Cover-Bild Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Graphic Novels
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 18.04.2007
  • ISBN: 9783866073555
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Neil Gaiman

Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

Bd. 1: Präludien & Notturni
Gerlinde Althoff (Übersetzer), Sam Kieth (Illustrator), Mike Dringenberg (Illustrator), Malcolm Jones III (Illustrator)

SANDMAN ist die meistausgezeichnete Comic-Serie der Welt. Die umfangreiche Saga ist eine intelligente und spannende Mischung aus modernen Mythen und düsterer Fantasy, in die zeitgenössische Literatur, historisches Drama und Legenden eingewoben sind. Es sind Geschichten, die man nie vergisst.

PRÄLUDIEN & NOTTURNI erzählt vom Herrscher jenes Reiches, in dem wir ein Drittel unseres Lebens verbringen. Alles beginnt im Jahre 1916, als der englische Magier Roderick Burgess den Versuch unternimmt, den Tod in persona, Death, zu fangen, aber stattdessen deren kleinen Bruder Dream erwischt. Beide gehören zu den Ewigen, unsterblichen Wesen, die vom Universum selbst geschaffen und mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut wurden. Aber auch gottgleiche Geschöpfe machen Fehler und büßen dafür.

PRÄLUDIEN & NOTTURNI ist das erste Buch aus der 10-bändigen SANDMAN-BIBLIOTHEK. Die SANDMAN-Bücher können sowohl in der Reihenfolge ihres Erscheinens als auch einzeln gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2023

Eine wahnsinnig tolle Graphic Novel

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Das Cover des ersten Sammelbandes finde ich etwas eigenwillig. Ich kann nicht sagen, dass es mir nicht gefällt, aber auch nicht, dass ich es gut finde. So richtig passen mag es für mich auch nicht zum ...

Das Cover des ersten Sammelbandes finde ich etwas eigenwillig. Ich kann nicht sagen, dass es mir nicht gefällt, aber auch nicht, dass ich es gut finde. So richtig passen mag es für mich auch nicht zum Inhalt der acht heftstarken Sammlung. Aber letzten Endes kommt es auf den Inhalt an.
Der Preis von 19,99 € ist mir im ersten Moment für eine Graphic Novel ganz schön auf den Magen geschlagen. Jedoch nur so lange, bis ich „Sandman: Präludien & Notturni“ in den Händen hielt. Der Comic ist extrem hochwertig verarbeitet und durchgängig koloriert. Das rechtfertigt in meinen Augen den Preis auf jeden Fall.

Mir gefällt, dass es ein Vorwort gibt, denn es gibt einen kleinen Einblick in die Entstehung dieses fantastischen Werkes. Auf das Lesen habe ich mich schon gefreut, da ich zuerst das Hörspiel „The Sandman“ gehört hatte und zu einem Fan des Herrschers der Träume wurde.
Auch interessierte mich, wie genau sich die Inszenierung des Hörspiels an das Original hielt. Das kann ich gleich beantwortet: Das Hörspiel ist sehr dicht an der Graphic Novel, enthält aber mehr Geschichten, als in diesem Sammelband abgedruckt sind. Für die Fans der gleichnamigen Neflix-Serie sei verraten, dass es erhebliche Unterschiede zur Graphic Novel gibt. Dies liegt an Rechten, die der Netflix-Serie nicht gewährt wurden.

„Sandman: Präludien & Notturni“ ist ein sehr anspruchsvoller Comic. Der Text und besonders die Illustrationen sind sehr detailliert. Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken und zu sehen. Wer sich so wie ich nicht oder nur ganz wenig im DC-Universum auskennt, sollte vorab oder parallel das Hörspiel hören. Dort wird viel erklärt und ohne dieses Wissen hätte mich „Sandman: Präludien & Notturni“ mit seinem Inhalt ziemlich erdrückt. Die Detailfülle ist wirklich nicht zu unterschätzen und macht diese acht spannenden Geschichten wuchtig. Zudem muss ich genau lesen und beobachten, um alle großen und kleinen Details zu entdecken, die aus dem Ganzen eine harmonische und spannungsvolle Unterhaltung macht.

Die außergewöhnliche Storyline zieht mich sofort in ihren Bann und lässt mich nicht mehr los. Die Welt, welche Neil Gaiman erschaffen hat, ist unglaublich vielschichtig und lebendig. Gelegentlich schwingt auch ein Hauch Gesellschaftskritik mit. Ich persönlich empfinde die Geschichten als zeitlos und immer wieder lesenswert.
Innerhalb der einzelnen Geschichten wird gern mit spontanen Perspektivwechseln gearbeitet, die aber so gekonnt umgesetzt werden, dass ich immer gut folgen kann.
Die Panelführung ist einfallsreich und besonders, sodass die einzelnen Bildgestaltungen richtig gut wirken und meiner Meinung nach ein echtes Alleinstellungsmerkmal haben.
Das Artwork ist sehr gut gelungen und gefällt mir ausgesprochen gut. Obwohl drei Illustratoren an dem Werk mitwirkten, ist dies in den Zeichnungen nicht spürbar. Sie ergänzen sich so wunderbar, dass alles wie aus einem Guss wirkt.
Ich empfehle „Sandman: Präludien & Notturni“ bei Tageslicht zu lesen. Bei künstlichem Licht können manche Details teilweise nicht so klar erkennbar sein, gerade wenn die Hintergründe ziemlich dunkel gehalten sind.

Jede dieser acht Geschichten hat ihren eigenen Handlungskern. Es stehen verschiedenste Themen im Vordergrund und am Anfang eines jeden Kapitels kommen zahllose Fragen auf. Erst beim Beenden der jeweiligen Story wird im Rückblick klar, welche Informationen ich durch den Verlauf der Handlungen gewonnen habe. Erst dann werden die ganzen Zusammenhänge klar. Besonders begeistert mich, dass die einzelnen Geschichten nicht nur für sich abgeschlossen sind, sondern in ihrer Gesamtheit ineinander aufbauen, verschachtelt und verknüpft sind.

Meiner Meinung nach bedient „Sandman: Präludien & Notturni“ unterschiedliche Genre. Diese Mixtur bringt Leben in die Graphic Novel und bewegt sich auch außerhalb des Fantasy-Bereiches. Das mag ich, denn ich kann mir gut vorstellen, dass es vielleicht ganz genauso oder ähnlich sein könnte. Zudem wird möglich, dass sich jede Geschichte in jede nur denkbare Richtung entwickeln kann. Das fördert die Spannung, das Unvorhergesehene. Gleichzeitig kann sich die Story vom Surrealen ins Reale verwandeln, vom weltlichen Leben in die grauenhafte Welt der Dämonen.
Es gibt Gastauftritte von Superhelden und Schurken aus dem DC-Universum, welche die Lesenden nicht zwingend kennen müssen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es den Reiz an diesem Comic um ein Vielfaches erhöht, wenn klar ist, für was die jeweiligen Charaktere stehen, welche Rolle sie innehaben und was ihre eigene Geschichte ist. Ich selbst kenne aus dem DC-Universum erschreckend wenige der hier auftauchenden Figuren, dennoch hatte ich nicht den Eindruck, dass mir etwas fehlte.

„Sandman: Präludien & Notturni“ ist für mich eine wahnsinnig tolle Graphic Novel, die sehr geistreich ist und viele Gebiete absteckt. Ich freue mich schon riesig darauf, die anderen Sammelbände zu lesen und werde parallel dem Hörspiel treu bleiben.

Fazit:
„Sandman: Präludien & Notturni“ ist ein Lesegenuss vom Feinsten. Die Geschichten vielschichtig und verschieden, voller Spannung und packenden Wendungen. Abgerundet von tollen Illustrationen gibt es nur die Möglichkeit einer herzlichen Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Toller Auftakt von The Sandman

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PRÄLUDIEN & NOTTURNI erzählt vom Herrscher jenes Reiches, in dem wir ein Drittel unseres Lebens verbringen. Alles beginnt im Jahre 1916, als der englische Magier Roderick Burgess den Versuch unternimmt, ...

PRÄLUDIEN & NOTTURNI erzählt vom Herrscher jenes Reiches, in dem wir ein Drittel unseres Lebens verbringen. Alles beginnt im Jahre 1916, als der englische Magier Roderick Burgess den Versuch unternimmt, den Tod in persona, Death, zu fangen, aber stattdessen deren kleinen Bruder Dream erwischt. Beide gehören zu den Ewigen, unsterblichen Wesen, die vom Universum selbst geschaffen und mit verantwortungsvollen Aufgaben betraut wurden. Aber auch gottgleiche Geschöpfe machen Fehler und büßen dafür...

Die Geschichte ist spannend und gut erzählt. Jede Figur, so klein sie auch sein mag, bekommt ausreichend Kontext und das freut mich sehr. Die Zeichnung sind wohl gut, schätze ich. Mir fehlt da der Vergleich. Ich mag auch das Farbenspiel und die angedeutete Symbolik dahinter.

Jeder, der die Serie geschaut hat und begeistert ist, sollte unbedingt die Comics lesen, um die wirkliche Magie und Kunst von Gaiman erfassen zu können!

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Der Herr der Träume, gefangen im eigenen realen Alptraum

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Dream alias Morpheus, der Herr der Träume, auf der Suche, auch nach sich selbst? Großartige Saga vom genialen Neil Richard Gaiman.

Es gibt die Ewigen, kreiert vom Universum selbst. Es sind sieben Geschwister, ...

Dream alias Morpheus, der Herr der Träume, auf der Suche, auch nach sich selbst? Großartige Saga vom genialen Neil Richard Gaiman.

Es gibt die Ewigen, kreiert vom Universum selbst. Es sind sieben Geschwister, ( sieben - die magische Zahl, wie zum Beispiel die sieben Todsünden), Dream, Death, Destiny, Destruction, Desire, Despair und Delirium. Es sind deswegen die Ewigen, weil das, für was sie stehen, unabänderlich überall existiert. 

1916 versucht der Dunkelmagier Roderick Burgess ( an Aleister Crowley angelehnt) Death einzufangen, weil er Unsterblichkeit begehrt. Anstatt Death geht ihm allerdings Dream in die Falle. Dream, alias Lord Morpheus, Oneiros, Dreamweaver, Lord Shaper oder auch Lord L'zoril. 

Sein Gefängnis ist eine Glaskugel, die magisch gesichert ist. Allerdings widersetzt sich Dream Burgess' Forderungen. 

Ohne Schlaf und Träume wird jedes Lebewesen über kurz oder lang wahnsinnig. Dank Dreams unfreiwilliger Abwesenheit verharren Menschen im Wachkoma,schlafen ein,  wachen aber nicht mehr auf, wachen auf, schlafen aber nicht mehr ein.

Eine schöne Düsternis durchzieht die gesamte Geschichte. Der Grundton ist melancholisch und nachdenklich. Dreidimensionale Protagonisten und Illustrationen. Ambivalente Charaktere. Ich bin natürlich auf der Seite Dreams. Die Arroganz der Hochliteratur gegenüber dem Genre Comic / Graphic Novel ist nicht gerechtfertigt. Das hier ist Hochliteratur. 

72 Jahre später, 1988. Alexander, Burgess' Sohn hat diese unrühmliche Gefangenschaft geerbt. Er ist alt geworden und die Wachen unaufmerksam. So kann Dream endlich entkommen und er nimmt Rache. Er belegt Alexander mit einem Fluch. Eine immerwährende, also ewige Serie von Alpträumen, aus, denen er zwar schnell erwacht, aber zugleich in den nächsten geschleudert wird. Geschieht ihm recht, er hätte nach Burgess' Tod Dream freilassen können, hat er aber sträflich unterlassen. Dream ist mir sehr sympathisch. 

Er muß nun mit einer sehr veränderten Welt zurechtkommen sowie seinen eigenen Fehlern und Verfehlungen. Das macht ihn wiederum menschenähnlich. 

Er muß feststellen, daß sein Reich verfallen ist. Um seine Macht zu restituieren, benötigt er die drei verschwundenen Artefakte bzw Insignien der Macht, das Säckchen mit Traumland, den Traumstein, einen Rubin, sowie einen Herum bzw Maske. 

Nun muß er sich auf eine Tour de Force, Odyssee begeben. Diese führt ihn zu den Moiren ( Erinnyen), John Constantine, in die Hölle zu Lucifer Morningstar höchstpersönlich, dessen ewigwährenden Zorn er sich zuzieht ( aus eben diesem Lucifer ging die Lucifercomicreihe von Mike Carey hervor, auf de wiederum die Fernsehserie Lucifer gründet), ins DC-Universum und und und. Wird Dream es schaffen? Kann er seine Mission erfüllen? 

Neil Gaiman hat eine sehr reichhaltige fruchtbare Phantasie. Er hat originelle und originäre Ideen, die er hier auf einzigartige Weise mit Mythologie, Sagen, Märchen, Legenden, Theologie und allen Bereichen der populären Kultur verbunden hat. Es ist ein intellektuelles Vergnügen. Es macht große Freude, als die Hin- und Verweise in den Bildern und Worten zu suchen und zu finden. Jedes erneute Lesen läßt einen Neues entdecken

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Veröffentlicht am 14.08.2021

Morpheus in der Unterwelt …

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Neil Gaiman weiß einfach, wie es geht. Und man merkt ihm auf jeder Seite an, wie viel Vergnügen es ihm bereitet, seine Leserinnen und Leser in seine Welten zu entführen. Die Story selbst ist jetzt vielleicht ...

Neil Gaiman weiß einfach, wie es geht. Und man merkt ihm auf jeder Seite an, wie viel Vergnügen es ihm bereitet, seine Leserinnen und Leser in seine Welten zu entführen. Die Story selbst ist jetzt vielleicht nicht der Inbegriff von Innovation – ein zu Unrecht eingesperrter Herrscher kehrt zurück, sinnt auf Rache und muss dazu auf eine Odyssee gehen –, ist aber unterhaltsam und spannend.

Es gibt so vieles im ersten „Sandman“-Band zu entdecken, von mythologischen Figuren über zahlreiche mystische Wesen bis hin zu bekannten Charakteren aus dem Universum von DC. Dream und seine Geschwister, die Ewigen, gehören natürlich mit dazu. Zusammen mit Gaimans eigenen Ideen und Kreationen ergibt sich ein rundum stimmiges Bild.

Apropos Bild: Die Bilder passen sich der Story perfekt an. Sie sind wunderbar düster und trotzdem kraftvoll, vielleicht zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber später umso mitreißender. Gaiman hat für seine „Sandman“-Reihe mit vielen verschiedenen Illustratoren und Zeichnern zusammengearbeitet. Und es ist beeindruckend, dass daraus kein bunter Flickenteppich, sondern ein harmonisches Ganzes entstanden ist.

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Veröffentlicht am 11.09.2022

Comic vs Serie

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Ein Mann möchtet seinen verstorbenen Sohn zurück, er führt einen Zauber aus um Death zu fangen und sie zu zwingen ihm seinen Sohn zurück zu geben. Der Zauber verfehlt sein Ziel und statt Death wird ein ...

Ein Mann möchtet seinen verstorbenen Sohn zurück, er führt einen Zauber aus um Death zu fangen und sie zu zwingen ihm seinen Sohn zurück zu geben. Der Zauber verfehlt sein Ziel und statt Death wird ein anderer Ewiger gefangen genommen: Dream. Viele Jahrzehnte ist Dream in Gefangenschaft bis er es schafft zu entkommen. Dream hatte drei Insignien, die ihm alle genommen wurden und inzwischen in den verschiedenen Welten verstreut sind. Er muss sich also sowohl auf der Erde als auch in der Hölle auf die Suche danach begeben.

Der Comic beinhaltet, wenn man ihn mit der Serie vergleicht, die ersten 6 Folgen. Es gibt einige wirklich gleichen Szenen, allerdings auch einige Abweichungen von Comic zur Serie. Mir hat gut gefallen das einige männliche Charaktere aus dem Comic in der Serie als Frauen dargestellt wurden und ich mag seine Schwester Death sehr gerne. Ich finde der Comic ist teilweise brutaler als die Serie und bin gespannt inwieweit sich die Serie an den nächsten Bänden orientiert hat. Bisher gefällt mir die Serie sogar ein bisschen besser.

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