Cover-Bild Scythe – Die Hüter des Todes
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Themenbereich: Belletristik - Nahe Zukunft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 21.09.2017
  • ISBN: 9783737355063
Neal Shusterman

Scythe – Die Hüter des Todes

Pauline Kurbasik (Übersetzer), Kristian Lutze (Übersetzer)

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …

Der erste Band der internationalen Bestseller-Trilogie!
Schutzumschlag mit Metallic-Folien-Veredelung

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2018

Bist Du bereit, ein Scythe zu sein?

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Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und würde in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregen. Die kurze Inhaltsangabe verrät uns Lesern, worum es geht und welche Art von Buch ...

Das wunderschöne Cover ist ein absoluter Blickfang und würde in der Buchhandlung ganz sicher meine Aufmerksamkeit erregen. Die kurze Inhaltsangabe verrät uns Lesern, worum es geht und welche Art von Buch uns erwartet. Ehrlich gesagt handelt es sich hier nicht wirklich um die Art von Genre, die ich normalerweise lese, doch irgendwie bin ich neugierig geworden und nach der Leseprobe war für mich klar, dass ich dieses Buch auf jeden Fall lesen möchte.

Mit dem Einstieg in diese Geschichte rund um Citra und Rowan habe ich mich relativ schwer getan. Dies lag aber definitiv nicht am Schreibstil des mir bis dato unbekannten Autors Neal Shusterman, sondern vielmehr an der Geschichte selber. Vielleicht kommt die Tatsache hinzu, dass ich, wie oben schon erwähnt, normalerweise nicht diese Art von Büchern lese. Für meine Begriffe plätscherte die Geschichte mehr oder weniger seicht vor sich hin, es wurde viel erklärt und die ersten Kapitel schienen mir fast schon ein bisschen langweilig. Das ging sogar so weit, dass ich angefangen habe mich zu fragen, wie dieser Hype um dieses Buch entstehen konnte. Also habe ich mir andere Bewertungen angesehen und irgendjemand schrieb, dass sich nach etwa 200 Seiten alles schlagartig ändert und dass die eigentliche Geschichte dann erstmal so richtig beginnt. Und genau so war es! Nach guten 200 Seiten nimmt das Buch eine Wendung, die ich so nicht erwartet hätte und ab diesem Zeitpunkt habe ich die einzelnen Kapitel geradezu „verschlungen“. Sämtliche vorherigen Erklärungen ergeben im Nachhinein natürlich Sinn und ich bin froh, den ausführlichen Einstieg so gewissenhaft durchgehalten zu haben. Gegen Ende des Buches gibt es dann noch mal eine Wendung, die ich ebenfalls nicht erwartet hätte und dann war dieser erste Band leider auch schon zu Ende.

Der Schreibstil des Autors Shusterman ist locker und leicht verständlich, wenn man erstmal „Blut geleckt hat“, fliegen die einzelnen Seiten nur noch so dahin. Shusterman schreibt so fesselnd und voller Phantasie und es ist ihm absolut gelungen, mich (nach holperigem Einstieg meinerseits) zu packen und mich mit seiner Geschichte abzuholen und zu berühren.

Das Thema selber – der Tod – ist keine leichte Kost und regt – ob man will oder nicht – sehr zum Nachdenken an! Teilweise sind die von Shusterman geschilderten Situationen grausam und blutig, doch genau so oft sind seine Ausführungen auch barmherzig und gefühlvoll. Eine tolle Kombination, die mir als Leserin nicht das dauerhafte Gefühl vom „Dunkelheit“ und „Düsternis“ vermittelt hat.

Ich habe dieses Buch im Endeffekt sehr genossen und staune noch immer über die Menge an Phantasie, die der Autor hier zum Besten gibt! Auch wenn ich hier leichte Startschwierigkeiten hatte, bin ich trotzdem restlos begeistert, denn der Rest des Buches entschädigte mich für den etwas zählen Anfang! Deshalb vergebe ich hier volle 5 Sterne!

Ein tolles Werk, ich kann diese Geschichte rund um Citra und Rowan vorbehaltlos weiter empfehlen und freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 09.03.2018

Definitiv ein Jahreshighlight

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Inhalt:

In einer Welt in der alle Krankheiten besiegt wurden und man auch nach einem Sprung aus dem 100. Stock eines Hochhauses wieder zusammengeflickt werden kann, müssen Menschen natürlich dennoch irgendwie ...

Inhalt:

In einer Welt in der alle Krankheiten besiegt wurden und man auch nach einem Sprung aus dem 100. Stock eines Hochhauses wieder zusammengeflickt werden kann, müssen Menschen natürlich dennoch irgendwie sterben. Diese Aufgabe übernehmen sog. Scythes, die Menschen zufällig auswählen und töten. Ein solcher Scythe hat unsere beiden Hauptcharaktere Citra und Rowan als Lehrlinge ausgewählt und weist sie nun in seine Arbeit ein.

Meine Meinung:

Ich hab das Buch zu Weihnachten bekommen und da ich den Klappentext und auch die Idee des Buchs total interessant fand, musste ich es einfach so bald wie möglich lesen. Und ich wurde wirklich nicht enttäuscht.

Scythe ist, was ich gar nicht erwartet hatte, sehr gesellschaftskritisch und regt unheimlich zum Nachdenken an. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal während dem Lesen regelmäßig das Buch abgesetzt habe, einfach um über das Gelesene nachzudenken.
Gleichzeitig gibt es aber auch immer mal wieder humorvolle Stellen, die das Buch wieder etwas auflockern, was eine wirklich tolle Mischung war.

Citra und Rowan waren mir sehr sympathisch und ich mochte, wie sie sich im Laufe des Buches entwickelt haben.
Neben den Beiden lernt man noch einige Scythes näher kennen und da fande ich es besonders interessant, wie unterschiedlich jeder von ihnen mit seiner Aufgabe zurechtkam und damit umging. Auch gab es kein komplett unverständliches Verhalten. Man konnte zumindest immer irgendwie verstehen, was der Grund für das Denken und Handeln der Charaktere ist.

Der Schreibstil ist nicht wahnsinnig temporeich, was dem Buch meiner Meinung nach aber überhaut nicht geschadet hat. Ich fand es durchgehend sehr spannend und wollte es auch aufgrund der zahlreichen, zumindest für mich teilweise unerwarteten, Wendungen immer kaum aus der Hand legen.

Fazit:

Eine wunderbar durchdachte, gesellschaftskritische und spannende Dystopie, die mich komplett begeistert hat.
Der nächste Band wird sicher auch bald bei mir einziehen und mich hoffentlich ähnlich begeistern können.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Die Welt braucht einen Tod mit Gefühl

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"Scythe - Die Hüter des Todes" hat eine Welle der Begeisterung bei seiner Veröffentlichung auf Deutsch ausgelöst.
Um dem Buch eine faire Chance, ohne Einfluss durch den Hype zu geben, habe ich es nun erst ...

"Scythe - Die Hüter des Todes" hat eine Welle der Begeisterung bei seiner Veröffentlichung auf Deutsch ausgelöst.
Um dem Buch eine faire Chance, ohne Einfluss durch den Hype zu geben, habe ich es nun erst einige Monate nach Veröffentlichung gelesen.
Und ich muss sagen: Es wurde zu Recht gehypt!

Das Buch stütz sich auf die beiden Protagonisten Citra und Rowan. Sie treten beim gleichen Meister die Ausbildung zur Scythe an und ein tragische Schicksal erwartet sie.
Wer aus diesem Grund eine mega romantische und dramatische Liebesgeschichte erwartet, der wird enttäuscht.
Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam und ganz leise. Sie tritt kaum zu Tage und ist eher etwas, das jeder für sich ausmacht.
Aber genau das hat mir gut gefallen!
Sowohl die Protagonisten, wie auch der Leser verlieren nie die Zukunft als Scythe aus den Augen. Und genau wie jeder auf seine Art mit dem Tod umgehen muss, müssen auch diese beiden jeder für sich mit ihren Gefühlen und deren Konsequenzen klar kommen.

Genauso leise, wie sich Citras und Rowans Beziehung entwickelt, entwickelt sich auch die Handlung des Buches.
Zwar gibt es dramatische und auch brutale Momente, in denen ich den Atem angehalten habe. Aber der Autor fokussiert sich mehr auf die Ausarbeitung und Erklärung seiner Welt, die sowohl utopische wie auch dystopische Züge aufweist. Wir erfahren wie die Gesellschaft und das Scythetum funktionieren, verfolgen die Ausbildung der beiden Protagonisten und erfahren aus Tagebucheinträgen die Gedanken und Ziele der beiden gegensätzlichen Parteien, die sich Citra und Rowan zu nutze machen wollen.
Der große Knall als Showeffekt wäre hier völlig fehl am Platz.

Der Schreibstil ist absolut fantastisch, flüssig lesbar und ließ mich durch die Seiten fliegen.
Die Welt von Scythe ist faszinierend und ich erkenne Dinge, die uns möglicherweise auch erwarten könnten.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und jederzeit realistisch.

Mit Teil 1 habe ich mir Zeit gelassen und wurde absolut belohnt. In wenigen Tagen erscheint die Fortsetzung und ich weiß jetzt schon, dass ich dann nicht so lange warten kann und das Buch unbedingt lesen muss :)

Veröffentlicht am 05.03.2018

Als die Menschen den Tod abschafften

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Die Menschheit hat es geschafft. Sie hat den Tod abgeschafft und die Unsterblichkeit gewonnen. Das dadurch entstehende Problem der Überbevölkerung wird von den Scythe versucht einzudämmen. Denn sie sind ...

Die Menschheit hat es geschafft. Sie hat den Tod abgeschafft und die Unsterblichkeit gewonnen. Das dadurch entstehende Problem der Überbevölkerung wird von den Scythe versucht einzudämmen. Denn sie sind die einzigen, die auch einer unsterblichen Welt noch den Tod bringen können. Citra und Rowan sollen bei einen von ihnen in die Lehre gehen und selbst zu Scythe werden.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Das Zweifarbige Cover mit dem Schnitter auf dem Cover fällt einfach schnell ins Auge und hat mich sofort angesprochen.

Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven von Citra Terranova und Rowan Damisch, ergänzt durch die Tagebucheinträge einger Scythe.
Citra und Rowan kommen aus unterschiedlichen Verhältnissen, sind aber beide mit der Gewissheit aufgewachsen, dass weder Krankheit noch Unfall ihnen etwas anhaban kann. Ja, sie wissen nicht mal wirklich was eine Krankheit ist.
Beide haben sie ihren eigenen Kopf und ihre eigene Art mit der neuen Situation umzugehen in der es darum geht, wie man Menschen nachliest, tötet. Ihre Entwicklung ist Teil dieser Geschichte und sehr gut dargestellt.
Nicht nur Citra und Rowan, auch alle anderen Charaktere in diesem Buch sind sehr gut gezeichnet und stellen eine individuelle Persönlichkeit da, mit ihren ganz eingenen Blick auf die Welt.

Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Neal Shusterman ist es mit Scythe gelungen einen frischen Blick auf das Konzept der Unsterblichkeit zu werfen, in dem er nicht nur die positiven Seiten beleuchtet, sondern auch seine Konsequenzen. Zudem wird auch das Thema der Macht aufgegriffen. Die Macht über Leben und Tod, und wie sie eine Menschen beeinflussen kann in seinem Handeln und Denken. Und auch das eine scheinbar perfekte Welt ebenfalls seine Schattenseiten haben kann.

Ich habe das Buch verschlugen und warte jetzt gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 02.03.2018

Eine super Dystopie!

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Die Geschichte:
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Sterblichkeit und Unwissen längst der Vergangenheit angehören. Die Menschheit hat den Tod überwunden, alles Wissen ist in einer großen Cloud, ...

Die Geschichte:


Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Sterblichkeit und Unwissen längst der Vergangenheit angehören. Die Menschheit hat den Tod überwunden, alles Wissen ist in einer großen Cloud, dem sogenannten Thunderhead gespeichert, der gleichzeitig für Recht und Ordnung sorgt. Er ist so etwas wie künstliche Intelligenz. Er verteilt alles, Platz, Nahrung, Arbeit etc., so gerecht, dass es keine Probleme mehr mit Armut oder Ungerechtigkeit gibt. Aber ein Problem gibt es trotzdem noch: Da es keinen natürlichen Tod mehr gibt, droht der Welt eine Überbevölkerung. Deswegen existieren die Scythe. Sie werden ausgebildet, um zu töten, nachzulesen. Citra und Rowan lernen beide auf unterschiedlichem Wege Scythe Faraday kennen und er beschließt, sie bei sich als Lehrlinge aufzunehmen und auszubilden. Dabei wollen Citra und Rowan keinesfalls Scythe werden und andere Leute töten. Doch gerade diese Eigenschaft wird sie zu guten Scythe machen, denn es gibt auch welche unter ihnen, die sich als Todesengel sehen und die das Nachlesen lieben, inszenieren und Spaß daran haben. Doch dafür wurde das Scythe-Tum nicht geschaffen und Rowan und Citra müssen kämpfen. Für das, was ihnen wichtig ist und für sich selbst. Die Frage ist nur: Werden sie zusammen kämpfen oder gegeneinander?

Meine Meinung:


Wow! Ich habe schon lange nicht mehr so eine gute Dystopie gelesen! Ich liebe dieses Genre und habe wirklich schon von einigen verrückten Zukunftsvisionen gelesen, aber diese Version ist so real und glaubwürdig. Ich glaube, jeder kann sich durchaus vorstellen, dass unsere Welt schon in wenigen hundert Jahren so aussieht. Das wirft natürlich viele moralische und philosophische Fragen auf. Wer darf leben, wer muss sterben? Ich finde, diese Fragen werden sehr realistisch thematisiert. Vor allem, weil Citra und Rowan sich so dagegen sträuben, Scythe zu werden. Doch dadurch wird ihre Ausbildung umso interessanter. Überhaupt finde ich das Scythe-Tum eine spannende Erfindung, über die man sich im Laufe des Buches echt viele Gedanken macht. Zwischen den Kapiteln gibt es immer kurze Tagebucheinträge von diversen Scythe, die auch diese moralischen Themen wieder aufnehmen und das Lesen zudem abwechslungsreich machen. Dadurch -aber auch wegen des guten Schreibstils- wird es nie langweilig, auch wenn es zwischendurch Stellen gibt, an denen nicht so viel in der Handlung passiert. Dafür gibt es immerhin hin und wieder so einige Überraschungsmomente!
Mein einziger klitzekleiner Kritikpunkt betrifft die Beziehung zwischen Citra und Rowan. Die beiden entwickeln Gefühle füreinander (obwohl sie das nicht dürfen), aber so ganz kamen die tiefen Gefühle, die die beiden eigentlich empfinden sollten nicht bei mir an. Trotzdem sind Citra und Rowan zwei wirklich tolle und starke Charaktere, die mich durch ihre positiven Charaktereigenschaften und Authentizität überzeugen konnten.
Ich kann allen Dystopie-Liebhabern dieses Buch nur sehr empfehlen und ich hoffe, dass ich mich dann mit euch zusammen auf den zweiten Teil „Scythe – Der Zorn der Gerechten“ freuen kann. Der erscheint nämlich schon sehr bald am 14.03.!