur auf das eine nicht: Der Mann, der aus dem Flugzeug steigt, ist nicht der, als der er sich ausgibt. Es ist nicht ihr Ehemann. Es ist ein Fremder – und er droht Sarah: Wenn sie ihn jetzt bloßstelle, werde sie alles verlieren: ihren Mann, ihr Kind, ihr ganzes scheinbar so perfektes Leben …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Für mich leider kein Thriller

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Sarahs Mann ist vor sieben Jahren auf einer Geschäftsreise in Kolumbien spurlos verschwunden. Seitdem lebt sie mit ihrem gemeinsamen Sohn allein in Hamburg und lebt ihr Leben recht unauffällig. Die beiden ...

Sarahs Mann ist vor sieben Jahren auf einer Geschäftsreise in Kolumbien spurlos verschwunden. Seitdem lebt sie mit ihrem gemeinsamen Sohn allein in Hamburg und lebt ihr Leben recht unauffällig. Die beiden haben sich mit der Situation so gut es geht arrangiert, doch dann kommt unverhofft ein Anruf von einem Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes. Ihr Mann Philipp sei gefunden worden. Sarah wartet mit ihrem Sohn am Flughafen auf Philipp, aber es kommt ein Fremder. Einer, der ihrem Mann ähnlich sieht, seine Umgebung überzeugt Philipp zu sein, aber nicht Philipp ist. Was will der Fremde? Wie kann Sarah sich und ihren Sohn vor dem Fremden schützen und was ist mit ihrem Mann wirklich geschehen?

Von einem Thriller erwarte ich Spannung, möglichst vom Anfang bis zum Ende. Spannend war es auch – aber nur irgendwie und vor allem nicht durchgängig. Gerade der Beginn war doch sehr zäh und das Auftauchen des Fremden dauerte extrem lang. Es ist interessant zu verfolgen, was hinter dem Fremden steckt, wie sich Sarah entwickelt, ihr Umgang mit der neuen Situation, was DIE Wahrheit genau ist und auch die Frage, was nun wirklich mit Philipp geschehen ist. Geschickt führt die Autorin in das Leben, in die Vergangenheit, vor allem aber in die Gegenwart der Protagonistin Sarah ein. Sie wirkt auf mich zwar etwas seltsam, aber das ist wohl der schwierigen Situation und der Unsicherheit geschuldet. Sarah scheint eine rechtschaffene Frau und eine gute Mutter zu sein, aber ist das wirklich so? Immer wieder lässt die Autorin durch Rückblicke etc. Zweifel aufkommen. Diese Zweifel sorgten auch dafür, dass ich die Haupterzählerin immer suspekter empfand.
Die Perspektive des Fremden gefiel mir sehr gut; die fand ich auch wirklich immer spannend. Ich las das Buch recht schnell, denn ich konnte es nicht erwarten, dass endlich was passiert und es geschieht auch manches, aber unter einem Thriller verstehe ich doch was anderes. Auch wenn es mir nicht richtig zusagte, ist das Geschehen gut durchdacht und in sich schlüssig. Letztlich bin ich sehr zwiegespalten und habe überlegt, ob meine Erwartungen vielleicht zu hoch waren?! Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass dies nicht der Grund ist. Es gab für mich einfach zu viele langatmige Passagen und zu viele nicht nachvollziehbare Handlungen.

Der Schreibstil, der sicher Geschmackssache ist (Stichwort - Wiederholungen), hat mich wieder weitgehend überzeugt. Ihre Schreibe ist flüssig und mit z.B. kurzen Sätzen auch relativ individuell, sodass auch der Vielleser nicht ständig das Gefühl hat diesen und jenen Satz schon einmal genauso in einem anderen (!) Buch gelesen zu haben. Die Ich-Perspektive bei beiden Erzählern fand ich gut gewählt.

Die Auflösung war recht überraschend, aber gefiel mir nicht und nach dem Beenden des Buches fragte ich mich: War das wirklich alles? Was ich mich jedoch nicht einmal fragte, war, wie das Geschehen weiterlaufen könnte, obwohl sich die Frage eigentlich stellen könnte. Es war und ist mir schlicht egal.

Während mich „Die Falle“ wirklich komplett überzeugte, hat es „Die Wahrheit“, um ehrlich zu sein, leider nicht geschafft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmiger Thriller

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Die Leseprobe des Thrillers war klasse und auch das Cover finde ich sehr toll gestaltet. Ich habe mir aber mehr darunter vorgestellt.

Philipp Petersen verschwand vor sieben Jahren während einer Südamerikareise ...

Die Leseprobe des Thrillers war klasse und auch das Cover finde ich sehr toll gestaltet. Ich habe mir aber mehr darunter vorgestellt.

Philipp Petersen verschwand vor sieben Jahren während einer Südamerikareise spurlos. Seine Frau Sarah und der gemeinsame Sohn hatten die Hoffnung auf eine Rückkehr von Philipp schon aufgegeben, als er überraschend zurückkehrt. Die Rückkehr löst ein gewaltiges Medieninteresse aus und Sarah erkennt in dem Moment, als er aus dem Flugzeug steigt, dass es nicht ihr Ehemann ist, der das Flugzeug verlässt. Er droht ihr, alles zu verlieren, wenn sie ihn jetzt auffliegen lässt.

Das klang alles sehr spannend, aber beim Lesen des Buches gab es viele langatmige Passagen und für mich konnte die Spannung nicht aufrechterhalten werden. Phasenweise war ich richtig gefesselt von dem Buch, aber über weite Teile hinweg eben leider nicht. Die handelenden Personen sind gut beschrieben und auch der Schreibstil von Melanie Raabe ist flüssig und locker und ich konnte mir die Personen und Orte gut vorstellen.

Zum Ende hin wird es noch einmal überraschend und das Ende hätte ich so nicht erwartet. Aber für mich ist es kein MUSS dieses Buch zu lesen. Ich war eher enttäuscht über diesen Thriller. Der für mich zu wenig Thriller-Elemente hatte. Aufgrund des doch überraschenden Schlusses erhält das Buch aber noch 3 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 01.02.2020

Spannend, aber die Auflösung widersprach vorherigen Angaben

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Das Coverbild und der Buchtitel passen gut zu dieser in einem angenehm leicht lesbaren Stil und mit einer bis auf die letzten Seiten anhaltenden Spannung erzählten Geschichte. Die verzweifelte Hilflosigkeit ...

Das Coverbild und der Buchtitel passen gut zu dieser in einem angenehm leicht lesbaren Stil und mit einer bis auf die letzten Seiten anhaltenden Spannung erzählten Geschichte. Die verzweifelte Hilflosigkeit der Protagonistin Sarah Petersen kommt deutlich zum Vorschein. Wenn einem aus dem persönlichen Umfeld niemand Glauben schenken will, muss das wirklich ein ganz schreckliches Gefühl sein. Da war es recht angenehm, dass es ab und zu kleine Verschnaufpausen gab, wenn die freundliche Nachbarin, die einer Demenzerkrankung dadurch vorbeugen wollte, dass sie sich nur noch in Versen unterhielt, oder wenn eine oder beide gefleckten Kätzchen auftauchten, die die Namen "Schnitzel" und "Schnaps" trugen. Die Auflösung des Ganzen hat mich total überrascht, da sie im Widerspruch zu früheren (Größen)Angaben stand.

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Veröffentlicht am 03.07.2017

was ist die verdammte Wahrheit?

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Ich hatte schon viel über Melanie Raabe gehört, doch bisher hatte ich noch nicht die Möglichkeit ein Buch von ihr zu lesen. Nachdem im Netzt immer wieder von ihrem spannenden Erzählstil gesprochen wurde, ...

Ich hatte schon viel über Melanie Raabe gehört, doch bisher hatte ich noch nicht die Möglichkeit ein Buch von ihr zu lesen. Nachdem im Netzt immer wieder von ihrem spannenden Erzählstil gesprochen wurde, einem würde der Atem stehen bleiben und so, habe ich mich entschieden, jetzt will ich endlich auch eins lesen. Es wurde ihr zweites Buch „Die Wahrheit“, da sich für mich der Klappentext noch ein bisschen interessanter anhörte, als ihr Debüt „Die Falle“.

Vor sieben Jahren ist Sarahs Mann, spurlos in Südamerika, auf einer Geschäftsreise, verschwunden. Alles deutete darauf hin, dass er nicht mehr lebt, da nie ein Lösegeld gefordert wurde. Danach musste sie sich allein, mit ihrem jetzt achtjährigem Sohn, durchschlagen, was ihr mehr oder weniger gut geling.

Zu Beginn der Geschichte, bekommt sie einen Anruf, ihr Mann sei wieder aufgetaucht. Doch als sie ihn am Flughafen wieder sieht, erkennt sie, dass es sich nicht um ihren Mann handelt. Der Fremde gibt ihr aber  schnell zu verstehen, wenn sie etwas sagen würde, wird etwas Schlimmes passieren.

Wie viele sicherlich auch, habe ich mich gefragt, als mir dies aus dem Klappentext bekannt war, wieso er damit durchkommen kann, denn schließlich werden es wohl andere auch wissen, dass das nicht ihr Mann ist. Warum er aber dennoch damit durchkommt, wird in dieser Geschichte gut erklärt.

Die Kapitel sind aus der Sicht von Sarah und des Fremden, abwechselnd aufgebaut.

Sarahs Sicht, war manchmal beängstigend und düster, manches Mal spannend, aber manchmal für mich auch etwas langweilig, vor allem dann, wenn sie in Erinnerungen schwelgte. Ich denke, es war beabsichtigt, damit der Leser erkennt, welche Verbindung sie zu ihrem Mann hatte.

Wogegen es bei den Kapiteln des Fremden sich eher um sehr kurze Kapitel handelte und man manchmal einen Brocken zugeworfen bekam, um die Frage des Warums zu beantworten, waren Sarahs Kapitel eher länger. Diese Brocken, die einem ein Stück weit zur Wahrheit bringen sollten, ließen aber sehr lange auf sich warten. Zudem konnte ich Sarahs Verhalten nicht immer ganz nachvollziehen, z.B. als die Frau Petry, Betreuerin in dem Fall, sie fragt, ob sie lieber woanders schlafen möchte, wenn sie Angst hat, vor „ihrem“ Mann, dass sie trotzdem bleibt, „nur“ weil es ihr Haus ist. Ich hätte nicht da geschlafen.

Obwohl das Buch eine normale Länge von 440 Seiten hat, zog es sich für mein Empfinden sehr hin. Mir hat die Auflösung zu lange gedauert und ich habe mich dabei erwischt, dass ich Zeilen überflogen habe, nämlich immer dann, wenn Sarah ihre Gedanken schweifen ließ. Vielleicht war ich aber auch einfach nur zu ungeduldig, weil ich kurz vorm Ende immer noch nicht die Wahrheit kannte.

Leider muss ich sagen, dass auch die Wahrheit mich am Ende, dann nicht wirklich überzeugen konnte.

Fazit:
Streckenweise sehr spannend erzählt, als wäre man mit dabei und dann wieder sehr langatmig. Hätte mir auch ein anderes Ende erhofft.

Im Nachhinein haben mir Einige gesagt, dass ihr Debüt noch spannender gewesen sein soll. Vielleicht werde ich es eines Tages herausfinden.

Veröffentlicht am 22.04.2017

Die Wahrheit

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Für mich war "Die Wahrheit" mein erstes Buch von Melanie Raabe. Durch recht positive Kritiken die ich bislang zu dieser Lektüre gelesen hatte, waren meine Erwartungen relativ hoch. Im Endeffekt muss ich ...

Für mich war "Die Wahrheit" mein erstes Buch von Melanie Raabe. Durch recht positive Kritiken die ich bislang zu dieser Lektüre gelesen hatte, waren meine Erwartungen relativ hoch. Im Endeffekt muss ich leider sagen, dass bei diesem Buch viel Lärm um nichts gemacht wird.
Der Einstieg verlief zunächst sehr vielversprechend und die Geschichte lässt sich zügig weglesen ohne das man sich durch die Seiten quälen muss. Dennoch wollte sich bei mir keine rechte Lesefreude aufbauen und ich war auch nicht wirklich gefesselt von der Story.
Sarah hat mich als Protagonistin mehrfach enttäuscht. Auf der einen Seite wird sie als starke Persönlichkeit dargestellt, die nichts so schnell umhaut, auf der anderen Seite musste sie sich bei gefühlt jedem zweiten stressvollen Moment übergeben und ist beinahe komplett zusammen gebrochen. Nachvollziehen konnte ich ihr Verhalten meist nicht und dadurch auch keine Sympathie zu ihr aufbauen.
Der Fremde, wie er im Buch zumeist genannt wird war mir ziemlich lange recht suspekt und auch ihm konnte ich keine Sympathie abgewinnen. Spannende oder interessante Dialoge sucht man ebenfalls vergeblich.
Ebenfalls enttäuschend waren die enthaltenen logistischen Fehler innerhalb der Geschichte. Beispielsweise vergräbt Sarah auf der einen Seite ihren Ehering im Garten, nur um ihn dann etliche Seiten später in eine Schublade zu legen. Wirklich Sinn macht das nicht und das ist leider nicht die einzige unlogische Stelle.
Das Ende war dann letztendlich auch ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Mehr kann ich an dieser Stelle leider nicht dazu sagen ohne heftig zu spoilern, aber es war ebenfalls sehr niederschmetternd und hat meine Erwartungen nicht mal im Ansatz erfüllen können.