Tödliche Welt
Inhalt: Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Denn das Waste, ein gentechnisch verändertes Hormon, brachte Krankheit, Mutationen und Tod. Kobi und sein Vater leben schon seit langer Zeit ...
Inhalt: Die Welt, wie wir sie kannten, existiert nicht mehr. Denn das Waste, ein gentechnisch verändertes Hormon, brachte Krankheit, Mutationen und Tod. Kobi und sein Vater leben schon seit langer Zeit allein und glauben, sie wären die einzigen Überlebenden. Doch als sein Vater verschwindet und Kobi sich auf die Suche nach ihm macht, trifft er auf eine andere Gruppe. Aber kann er ihnen wirklich vertrauen?
Meinung: „Forgotten City“ ist eine spannende Geschichte, mit einem gut gemachten Weltuntergangsszenario, das ganz ohne Zombies und Co. auskommt. Dafür gibt es jede Menge andere Gefahren. Sei es nun eine tödliche Krankheit, die durch Sporen ausgelöst wird, gefährliche Würgepflanzen oder mutierte Tiere. Die Welt ist eine für Menschen lebensfeindliche Umgebung geworden.
Ausgelöst wurde alles damit, dass der Hunger in der Welt bekämpft werden sollte. Doch ging dies schrecklich schief und stattdessen entstand das Waste. Es tötete die Menschen, erschuf gefährliche Pflanzen und rottete 99 % der Tiere aus. Die Tiere, die es übrig ließ, wurden größer, schneller, intelligenter und viel aggressiver.
Und dann gibt es noch Kobi. Einen Jungen, der bereits im Mutterleib mit dem Waste in Berührung kam und den es nicht nur immun, sondern auch um einiges schneller und widerstandsfähiger gemacht hat. Durch die Erziehung und die Regeln seines Vaters ist er perfekt auf die Welt vorbereitet und weiß, wie man sich schützt und überlebt. Kobi ist mutig und selbstlos. Und er handelt auch bei großer Gefahr äußerst überlegt.
Die Überlebenden, auf die er trifft, sind ebenfalls sehr interessant und, im Gegensatz zu ihm, nicht an die Gefahren gewöhnt.
Da wäre zum Beispiel Fionn. Der kleine Junge ist total niedlich und offen für alles. Er kommuniziert auf eine besondere Weise und kann vom Waste infizierte Tiere beruhigen und Visionen erzeugen.
Und dann wäre da noch Asha. Sie versucht immer Fionn zu schützen. Als Empathin erspürt sie nicht nur Gefahr in der Nähe, sondern kann auch die Gefühle ihrer Mitmenschen lesen.
Die Geschichte ist spannend und so gut geschrieben, dass man sich die tödliche neue Welt und ihre Einwohner lebhaft vorstellen kann. Besonders interessant fand ich auch die Fragen, die nach und nach aufgetaucht sind und die Rätsel, die es in der Folge zu lösen galt.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und wer mal ein Endzeitszenario ohne Zombies möchte, wird hier gut unterhalten werden.
Fazit: Ein Endzeitszenario, das mal ganz ohne Zombies auskommt und bei der jede Menge Rätsel auf den Protagonisten zukommen. Sehr zu empfehlen.