Morgane Moncomble hat es geschafft den Spannungsbogen in der Geschichte zu Lou und Camelia bis ins letzte Kapitel aufrechtzuerhalten
"Ich dachte, wir wären endlich von Feinden zu Liebenden geworden oder zumindest zu >Feinden mit gewissen Vorzügen
"Ich dachte, wir wären endlich von Feinden zu Liebenden geworden oder zumindest zu >Feinden mit gewissen Vorzügen<."
Bevor ich mit meiner Rezension beginne, möchte ich darauf hinweisen, dass die Triggerwarnung für dieses Buch unbedingt zu beachten ist
Zusammenfassung
A fall to forgive spielt in Edinburgh und dreht sich um die Protagonisten Camelia und Lou, die damals bereits zusammen zur Schule gingen. Lou war Teil einer Clique, die von seinem besten Freund und seiner ersten Liebe angeführt wurde. Camelia, die inzwischen erfolgreiche Jurastudentin ist, war kein Teil der Clique, war zu Schulzeiten jedoch ein Mobbingopfer dieser Clique. Nach Ende der Schulzeit hatte sie zu diesen Leuten keinen Kontakt mehr. Doch plötzlich wird sie aufgesucht, da Rory, der beste Freund von Lou, ermordet wurde. Und der angebliche Mörder soll Lou selbst sein. Obwohl sie nichts mehr mit diesen Leuten zutun hat, schafft sie es nicht sich ihrer Neugierde zu widersetzen und will Lou in der Sache verteidigen.
Spoiler
Sie trifft im Gefängnis das erste Mal auf Lou und es beginnt eine spannende Zusammenarbeit. Denn Camelia hat eigentlich nur die Intention Lou leiden zu sehen. Sie will die Macht über ihn haben und sich für all das, was ihr in der Schulzeit angetan wurde, rächen. Lou merkt mit der Zeit, dass die Lage für ihn schlecht aussieht und bei seiner ersten Gelegenheit flüchtet er, wobei er von Camelia unterstützt wird. Von nun an beginnen heimliche Treffen und beide versuchen herauszufinden wer der wahre Mörder von Rory war, denn der Ermordete hat ihnen Hinweise hinterlassen und es sieht so aus als hätte Rory geahnt, dass man ihn umbringen wollte. Bei der gemeinsamen Jagd nach dem Mörder kommen sich die Protagonisten dabei immer näher und die Spannung zwischen den beiden ist deutlich spürbar. Eins wird nämlich schnell klar: Lou will nicht nur den wahren Mörder finden, sondern hat ein viel größeres Ziel. Er will, dass Camelia ihm verzeihen kann. Er will für all das, was sie in der Schulzeit durch ihn und seine Clique erfahren musste, büßen.
Meine Meinung zu a fall to forgive
Morgane Moncomble hat mir jetzt schon mein Jahreshighlight geliefert. Als ich mit dem Buch begonnen habe, bin ich davon ausgegangen, dass es an einigen Stellen bestimmt mal etwas ruhiger wird und der Spannungsbogen etwas abnimmt. Doch dem war nicht so. Lou und Camlia nehmen uns auf eine unglaublich spannende Jagd mit. Sie kämpfen gegen die Zeit an, während es zwischen ihnen immer heißer hergeht und die Spannung bis ins Unermessliche gesteigert wird.
Bei a fall to forgive handelt es sich nicht, um ein klassisches New Adult-Werk. Mit einem Mordfall bewegt sich Moncomble in einem eher untypischen Feld, hat es aber trotzdem geschafft den Leser für sich zu gewinnen. Das liegt nicht nur an ihrem flüssigen Schreibstil, der es einem ermöglicht der Geschichte so einfach zu folgen, sondern auch an den Charakteren. Denn nicht nur Lou und Camelia sind als Protagonisten sehr authentisch und greifbar, sondern auch die Nebencharaktere, die wichtige Figuren der ganzen Storyline sind. Da die Kapitel sowohl aus Camelias Sicht als auch aus Lous Sicht geschrieben sind, schafft der Leser es, sich regelmäßig in die Protagonisten hineinzuversetzen.
Fazit
Wer einmal mit dem Buch begonnen hat, kann es nicht mehr aus der Hand legen. Es ist für mich jetzt schon ein Jahreshighlight und ein absolutes Meisterwerk, das allein für die Charaktere, den Schreibstil und die Geschichte, mindestens fünf Sterne verdient hat.
Lou und Camelia nehmen einen mit auf eine unglaublich spannende und gefährliche Reise auf der Suche nach dem wahren Mörder von Rory Cavendish, bei dem es sich um eine sehr spannende Persönlichkeit handelt.