Cover-Bild In dieser ganz besonderen Nacht
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 25.02.2013
  • ISBN: 9783641087340
Nicole C. Vosseler

In dieser ganz besonderen Nacht

Eine hinreißend romantische Geistergeschichte vor der beeindruckenden Kulisse San Franciscos

Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San Francisco ziehen – zu ihrem Vater, den sie kaum kennt. Sie fühlt sich einsam und verlassen. Eines Abends begegnet sie dort in einem leer stehenden Haus Nathaniel, einem seltsam gekleideten Jungen. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Aber er bleibt merkwürdig auf Distanz. Als Amber den Grund dafür erfährt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg: Nathaniel stammt aus einer anderen Zeit und die beiden können niemals zusammenkommen. Doch in einer ganz besonderen Nacht versuchen die beiden das Unmögliche …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2019

Ein unglaubliches Buch - es sei denn, man glaubt an die Existenz von Geistern.

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In ihrem Nachwort erwähnt Nicole C. Vosseler, dass sie einige Zeit in San Francisco verbracht hat, seit sie die Idee zu diesem Buch hatte. Und das merkt man ihm auch an. Die Beschreibungen der Stadt sind ...

In ihrem Nachwort erwähnt Nicole C. Vosseler, dass sie einige Zeit in San Francisco verbracht hat, seit sie die Idee zu diesem Buch hatte. Und das merkt man ihm auch an. Die Beschreibungen der Stadt sind so lebendig und eindringlich, ihre vielen Facetten wurden anschaulich herausgearbeitet, die Faszination SanFrans auf ihre Bewohner und Touristen wird mehr als deutlich. Als Leser fühlt man sich direkt in die US-Metropole versetzt und erlebt an der Seite von Amber eine unglaubliche Geschichte.

Denn das ist die Geschichte nun mal - unglaublich. Es sei denn, man glaubt an die Existenz von Geistern. Dann ist die Geschichte gar nicht so ungewöhnlich. Von einem Mädchen, das in eine fremde Stadt zieht, auf eine fremde Schule kommt und von einem Moment auf den anderen von fremden Menschen umgeben ist, hat der ein oder andere sicher schon das ein oder andere Buch gelesen. Auch „In dieser ganz besonderen Nacht“ handelt davon - und ist doch ganz anders als die meisten dieser bereits bekannten Werke. Denn Nicole C. Vosseler hat ein magisches und mystisches Element eingebaut, das das Buch einzigartig und besonders macht.

Auch die Charaktere sind ganz speziell. Amber ist das nette Mädchen von nebenan, mit dem man sich als Leser sofort anfreundet und das von der ersten Seite an interessant und sympathisch ist. Dazu kommen ihr Vater und ihre Freunde, die sie im Laufe des Buches gewinnt - jeder von ihnen ist wichtig und besonders und trägt seinen Teil zum Verlauf des Romans bei.

Schon die wenigen Seiten des Prologs machen deutlich, dass den Leser ein stimmungsvolles Buch erwartet. Und das ändert sich auch nicht auf den folgenden mehr als 500 Seiten. Die Autorin versteht es, die Gefühle und Gedanken der Protagonisten anschaulich darzustellen und den Leser so ganz direkt an der Geschichte teilhaben zu lassen. Dabei fängt sie nicht nur die Stimmung der Stadt San Francisco ein, sondern nimmt vor allem die Schwingungen der vielen zwischenmenschlichen Beziehungen auf und baut diese aus. So erzählt das Buch nicht nur von einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung, sondern auch von Freundschaften und der ein oder anderen zarten Liebe.

„In dieser ganz besonderen Nacht“ ist ein gefühlvolles Buch mit emotionalen Charakteren. Besonders der zweite Ich-Erzähler, über den an dieser Stelle nicht zu viel verraten werden soll, hat einen bewegenden und ergreifenden Erzählstil. Leider fehlt es teilweise genau dann an mitreißenden Emotionen, wenn es um die Beziehung der beiden Hauptfiguren geht. Man merkt zwar, dass sie im Laufe des Buches Gefühle füreinander entwickeln, aber die Szenen, die sich mit ihrer Beziehung beschäftigen, hätten durchaus noch etwas romantischer, ja gerne auch kitschiger sein können. Sie können nicht hundertprozentig mitreißen, der Funke springt leider nicht vollständig über.

Mein Fazit:

Ein unglaubliches Buch - es sei denn, man glaubt an die Existenz von Geistern.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Ein klein bisschen zuviel des gut Gemeinten

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Amber hat in ihrem jungen Leben schon eine ganze Menge mitgemacht: Ihre Mutter stirbt an Krebs, dann muss sie alle ihre Zelte in Deutschland abbrechen, da sie zu ihrem Vater Ted nach San Francisco umziehen ...

Amber hat in ihrem jungen Leben schon eine ganze Menge mitgemacht: Ihre Mutter stirbt an Krebs, dann muss sie alle ihre Zelte in Deutschland abbrechen, da sie zu ihrem Vater Ted nach San Francisco umziehen soll. Wie das Schicksal will, macht sie in einem alten, nicht mehr bewohnten Haus eine Entdeckung, die sie zunächst aus der Bahn wirft und danach ihr ganzes Leben komplett verändern wird.

Die Autorin Nicole C. Vosseler hat mit "In dieser ganz besonderen Nacht" eine, ich will mal sagen "Dramatic Mystery" - Geschichte geschrieben, die auf die Jugend zugeschnitten ist, siehe bestimmter Begrifflichkeiten, sei es beispielsweise der Goatie von Matt ist oder die favorisierte Musikricktung von Amber. Gerade diese Beschreibungen sind es dann aber, die irgendwie gezwungen jugendlich wirken.

Die Story an sich finde ich persönlich gar nicht mal übel - klammert man das letzte Kapitel aus. Ihr fragt euch "warum das"? Weil ich für meinen Teil nicht auf Kitsch stehe und das Buch ohne dieses kitschige Ende für meine Ansprüche viel harmonischer gewesen wäre.

Die Charaktere werden gut heraus gestellt und der Spannungsbogen lässt auch keine Wünsche offen.
Auch wenn man so wie ich ausgewiesene Jugendliteratur bisher nicht gerade hauptamtlich im Bücherregal vorzuweisen hat, kann man diesen Roman gut lesen - mir Ausnahme des schon erwähnten letzten Kapitels.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Der Tod ist nicht das Ende

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In diesem Roman geht es um den Umgang mit Trauer um geliebte Menschen zusammen mit einer Liebesgeschichte und Fantasy-Elementen vor der Kulisse einer faszinierenden Stadt.

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht ...

In diesem Roman geht es um den Umgang mit Trauer um geliebte Menschen zusammen mit einer Liebesgeschichte und Fantasy-Elementen vor der Kulisse einer faszinierenden Stadt.

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht Amber von ihrer deutschen Kleinstadt nach San Francisco zu einem Vater, den sie kaum kennt. Sie muss demnach zusätzlich zu ihrer Trauer auch noch den Kulturschock, den dieser Umzug - nicht nur in ein anderes Land, sondern dazu noch in eine Großstadt - mit sich bringt, verarbeiten. Besser geht es ihr erst nachdem sie als Zuflucht ein leerstehendes Haus mit seinem seltsamen, aber faszinierenden Bewohner Nathaniel und später eine bunt gemischte Gruppe von Freunden findet. Eine Entdeckung, die sie mit ihren Freunden macht bringt sie allerdings wieder aus dem Gleichgewicht.

Anfangs schreitet die Handlung schnell voran, was mir sehr gefallen hat. So verschiebt sich bereits im ersten Kapitel der Handlungsort von Deutschland nach San Francisco. Vor allem in Rückblicken erfährt man dann von der schweren Zeit, die Amber durchmachen musste als sie ihrer Mutter im Kampf gegen den Tumor beigestanden hat. Ich finde, man kann sich gut in Amber und ihre Trauer einfühlen.
Außerdem hat mir sehr gefallen, wie die Autorin die Nebencharaktere beschreibt und sie mir als Leser durch kleine Eigenheiten, wie z.B. dass Ambers chinesischer Freund Matt oft seine knalligen Haarfarben wechselt, sympathisch werden.
Dass die Autorin auch kurze Episoden aus Nathaniels Sicht erzählt, hat zwar geholfen ihn besser zu verstehen, dennoch bleibt für mich dieser Charakter bis zum Ende - auch im Vergleich zu den anderen - ein wenig blass.

Die Beschreibungen und geschichtlichen Hintergründe über San Francisco haben mir zwar gefallen und man merkt auch wie sehr die Autorin die Stadt mag, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass diese Ausschnitte noch mehr in die Handlung eingebaut worden wären.

Ich finde das Cover zwar schön, trotzdem ist es ein wenig nichtssagend.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, da ich solche Liebesgeschichten mit einer Prise Fantasy sehr gerne lese. Trotzdem glaube ich, dass es nicht jedermanns Geschmack ist, da es zwischendurch und am Ende doch ein bischen kitschig ist.

Veröffentlicht am 18.05.2017

Eine interessante Geistergeschichte mit teilweise vielseitigen Charakteren, unerwarteten Wendungen und Überraschungen

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Das Cover:
Gleich vorweg gesagt, finde ich das Cover sehr schön gestaltet. Es ist in einem hübschen Blau. Den Mittelpunkt bilden ein Vollmond und die zwei Hauptdarsteller Amber und Nathaniel, deren Umrisse ...

Das Cover:
Gleich vorweg gesagt, finde ich das Cover sehr schön gestaltet. Es ist in einem hübschen Blau. Den Mittelpunkt bilden ein Vollmond und die zwei Hauptdarsteller Amber und Nathaniel, deren Umrisse wir nur sehen. Neben ihren Körpern sind Rauchschwaden zu sehen, die zeigen sollen, dass Nathaniel sowie auch Amber geisterartig sind. Sie halten sich an den Händen, was zeigt, dass sie zusammengehören. Auch der Titel des Buches ist sehr schön gestaltet. Die Farben passen wirklich wundervoll zusammen.

Die Geschichte:
Amber Seemann hatte ein tolles Leben in Frankfurt, bis ihre Mutter schwer erkrankte und an einem Hirntumor starb. Nun soll sie zu ihrem Vater Ted nach Amerika ziehen, da er das Sorgerecht für sie hat. Sie zieht also nach San Francisco, lässt ihre Freundinnen sowie ihren Freund Lukas, ihre Patentante Gabi und ihre Großeltern in Deutschland zurück. Sie fühlt sich nicht wirklich wohl in der großen Metropole, doch eines Abends, als sie mit Klassenkameraden unterwegs ist, wird sie von Männern angegriffen und beklaut. Sie kann sich retten, und läuft in ein verlassenes Haus. Dort fühlt sie sich wohl und beginnt von nun an dort jeden Tag hinzugehen. Und dann trifft sie auf Nathaniel, der auch in dem Haus ‘lebt’. Amber fühlt sich seltsam zu ihm hingezogen. Dank ihres neuen Freundes Matt erfährt sie, dass es Geister gibt und außerdem, dass Nathaniel einer ist. Er rettet sie aus einer misslichen Lage und schon bald verbringen die beiden trotz Nathaniels ‘Handicap’ viel Zeit miteinander. Auch finden Amber und Matt heraus, dass nicht nur sie Geister sehen können, sondern noch weitere Schüler. Amber findet somit neue Freunde, doch beschäftigt sie die Frage, warum Nathaniel ein Geist ist. Dieser kann sich aber an wenig erinnern. In einem Buch über Geister finden sie das Datum eines Tages, an dem es ihnen gelingen könnte, Nathaniel zum Menschen zu machen? Doch was ist der Preis dafür?

Meine Meinung:
Die Geschichte von Amber und Nathaniel beginnt, wie ich finde, sehr schleppend. Amber hat ihre Mutter verloren und zieht nun zu ihrem Vater nach San Francisco. Toll finde ich, dass das Buch von einer deutschen Autorin stammt und Amber somit aus Deutschland kommt. Es ist sicher schwer für sie, nach ihrem Tod ihr gewohntes Umfeld in Deutschland zu verlassen. Der Tod ist ein zentrales Thema in der Geschichte. Am Anfang sind nur ein paar Charaktere die Hauptpersonen, doch schon bald kommen mehrere Figuren dazu, die mir teilweise sehr sympathisch waren. Vor allem Shane ist eine sehr tolle Figur, der eine traurige Vergangenheit hat. Amber ist eben die Protagonistin, aus dessen Sicht die Geschichte in der Ich-Form geschrieben ist. Manchmal ist in kursiv auch die Sicht von Nathaniel zu lesen. Ich kann mich nicht entscheiden, ob ich Amber nun mag oder nicht. Die Geschichte ist aus ihrer Sicht einfach zu langwierig geschrieben. Es wird erst ab ca. der Hälfte des Buches interessant, was ja doch recht schade ist. Nathaniel, Matt und Holly sind für mich recht normale Charaktere. Teilweise hat Matt zwar seine Launen, aber somit hat er Höhen und Tiefen. Wen ich gerne habe, ist Ted. Er ist nun, da Ambers Mutter tot ist, ein fürsorglicher Vater. Er hat viel zu tun, doch er kümmert sich trotzdem rührend um Amber, doch sie scheint das nicht zu verstehen. Sie kann ihre Gefühle nicht ausdrücken und belässt es dabei. Das fand ich doch sehr schade. In der Story geschehen Dinge, die so für mich nicht vorhersehbar waren und die mich doch überrascht haben. Es ist eine abgeschlossene Geschichte mit einem überraschenden Ende. Zusammen mit dem Cover würde ich sagen, dass ich das Buch gut fand, auch wenn die erste Hälfe ziemlich schleppend und langatmig war. Doch für alle, die Fantasy- bzw. Geistergeschichten mögen, ist das Buch ein Leckerbissen.

Meine Bewertung:
Eine interessante Geistergeschichte mit teilweise vielseitigen Charakteren, unerwarteten Wendungen und Überraschungen. Einen Punkt Abzug für die langatmige Hälfte, aber es bleiben noch vier Sterne, die ich hier für das Buch und die Geschichte vergebe.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Fantastisch!

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~ KLAPPENTEXT ~

Eine hinreißend romantische Geistergeschichte vor der beeindruckenden Kulisse San Franciscos. Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San ...

~ KLAPPENTEXT ~

Eine hinreißend romantische Geistergeschichte vor der beeindruckenden Kulisse San Franciscos. Nach dem Tod ihrer Mutter muss Amber, die in einer deutschen Kleinstadt gelebt hat, nach San Francisco ziehen - zu ihrem Vater, den sie kaum kennt. Sie fühlt sich einsam und verlassen. Eines Abends begegnet sie dort in einem leer stehenden Haus Nathaniel, einem seltsam gekleideten Jungen. Er scheint der Einzige zu sein, der sie versteht. Aber er bleibt merkwürdig auf Distanz. Als Amber den Grund dafür erfährt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg: Nathaniel stammt aus einer anderen Zeit und die beiden können niemals zusammenkommen. Doch in einer ganz besonderen Nacht versuchen die beiden das Unmögliche...

~ MEINUNG/ FAZIT ~

Dieses Buch stand ziemlich lange auf meiner Wunschliste. Vor kurzem habe ich es mir dann endlich mal gekauft. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Das Buch ist es Wert gelesen zu werden. Die Autorin entführt uns in das tragische, aber auch aufregende Leben von Amber. Der Schreibstil ist locker und ganz toll aus zwei Sichten beschrieben. Die Situation, mit der Amber lernen muss umzugehen, zeigt uns wie ein Mensch auf einen Tod eines nahe stehenden Menschen reagieren kann. Alles in einem wurde super recherchiert. Man bekommt auch einen super Einblick über die Stadt San Francisco. Es gab auch die ein oder andere Stelle, die sich ein wenig gezogen hat, aber das hat das ein oder andere Buch nun mal.