Cover-Bild Play & Pretend
Band 3 der Reihe "Die Soho-Love-Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 12.07.2021
  • ISBN: 9783328106203
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nena Tramountani

Play & Pretend

Roman
Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...

Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2021

Wichtige Themen und super emotional

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Inhalt
Briony hat einen großen Traum. Auf der Bühne stehen und Schauspielerin sein, denn nur dort kann sie all ihre Probleme vergessen und so sein, wie sie will. Gesund, glücklich, ganz. Denn im echten ...

Inhalt
Briony hat einen großen Traum. Auf der Bühne stehen und Schauspielerin sein, denn nur dort kann sie all ihre Probleme vergessen und so sein, wie sie will. Gesund, glücklich, ganz. Denn im echten Leben ist ihr Leben alles andere als perfekt. Um zumindest ein bisschen Kontrolle über ihr Leben zu haben, kämpft sie seit Jahren gegen eine Essstörung und Ängste. Nur wenn sie in andere Rollen schlüpft kann sie ihrem Leben entfliehen. Und so ist sie nicht besonders begeistert, dass ausgerechnet Sebastian ihr neuer Partner im Abschlussstück wird. Denn der versucht mit allen Mitteln herauszufinden, was mit Briony los ist und sie besser kennenzulernen. Zwar versucht sie, ihm aus dem Weg zu gehen aber es zieht sie immer magisch zu ihm. Vor allem, weil ihr Herz immer etwas höher schlägt und Sebastian durch ihre Mauer blicken kann. Und dann ist da noch diese spürbare Anziehungskraft und Chemie, die aufkommt wenn die beiden zusammen sind. Aber nicht nur Briony hat Probleme mit sich selbst, die sie vor allen verbirgt. Auch Sebastian hat ein großes Geheimnis, das ihn anders macht als die anderen. Wird genau dieses es sein, das dafür sorgt, dass die beiden nicht glücklich werden?

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin hat mir schon in den vorherigen Büchern gut gefallen und auch in Play & Pretend war es wieder angenehm und zum in die Seiten sinken. Man merkt gar nicht wie schnell man das Buch liest. In Band 3 kommt für mich aber auch noch mehr Gefühl und Schmerz durch den Schreibstil durch und ich fand es echt bewundernswert wie der Schreibstil sich doch jedem Pärchen anpassen konnte.
Das Cover passt herrlich zu den anderen Bänden der Reihe. Von der Farbgebung her ist es sogar mein liebstes.


Briony hat man in Band 1 und 2 schon als Nebencharakter kennengelernt. Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich sie dort ziemlich nervig fand. Man kannte sie nicht gut, aber für mich kam sie sehr weinerlich und überdramatisch rüber. Das hat sich eigentlich sofort verändert, nachdem ich nur wenige Seiten in Play & Pretend gelesen habe. Briony ist von einer für mich unverständlich anstrengenden Person zu einer Person mit Problemen, Ängsten und Gründen geworden, die ich auf einmal mit ganz anderen Augen gesehen habe. Sie ist ein gutes Beispiel dafür niemanden zu verurteilen bevor man seine Geschichte nicht kennt. Brionys Gedanken waren rasend schnell, voller Sorgen, Ängste und Selbstzweifel, die sie zu einem wahnsinnig rohen und menschlichen Charakter gemacht hat. Ich hab nicht nur mit ihr mitgefühlt, sondern auch mit ihr gelitten, denn jeder schmerzhafte Gedanke kam bei mir an. Sie hat eine sehr verletzliche Seite an sich, die ich wirklich gerne an ihr gesehen habe. Und gleichzeitig war sie auch eine starke und selbstbewusste Frau. Es war ein wirklicher Kontrast zwischen den zwei Brionys. Die echte und die Bühnen Briony, die im Laufe des Buches irgendwie mehr miteinander verschmelzen als ich anfangs gedacht hätte. Briony hat eine sehr reale Entwicklung durchgemacht, von der ich am Ende wirklich begeistert war.
Sebastian war ganz anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Auch er hat ein Geheimnis, das ich nicht habe kommen sehen und das das Buch für mich besonders macht. Ich habe noch nie damit zu tun gehabt und war dementsprechend „neugierig“ darauf, wie es sich entwickeln wird. Auch Sebastian ist ein realer und sympathischer Charakter, den man besser kennenlernen will und dessen Schicksal mich sehr interessiert hat. Er ist ein witziger Charakter, der immer einen Spruch auf den Lippen hat und gleichzeitig auch voller Angst ist. Er will normal sein, weiß aber auch dass er das niemals sein wird und das setzt ihm mehr zu als er möchte. Die Einblicke, die man durch seine Kapitel erhält sind spannend und berührend und oft auch herzzerreißend.

Dass Schauspiel so eine Rolle im Buch einnimmt, hat mich sehr gefreut. Ich fand es nicht nur wahnsinnig spannend endlich mal mehr über Brionys Alltag an der Schauspielschule zu lesen, es war auch super zu sehen wie Schauspiel Briony & Sebastian verändert und mutiger werden lässt. Das Thema ist ein ganz zentraler Handlungspunkt, denn die beiden kommen sich nur durch ihre Rollen näher. Dass ausgerechnet Ein Sommernachtstraum gespielt wird fand ich toll, denn ich liebe das Stück. Die ständigen Proben, das zitieren des Textes (oder das zitieren auch Filmen) fand ich toll und sehr passend. Man bemerkt einfach, dass die beiden Protagonisten dafür brennen und ihr Herz für die Kunst schlägt. Gespräche über Filme, Besuche im Theater. Das alles war einfach so stimmig und passend und hat dem Buch eine ganz besondere Atmosphäre gegeben.
Ich habe (bevor ich begonnen habe das Buch überhaupt zu lesen) niemals daran gedacht, dass es mir so unter die Haut gehen würde und ich von Emotionen überspült werde. Es war einfach nur wow. Play & Pretend ist kein normaler Liebesroman in dem es ein bisschen Drama und Schmerz geht, es geht viel tiefer und behandelt Themen, über die man vielleicht nicht oft liest. Der Umgang mit psychischen Krankheiten in verschiedener Form war wirklich sehr mitfühlend und aufklärend. Die Autorin hat es echt geschafft sie mit einem Schmerz und einer Wahrhaftigkeit zu übermitteln, die mich oft inne gehalten lassen hat. Ich hab mit den Charakteren gefühlt und ihre Machtlosigkeit und Unsicherheit mit jedem Satz gespürt. Das hat die Autorin wirklich mega gemacht. Und gleichzeitig hat sie aber auch wirklich gut aufgeklärt, was die behandelten Krankheiten anging. Man hat den Kampf von Briony und auch von Sebastian auf jeder Seite mehr gespürt.
Die Romantik zwischen den beiden war einfach schön. Es war vorsichtig und doch sehr schnell und wahr. Zu den beiden hat es einfach wahnsinnig gut gepasst und ich habe mit den beiden mitgefiebert, geseufzt und auch fast etwas geweint. Auf jeden Fall ein perfektes Buch, um tiefe Gefühle zu sehen.

Fazit
Ein, für mich, sehr überraschendes Buch mit tiefer Thematik und tollen Gefühlen. Reale und menschliche Charaktere, die das Buch zu einem Genuss machen. Für mich ein wahres Herzensbuch und eine große Empfehlung für alle, die es auch etwas tiefer mögen.

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Eine wunderschöne Liebesgeschichte mit wichtigen Themen

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⹂ Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...

Inhalt

Briony ist eine talentierte Schauspielerin, die jeden in ihren Bann zieht, sobald ...

⹂ Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...

Inhalt

Briony ist eine talentierte Schauspielerin, die jeden in ihren Bann zieht, sobald sie auf der Bühne in eine Rolle schlüpft. Im wahren Leben ist sie jedoch zurückhaltender und ruhiger, weshalb die Schauspielerei eine Art Zufluchtsort für sie ist. Jedoch weiß kaum jemand, vor was sie davonläuft. Als sie für ein neues Stück Sebastian als Schauspielpartner erhält, versucht dieser herauszufinden, was sie auf der Bühne vergessen möchte. Die beste Gelegenheit dafür sind ihre gemeinsamen Proben für das Stück, in welchem sie ein Liebespaar spielen sollen. Briony verspürt darüber gemischte Gefühle. Einerseits schlägt ihr Herz bei dem Gedanken mit Sebastian ein Liebespaar zu spielen höher. Andererseits fürchtet sie sich auch davor. Denn sie möchte sich nicht eingestehen, dass sie seine Nähe genießt und ihn gerne in ihrem Leben hätte. Briony ist aber nicht die Einzige in dieser Beziehung, die ein Geheimnis hat, welches sie um jeden Preis hüten möchte. Auch Sebastian verbirgt etwas, was er am liebsten verdrängen würde …

Meinung

Der abschließende Band dieser Reihe hat mir bisher am besten gefallen. Der Grund dafür ist, dass ich mich mit Briony viel besser identifizieren konnte, als mit den anderen Mitbewohnerinnen der WG. In den anderen Geschichten empfand ich Briony jedes Mal als sensibel, ruhig und ängstlich, weshalb mich die selbstbewusste Matilda oder zielorientierte Liv eher überzeugen konnten. Umso schöner fand ich es dann, dass ich Briony wirklich kennenlernen konnte. Ja, sie ist sensibel, ruhig, aber nicht ängstlich und außerdem noch so viel mehr. Allein die Tatsache, dass sie sich traut vor zahlreichen Menschen in eine Rolle zu schlüpfen und Gefühle zu zeigen, finde ich bemerkenswert. Genau diesen Kontrast – ihr ängstliches Ich und die Schauspielerin in ihr – konnte ich aus den vorherigen Bänden nie verstehen. In Play & Pretend wurde dieses Thema von Briony selbst aufgegriffen und ich konnte es viel besser nachvollziehen. Besonders in Bezug auf ihre Vergangenheit und mit Blick auf ihre Probleme. Sie ist eine wirklich starke Person, die, obwohl sie bereits so viel durchgemacht hat, immer freundlich und verständnisvoll gegenüber anderen. Auch Sebastian gefällt mir als Person sehr. Manchmal wirkte er mir ein wenig zu gefühlsduselig, aber je mehr ich über ihn erfahren habe und kennenlernen durfte, desto verständlicher wurde es für mich, dass es sein einzigartiger und toller Charakter ist. Er ist freundlich, verständnisvoll, aber auch selbstbewusst und wirklich charmant. Im Laufe der Geschichte erfährt man, welches Geheimnis er hat – wobei es nicht wirklich ein Geheimnis ist, er es aber gegenüber Briony verschweigen möchte. Beide haben ihre Päckchen zu tragen und alleine, wie detailliert und verständnisvoll die Autorin darüber geschrieben hat, finde ich beeindruckend. Ich wurde emotional berührt und habe einen kleinen Einblick bekommen, mit welchen Schwierigkeiten manche Menschen sich auseinandersetzen müssen. Auch das Thema Familienprobleme hat die Autorin angesprochen, was mich ebenfalls sehr bewegt hat. Brionys Zwillingsschwester Clover hat mir als Person wirklich sehr gefallen und ich liebe es, dass sie Matilda so ähnlich ist. Außerdem kamen auch wieder – natürlich – die WG-Mitbewohner vor, die jedes Mal für Briony da waren. Dieser Band greift auch die Geschichte von Anthony und Matilda auf: wie Briony darüber denkt, was sie empfindet und ob sie verzeihen kann. Ich fand es wirklich interessant, weil im zweiten Band hat sie gegenüber ihrer besten Freundin eine fröhliche Fassade aufgesetzt und erst in diesem Buch konnte man erfahren, was wirklich in ihr vorgeht. Die Liebesgeschichte ist wirklich wunderschön gelungen und war einfach nur emotional. Sowohl Briony als auch Sebastian sind – typisch Schauspieler – sehr gefühlvoll und das hat sich auch in ihrer Beziehung widergespiegelt. Beide sind wundervolle Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.

Fazit

Insgesamt kann ich die Geschichte wirklich weiterempfehlen, – wobei auf die Trigger Warnung am Anfang des Buches geachtet werden sollte – weil sie sehr wichtige und ernste Themen anspricht, gleichzeitig dem/der Leser/in aber auch eine wunderschöne Liebesgeschichte schenkt. Ich fand das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig und habe es ab der Hälfte nicht einmal mehr zur Seite gelegt, sondern in einem Schwung beendet. Die Gefühle, die darin zu finden sind, worden sehr schön aufs Papier gebracht und ich habe mit den Charakteren mitgefühlt – was eine wirklich gelungene Geschichte auch erreichen sollte. Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Auch der dritte und finale Band der „SoHo Love“-Reihe war wieder toll! Eine großartige Reihe fand nun einen gebührenden Abschluss.

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Bei „Play&Pretend“ handelt es sich um den dritten und zugleich auch finalen Band der „SoHo-Love“-Reihe. Beide Vorgängerbände erwiesen sich für mich als Lesehighlight, weshalb ich sehr darauf hoffte, dass ...

Bei „Play&Pretend“ handelt es sich um den dritten und zugleich auch finalen Band der „SoHo-Love“-Reihe. Beide Vorgängerbände erwiesen sich für mich als Lesehighlight, weshalb ich sehr darauf hoffte, dass auch der letzte Teil dieser Reihe mich wieder mal komplett „abholte“ und überzeugte. Und so viel sei vorab schon mal gesagt: Das tat er!

Auch dieses Buchcover weist wieder eine schlichte Aufmachung auf und ist daher perfekt auf die Cover der beiden Vorgängerbände abgestimmt. Auch hier findet sich im Cover wieder eine gewisse „Unruhe“, die durch den „Farbstrudel“ vermittelt wurde. Diese Unruhe fand sich letztlich auch im Buch in Form von spannenden Szenen und eingebautem Drama wieder.

Bevor ich näher auf die Charaktere, den Inhalt sowie das Setting eingehen werde, komme ich in meiner Rezension zunächst nochmal kurz auf den Schreibstil der Autorin zu sprechen. Dieser war - wie nicht bereits anders von den beiden Vorgängerbänden gewohnt - flüssig, gefühlvoll und äußerst detailliert.

Nun kommen wir zu den Charakteren. Briony haben wir ja bereits schon in den ersten beiden Bänden kennenlernen dürfen. Sie leidet unter starken Selbstzweifeln, die ebenfalls die Ursache für ein geringes Selbstwertgefühl und eine gewisse Form von „Selbsthass“ sind. Auch wenn sie sich persönlich wenig zu mögen schien, nahm ich sie als sehr aufgeschlossene, herzliche und wirklich sympathische Persönlichkeit wahr. Man spürt ihre Liebe für das Theater und freut sich auch, dass sie mit soviel Herzblut bei der Sache ist, hat jedoch zu gleich auch Sorge, dass diese Branche für Briony‘s zartbesaitete Persönlichkeit Gift sein könnte. Denn diese Branche birgt - wie viele andere Branchen in der Unterhaltungsindustrie auch - körperliche und seelische „Krankmacher“. Zum einen wäre es der enorme Druck verbunden mit den extrem hohen Leistungsanforderungen, die sich sehr stark auf die mentale Gesundheit auswirken können. Selbstzweifel, Depressionen, Essstörungen sind leider häufig die Folgen. Briony kämpft jeden Tag aufs Neue gegen ihre Selbstzweifel und ihre psychischen Probleme. In Tilda hat sie nicht nur eine herzensgute und fürsorgliche Freundin sondern auch eine Vertrauensperson, die ihre Ängste und Sorgen kennt und sie so gut wie möglich unterstützt. Das kann man von Briony‘s Eltern wiederum nicht behaupten. Diese neigen dazu alle unschönen und belastenden Situationen und Probleme einfach unter den Tisch zu kehren und sie somit vehement zu verdrängen. Kein Wunder also, dass u.a. diese „Eigenschaft“ für das schwierige Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern verantwortlich ist. Schließlich sollten Eltern doch für ihre Kinder da sein und ihnen bei Sorgen und Ängsten stets zur Seite stehen. Auf die Unterstützung ihrer Eltern wartet Briony’s vergeblich. Zudem kommt hinzu, dass sie bei ihren Eltern immer nur an zweiter Stelle stand. Ihre Zwillingsschwester schien nicht nur die Nummer 1 für ihre Eltern zu sein sondern vor allem die perfekte Vorzeigetochter, während sie wiederum den Eindruck hatte, dass schwarze Schaf der Familie zu sein.

Sebastian erlebte einen großen Verlust, der ihn stark aus der Bahn geworfen hat. Es bereiten ihm zudem viele Probleme Kummer und sind nicht nur Auslöser für seine Depression sondern tragen auch maßgeblich die Schuld daran, dass er an der RADA eine Ehrenrunde drehen muss. Sebastian‘s Charakter ist alles andere als perfekt und weist einige Ecken und Kanten auf. Diese Darstellung finde ich persönlich auch wirklich gut, denn kein Mensch ist perfekt! Jeder Mensch hat sein ganz eigenes Päckchen zu tragen. Er wurde von schönen sowie auch unschönen Erlebnissen in seiner Persönlichkeit und seiner Art zu leben, geprägt.

Inhaltlich gilt ganz kurz und knapp zu sagen, dass die Autorin die gesamte Handlung über zu keiner Zeit den roten Faden aus dem Auge verliert. Dieser „Enemies To Lovers“-Roman überzeugte nicht nur die tolle Darstellung der emotionale sowie sexuellen Spannung, die zwischen den Protagonisten herrschte, sondern auch durch den stets respektvollen Umgang mit den im Roman angesprochenen, ernsten Themen (Esstörung, psychische Erkrankungen,…).

Die Autorin präsentierte uns mit „Play&Pretend“ eine wirklich authentische, herzergreifende Geschichte.
 
Info: Alle Teile der „SoHo-Love“-Reihe können aufgrund ihrer jeweils in sich abgeschlossenen Handlungen unabhängig voneinander gelesen werden. Ich würde dennoch jedem raten die chronologische Reihenfolge einzuhalten.

Fazit: Auch der dritte und finale Band der „SoHo Love“-Reihe war wieder toll! Er beinhaltete ein Wechselbad an Gefühlen. Von „zu Tränen gerührt“ bis zu „in freudiger Erwartung“ war wirklich alles dabei! Eine großartige Reihe fand nun einen gebührenden Abschluss. Ihr sollte euch die Geschichten der drei Mädels und Jungs wirklich nicht entgehen lassen.

Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken. Diese Tatsache beeinflusste meine Meinung jedoch keinesfalls!

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Mehr als gelungener Abschluss

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Briony liebt es zu schauspielern. Nur dort kann sie ihrem wahren Leben entfliehen und ihre Sorgen vergessen. Einfach in eine andere Rolle schlüpfen und alles andere liegen lassen, auf später verschieben. ...

Briony liebt es zu schauspielern. Nur dort kann sie ihrem wahren Leben entfliehen und ihre Sorgen vergessen. Einfach in eine andere Rolle schlüpfen und alles andere liegen lassen, auf später verschieben. Doch ausgerechnet Sebastian, der im neuen Stück ihren Liebespartner spielt, bringt sie auch auf der Bühne völlig aus dem Konzept. Auf einmal kann sie nicht mehr alles andere vergessen, denn Sebastian schafft es durch ihre Maske hindurchzublicken. Aber Briony wird schnell klar, dass auch Sebastian seinem Alltag entfliehen will und auch er Dinge auf der Seele hat, die alles andere als leicht zu sein scheinen.

Von der ersten bis zur letzten Seite voller Emotionen, Tiefe und Spannung. Nena Tramountani hat es direkt geschafft mich zu packen und hat mich auch bis zum Ende nicht wieder losgelassen. Ihr Schreibstil war einfach nur fesselnd!

Das große Thema in dem Buch sind psychische Krankheiten. Ein so wichtiges und auch schwieriges Thema, welches ich super interessant finde. Die Autorin hat es sehr feinfühlig beschrieben, mit all seinen Höhen und Tiefen. Es hat sich alles real angefühlt, als wäre ich selbst dabei gewesen. Soweit es mir selbst möglich war konnte ich die Geschehnisse nachvollziehen und nachempfinden.

Von Briony hat man schon in den vorherigen Bänden einiges erfahren, auch dass sie an einer Essstörung leidet. Über Sebastians Schmerz möchte ich gar nicht viel sagen, aber auch dieser hat mich sehr starkberührt. Ich liebe es wie sie beide immer mehr über sich hinauswachsen, schaffen offen über alles zu reden, dazustehen, sich Hilfe suchen, das ist so wichtig und der schwierigste aber auch wichtigste weg zur Besserung. Ich habe beide sehr in mein Herz geschlossen!

Aber auch die anderen Charaktere waren wunderbar. Sebastians Freunde sind so zuckersüß, wie sie sofort alle da waren und ihn auch von der Therapie abholen, auch sein Vater ist einfach toll, auch wenn er seine Gefühle auf eine andere Art und Weise zeigt, auch die ist unglaublich, seine Worte in der Dusche zeigen ja mal mehr als genug wie sehr er seinen Sohn liebt. Und natürlich kamen auch die vier bekannten Charaktere der ersten beiden Bände wieder vor, welche ich noch immer alle sehr mag.

Ein ganz grandioser Abschluss der Trilogie und für mich sogar der beste Band von den dreien. Sehr emotional, wichtig, erschreckend, toll! Ganz große Liebe und noch größere Leseempfehlung an euch!

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Veröffentlicht am 05.09.2021

Berührendes Herzensbuch

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Die Soho-Love-Reihe war für mich der erste Kontakt mit der Autorin Nena Tramountani. Mir war die Autorin bis dahin nicht unbekannt aber ich hatte einfach noch nichts von ihr gelesen.
Nachdem mir sowohl ...

Die Soho-Love-Reihe war für mich der erste Kontakt mit der Autorin Nena Tramountani. Mir war die Autorin bis dahin nicht unbekannt aber ich hatte einfach noch nichts von ihr gelesen.
Nachdem mir sowohl der erste als auch der zweite Band der Trilogie so gut gefallen hat, habe ich mich riesig auf den dritten Band gefreut.
Eigentlich habe ich mich schon beim Lesen des ersten Bandes auf Brionys Geschichte gefreut und konnte es dann gar nicht mehr abwarten.
Die Bücher kann man auf jeden Fall unabhängig voneinander lesen, da die Charaktere zwar was miteinander zu tun haben aber es in jedem Band quasi um ein anderes Pärchen geht.
Allerdings macht es meiner Meinung nach nur Sinn, einfach alle nacheinander zu lesen, da sie a) chronologisch aufeinander aufgebaut sind und man b) die Charaktere einfach so besser kennenlernen kann sowie die Hintergründe verstehen kann und c) sind sie einfach alle drei so wundervoll - das möchte man sich nicht entgehen lassen!

Das Cover ist fast schon mein Liebstes der ganzen Trilogie... Und ja, das habe ich glaube ich bei jedem der Cover gesagt aber sie haben sich nun einmal immer wieder gesteigert :)

Wie bereits erwähnt, kannte ich Briony schon durch die ersten beiden Bände und konnte auch die Thematik ihrer Geschichte relativ gut einschätzen. Sebastian konnte man schon ganz kurz in Band 2 kennenlernen und sagen wir mal so: die beiden sind eine explosive Mischung. Ich habe das Knistern und Lodern zwischen den beiden so genossen und einfach nur geliebt.

Hier vorweg: Auf jeden Fall sollte man die Triggerwarnung beachten, bzw. sollte man dies natürlich immer. Ich möchte es nur einmal betonen, bevor ich hier jetzt von dem Buch vorschwärme und nicht mehr aufhören kann.
Ich glaube mir ist es in diesem Fall so wichtig es zu betonen, weil mir der Inhalt persönlich sehr naheging. Ich wusste zwar durch die beiden ersten Bände, wohin die Reise gehen wird allerdings habe ich mich bewusst dafür entschieden es trotzdem zu lesen.
Direkt nach dem Lesen waren meine ersten Worte, um "Play & Pretend" zu beschreiben: "Selten hat ein Buch mich so herausgefordert und ich war mir vorher nicht darüber im Klaren, wie sehr ich es gebraucht habe". Die Autorin hat es geschafft über so unglaublich wichtige Themen zu schreiben und mich die ganze Zeit mitfühlen zu lassen. Letztendlich kann ich nicht sagen, ob es daran liegt, dass ich Briony einfach sehr ähnlich bin - von der Denkweise bis zur Liebe zum Schauspiel - aber "Play & Pretend" war einfach ein unglaubliches Leseerlebnis für mich und gleichzeitig auch unfassbar wichtig. Ich brauchte dieses Buch, anders kann ich es nicht beschreiben.
Es hat mich zu Tränen gerührt, zum Lachen gebracht und mich mitfiebern lassen. Ich möchte der Soho-WG nicht Lebewohl sagen und das werde ich auch nicht. Ich werde den dritten Band wahrscheinlich immer und immer wieder in die Hand nehmen und lesen.

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