Cover-Bild Teatime im Jane-Austen-Club
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 19.07.2022
  • ISBN: 9783746638690
Natalie Jenner

Teatime im Jane-Austen-Club

Roman
Marie Rahn (Übersetzer)

Jane Austen und die Suche nach dem Glück  

1945: Der Krieg ist zu Ende, doch in dem kleinen Dorf Chawton im Süden Englands hat er Spuren hinterlassen. Hier lebte einst Jane Austen und schrieb ihre großen Romane, und die Erinnerung an sie prägt den Ort und seine Bewohner noch immer. Eine Gruppe ungleicher Menschen setzt sich dafür ein, Jane Austens Vermächtnis für die Welt zu erhalten. Sie alle haben mit dem Verlust und dem Trauma des Krieges zu kämpfen und finden Zuflucht in der Literatur. Gemeinsam gründen sie die Jane Austen Society. Werden sie über die Liebe zum Lesen ihre Trauer überwinden und zurück ins Leben finden? 

»Als wäre der Roman eine Geschichte von Jane Austen selbst, voller bezaubernder Momente, liebenswerter Charaktere und nuancierter Figurenkonstellationen.« Booklist

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2022

In Gedenken an Jane Austen

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Bei dem Titel habe ich lediglich Jane Austen gesehen und mich direkt darauf gestürzt ohne zu schauen worum es eigentlich geht. Aber manchmal sind gerade solche Spontanzugriffe dann genau richtig.

Chawton ...

Bei dem Titel habe ich lediglich Jane Austen gesehen und mich direkt darauf gestürzt ohne zu schauen worum es eigentlich geht. Aber manchmal sind gerade solche Spontanzugriffe dann genau richtig.

Chawton ist der Ort, an dem Jane Austen bis zu ihrem Tod ihre letzten Lebensjahre verbracht hat und es ist erstaunlich, dass sie auch noch 1945 Einfluss auf die Dorfgemeinschaft hat, wo sie doch bereits 1817 starb, also weit mehr als hundert Jahre zuvor.

Ich kenne eher die Filme zu ihren Romanen und habe diese geliebt, weil mir ihre Romane im Original etwas zu sperrig waren. Da ist es schön den Austausch über ihre Werke mittels dieses schönen Romans zu bekommen.

Natalie Jenner, von der ich zuvor weder etwas gehört noch gelesen hatte, schreibt sehr entspannt. Man kann sich alles gut vorstellen und wird von dem Geschriebenen nicht überfordert. Sprich man kommt gut mit, kann sich gut orientieren und überanstrengend sich nicht. Schöne leichte Kost eben.

Ich mochte, dass die agierenden Akteure Ähnlichkeiten haben mit Figuren aus Austens Werken und dennoch stehen sie gut für sich. Die Entstehung des Jane Austen Museums wird schon spannend dargestellt.

Mich konnten die Passagen in England etwas mehr begeistern als die in Amerika, was aber wohl auch mit der Umgebung zu tun hatte, da z.B. Los Angeles natürlich viel wilder und lauter ist als das beschauliche Chawton. Mimi Harrison war mir zwar durchaus sympathisch, weil man irgendwie auch an Marylin denkt, aber Evie und Adam habe ich einfach mehr ins Herz schließen können als sie, weil ich mich ihnen näher fühlte als Mimi..

In meinem Augen liest sich das Buch für alle, egal ob Austen- Fan oder nicht, sehr gut, weil es interessant Jane Austen mit den Nachkriegsjahren verknüpft, eine Zeit die mich immer am meisten fesseln kann in Büchern. Es stimmt irgendwie froh, dass Literatur Menschen in den schwersten Zeit Halt gibt und genau das vermittelt dieser Roman.

Fazit: Schöne Lektüre für Zwischendurch zum Seele baumeln lassen. Gern empfehle ich hier weiter.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Auf den Spuren von Jane

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Nach dem 2. Weltkrieg wurde traumatisierten Menschen die Lektüre von Jane Austens Werken empfohlen. Warum, erklärt Nathale Jenner so: „Eine Welt, die so ist wie unsere und doch nichts mit unserer zu tun ...

Nach dem 2. Weltkrieg wurde traumatisierten Menschen die Lektüre von Jane Austens Werken empfohlen. Warum, erklärt Nathale Jenner so: „Eine Welt, die so ist wie unsere und doch nichts mit unserer zu tun hat, so dass es einfach heilsam ist, wenn man sie betritt.“
In Austens Heimatort Chawton im Süden Englands finden viele Einwohner Trost in schwerer Zeit, indem sie miteinander über ihre Bücher sprechen, über die beschriebenen Personen diskutieren, Szenen interpretieren und versuchen, ihr Vermächtnis zu erhalten. Diese Personen lernen wir kennen, die schwangere Witwe, den einsamen Arzt, den unglücklichen Farmer, die unterforderte Hausangestellte, die aufopferungsvolle Tochter. Sie finden zusammen und gründen die Jane Austen Society.
In ähnlichem Stil, wie ihn Jane Austen kreierte, schreibt die Autorin über eine Dorfgemeinschaft, die einander in schweren Zeiten Hilfe und Unterstützung ist. Gefühlvoll berichtet sie über die Befindlichkeiten und Gedanken der Dorfbewohner, stattet sie mit gut vorstellbaren Eigenschaften, zeigt sie mit sehr individuellen Charakterzügen und vermittelt ein anschauliches Bild einer gebeutelten, aber liebenswerten Gemeinschaft.
Wer Jane Austen mag, wird dieses Buch lieben.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Der Funke sprang nicht über

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In Karen Joy Fowlers „Der Jane Austen Club“ geht es um einen Buchclub, in dem alle Romane von Jane Austen vorgestellt und diskutiert werden. Doch in den Treffen geht es nicht nur um Jane Austen, sondern ...

In Karen Joy Fowlers „Der Jane Austen Club“ geht es um einen Buchclub, in dem alle Romane von Jane Austen vorgestellt und diskutiert werden. Doch in den Treffen geht es nicht nur um Jane Austen, sondern vielmehr um die eigenen Wünsche, Sehnsüchte und Erfahrungen der Teilnehmenden. Es werden Ehen getestet, Annäherungen vollführt, zarte Bande geknüpft und Tragödien gemeinsam gemeistert. Und auch für die Liebe findet sich natürlich ein wenig Raum.

Eigentlich hätte das Buch komplett meins sein müssen. Ich liebe Buchclubs genauso sehr wie Jane Austen und hatte mich total gefreut, ein paar Gedanken und Aspekte zu den einzelnen Geschichten zu erfahren. Auch wenn ich nicht mehr alle Plots und Ereignisse im Kopf hatte, wurde meinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen, sodass ich den Diskussionsrunden gut folgen konnte.

Leider wurd ich mit dem Schreibstil nicht wirklich warm. Er kam mir zu artifiziell und dadurch gewollt vor, dass ich mich teilweise gar nicht richtig auf die Handlung konzentrieren konnte, sondern an einzelnen Formulierungen hängenblieb. Auch die Atmosphäre, die ich eigentlich bei einem Buchclub über die Austen-Bücher erwartet hätte, kam bie mir leider gar nicht an.
An sich fand ich es eine tolle Idee, nicht nur die Bücher in einzelne Kapitel zu packen, sondern auch die Charaktere. Aber gefühlt gab es so viele Informationen zu den einzelnen Charakteren, dass es mir alles sehr gehetzt vorkam und ich am Ende dann doch keine tieferen Einblicke bekommen habe und die Charaktere somit blass geblieben sind. Es hätte dem Buch wahrscheinlich gut getan, sich auf eine oder zwei Figuren zu beschränken, in diese aber tiefer einzutauchen, sodass man Sympathien aufbauen und Bande knüpfen hätte können.

Ein Buch, das so viel Potenzial hatte, mich aber dennoch leider nicht wirklich erreichen konnte. Sehr schade. Nichtsdestotrotz hat mir der Anhang mit den Verweisen zu den Originalwerken und so weiter sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Der Jane Austen Club

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Einl Dorf in England. Hier hat Jane Austen die letzten Jahre ihres Lebens verbracht. Hier steht noch das Cottage in dem sie lebte. Als dieses verkauft werden soll, finden sich einige Dorfbewohner zusammen ...

Einl Dorf in England. Hier hat Jane Austen die letzten Jahre ihres Lebens verbracht. Hier steht noch das Cottage in dem sie lebte. Als dieses verkauft werden soll, finden sich einige Dorfbewohner zusammen um das Haus zu erhalten.
Der Roman erzählt von dem Leben dieser Menschen die alle eins gemeinsam haben, sie haben geliebte Menschen verloren und finden Trost in den Romanen von Jane Austen.
Ich war ab der ersten Seite mitten in dem Dorf und bei seinen Bewohnern. Ihre Geschichten waren emotional beschrieben und gingen zu Herzen. Aber auch die Gründung des Clubs und der Wunsch das Haus zu erhalten hat mir gut gefallen.
Es geht um ein kleines Dorf und einen relativ kleinen Personenkreis,das mag ich sehr, da mir da die Personen immer sehr nahe kommen und ich tief in ihr Leben abtauchen kann. Die Autorin hat mir dieses Abtauchen sehr leicht gemacht da ihre Charaktere einfach großartig sind. Lebensecht und nicht perfekt und immer wieder die Verknüpfung zu Jane Austen s Romanen. Ein tolles Buch.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Wenig Spannung

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Chawton 1945: Ein kleiner Ort mit wenigen Einwohnern. Die wohl berühmteste Person aus diesem Ort ist Jane Austen. Eine kleine Gruppe möchte ihr Vermächtnis erhalten und eine Art Pilgerstätte für Touristen ...

Chawton 1945: Ein kleiner Ort mit wenigen Einwohnern. Die wohl berühmteste Person aus diesem Ort ist Jane Austen. Eine kleine Gruppe möchte ihr Vermächtnis erhalten und eine Art Pilgerstätte für Touristen erschaffen. Alle sind große Fans der Autorin, haben aber nur eigenen Problemen zu kämpfen.

Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück. Ort und die gegründete Gesellschaft gibt es wirklich. Das Buch ist aber rein fiktiv. Obwohl im Nachwort angedeutet wird, dass auch die echte Geschichte interessant gewesen wäre. Und tatsächlich hätte ich mehr Wahrheit erwartet als ich jetzt in dem Buch bekommen habe.
Mich haben dann eben die verschiedenen Figuren nicht so gefesselt und überzeugt, dass sie den echten Menschen vorzuziehen wären.

Titel und Cover versprechen einen eher leichten Roman. Die Themen sind allerdings alles andere als leicht verdaulich. Vielleicht wäre auch eine Triggerwarnung angemessen.

Ich kann mir vorstellen, dass das Buch gefällt, wenn man den Ort Chawton schon besucht hat. Dann hat man mehr Bezug und sieht die Orte vor sich. Insgesamt macht das Buch nämlich auf jeden Fall Lust diesen Ort zu besuchen.