Cover-Bild Sonne über Gudhjem
Band 1 der Reihe "Lennart Ipsen"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.08.2023
  • ISBN: 9783442316892
Michael Kobr

Sonne über Gudhjem

Ein Bornholm-Krimi - Der Spiegel Bestseller-Autor, bekannt von den Kluftinger-Krimis
Weiße Strände, goldgelbe Felder, idyllische Küstendörfer und Sonne rund ums Jahr: Die beschauliche dänische Urlaubsinsel Bornholm scheint der ideale Platz, um das Leben ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Das denkt sich auch der hochdekorierte Kriminalpolizist Lennart Ipsen, als er – frisch geschieden – bei der überschaubaren Insel-Kripo anheuert. Doch statt Angelfahrten und Joggen am Strand wartet gleich sein erster Mordfall auf ihn: Schweinebauer Kristensen wird tot in der eigenen Räucherkammer aufgefunden. Schnell wird klar, dass Kristensen ein unangenehmer Zeitgenosse war, mit dem viele eine Rechnung offen hatten. Und dass eine Mordermittlung auch auf Dänemarks Sonneninsel so manche Schattenseite ans Licht zu bringen vermag …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Guter Start in eine neue Krimiserie

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Michael Kobr kann auch allein unterhaltsame Krimis schreiben. Mit "seinem" dänischen-deutschen Kriminalpolizist Lennart Ipsen ist ihm ein guter Einstieg in eine neue Krimi-Serie gelungen. Man muss jedoch ...

Michael Kobr kann auch allein unterhaltsame Krimis schreiben. Mit "seinem" dänischen-deutschen Kriminalpolizist Lennart Ipsen ist ihm ein guter Einstieg in eine neue Krimi-Serie gelungen. Man muss jedoch direkt am Anfang sagen, dass es sich hier um einen "Wohlfühlkrimi" mit ganz viel Familiengeschichte und Landschaftsbeschreibungen handelt. Der Mord ist eher zweitrangig und die Ermittlungen dominieren nicht das Geschehen. Sie sind vorhanden, aber werden immer wieder von privaten Geschichten, Naturbeschreibungen und politischen Rückblicken unterbrochen.

Der Autor schafft in seinem Buch eine sympathische Welt (vom Mord und den deutschen Nachbarn mal abgesehen). Die Hauptcharaktere sind höflich, freundlich und den Menschen zugewandt. Sie unterstützen sich und feiern gern. Ihr Humor schafft eine entspannte Atmosphäre. Liest man sich durch die Naturbeschreibungen möchte man direkt buchen und einen Kurzurlaub auf der Insel Bornholm verbringen. Für den Start der neuen Serie waren jedoch die etwas ausschweifenden Beschreibungen hilfreich, da sie für ein gutes Gesamtbild sorgten und der Lesende so einen guten Überblick über die Charaktere erhalten hat.

Ich würde mich freuen, wenn die Charaktere im nächsten Band etwas mehr Ecken und Kanten und Tiefe erhalten würden. Auch darf der Fall mehr in den Mittelpunkt rücken und die Geschichte dominieren, damit es dann ein "richtiger" Krimi wird.

Veröffentlicht am 23.09.2023

Neustart auf Bornholm

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Der frisch geschiedene Kommissar plant auf der dänischen Insel Bornholm einen Neustart, da er sein (Arbeits-)Leben nach einem Burnout gemächlicher gestalten möchte. Kaum angekommen, wird er zu seinem ersten ...

Der frisch geschiedene Kommissar plant auf der dänischen Insel Bornholm einen Neustart, da er sein (Arbeits-)Leben nach einem Burnout gemächlicher gestalten möchte. Kaum angekommen, wird er zu seinem ersten Fall gerufen, einer geräucherten Leiche. Zusammen mit zwei Kolleginnen steigt er in die Ermittlungen ein. Gleichzeitig versucht er sich auf der Insel einzuleben.

Für mich ist das kein klassischer Krimi, sondern eher eine detailreiche Erzählung über die Insel Bornholm, das Leben dort und die erstaunliche Natur. Das Privatleben des Kommissars nimmt ziemlich viel Platz ein, für mich leider etwas zu viel. Gefallen hat mir der logische Aufbau, die zusammenpassenden Elemente aus Insel, Ermittlung und Privatleben. Gefehlt hat mir über einen langen Zeitraum die Spannung. Zum Ende hin wird die Auflösung einigermaßen spannungsgeladen. Man merkt der Handlung an, dass der Autor sich auf der Insel auskennt. Sie wird mit vielen Details beschrieben, die zu einem Besuch einladen. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Kriminalfall gewünscht. Das reduzierte Tempo und der erzählende Schreibstil gefallen mir hingegen gut. Auch der teilweise trockene Humor trifft meinen Geschmack. Flüssig und durchdacht fließt die Handlung dahin. Wer das mag, wird die Lektüre genießen.

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Veröffentlicht am 01.09.2023

Ein Kurzurlaub auf Bornholm - und etwas Krimi gibt’s auch

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Da ich die Ostsee und ihre Inseln sehr mag, war ich gespannt auf die neue Reihe des bekannten Krimiautoren Michael Kobr, der ansonsten Teil des Autorenduos Klüpfel/Kobr ist. Die Bücher der beiden habe ...

Da ich die Ostsee und ihre Inseln sehr mag, war ich gespannt auf die neue Reihe des bekannten Krimiautoren Michael Kobr, der ansonsten Teil des Autorenduos Klüpfel/Kobr ist. Die Bücher der beiden habe ich bisher aber nicht gelesen und so konnte ich ganz unvoreingenommen an den Roman herangehen, den Kobr jetzt allein geschrieben hat.

Inspiriert von eigenen Reisen nach Bornholm soll auf der idyllischen dänischen Insel eine neue Ermittler“familie“ etabliert werden - und das macht Kobr wirklich gut. Es ist ein für einen Reihenstart typischer Neuanfang, diesmal des Mittvierzigers Lennart Ipsen, den es aus stressigen Polizeijobs im Bereich der EU nach einem Burn out auf die Insel verschlägt. Durch eine deutsche Ex-Frau und zwei Teenager-Töchter, die auf Rügen wohnen, ist sowohl deutsches als auch dänisches Flair zu spüren.

Großes Augenmerk legt der Autor in diesem ersten Fall darauf, dass die Hauptfiguren sowohl im Job als auch privat zusammenfinden. Neben Lennart spielen auch seine beiden Kolleginnen Britta und Tao sowie der bisherige Teamleiter Nygaard entscheidende Rollen. Der Annäherung der Charaktere wird im Roman viel Raum gegeben.

Was im Gegenzug natürlich bedeutet, dass hier der Kriminalfall nicht die ganz übergeordnete Rolle spielt. Zwar ist der Tod von Schweinebauer Kristensen in seiner Räucherkammer ein durchaus interessanter Fall, aber er ist eben nicht auf jeder Seite tragendes Thema. Etwa genau so viel Aufmerksamkeit wie der Fall selbst bekommen die Protagonisten und ihr privates Umfeld.

Und so ist „Sonne über Gudhjem“ eine Mischung aus Krimi und Urlaubsroman und weckt Sehnsucht nach der sonnigen Ostseeinsel. Gleichzeitig werden im Buch auch einige geschichtliche Aspekte angesprochen (die im Verlauf des Romans noch wichtig werden) und so lernt man als Leser auch noch einiges darüber, warum das kleine Inselchen gar nciht so unbedeutend ist wie es zunächst wirkt. Ein gelungener Reihenauftakt mit sympathischem Personal und Potential für weitere spannende Kriminalfälle.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

cozy Crime

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Als Krimi würde ich dieses Buch tatsächlich nicht bezeichnen, da dieser Aspekt tatsächlich eher nebensächlich und nicht sehr ausgeholt beschrieben wird. Nur zwischendurch erfahren wir als Leser wie der ...

Als Krimi würde ich dieses Buch tatsächlich nicht bezeichnen, da dieser Aspekt tatsächlich eher nebensächlich und nicht sehr ausgeholt beschrieben wird. Nur zwischendurch erfahren wir als Leser wie der Fall um den Schweinebauer weitergeht und der Fall gelöst wird. Also ein eher langatmiger Krimi.

Dagegen wird der Ort unglaublich gut beschrieben und erschafft trotz des Todesfalles eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre. Die generelle dänische Atmosphäre hat der Autor sehr gut getroffen.

Die Protagnisten sind sehr gut ausgearbeitet und ich hatte nicht das Gefühl mit all den Charakteren überfordert zu sein. Im Gegenteil, ich habe jeden ins Herz geschlossen und auch Lennart mag ich sehr. Sie sind allesamt ruhig, offen und sympathisch.

Trotz der 3 Sterne (die keinesfalls auf der negativen Seite stehen) hat mir das Buch aber gut gefallen und würde mich sehr über weitere Teile mit Lennart Ipsen freuen.

Ich fand es schwierig das Buch zu bewerten und aus Sicht eines Krimis hat es mich leider nicht überzeugt aber aus der Sicht eines cozy Crime oder so ne Art Urlaubslektüre empfand ich es als ein sehr gutes Buch. Es liest sich sehr gut und flüssig trotz der wenigen Spannung.

Das Buch kann ich definitiv jeden weiterempfehlen die auch mal sehr ruhige Krimis mögen, ohne viel Spannung aber das Setting unfassbar toll ist.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Cozy crime, für mich leider zu langweilig

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Lennart Ipsen, frisch geschieden, hat sich für ein Jahr als Leiter der Kriminalpolizei nach Bornholm versetzen lassen. Für Lennart freut sich auf ein beschauliches ruhiges Leben als Landpolizist. Nicht ...

Lennart Ipsen, frisch geschieden, hat sich für ein Jahr als Leiter der Kriminalpolizei nach Bornholm versetzen lassen. Für Lennart freut sich auf ein beschauliches ruhiges Leben als Landpolizist. Nicht gerechnet hat Lennart daher mit dem Auffinden einer Leiche. Heißgeräuchert in seiner Räucherkammer! Zusammen mit seinem kleinen Team nimmt Lennart die Ermittlungen auf.

Ich kannten den Autor noch nicht, wahrscheinlich da mich als Nordlicht seine Allgäu Krimis nicht angesprochen haben. Ich lese gern Küstenkrimis und sehr gern skandinavische Krimis und Thriller. Bei einem Krimi, der in Bornholm spielt, und ohne den Autor zu kennen, hatte ich daher irgendwie die Erwartung, einen skandinavischen Krimi vor mir zu haben. Es ist aber ein Cozy Crime Krimi, nicht so ganz mein Genre. Ich zitiere mal aus Wikipedia: Ein Cozy Crime Krimi "hebt sich von den Thrillern mit reichlich Action, Mord und Totschlag ab und ist in erzählendem Stil verfasst. Auch das gemächlichere Erzähltempo ist ein Charakteristikum. Oft ist weniger der Kriminalfall das Hauptthema des Romans. Der Cosy-Krimi besitzt eine dichte Atmosphäre und Lokalkolorit. Die Spannung eines Cosy-Krimis besteht weniger aus actionreichen Szenen, als vielmehr aus den auszulotenden Tiefen der handelnden Figuren. Deren psychosozialen Verstrickungen innerhalb authentischer Lebens- und Arbeitswelten, gepaart mit interessanten, aktuellen Themen abseits der Kolportage und des Klischees, machen die Atmosphäre dieses Genre aus.". Treffender hätte ich diesen Krimi nicht beschreiben können. Gemächliches Erzähltempo, der Mord ist eher Nebensache, es geht mehr um Privates und die Protagonisten, als um die Ermittlungstätigkeit. So habe ich mich mit dem Buch schwergetan, es war mir streckenweise deutlich zu langweilig. Z.B. wird sehr oft beschrieben, wo was gegessen wird. Als Lennarts Kinder zu Besuch kommen, wurde es für mich so öde, dass ich viele Absätze nur überflogen habe. Für mich reicht es leider nur für 3 Sterne, denn mehr Spannung hätte gern sein dürfen. Die gab es nur ganz zum Ende auf wenigen Seiten. Schade. Wer aber Kuschelkrimis mag, Krimis mit mehr Lokalkolorit als spannenden Actionszenen ist hier wohl richtig.

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