Spannende Eislaufgeschichte mit Kampf um Goldmedaille
Lily hat als Eisläuferin nur ein großes Ziel. Sie möchte unbedingt Weltmeisterin werden und das auch noch jünger schaffen als ihr großes Idol Orion Williams. Mit ihrem Partner funktioniert das aber nicht ...
Lily hat als Eisläuferin nur ein großes Ziel. Sie möchte unbedingt Weltmeisterin werden und das auch noch jünger schaffen als ihr großes Idol Orion Williams. Mit ihrem Partner funktioniert das aber nicht ganz so optimal, da er eher auf Sicherheit setzt, sie dafür aber bereit ist Risiken einzugehen.
Als Liliy´s Parnter ausfällt, sieht sie all Ihre Träume in Gefahr. Bis zu dem Moment, wo sie ein unglaubliches Angebot bekommt. Orion Williams hat nach dem Unfall seiner Partnerin seit 3 Jahren nicht mehr auf dem Eis gestanden und sein Trainer meint sie sei die perfekte Partnerin für ihn.
Sofort ist Lily begeistert mit ihrem Vorbild und einstigen Schwarm zu laufen. Orion hält allerdings nicht viel davon, da bisher all seine Partnerinnen Unfälle hatten und er daher ständig wechselnde Partnerinnen hat. Es geht in der Auslaufwelt auch schon das Gerücht rum, er sein verflucht, da man als seine Partnerin damit rechnen müsse sich zu verletzen auf oder abseits des Eises.
Da Lily sich diese einmalige Chance nicht entgehen lässt, setzt sie alles daran Vertrauen aufzubauen und als Paar eine Chemie auf dem Eis zu präsentieren, auch wenn immer wieder Rückschläge auf die beiden warten.
Das ist zwar ein zweiter Band, den kann man aber unabhängig davon lesen, ob man den vorherigen Band kennt.
Mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen und das Setting hat mich total begeistert. Ich habe wirklich mit den Eisläufern mitgelitten, die Schmerzen, die sie ertragen, den Kampf darum der Beste zu sein usw. finde ich kommt wirklich sehr gut hier rüber.
Lily finde ich einen unglaublich starken weiblichen Charakter. Sie mag ich von Anfang an und bewundere sie da sie genau weiß was sie möchte, was ihr wichtig ist und was mich begeistert wie hart sie daran arbeitet. Das einzige was mich etwas gewundert hat ist, wie viel sie einer Freundin im Laufe der Geschichte durchgehen lässt. Für mich war diese Person schon sehr früh keine Freundin, da sie nicht für sie da war, als es am nötigsten war, und vor allem haut die Person Dinge raus, die ich nicht entschuldbar und extrem unter der Gürtellinie finde.
Orion kann einem echt leidtun. Er ist zwar ein erfolgreicher und charismatischer Eisläufer, aber er hat schon so viel Leid und Pech in seinem Leben gehabt. Da hilft es nicht, dass man ihn für das Leid seiner Partnerinnen verantwortlich macht, auch wenn er gar nichts dafür kann. Kein Wunder, das er sich selbst irgendwann auch als verflucht ansieht und nicht mehr riskieren möchte, für jemandes Leid verantwortlich zu sein. Wie Lily ihn einfach nicht aufgibt, darum kämpft mit ihm erfolgreich zu sein finde ich toll beschrieben und vor allem wie die beiden sich so langsam aber sicher immer näher kommen.
Mir war fast etwas zu viel, was die beiden in dem Buch aushalten müssen. Ich meine ehrlich, bei einem wichtigen Wettkampf denkt man nicht daran auf Batterien zu achten (will nicht spoilern, was genau das bedeutet, wer aber den Roman liest wird wissen, auf welche Szene ich anspiele)? Das fand ich dann etwas unrealistisch. Deshalb gibt es hier etwas Abzug von mir und ich hatte zwischen 3 und 4 Sternen hier geschwankt. Da mir die Handlung und die Charaktere dann aber doch gut gefallen haben, ich die Geschichte gerne gelesen habe, runde ich auf den höheren Punktestand auf.