Cover-Bild Der Papierpalast
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23,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.03.2022
  • ISBN: 9783550201370
Miranda Cowley Heller

Der Papierpalast

Roman | Der weltweite Bestseller | Eine Affäre, eine Frau am Scheideweg und ein Familiendrama
Susanne Höbel (Übersetzer)

Eine Frau zwischen Liebhaber und Familie

Elle Bishop, 50, glücklich verheiratet, steht vor einer großen Entscheidung: Bleibt sie bei ihrem Ehemann oder verlässt sie ihn und ihre Familie für ihren Jugendfreund, mit dem sie eine unvergessliche Nacht verbracht hat. Sie hat nur einen Tag Zeit, um herauszufinden, wer sie im Leben sein will und mit wem sie es verbringen möchte. Im Papierpalast, dem Sommerhaus der Familie, steht sie vor der Frage, welche Art des Glücks sie wählen wird. Ein großer Roman über die Sommer unseres Lebens — und darüber, was es heute bedeutet, eine Frau zu sein.

»Ein Familiendrama, eine geheime Liebe, eine andauernde Tragödie. Der Papierpalast ist ein überwältigendes literarisches Debüt.« The Independent

**Der Spiegel-Bestseller 2022 — Eine Neuerscheinung, die unter die Haut geht.**

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2022

Berührend

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Zuerst hat mich das pastellfarbene Cover angesprochen und der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht.
Der titelgebende Papierpalast wurde vom Großvater von Elle Bishop als Ferienhaus ...


Zuerst hat mich das pastellfarbene Cover angesprochen und der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht.
Der titelgebende Papierpalast wurde vom Großvater von Elle Bishop als Ferienhaus erbaut und die Familie hat jeden Sommer dort verbracht.
Mittlerweile ist Elle fünfzig Jahre alt und lässt in diesem Sommer ihr bisheriges Leben Revue passieren.
Sie ist inzwischen mit ihrem Mann Peter verheiratet und die beiden haben Kinder.
In dieser Situation trifft sie ihren Jugendfreund Jonas wieder und lässt sich zu einem intimen Verhältnis ein.
Wie soll sie sich entscheiden? Soll sie die Familie aufrecht erhalten oder mit Jonas einen Neuanfang wagen?
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
Der Schreibstil ist lebhaft und flüssig. Die Charaktere sind gut nachvollziehbar. Auch schwierige Themen werden nicht ausgelassen.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Naja...

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Eines dieser gehypten Bücher. Ich habe es geschenkt bekommen, sonst wäre es sicher recht bald in die Ecke geflogen. So aber habe ich mich durchgebissen.
Was das Buch rausreißt ist tatsächlich der Erzählstil. ...

Eines dieser gehypten Bücher. Ich habe es geschenkt bekommen, sonst wäre es sicher recht bald in die Ecke geflogen. So aber habe ich mich durchgebissen.
Was das Buch rausreißt ist tatsächlich der Erzählstil.
Die Charaktere sind nicht liebenswert -- nicht ein einziger!
Die Geschichte springt ziemlich zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin-und her, der Schluss ist vollkommen undurchsichtig, und die gesamte Geschichte für mich recht uninteressant. Wer Zeit zu verschwenden hat kann es getrost lesen, ansonsten lieber bleiben lassen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Eine opulente Familiengeschichte, die mich nur teilweise abholen konnte!

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Das traumhafte Cover und der vielversprechende Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Ich liebe emotionsvolle Familiengeschichten mit vielschichtigen Charakteren und meine ...

Das traumhafte Cover und der vielversprechende Klappentext haben mich auf das Buch aufmerksam und neugierig gemacht. Ich liebe emotionsvolle Familiengeschichten mit vielschichtigen Charakteren und meine Erwartungshaltung war dementsprechend groß. Zu meinem Bedauern ist der Funke aber erst ab der Mitte des Buches bei mir übergesprungen, als Elle bei ihren ständigen Rückblicken auf ihre Vergangenheit älter und ihre Gefühle reifer wurden und sie traumatische Situationen durchleben musste. Ich habe nicht damit gerechnet, dass so tiefgründige, beklemmende und bedrückende Themen in dem Roman angesprochen werden und auch eine Portion Erotik mit in der Geschichte steckt.

Die Erzählweise von Miranda Cowley Heller ist leicht und sehr angenehm zu lesen und steckt voller sehr detailreicher Beschreibungen von Landschaften, Kulissen, Gefühlen und Gedanken. Für mich waren diese Schilderungen zwischendurch schonmal zu ausschweifend und haben gerade am Anfang die Geschichte etwas zu langatmig gemacht. Während ihres jährlichen Sommerurlaubs im „Papierpalast“, dem eigenen Feriendomizil in Back Woods in der Nähe von Cape Code, steht die 50-jährige Elle Bishop unerwartet Jonas, ihrer nie vergessenen Liebe, gegenüber und alle ihre vergrabenen Gefühle kommen wieder hoch. Eigentlich führt sie ein glückliches Familienleben mit ihrem Ehemann Peter und drei Kindern, doch Jonas geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und ihre Körper reagieren aufeinander. Meine Neugierde darauf, wie sie mit dieser verzwickten Situation umgehen und welchen Einfluss ihre Vergangenheit darauf haben wird, hat mich beim Lesen vorangetrieben und bis zum Ende war ich mir nicht sicher, welchen Entschluss sie für ihr zukünftiges Leben trifft. Elles Erzählung in der Ich-Form unterstreicht ihre innerliche Zerrissenheit, wie kompliziert und widersprüchlich Gefühle sein können, das Verbotenes seinen eigenen Reiz hat, Versuchungen groß sein können und wie Schuldgefühle einen sein Leben lang begleiten. Die sehr kurzen und sich schnell abwechselnden Kapitel in der Gegenwart und die Rückblicke auf ihre nicht immer einfache Kindheit in der Vergangenheit waren mir auch etwas zu viel des Guten. Irgendwie ist mir zwischendurch dabei schonmal die Nähe zu den Charakteren verloren gegangen und ich habe etwas distanzierter auf ihre Emotionen und die Ereignisse geblickt. Richtig sympathisch waren mir in der Geschichte nur Elles Ehemann Peter, der charmant, witzig, fürsorglich und liebevoll rüberkam und Elles Schwester Anne, die mir mit ihrer kämpferischen, selbstbewussten und mitunter herausfordernden Art sehr gut gefallen haben. Richtig getriggert wurde ich von Elles Stiefbruder Conrad, der mich mit seinem schockierenden Verhalten entsetzt hat und über die Lebenseinstellung und die Kindererziehung von Elles Mutter Wallace habe ich ganz oft nur den Kopf geschüttelt.

Mein Fazit:

„Der Papierpalast“ war ein Roman, der mich nachdenklich zurückgelassen hat. Der vermeintlich gefühlvolle leichte Sommerroman entpuppte sich als ein Aufarbeiten der eigenen Kindheit, Jugend, des Frauseins und der Familie und hat bei mir die Frage aufkommen lassen, wie sich das Leben einiger Charaktere entwickelt hätte, wenn sie damals entschlossener, mutiger, verantwortungsbewusster und ehrlicher miteinander umgegangen wären. Von mir erhält das Buch eine 3,5 Sternebewertung!

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Ein Sommer, wie kein anderer

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Auf den Roman, der mir noch unbekannten Autorin Miranda Cowley Heller, wurde ich durch mehr und mehr Bilder und Rezensionen auf Instagram aufmerksam. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, ...

Auf den Roman, der mir noch unbekannten Autorin Miranda Cowley Heller, wurde ich durch mehr und mehr Bilder und Rezensionen auf Instagram aufmerksam. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, klettere "Der Papierpalast" gleich auf meine Wunschliste. Umso mehr freute ich mich, als ich das Buch ganz neu in meiner Bücherei entdeckte. Natürlich kam es gleich mit nach Hause.

Eleonor, genannt Elle, verbringt ihre Sommer am liebsten mit ihrer ganzen Familie im Ferienhaus in den Black Woods, in der Nähe des Atlantiks bei Cape Cod. Dort hat sie schon ihre Kindheit, gemeinsam mit ihrer Schwester Anna und dem zwei Jahre jüngeren Nachbarsjungen Jonas, verbracht. Die verfallenen Holzhütten, in denen die Familie noch heute den Sommer über wohnt, hat sie liebevoll "den Papierpalast" genannt. Ein kleiner idyllischer Teich ist der Mittelpunkt. Doch der Papierpalast ist auch Zeuge einer komplizierten und verlustreichen Familiengeschichte. Hier hat sich Elle das erste Mal verliebt - in Jonas, den Nachbarjungen. Als sie diesen Sommer wieder mit ihrem Ehemann Peter und ihren drei Kindern anreist, ist jedoch plötzlich alles anders. Elle hatte eine leidenschaftliche Nacht mit Jonas, den sie ihr ganzes Leben lang nicht vergessen konnte. Nun steht sie vor der Frage, mit welchen der beiden Männer sie ihre weitere Zukunft verbringen möchte....

Als Rahmenhandlung für ihren Roman nimmt Miranda Cowley Heller nur einen einzigen Tag. Dabei erfahren wir in Rückblenden von Elle’s Kindheit, die geschickt mit der Gegenwart verwoben wird. Der Autorin gelingt ein komplexes, bedrückendes, aber auch sehr eindringliches Porträt einer komplizierten Familie. Die Entwicklung der Frauen - Elle, Wallace und Anna - und ihre Beziehung zueinander zählt für mich zu den Stärken des Romans. Die Geschichte wechselt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Trotzdem handelt es sich hier nicht um die im Klappentext suggerierte sommerliche Strandlektüre, denn der Roman schreckt nicht vor harten Themen, wie sexuellem Missbrauch und Gewalt zurück. Romantische Gefühle wurden, vorallem durch die sehr oft verwendete rüde und ordinäre Sprache bei erotischen Szenen, im Keim erstickt. Zusätzlich bin ich kein Freund von Dreiecksbeziehungen.
Besonders im Vergangenheitsstrang, der die Kindheit von Elle und Anna erzählt, erfahren wir von einigen traumatischen Erlebnissen, die eine Triggerwarnung benötigt hätten.

Ein Highlight sind die wunderschönen, detailreichen und bildstarken Beschreibungen der Landschaft. Die Tier- und Pflanzenwelt wird sehr lebendig und stimmungsvoll beschrieben. Der Scheibstil ist sowohl poetisch, als auch bei einigen Szenen etwas explizit.
Die Hype um die Geschichte kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mir hat der Roman gut gefallen, aber er rangiert bei mir eher im Mittelfeld bzw. sticht nicht wirklich unter anderen ähnlichen Romanen hervor.

Für mich blieb das Ende leider offen, welches Raum für Interpretation und Spekulation lässt. Einige Buchblogger empfanden dies nicht so, doch mich verwirrte vorallem der letzte Absatz so sehr, dass ich nach dem letzten Satz nicht wusste, wie Elle sich entschied. Darüber bin ich doch etwas enttäuscht, denn ich mag offene Enden nicht.

P:S.: Wenn jemand von euch das Buch gelesen hat, schreibt mir bitte eine PN. Ich würde gerne über das Ende diskutieren.


Fazit:
Der Roman ist definitiv keine leichte Kost und auch keine leichte Sommerlektüre. Eine Triggerwarnung fände ich angebracht. Trotzallem hat mich die tiefgründige Geschichte voller Geheimnisse und Lügen teilweise fasziniert. Bei meiner Bewertung bin ich mir diesmal ziemlich unsicher und vergebe 3 1/2 Sterne, die ich auf anderen Portalen aufrunden werde.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Sommer am See

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Der Papierpalast ist das Ferienhaus von Elles Familie. Hier verbringt sie schon seit ihrer Kindheit ihre Sommer. Mittlerweile ist Elle fünfzig, verheiratet und Mutter.
Als sie in diesem Sommer ...

Der Papierpalast ist das Ferienhaus von Elles Familie. Hier verbringt sie schon seit ihrer Kindheit ihre Sommer. Mittlerweile ist Elle fünfzig, verheiratet und Mutter.
Als sie in diesem Sommer mit ihrer Jugendliebe Jonas schläft stellt sie alles in Frage. Ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt.

Das Cover ist nichtssagend, dennoch hat mich der Klappentext angesprochen und ich dachte, es sei mal was anderes als mein bevorzugtes Leseschema.
Allerdings fand ich die Geschichte sehr anstrengend und sehr verwirrend. Die Abschweifungen in Elles Kindheit, die vielen Personen, die oftmals nur einmalig auftauchten, oder von denen man ewig nichts mehr las, haben zur allgemeinen Verwirrung beigetragen, ich verlor mehr als einmal den Faden. Nur sie Guten Kritiken animierten mich, weiterzulesen. Aber alles in allem blieb es weit hinter meinen Erwartungen zurück.