Es fehlte ein wenig an Tiefe
Zum Cover: Das Cover gefällt mir persönlich richtig gut. Diese blau Farbe passt sehr gut zu Raven und irgendwie auch zum Inhalt. Es verspricht Spannung, Übernatürliches und auch eine gewisse Stärke. Zudem ...
Zum Cover: Das Cover gefällt mir persönlich richtig gut. Diese blau Farbe passt sehr gut zu Raven und irgendwie auch zum Inhalt. Es verspricht Spannung, Übernatürliches und auch eine gewisse Stärke. Zudem würde ich auch nur des Covers wegen das Buch in einer Buchhandlung kaufen.
Zum Schreibstil: Mona Kasten hat einen sehr angenehmen Schriebstil. Sie schreibt sehr flüssig und auch mit viel Gefühl, trotzdem hat der ganzen Geschichte, auch der Kürze wegen, sehr an Tiefe gefehlt und der übliche Mona Kasten Schreibstil, den wir vielleicht aus den Begin Büchern kennen kommt hier leider nicht ganz zum vorscheinen.
Zu den Charakteren: Bei Raven war ich mir irgendwie lange nicht sicher ob ich sie nun mag oder nicht, bin aber schließlich doch zu dem Entschluss gekommen, dass sie eigentlich ganz okay ist. Sie hat hier und da ein paar Schwachstellen und ist eigentlich ziemlich widersprüchlich dargestellt aber gut :D Zum Einen beteuert Raven sich selbst gegenüber immer wieder, dass sie eine starke Person ist, die viel durchgemacht hat, letzteres mag ja wahr sein, trotzdem steht sie meistens kurz vor einem Zusammenbruch wenn irgendetwas passiert und muss sich trotzdem immer helfen lassen, auch wenn sie beteuert, dass sie es alleine schaffen kann. Ich weiß nicht ob das Absicht war von Mona, aber es ist mir sehr stark aufgefallen. Es fiel mir schon richtig schwer, mich in Raven hineinzuversetzen und mit ihr mitzufiebern und zu fühlen, ob das nun daran lag, dass sie ein Fantasybuchcharakter war oder eher oberflächlich gehalten wurde, keine Ahnung.Trotzdem finde ich, dass RAven, so weit ich das beurteilen kann, innerhalb des Zeitraum in dem das Buch spielt, eine gute Veränderung durchgemacht hat. Wade bringt diese genau auf den Punkt also lasse ich ihn sprechen :D
[Als er Raven kennengelernt hatte, hatte sie einem misshandelten Tier geglichen.
Er hatte die Angst und das Misstrauen in ihren Augen so gut nachvollziehen können,
weil er selbst jahrelang damit gekämpft hatte.
Aber jetzt lag sie friedlich und voller Vertrauen da]
~ Kapitel 19, S. 272
Wade dagegen konnte ich sofort leiden, ich fand auch seine Gabe sehr cool. Hat irgendwie etwa von Alice aus Twilight erinnert aber ich fands mega cool! Auch seine Art war ganze besonders, mich hat sofort der Grund für seine Narbe interessiert, auch wenn ich fast geweint habe, als ich diesen erfahren habe, finde ich seine Entscheidung die Narbe zu behalten, obwohl Thalia sie hätte heilen können, sehr bemerkenswert. Wade war irgendwie anders als die "typischen Jungs" und ich oute mich als Wade-Fangirl ups haha :D Mir gefällt eine dieses besondere und das dunkle, trotzdem ist er innerlich so liebevoll und öffnet sich auch Raven sehr schnell, hach seufz Er war und ist für mich der beste Protagonist aus Coldworth City, alleine schon aufgrund seiner sehr individuellen Persönlichkeit. Wie kommts, das Mona Kasten immer die tollsten Jungs "Entwirft" :D
Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr, ich fand sie teilweise sehr witzig und auch deren Gaben haben mich fasziniert. Bei Vanderpool hatte ich unwillkürlich immer wieder das Gesicht von Valentine aus der Serie "Shadowhunters" vor Augen, aber irgendwie hat das gepasst, schon alleine weil beide Böse sind.
Zum Buch: Wer schon Bücher von Mona Kasten gelesen hat, wie z.B. die Begin-Reihe weiß, dass die Charaktere und die Story immer sehr tiefgründig, wohlbedacht und weit ausgeholt sind. Her fehlt mir das alles ein bisschen, es wirkt alles ein wenig oberflächlich und nimmt auch gerade was die Beziehung zwischen Raven und Wade betrifft sehr schnell Fahrt an. allerdings kann ich das auch irgendwo verstehen, da es nur eine Einzelbuch mit recht wenigen Seiten ist.
Ich hab das Buch angefangen, ohne zu wissen was mich erwartet, da ich nie eine ähnliche Geschichte vorher gelesen habe. Ich lese Romane und Thriller, aber nie Fantasy, ausgenommen von der Ashes Reihe. Allerdings ging es in diesem Buch das erste Mal richtig um Fähigkeiten, wie Dinge über Gedanken bewegen zu können. Sowas kann und will ich mir nicht vorstellen, weswegen ich bisher nie so etwas gelesen habe. Ich bin trotzdem sehr schnell in dem Buch drinnen gewesen und siehe da, es konnte mich wirklich überzeugen. An manchen stellen musste ich trotzdem immer Mal ein bisschen die Nase rümpfen, da ich dann doch nicht sooo viel Fantasy habe um mir gewissen Dinge vorstellen zu können. Ich bin froh so ein Buch mal gelesen zu haben, kann aber sagen, dass ich es wahrscheinlich nicht unbedingt nochmal brauche. Schön fand ich auch, dass in der Mutantenstory auch eine Liebesgeschichte versteckt war, dass ist dann schon eher mein Teil.
Ich kann das Buch jedem Fantasy-Leser sehr empfehlen und auch den anderen Genrelesern und selbst wenn sie nur mal zum probieren ein Fantasybuch lesen wollen ist das hier genau das Richtige, finde ich!
Ich habe viele Rezensionen zu Coldworth City gelesen in denen es heißt, dass diese Geschichte iach nur ein billiger Abklastch der X-Men Geschichte ist. Da ich diese Geschichte aber nicht kenne und somit nicht beurteilen kann, ob sich die Namen oder die Orte quasi decken ist das Buch für mich trotzdem sehr gut! Ich kann auch nicht sagen, ob es eine gewöhnliche Mutantengeschichte ist, wie man sie schon oft gelesen hat, da Coldworth City mein erstes richtiges Fantasybuch ist und ich in diesem Genre sonst nie lese. Demzufolge finde ich, dass Mona Kasten hier wieder ein richtig gutes Buch gelungen ist, welchem nur ein wenig die Tiefe fehlt.