Möchtegern-tiefgründig
„Der Junge im Fluss“ ist die Geschichte eines Mannes, der einerseits das Bewahren, aber andererseits auch das Verändern zum Ziel seines Lebens gemacht hat.
Die Geschichte fließt eher ruhig und gelassen, ...
„Der Junge im Fluss“ ist die Geschichte eines Mannes, der einerseits das Bewahren, aber andererseits auch das Verändern zum Ziel seines Lebens gemacht hat.
Die Geschichte fließt eher ruhig und gelassen, auch wenn es zwischendurch eher aufwühlende Ereignisse gibt. Die Sprache hat die ganze Zeit über etwas „Über-Allem-Stehendes“, was man entweder mag oder nicht. Die Charaktere werden zwar durchaus detailliert beschrieben, sodass man es eigentlich als Leser leicht haben sollte, sich mit ihnen zu identifizieren, aber mir ist es leider dennoch nicht gelungen.
Das Buch hat für mich zu viel Esoterik. Was mich am meisten stört, ist die Tatsache, dass die Geschichte die gesamte Zeit über versucht, extrem tiefgründig zu sein, es letztendlich aber nicht ist. Das Buch braucht ein paar Hundert Seiten, um das auszusagen, was es auch in den wenigen Sätzen auf dem Buchrücken aussagt. Mich hat das nicht zufrieden stellen können. Immerhin ist das Buch aber schön abgerundet, sodass man ganz am Ende wieder am Anfang ankommen wird.