nicht ganz meins
Das Palais Heiligendamm ist das Luxushotel, das Elisabeth Kuhlmanns Vater im Jahr 1912 neu aufzubauen versucht. Sie selbst würde gerne mehr bei der Führung des Hotels mitarbeiten, allerdings ist die Familie ...
Das Palais Heiligendamm ist das Luxushotel, das Elisabeth Kuhlmanns Vater im Jahr 1912 neu aufzubauen versucht. Sie selbst würde gerne mehr bei der Führung des Hotels mitarbeiten, allerdings ist die Familie strikt dagegen, Arbeit ist schließlich Männersache. Erst als das Hotel in Schieflage gerät und Elisabeths Ideen helfen es der Familie zu retten, bekommt sie die Möglichkeit mehr in der Geschäftsleitung mitzuarbeiten. Dabei ist auch Julius Falkenhayn beteiligt, der sich immer wieder für sie und ihre Belange einsetzt.
Das Buch beinhaltet inhaltlich viele gesellschaftliche Themen der Zeit vor und während des ersten Weltkriegs. Es geht um die Emanzipation, Homosexualität, der Umgang mit jüdischen Mitbürgern und vielen weiteren Themen. Dabei gelingt es der Autorin diese Themen gut in die Geschichte einzubauen, ohne dass man das Gefühl hat, dass hier zu viel gewollt ist.
An sich lies die Geschichte sich gut lesen, allerdings hatte ich so meine Probleme mit Elisabeth und vor allem ihrer Beziehung zu Julius Falkenhayn. So taff wie sie im Geschäftsleben ist, so sehr lässt sie sich im Privaten verunsichern und unterbuttern. Dadurch hat mich dieser eine Erzählstrang am Ende eigentlich nur noch genervt. Schade, den zwischendrin konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, da es wirklich flüssig und spannend geschrieben ist.
Ob ich die Reihe weiter verfolgen werde kann ich noch nicht sagen, am Ende war ich dann ganz zufrieden damit, dass das Buch dann zu Ende war.