Er beobachtet sie schon lange. Jetzt ist seine Zeit gekommen.
Sie ist wunderschön und unendlich verwundbar. Für den jungen Aiden gibt es keine andere Frau als Caroline. Sein Herz gehört ihr – auch wenn sie nichts von seiner Existenz weiß. Als die Dreiundvierzigjährige von ihrem Ehemann in aller Öffentlichkeit bloßgestellt wird und ihre Ehe in Scherben liegt, ist sein Moment endlich gekommen.
Seine düstere Aura ist faszinierend und beunruhigend zugleich. Auf der Suche nach Trost und Rache wendet sich Caroline dem unbekannten Aiden zu. Sein offenkundiges Interesse schmeichelt ihr. Ein lustvolles Abenteuer beginnt, das jedoch innerhalb kürzester Zeit völlig außer Kontrolle gerät …
Für alle Fans von »You – Du wirst ihn lieben«
»In ›Stranger – Du wirst ihm verfallen‹ läuft alles auf ein großes Finale hinaus, das einem den Atem raubt. Ein höchst spannender Thriller.« A. J. Finn, Autor von »The Woman in the window«
»Diese Cliffhanger sieht man definitiv nicht kommen!« Women.com
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Er beobachtet sie schon lange. Jetzt ist seine Zeit gekommen.
Sie ist wunderschön und unendlich verwundbar. Für den jungen Aiden gibt es keine ...
Rezension zu Stranger - Du wirst ihm verfallen
Inhalt:
Er beobachtet sie schon lange. Jetzt ist seine Zeit gekommen.
Sie ist wunderschön und unendlich verwundbar. Für den jungen Aiden gibt es keine andere Frau als Caroline. Sein Herz gehört ihr – auch wenn sie nichts von seiner Existenz weiß. Als die Dreiundvierzigjährige von ihrem Ehemann in aller Öffentlichkeit bloßgestellt wird und ihre Ehe in Scherben liegt, ist sein Moment endlich gekommen.
Seine düstere Aura ist faszinierend und beunruhigend zugleich. Auf der Suche nach Trost und Rache wendet sich Caroline dem unbekannten Aiden zu. Sein offenkundiges Interesse schmeichelt ihr. Ein lustvolles Abenteuer beginnt, das jedoch innerhalb kürzester Zeit völlig außer Kontrolle gerät …
Meine Meinung:
Cover:
Anfangs hatte ich gedacht, dass das Cover rein gar nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun hätte. Man sieht eine Muschel, welche im Meer liegt und sich schön spiegelt bzw. es schimmert in dem Licht.
Aber als man mehr in die Geschichte eintaucht merkt man erstmal, wie passend das Cover doch ist. Alles findet ja hauptsächlich am Strand und Meer statt, sodass es passt, da beide Hauptprotagonisten eine Verbindung zum Meer und zum Strand haben.
Außerdem passt die Spiegelung der Muschel, da die Geschichte sehr in die Irre führend ist und man immer wieder Wendungen erlebt.
Schreibstil:
Die Autorin hat einen sehr schönen und spannenden Schreibstil. Anfangs hat man gedacht es wäre langweilig und man wüsste was im nächsten Moment geschehen würde, aber dann kam der große Knalle und es wurde Irre führend. Man hat viele neue Eindrücke bekommen und die Geschichte hat sich um 180 Grad gewendet, womit ich wirklich nicht gerechnet hätte. Sie hat es wirklich richtig gut hinbekommen Spannung aufzubauen und diese auch zu halten, denn man wusste nie genau was als nächstes geschehen würde. Und dadurch das man aus beiden Perspektiven lesen kann, wird man irritiert und kommt immer wieder auf einen anderen Gedanken. Man weiß nie genau, wer jetzt Recht hat und wer nicht.
Handlung:
Es geht um Caroline, welche grade mitten in ihren Vierzigern ist. Ihr Mann hat eine Geliebte und ihre Tochter hat kein gutes Verhältnis zu ihr, da kommt doch ein junger Mann für eine Nacht gut, oder? Sie nimmt Aidan mit sich und dieser Verliebt sich in sie. Caroline denkt, dass er ein Stalker ist, aber es kommen mehrere Wendungen. Selbst Aidan fragt sich am Ende was stimmt und was nicht. Aber für die Polizei ist die wichtigste Frage: Wer ist Opfer und Wer ist Täter?
Charaktere:
Caroline mochte ich von Anfang an nicht. Sie tat immer wieder auf das Opfer und verletzte damit Aidan. Kaum war sie mit ihm zusammen, sah sie ihren Mann und ging wieder zu ihm, obwohl er eine Affäre hatte? Ihr verhalten war oft nervig und nicht zu verstehen. Ich fand nichts an ihr sympathisch und mochte auch nicht, dass sie Aidan für den Sex ausnutzte.
Aidan war ein sehr liebevoller junger Mann, welcher sich immer gut um seine Familie kümmerte und mit Leidenschaft eine Frau liebte. Doch genau diese Frauen haben ihn immer ausgenutzt. Nun war es hier nicht anders. Zwar wurde er oft als Psycho beschreiben, aber ich mochte ihn dennoch, da er ehrlich war und er niemanden was böses wollte. Er ließ sich nur immer auf falsche Menschen ein.
Hannah war Carolines Tochter, welche ich nicht direkt mochte. Sie war ein totales Daddy Girl und ihr Vater hätte noch so schlimmes tun können, er war immer ihr Held und ihre Mutter war immer die Böse.
Lynn war Carolines Schwester. An sich wollte sie für ihre Schwester immer nur was gutes, aber sie hat vieles Falsch gemacht, sodass auch sie kein guter Mensch war.
Carolines Mann war ein sehr großer Idiot und ich mochte ihn wirklich nicht, alleine schon wegen dem Verhalten, welches er gegenüber seine Frau an den Tag gelegt hatte. Er war sehr arrogant und eingebildet.
Tommy, der Bruder von Aidan war ein guter Mann und ich mochte ihn, da er alles für seine Familie tat.
Fazit:
Es war zwar Anfangs etwas langatmig, aber es wurde so gut und mir hat es total gut gefallen, da immer Spannung aufgebaut wurde und man nie wusste was geschah, obwohl man dachte man wüsste was geschehen würde.
„Er liebte diesen Ort, dieses Haus, diese Frau – ganz und gar. Es machte ihm Angst, wie sehr.“
(Aidan in Stranger)
Worum geht’s?
Sie ist die perfekte Frau. Die 43-jährige Caroline hat alles im Leben. ...
„Er liebte diesen Ort, dieses Haus, diese Frau – ganz und gar. Es machte ihm Angst, wie sehr.“
(Aidan in Stranger)
Worum geht’s?
Sie ist die perfekte Frau. Die 43-jährige Caroline hat alles im Leben. Einen perfekten Ehemann, ein wunderschönes durchgestyltes Haus, Geld und eine toller Tochter. Doch dann scheint ihr Glück zu zerbrechen, als ihr Mann offenbar fremdgeht und sogar seine Affäre noch mit zur Einweihungsparty des Hauses bringt. Gedemütigt besäuft sich Caroline und fällt in die Arme des jungen Barkeeper Aiden. Aiden ist für sie Ablenkung und Abenteuer zugleich. Der junge Mann fängt aber schon bald an, immer weiter in ihr Leben einzudringen. Ist Aiden gefährlich? Dem ist sich Caroline sicher. Als dann in einer verhängnisvollen Nacht das Unheil über sie hereinbricht, steht alles Kopf. Und die Frage ist: wer lügt?
Stranger ist ein Einzelband und in sich geschlossen.
Schreibstil / Gestaltung
Das Cover ist für einen Thriller sehr interessant gestaltet. Mit einer Muschel sowie einem insgesamt doch sehr ans Meer erinnernden Design erweckt es zunächst eher den Eindruck, ein anderes Genre zu bedienen. Das hübsche Cover war es jedoch auch, was mich angezogen und am Ende zum Buch hat greifen lassen. Aufwendig und sehr interessant! Das Buch besteht aus zwei Teilen und wird linear erzählt. Es gibt hierbei Caroline als Ich-Erzähler sowie Aiden, der durch einen Erzähler beleuchtet wird. Später tritt noch eine weitere Erzählerperspektive hinzu. Die Kapitel sind nicht entsprechend beschriftet und manchmal kann es etwas verwirrend sein. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, manchmal wirken die Passagen aber auch sehr abgehackt und gehetzt. Dies passt zur Stimmung des Buches.
Meine Meinung
Ich muss zugeben, dass es gewagt war, mich für dieses Buch zu entscheiden. Das Cover hat mich einfach massiv angesprochen und der Klappentext klang gut. Nie im Leben hätte ich erwartet, dass hier eine gut durchdachte, wendungsreiche Geschichte präsentiert wird, die einen bis fast zum Ende mitraten lässt und den Leser immer wieder an der Nase herumführt. Romantic Thrill? Wohl eher nicht. Stranger ist ein überragendes Suspense-Buch in bester „Gone Girl“ und „Girl on the train“-Art.
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Es gibt die Zeit vor dem Sturm und die Zeit nach dem Sturm. Mit Sturm ist hierbei die verhängnisvolle Nacht gemeint, die alles verändern wird und auf die der erste Teil hinarbeitet, während der zweite Teil an der Aufklärung hiervon knabbert. Vor dem Sturm beginnt mit Caroline und Aiden, die in einer für Caroline schwierigen Situation aufeinandertreffen. Sie ist offenbar von ihrem Mann betrogen worden, das Wort Scheidung (und damit einhergehend ein Schaden ihrer gesellschaftlich perfekte Fassade) steht im Raum. Der junge Barkeeper, der sie nach Hause fährt und mit dem sie im Bett landet, ist da die perfekte Ablenkung. Doch dann klebt Aiden an ihr, folgt ihr an verschiedene Orte, sucht sogar ihre Tochter auf und tyrannisiert Caroline mit Anrufen. Er liebt sie, sagt er. Dass sie es erneut mit ihrem Ehemann versuchen will, kann Aiden nicht verstehen. So behauptet es zumindest Caroline. Aiden hingegen ist von ihrer Liebe überzeugt. Sie ist alles, was er je wollte. Nachdem er in jungen Jahren im Knast gesessen hat, scheint das Leben es endlich gut mit ihm zu meinen. Er muss Caroline beschützen, immer wieder hat sie ihn doch um Hilfe gebeten. Was tut man nicht alles für die Leute, die man liebt? Und ab hier fängt es an, kompliziert zu werden. Denn: Während anfänglich Aidens und Carolines Erzählungen noch übereinstimmten, fangen sie langsam an, andere Geschichten zu erzählen. Gleiche Erlebnisse münden in unterschiedlichen Bewertungen. Gleiche Taten werden anders aufgefasst. Wer sagt sie Wahrheit? Ist Caroline eine übervorsichtige, grundlos verängstigte Frau, die ihren One-Night-Stand bereut und ihren Lover jetzt loswerden will? Ist Aiden ein wahnsinniger Stalker, der kein Nein akzeptiert und Stück für Stück übergriffig Carolines Leben zerstört? Diese Frage gilt es zu klären. Denn die Ereignisse münden in einer Katastrophe…
Stranger ist komplex. Es beginnt schon damit, dass Aiden durch einen Erzähler präsentiert wird, während Caroline als Ich-Erzählerin aktiv ist. Wieso dies so gelöst wurde? Das ergibt sich im zweiten Teil des Buches – denn es stellt sich heraus: Carolines Kapitel sind ihre Aussage bei der Polizei und deshalb aus der Ich-Perspektive. Es ist ein geschicktes Instrument, um eine Verbindung mit dem Leser herzustellen, denn von Anfang an kriegt man mit, wie sehr sich Caroline vor Aiden zu fürchten scheint. Auch Aidens Kapitel, in denen es sehr viel um seine Gefühle geht, um das, was er für Caroline alles machen würde und auch darum, was er tatsächlich für sie tut – zumindest nach seiner Vorstellung – geben facettenreiche Einblicke. Ich war lange Zeit unschlüssig, wem ich glauben soll, denn sobald ich gemerkt habe, dass die Erzählungen auseinander gingen, war mir klar: Hier wird der Schlüssel liegen. Es wird darum gehen, wer die Wahrheit sagt. Und so ist es auch. „Nach dem Sturm“ greift dieses Thema auf. Hier verschwindet Caroline als Erzählerin und stattdessen dürfen wir die Polizisten Jess begrüßen, die den Leser beim Ermitteln mitnimmt. Doch bis dahin ist es ein Pingpong-Spiel. Ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich zeitweise mit Caroline sympathisiert habe, aber zeitweise auch das Gefühl hatte, eher auf Aidens Seite zu sein. Wieso will Caroline die Affäre so vehement verstecken? Wieso weigert sie sich trotz konkreter Bedrohungen, die Polizei zu informieren? Wieso versteht Aiden ihre Ansage nicht und taucht etwa bei der Tochter Hannah auf? Wer ist hier die böse Person, wer ist das Werkzeug, wer belügt wen?! Es waren viele Puzzleteile, kleine Nebensätze, gesäte Zweifel, bedrückende Momente und manchmal auch die Holzhammer-Methode, die den Leser auf gewisse Punkte stoßen wird. Aber kann man alles glauben, was Caroline erzählt? Kann man Aidens Ausführungen vertrauen? Alles ist möglich bei Stranger.
Caroline und Aiden sind nicht gerade einfache Charaktere. Caroline zeigt von Anfang an, welchem Stand sie zugehörig ist. Die perfekte Fassade, ihre gesellschaftliche Stellung, ihr Traumhaus – das ist ihr alles wichtig. So kommt es auch, dass immer wieder das Thema aufkommt, dass sie Sorge vor Klatsch hat wegen Aiden. Zeitweise fand ich sie bemitleidenswert, das schwingt aber schnell um und man fängt sie sogar fast an zu hassen. Zwischendurch ist sie komisch naiv (oder tut sie nur so?), verrennt sich immer wieder in „ich hätte es sehen müssen“-Ausführungen (oder lenkt sie ab?) und stößt Aiden mehr als einmal vor dem Kopf (Absicht oder Überforderung?). Unweigerlich fragt man sich dann, ob sie falsche Signale gesendet hat oder vielleicht den Verlauf selbst provoziert hat, obwohl es falsch ist, dem Opfer die Schuld zu geben. So würde ich zumindest normalerweise denken, aber Stranger macht das alles kompliziert und verlangt vom Leser einiges ab. Wie ist das mit Aiden? Good Guy, der vollkommen besessen ist? Wahre Gefahr für Caroline? Missverstandener Lover, der sich immer nur um sie bemüht? Alle Facetten sind mir beim Lesen in den Sinn gekommen und lange konnte ich mich nicht festlegen, ob er Freund oder Feind ist. Die Autorin macht es einem nicht einfach – auf welches Pferd sollte man wieso setzen, auf wessen Seite sich stellen? Am Ende ist der Leser eine Schachfigur, die Aiden und Caroline geschickt manipulieren und der Leser wird vielleicht auch durch seine eigene Erfahrung und seine eigenen Ängste falsche Entscheidungen treffen, so wie auch Aiden und Caroline. Es ist die Polizisten Jess, die dann am Ende erklärt, was wirklich passiert ist. Was ist Wahn, was ist Wirklichkeit, was ist Lüge, was ist Wahrheit?
Phasenweise hatte ich Sorge, dass das Buch nach einem zugegebenermaßen zähne Start zu einem Groschenroman verkommt. Das Klassiker: Reiche Frau hat Affäre, Toyboy akzeptiert kein Nein, es wird kompliziert. Stranger nutzt eben diese klassischen Elemente, um dann zu überraschen. Es dauerte etwas, bis ich in der Handlung drin war, bis ich mit Caroline und Aiden warmgeworden bin. Als sich langsam das Schicksal entfaltet und mir klar wurde, worauf das Unheil hinauslaufen wird, war ich umso gespannter, was die Auflösung sein wird. Ich hatte immer wieder kleinere und größere Theorien und hatte nach etwa 2/3 des Buches dann den Durchbruch, wo ich mir sicher war, dass es so und so sein wird. Am Ende kam es bis auf kleine Nebenhandlungen genau so und die Aufklärung - trotz meiner Vorhersage – konnte mich überzeugen und zufriedenstellen. Es ist keine gigantische, weit hergeholte Auflösung. Vielmehr geht es um schlechter Ort, schlechte Zeit, falsche Vorstellungen und geschickte Manipulation. Als sich das Netz der Intrigen final aufgelöst hat, empfindet man ein Stück weit Genugtuung, aber auch Wut, weil die Beteiligten zu einfach davonkommen und die Unbeteiligten unfairerweise beeinträchtigt sind. Auf jeden Fall bin ich mir jetzt sicher, dass man vorsichtig sein sollte, was man sich wünscht – und vorsichtig sein sollte, wenn man Fremden begegnet. Man kann ihnen nur vor den Kopf und nicht in den Kopf gucken.
Mein Fazit
Insgesamt hat Stranger mich echt von den Socken gehauen und positiv überrascht. Ich habe gar nicht damit gerechnet, eine so durchdachte, komplizierte und wendungsreiche Geschichte präsentiert bekommen zu haben. Auch wenn das Buch nicht immer einfach zu lesen ist, sind es am Ende die Twists und Erkenntnisse, die mich begeistern konnten. Aiden und Caroline sind komplizierte Charaktere, die es dem Leser schwer machen – und genau so ist es gewollt. Fesselnd bis zur letzten Seite, spannend und hochgradig verwirrend. Absolute Leseempfehlung, wenn man einen Thriller ohne viel Blut und Gewalt sucht, bei dem es nicht hauptsächlich um polizeiliche Ermittlungen geht.
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]
Sie hatte die Haltung einer Königin. Die gestrafften Schultern, die leichte Neigung ihres schönen Kopfes, die dichte, glänzende Fülle ihres honigfarbenen Haars. Die Welt sollte sich vor ihr verbeugen.
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Also, ...
Sie hatte die Haltung einer Königin. Die gestrafften Schultern, die leichte Neigung ihres schönen Kopfes, die dichte, glänzende Fülle ihres honigfarbenen Haars. Die Welt sollte sich vor ihr verbeugen.
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Also, wer steht hier auf Thriller mit allem drum und dran, Erotik, Spannung, Blut und co? Schaut mal hier. Man, das war richtig gut. Da kam der Sherlock raus und ich hab gegrübelt und gerätselt. Die Lösung kam mir tatsächlich in den Sinn aber dann auch wieder tausend andere.
Wenn dein One Night Stand sich in einen absoluten Albtraum verwandelt.. tja, aber für wen? Aidan? Caroline? Ihren Mann? Der Schreibstil konnte mich absolut packen. Einerseits lesen wir hier aus Carolines Sicht und dann wieder aus Erzählersicht. Ein Zeitpunkt und völlig verschiedene Wahrnehmungen. Eigentlich ist es nicht so mein Ding, ein Ereignis aus mehreren Perspektiven zu lesen. Aber hier ist es der Autorin absolut gelungen, mich zu fesseln. Man fragt sich durchgehend: Was ist wahr und wer ist hier der Psycho?
Ich weiß nicht, wie das Buch so richtigen Thrillerliebhabern gefällt, aber ich für meinen Teil mochte es total gerne, weil es auch eben in gewisser Weise um eine Romanze geht. Normalerweise lese ich reine Liebesromane, aber hier war es einfach der Mix zwischen Liebe und Spannung, der mich überzeugen konnte. Wer also mal raus aus der Komfortzone einer Liebesgeschichte gehen möchte, wird hier fündig.
„Stranger - Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein spannendes Verwirrspiel, das die Leser bis zuletzt mitfiebern lässt.
Caroline ist reich, schön und lebt ein sorgloses Leben. Doch die Welt ...
„Stranger - Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein spannendes Verwirrspiel, das die Leser bis zuletzt mitfiebern lässt.
Caroline ist reich, schön und lebt ein sorgloses Leben. Doch die Welt der Dreiundvierzigjährigen ändert sich schlagartig, als ihr Ehemann sie vor ihren Freunden und Geschäftspartnern demütigt und sie merkt, dass ihre scheinbare tolle Ehe nur Fassade war. Ein One-Night-Stand mit dem heißen und einige Jahre jüngeren Barkeeper Aiden sorgt kurz für Ablenkung, aber dadurch ändert sich auch schlagartig das komplette Leben aller Beteiligten.
Ich will überhaupt nicht spoilern und daher verrate ich nichts weiter zur Handlung. Die Autorin schraubt in diesem Roman die Spannungskurve immer höher, bis sie in einem Showdown mündet. Doch danach geht es genauso packend weiter, wenn die Ereignisse im Anschluss aufgearbeitet werden. Michele Campbell spielt sehr geschickt mit den unterschiedlichen Perspektiven, die sich im ersten Teil auf Caroline und Aiden beschränken. Glaubt man zu Beginn noch, dass hier einfach nur zwei Sichtweisen erzählt werden, wird schnell klar, dass es sich zwar um die gleichen Geschehnisse handelt, sie aber von Caroline und Aiden völlig unterschiedlich wahrgenommen werden. Es stellt sich die Frage, wer hier die Wahrheit wiedergibt und welche Perspektive nur im Kopf derjenigen Person stattfindet oder vielleicht sogar absichtlich falsch und manipulativ dargestellt wird.
Die Charaktere sind interessant und facettenreich. Man wird in das Katz-und-Maus-Spiel hineingezogen und darf miträtseln, wer hier die Katze und wer die Maus ist.
Nach dem Wendepunkt wechseln die Perspektiven etwas und neue Aspekte kommen hinzu. Auch wenn sich für mich persönlich bereits vorher abzeichnete, in welche Richtung das Ganze gehen könnte, macht das Lesen und Mitfiebern trotzdem großen Spaß.
Mein Fazit:
Das Highlight sind die überraschenden Twists, die das Buch ausmachen. Ob vorhersehbar oder nicht, das muss jeder selbst herausfinden. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich vergebe gern 4,5 von 5 Sternen.
Meine Meinung und Inhalt
Bereits der Klappentext konnte meine Neugier wecken.
Er beobachtet sie schon lange. Jetzt ist seine Zeit gekommen.
Sie ist wunderschön und unendlich verwundbar. Für den jungen ...
Meine Meinung und Inhalt
Bereits der Klappentext konnte meine Neugier wecken.
Er beobachtet sie schon lange. Jetzt ist seine Zeit gekommen.
Sie ist wunderschön und unendlich verwundbar. Für den jungen Aiden gibt es keine andere Frau als Caroline. Sein Herz gehört ihr – auch wenn sie nichts von seiner Existenz weiß. Als die Dreiundvierzigjährige von ihrem Ehemann in aller Öffentlichkeit bloßgestellt wird und ihre Ehe in Scherben liegt, ist sein Moment endlich gekommen.
Seine düstere Aura ist faszinierend und beunruhigend zugleich. Auf der Suche nach Trost und Rache wendet sich Caroline dem unbekannten Aiden zu. Sein offenkundiges Interesse schmeichelt ihr. Ein lustvolles Abenteuer beginnt, das jedoch innerhalb kürzester Zeit völlig außer Kontrolle gerät.
Das Buch ist abwechselnd aus Carolines und Aidans Sicht geschrieben. Die Ansichten der beiden differenzieren stark.
Es ist voller Cliffhanger, die mich als Leser absolut überraschen konnten.
Der Schreibstil von Campbell lässt keine Wünsche offen und man findet so einfach ins Buch hinein.
Zusammenfassend kann ich sagen, ein durch und durch düsteres, spannungsgeladenes Buch, das mich begeistern konnte.
Wer von dem Buch ,,You - Du wirst ihn lieben" begeistert war, wird es bei diesem Buch ebenfalls sein.
Nach ihrem Studium an der Harvard University und der Standford Law School arbeitete Michele Campbell zunächst in einer Anwaltskanzlei in Manhattan und anschließend acht Jahre lang als Bundesanwältin in New York City. Heute unterrichtet sie an der Universität Strafrecht und lebt mit ihrer Familie in Neuengland. „Stranger – Du wirst ihm verfallen“ ist ihr erster Roman in deutscher Übersetzung.