Cover-Bild Der Mann, der kein Mörder war
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Sebastian Bergman"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 02.01.2013
  • ISBN: 9783499256707
Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Der Mann, der kein Mörder war

Ursel Allenstein (Übersetzer)

Sebastian Bergman, Kriminalpsychologe:

Hochintelligent. Unausstehlich.

In einem Waldstück bei Västerås wird die Leiche eines Jungen entdeckt – brutal ermordet, mit herausgerissenem Herzen. Roger war Schüler eines Elitegymnasiums, ein sensibler Junge.

Die Polizei vor Ort ist überfordert, und so reist Kommissar Höglund mit seinem Team aus Stockholm in die Provinz. Dort trifft er überraschend einen alten Bekannten: Sebastian Bergman, ein brillanter Kriminalpsychologe und berüchtigter Kotzbrocken. Er bietet Höglund seine Hilfe an. Das Team ist wenig begeistert, doch schon bald wird der hochintelligente Bergman unverzichtbar. Denn in Västerås gibt es mehr als eine zerstörte Seele ...

Sebastian Bergmans erster Fall

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2017

gut gemacher Ermittlerkrimi

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Roger, 16 Jahre alt, wird vermisst. Die Polizei von Västerås nimmt allerdings wegen des Wochenendes erst spät die Suche auf. Roger wird einige Tage später brutal ermordet aufgefunden und man hat ihm das ...

Roger, 16 Jahre alt, wird vermisst. Die Polizei von Västerås nimmt allerdings wegen des Wochenendes erst spät die Suche auf. Roger wird einige Tage später brutal ermordet aufgefunden und man hat ihm das Herz herausgeschnitten. Wegen der peinlichen späten Suche und nun auch noch Mordfall ruft die leitende Kommissarin die Reichsmordkommission hinzu, die den Fall übernimmt. Torkel Höglund reist mit ganzem Team an und trifft einen ehemaligen Freund und Kollegen wieder, Sebastian Bergmann, Kriminalpsychologe. Der weilt in Västerås um den Nachlaß seiner Eltern zu regeln, wobei er auf für ihn interessante Briefe gestoßen ist. Um eine Adresse herauszubekommen, bittet er seinen ehemaligen Freund Torkel, ihn einzustellen, was im Team auf Unzufriedenheit stößt, denn Sebastian ist als Unsympath und Unruhestifter, der jedes Fettnäpfchen gern mitnimmt, bekannt. Ein richtiges Ekel, sexsüchtig und trotz mäßiger Ansehnlichkeit ein Womanizer. Sebastian findet wider Erwarten aber wirkliches Interesse an dem Fall und bringt die Ermittlungen voran. Alle Spuren sammeln sich in einem renommierten Gymnasium, hinter dessen nobler Fassade es gewaltig gärt...
Dem Autorenteam ist mit dem Roman ein intelligenter Ermittlerkrimi gelungen. Die Charaktere werden sehr plastisch beschrieben und der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Handlung war nicht super spannend im eigentlichen Sinne, aber ganz subtil ist es den Autoren gelungen, mich so zu fesseln, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und einfach bis tief in die Nacht weiterlesen mußte um alles zu erfahren. Und einen kleinen 'Knallepeng' hat man sich bis ganz zum Schluß aufgehoben, das hat mir gut gefallen. Sebastian Bergmann wurde in diesem Thriller sehr gut eingeführt, es wird ja wohl noch weitere Romane um ihn geben, worauf ich mich sehr freue und hoffe, dass es nicht zu lange bis zum nächsten Buch dauert.

Veröffentlicht am 23.11.2016

Spannend, böse und auf jeden Fall ein durchgelesenes Wochenende wert!

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Dass skandinavische Krimis oft düster sind und ihre Ermittler meist ebenso dunkle Seiten wie der skandinavische Winter haben, gehört ja quasi zum Genre. Der Protagonist Sebastian Bergmann allerdings ist ...

Dass skandinavische Krimis oft düster sind und ihre Ermittler meist ebenso dunkle Seiten wie der skandinavische Winter haben, gehört ja quasi zum Genre. Der Protagonist Sebastian Bergmann allerdings ist mehr als nur das: selbst seine Schöpfer, die Autoren Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt, auch verantwortlich für die TV-Serie „Die Brücke“, sind immer wieder überrascht, „Was für ein Arschloch“ ihr Protagonist eigentlich ist. Für den Leser macht das jedoch ein Stück weit den besonderen Reiz der Reihe aus, kann man doch immer sicher sein, dass neben dem ohnehin schon extrem spannenden Kriminalfall auch der Ermittler Sebastian Bergmann selbst immer wieder unerwartete Überraschungen für den Leser bereithält. Sympathisch? Nein. Spannend? Auf jeden Fall. Ein Lese-Tipp für alle, die gern psychologisch raffinierte, skandinavische Krimis lesen und am Wochenende Zeit haben – dieses Buch möchte man nämlich am liebsten in einem Rutsch durchlesen.

Veröffentlicht am 05.02.2019

schwedischer Krimi, der überzeugt

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Ein guter Krimi, der mich vor allem wegen seiner Charaktere überzeugt hat.
Eine Kleinstadt wie sie tatsächlich existiert, die Personen und Probleme sehr authentisch ...
Sebastian Bergmann, eine sozial ...

Ein guter Krimi, der mich vor allem wegen seiner Charaktere überzeugt hat.
Eine Kleinstadt wie sie tatsächlich existiert, die Personen und Probleme sehr authentisch ...
Sebastian Bergmann, eine sozial vollkommen inkompatible Person, ein Antiheld, egoistisch bis zum Abwinken, hochgradig sexsüchtig und eben doch mit persönlichen Problemen ... etwas nervig vielleicht die vielen Rückblenden, die aber in späteren Bänden besser werden.

Veröffentlicht am 18.12.2019

Interessanter Einstieg in eine neue Reihe

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Wenn der Mann kein Mörder war, wer war es dann?

Der Mann, der kein Mörder war. Für mich das erste Buch mit Sebastian Bergmann in der Hauptrolle. Als Kriminalpsychologe gefeiert, als Mensch gehasst. Er ...

Wenn der Mann kein Mörder war, wer war es dann?

Der Mann, der kein Mörder war. Für mich das erste Buch mit Sebastian Bergmann in der Hauptrolle. Als Kriminalpsychologe gefeiert, als Mensch gehasst. Er sieht super aus und nutzt dies aus, um jede Frau rum zu bekommen, auf die er Lust hat. Den Verlust seiner Frau und seines Kindes hat er nie verkraftet.

In einer kleinen Stadt erbt er nun das Haus seiner Eltern, wo er vor fast dreißig Jahren den Kontakt abgerochen hatte. So rutscht er in das Team der Polizei hinein, welche auf der Suche nach dem Mörder eines 16-jährigen Jungen sind.

Eine Geschichte mit vielen Wendungen und Geheimnissen welche aufgedeckt werden. Sebastians Denken lernen wir kenne, so wie wir über eine Affäre erfahren und Menschen, welche sich verloren in ihrem Job empfinden. Die Charaktere sind abwechslungsreich und sehr unterschiedlich. Schicksale werden erklärt, Hoffnungen aufgezeigt und zerstört. Jeder der Charaktere hat sein Päckchen zu tragen und in alle kann man sich hineinversetzen.

Die Geschichte fängt ruhig an, geht dann seicht weiter und schließt zum Ende schlüssig ab. Sebastian ist der einzige Charakter, der es über das ganze Buch hinweg einfach unsympathisch zu wirken, bis es zum Ende des Buches eine Stelle gibt, wo er sieht das nicht alles so ist wie er denkt. Wer Krimis mit einem Anti-Helden mag, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Ein Schwergewicht!

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In Vasteras wird der 16 jährige Roger Ericksson ermordet aufgefunden. Der Schüler wurde von seiner Mutter als vermisst gemeldet, nachdem er von einem Besuch bei seiner Freundin nicht nach Hause gekommen ...

In Vasteras wird der 16 jährige Roger Ericksson ermordet aufgefunden. Der Schüler wurde von seiner Mutter als vermisst gemeldet, nachdem er von einem Besuch bei seiner Freundin nicht nach Hause gekommen ist. Der leitende Ermittler, Thomas Haraldsson, und seine Kollegin, Kerstin Hauser, sind ganz schnell mit dem komplexen Fall überfordert. Schon bald reisst die Reichsmordkommission den Fall an sich. Als externer Berater hilft der ehemalige Polizeipsychologe Sebastian Bergmann mit bei den weitreichenden Ermittlungen.



" Der Mann, der kein Mörder war " ist ein echtes Schwergewicht. Wortwörtlich und inhaltlich gesehen!
Denn bei 624 Seiten geht das Taschenbuch ganz schön in die Arme und auch der Inhalt ist sehr komplex. Nicht nur, dass das Ermittlerteam sehr gross ist, die Anzahl Nebenfiguren ist ebenfalls beträchtlich. Viele Nebengeschichten, private Verbindungen der Ermittler und Perspektivwechsel müssen aufmerksam gelesen werden, damit man den Faden nicht verliert. Zum Glück wurden die Personen detailliert charakterisiert, so dass man sich nicht verheddert.
Die Ermittlungsarbeit wird fast minutiös beschrieben und kann dadurch ab und zu Längen aufweisen.
Das Autorenduo hat für die Ermittlerrollen eine, für mich neue, Kombination gewählt. Da ist zum Beispiel Sebastian Bergmann, der traumatisiert vom Tod seiner Familie, sich mehr oder weniger in die Ermittlungen drängt. Als ehemaliger Polizeipsychologe hat er zwar sehr gute berufliche Voraussetzungen. Die persönlichen jedoch … daran hapert es gewaltig. Denn Bergmann ist ein regelrechter Besserwisser, depressiv und Teamarbeit scheint für ihn ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Bergmann hat zudem die enervierende Angewohnheit, prinzipiell mit Zeuginnen oder auch Familienmitgliedern von Verdächtigen ins Bett zu gehen. Und sich beim Kennenlernen schon zu überlegen, wie er es schafft, zu kriegen, was er sich lang und breit ausmalt. So habe ich mich etliche Male über seine Vorlieben, seine Art und Alleingänge genervt. Etwas, was mich oft hat die Augen rollen lassen.
Dem zuständigen Ermittler Haraldsson, der immer wieder nach Hause eilt um ein Kind zu zeugen, wird der Fall von der Reichsmordkommission, weg geschnappt. Weil er schlichtweg unfähig ist. Die Reichsmachtmordkommission übernimmt ... Und in dieser Kommission sind etliche, die schlechte Erinnerungen an den Kollegen Bergmann haben.
Der Schreibstil ist ausschweifend, die Handlung jedoch rund und nachvollziehbar. Oft merkt man bei zwei Autoren genau, wer wann was geschrieben hat. Das ist hier nicht der Fall, alles wirkt wie aus einem Guss, wenn auch sehr detailliert und ab und zu umständlich geschrieben. Oft wird eine Prise Ironie eingeflochten, was Passagen sehr unterhaltsam macht.
Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn vor allem die Beschreibungen von Oertlichkeiten oder Situationen gekürzt worden wären.