Cover-Bild Das stumme Kind
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 25.06.2021
  • ISBN: 9783404184507
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Michael Thode

Das stumme Kind

Thriller

Um dein Leben rankt sich ein finsteres Geheimnis.
13 Jahre lang hast du geschwiegen.
Doch jetzt ist es Zeit für die Wahrheit.
Eine tödliche Wahrheit.

In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide werden zwei angesehene Männer auf grauenhafte Weise getötet. Einzige mögliche Zeugin: Anna, ein dreizehnjähriges autistisches Mädchen, das sich gern in einem Schrank versteckt und sein Leben lang noch kein Wort gesprochen hat ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2021

Ein unheimlich spannender Thriller, der mit einer leichten Prise eines Regionalkrimis gewürzt ist!

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Um dein Leben rankt sich ein finsteres Geheimnis. 13 Jahre lang hast du geschwiegen. Doch jetzt ist es Zeit für die Wahrheit. Eine tödliche Wahrheit.

In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide werden ...

Um dein Leben rankt sich ein finsteres Geheimnis. 13 Jahre lang hast du geschwiegen. Doch jetzt ist es Zeit für die Wahrheit. Eine tödliche Wahrheit.

In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide werden zwei angesehene Männer auf grauenhafte Weise getötet. Einzige mögliche Zeugin: Anna, ein dreizehnjähriges autistisches Mädchen, das sich gern in einem Schrank versteckt und sein Leben lang noch kein Wort gesprochen hat ...


Nachdem mir "SCHULD! SEID! IHR!" von Michael Thode so gut gefallen hat, habe ich mir vorgenommen, den Vorgängerband "Das stumme Kind" zu lesen. Dieser Thriller, der am 25. Juni 2021 im Lübbe-Verlag erschienen ist, hat mir ebenfalls super gefallen. Der Plot, der sich mit der Zeit entwickelt, ist nervenaufreibend und unheimlich spannend. Schnell war ich nach ein paar Seiten mitten im Geschehen, welches mich auf falsche Fährten geführt und zahlreiche Wendungen überrascht hat, die ich nicht vorhergesehen habe. Die detaillierten Beschreibungen der Tatorte haben sich in meinem Kopf festgesetzt, denn hier hätten Tatortreiniger mit Sicherheit ihre Freude gehabt. Verschiedenen Handlungsstränge, die nach und nach ein ganzes ergeben, sind gut durchdacht und logisch aufgebaut, sodass mich das Ende richtig geschockt hat. Was das autistische, stumme und dreizehnjährige Mädchen Anna, die hauptsächlich in einer Einrichtung speziell für Autisten lebt, mit den Morden eines Kinderarztes (ihrem Vater) und einem Rechtsanwalt zu tun hat, wurde am Ende geschickt aufgelöst. Auch die Rolle der Protagonistin Alexa Jäger, die in London lebt und am Anfang in Rätseln gesprochen hat, hat sich Zeit gelassen, Licht in die Handlung zu bringen. So hat sich der Spannungsbogen immer weiter erhöht.

Einige infrage kommenden Täter wurden mir präsentiert, deshalb hatte ich einiges zum Miträtseln. Am meisten habe ich mich mit der Frage beschäftigt, warum Anna überhaupt nicht spricht, jedoch eine hervorragende Zeichnerin ist. Mir ist das Krankheitsbild des Autismus nicht unbekannt. Ihren stereotypen Alltag, an denen sie zu hundert Prozent festhält, konnte ich verstehen. Aber ich habe mich öfter gefragt, ob es bei ihr ein Gendefekt ist, oder ob andere Gründe für ihre Krankheit gibt. Dass sie nach dem Mord ihres Vaters ihre Aussage in einem Bild äußert, hat mir richtig Gänsehaut beschert. Das Cover, was mich sofort angesprochen hat, offenbart mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Denn die Pferde, die in einer Reihe aufgestellt sind, haben keine unwichtige Rolle in dem Thriller.

Hauptkommissar Rolf Degenhardt hat mir auch in diesem Band wieder gut gefallen. Seine Vergangenheit und Auszüge aus seinem Privatleben haben ihn authentisch und sympathisch rübergebracht. Obwohl er in dieser Ermittlung nicht immer alles richtig gemacht hat, konnte ich deutlich spüren, dass ihm diese Morde mächtig an die Substanz gegangen sind. Seine Kollegin Jana Liebisch, die in England ihre Großmutter besucht, folgt dort Spuren, die zu einer Kinderwunschklinik führen. Dass sie damit zu weit gegangen ist, wird ihr erst klar, als es zu spät ist. Der Schreibstil des Autors ist wieder unheimlich flüssig, authentisch, bildlich und vor allem spannend. Ich warte jetzt auf einen dritten Band, den ich hoffentlich bald willkommen heißen kann.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Kommissar Degenhardt und sein Team stehen vor einem scheinbar unlösbaren Fall.

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Die 13-jährige Anna ist Autistin. Sie lebt eingeschlossen in ihrer eigenen Welt und hat in ihrem ganzen Leben noch kein Wort gesprochen.
Und sie ist die einzige Zeugin eines grausamen Mordes.
Kommissar ...

Die 13-jährige Anna ist Autistin. Sie lebt eingeschlossen in ihrer eigenen Welt und hat in ihrem ganzen Leben noch kein Wort gesprochen.
Und sie ist die einzige Zeugin eines grausamen Mordes.
Kommissar Degenhardt und sein Team stehen vor einem scheinbar unlösbaren Fall.

Ein neuer Autor, ein neuer Schreibstil - zugegeben, ich musste mich in das Debüt von Michael Thode erst einmal rein finden.
Zu Beginn prasseln die unterschiedlichen Figuren nur so auf den Leser ein, ohne das dieser genau weiß, wer jetzt welchen Nutzen für den Verlauf der Geschichte haben wird.
Was ein Buch spannend machen kann, ist zugleich auch etwas anstrengend. Die vielen Zeitsprünge und Ortswechsel erschweren den Lesefluss noch zusätzlich.
Doch schon nach wenigen Kapiteln hatte ich mich warm gelesen. Oder der Autor hatte sich warm geschrieben.
Egal, wie es letztendlich gewesen ist: Am Ende wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Um es kurz zu machen: Trotz eines etwas verwirrenden Anfangs, ist "Das stumme Kind" ein durchaus spannender Thriller mit unerwarteten Wendungen und einem grandiosen Ende.



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Veröffentlicht am 14.07.2021

Ein erschreckendes Tatmotiv!

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In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide lebt die Familie Joost mit ihrer autistischen Tochter. Das Mädchen hat bis zu diesem Zeitpunkt kein Wort geredet und wird Zeugin des grausamen Verbrechens ...

In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide lebt die Familie Joost mit ihrer autistischen Tochter. Das Mädchen hat bis zu diesem Zeitpunkt kein Wort geredet und wird Zeugin des grausamen Verbrechens an ihrem Vater Andreas Joost. Kurz darauf wird auch der Rechtsanwalt Thomas Wilke ermordet aufgefunden. Gelingt es Informationen von dem Mädchen zu bekommen und welche Gemeinsamkeiten haben die beiden Männer?

Das stumme Kind ist der erste Teil einer Reihe um den Ermittler Rolf Degenhardt. Ich habe zuerst Schuld! Seid! Ihr! gelesen und für mich war diese Reihenfolge auch genau richtig so. Ich mag es, wenn die Ermittler im ersten Band noch nicht zu stark in den Fokus rücken. Das ist im 2. Band der Fall, durch Das stumme Kind gewinnen Rolf Degenhardt und seine Ermittlerkollegen dann deutlich mehr Tiefe.

Gerade Jana Liebisch hat dabei meine Sympathien für sich gewinnen können. Sie steht dafür, dass das Leben nicht immer nur in eine Richtung geht und man bereits in jungen Jahren seinen Traumjob gefunden hat. Mit Ende 20 entscheidet sich Jana Liebisch für das Studium bei der Polizei und zeigt damit, dass man mit etwas Mut sein Leben immer in entsprechende Bahnen führen kann.

Rolf Degenhardt ist von seinem Job gezeichnet und hat offensichtliche Probleme mit seiner Vergangenheit, die ihn immer wieder einholen. Sein Job hat ihm letztendlich auch die Familie gekostet. Dennoch lässt er sich nicht unterkriegen. Auch in diesem Teil sind schöne dialogische Highlights dabei, gerade für diejenigen, die das Einbringen von ansässigen Dialekten mögen.

Das stumme Kind verfügt über einen ständigen Perspektivwechsel zwischen Opfer, Täter und Ermittler und erschafft damit ein rasantes Tempo. Das durch den temporeichen Schreibstil und die kurzen Kapitel unterstützt wird.
Doch neben dem schnellen Tempo besticht das Buch auch mit sehr informativen Passagen, welche gut in die Storyline eingebettet sind und für mich interessante Informationen bereithielten.

Einziger kleiner Kritikpunk ist für mich das autistische Mädchen, das durch Titelgebung und Klappentext stark im Fokus steht und inhaltlich für mich, vielleicht durch meine geweckten Erwartungen, etwas zu wenig präsent war.

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Nicht allzu sehr durchdacht

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Zwei Männer werden ermordet aufgefunden. Dass eine Verbindung zwischen den beiden besteht, wird schnell klar. Aber welches Geheimnis teilen die beiden miteinander und was hat das autistische Mädchen Anna ...

Zwei Männer werden ermordet aufgefunden. Dass eine Verbindung zwischen den beiden besteht, wird schnell klar. Aber welches Geheimnis teilen die beiden miteinander und was hat das autistische Mädchen Anna mit all dem zu tun?

Eigentlich bin ich sehr gut in die Geschichte gestartet, da der Schreibstil des Autors (bis auf Wortwiederholungen, an denen ich immer wieder hängen blieb) sehr angenehm.

Leider konnte mich die Geschichte an sich jedoch nicht allzu sehr packen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die zunächst wirr im Raum herum flogen. Mir war zwar klar, dass sich diese später zu einem verbinden würden, jedoch fehlte mir am Anfang das Verständnis für die vielen Personen und deren Hintergrundinformationen, die meist sehr schnell abgehandelt wurden, einfach, damit sie aufgeschrieben waren. Mir waren die Charaktere schlichtweg zu flach. Ich konnte keine emotionale Bindung zu irgendwem aufbauen. Anfangs war meine einzige Sympathiefigur Jana, die mir sehr engagiert und interessant vorkam. Jedoch verlor ich auch an ihr schnell das Interesse, weil sie oft nicht nachvollziehbar handelte. Ebenso ging es mir mit den beiden anderen Ermittlern. Alles war so halbherzig und nicht ausgereift genug.

Auch der Schluss enttäuschte mich sehr, da die Idee zwar in Ordnung war, sie mir aber nicht zu Ende gedacht vorkam.
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

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