Der traumhafte Abschluss einer Ära
Inhalt:
Nach geplatzten Schauspielträumen kehrt Jude Los Angeles den Rücken und zieht kurzfristig in die WG ihres Bruders Ezra in Woodshill. Als ihr dort angekommen ihr Ex-Freund Blake die Tür öffnet, ...
Inhalt:
Nach geplatzten Schauspielträumen kehrt Jude Los Angeles den Rücken und zieht kurzfristig in die WG ihres Bruders Ezra in Woodshill. Als ihr dort angekommen ihr Ex-Freund Blake die Tür öffnet, sind beide etwas vor den Kopf gestoßen, denn nach der Trennung gemeinsam unter einem Dach zu wohnen, hatten beide nicht geplant. Während Blake Jude jeden Tag auf’s Neue deutlich macht, dass er sie nicht um sich haben will und sie versucht die Trümmer ihrer jüngsten Vergangenheit zu verarbeiten, müssen sie jedoch beide feststellen, dass die Gefühle von damals noch nicht gänzlich verschwunden sind.
Cover:
An sich bin ich wenig begeistert von Covern, auf denen Menschen abgebildet sind. Bei den Büchern der Again-Reihe ist dieses Motiv jedoch sehr subtil und gehört mittlerweile ebenso zur Geschichte wie das Örtchen Woodshill.
Meinung:
Zugegebenermaßen hatte ich etwas Angst davor, den letzten Band der Again-Reihe zu lesen, da die Rezensionen, die ich zuvor gelesen hatte, doch sehr unterschiedlich waren. Ganz schnell habe ich jedoch festgestellt, dass diese Befürchtung absolut unbegründet war, denn Mona Kasten schickt uns nicht nur zurück nach Woodshill, sondern auch zurück in die Arme einiger Charaktere, die wir bereits in vorherigen Teilen kennenlernen durften. Und auch wenn die Universität in diesem Buch keine so große Rolle mehr einnimmt wie in den vorangegangenen Teilen, so hat man doch trotzdem dieses Heimat-Gefühl, das sich auch in den anderen Bänden der Reihe immer ausgebreitet hat.
Besonders passend fand ich für den Abschluss der Reihe, dass man sich mit diesem Band wieder ein bisschen von einigen Charakteren verabschieden musste und somit doch irgendwie präsent war, dass sich diese Ära nun dem Ende neigt. Und wenn wir schon bei den Figuren angelangt sind, möchte ich ein paar Worte zu Jude und Blake loswerden, denn Jude Livingston erscheint mir in diesem Buch bei weitem nicht so naiv, wie andere sie wahrgenommen haben. Man darf nicht vergessen, dass sie erst 17 war, als sie angefangen hat ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen und in dem Alter macht man nun einmal Fehler. Zudem kann ich auch ihre Scham und ihre Versagensängste sehr gut verstehen. Für mich ist Jude ein absolut authentischer Charakter. Und auch Blake mochte ich in diesem Band sehr gerne. Man kann sich zwar über seine Umgangsweise mit Problemen streiten, doch genau diese Kanten machen eine Figur für mich erst realistisch. Was mich jedoch besonders gefesselt hat, war die Umgangsweise der beiden miteinander. (An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass mich „Pretty Woman“ künftig wohl immer zum Weinen bringen wird.)
Mona Kasten hat mich mit diesem letzten Band durch eine Achterbahn der Gefühle gejagt und mich sogar einige Tränen vergießen lassen, was zuvor einzig und allein einem anderen Buch vorbehalten war, doch sie hat es geschafft. Das allein macht wohl schon deutlich, wie tief sie mich mit ihren Worten berühren konnte und welch einen Platz sich „Dream Again“ somit in mein Herz gestohlen hat. Deswegen kann ich zum Schluss nur noch sagen: Lest das Buch – aber legt euch Taschentücher bereit!
Lieblingszitat:
„Trauer hat kein Verfallsdatum.“