Cover-Bild Nacht über dem Campus
Band 466 der Reihe "KBV-Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 31.03.2021
  • ISBN: 9783954415595
Nicole Peters

Nacht über dem Campus

Kriminalroman
Wenn es dunkel wird in Hennef …
Helen Freitag ermittelt in ihrem zweiten Fall

Rechtsanwältin Helen Freitag ist als Dozentin der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef tätig. Oliver Schönbom, einer der Studenten, wird am Morgen nach einer Party in seinem Zimmer auf dem WohnCampus tot aufgefunden. Zunächst deutet alles auf einen Suizid mit Tabletten und Alkohol hin, doch Yuna Bäcker, die Freundin des Toten, kann das nicht glauben. Oliver hatte vor Jahren einen schweren Autounfall, bei dem seine Eltern ums Leben kamen und er selbst lebensgefährlich verletzt wurde. Seitdem lehnte er jegliche Art von Drogen ab.

Helen beginnt sich für diesen Fall zu interessieren, denn nur wenige Tage vor seinem Tod hatte Schönbom versucht, sie zu kontaktieren. Sie fängt an, Fragen zu stellen, erhält darauf aber keine Antworten. Ihr Freund, der Journalist Rabe, gräbt unterdessen alte Zeitungsberichte über Olivers Familie aus. Es gab Gerüchte, dass der Unfall mit einem Bankenskandal zusammenhängen könnte.

Je mehr sich Helen bei den Studenten und den Universitätsangehörigen umhört, desto mehr bekommt sie den Eindruck, dass sich in der Nacht und am Wochenende, wenn die Studenten unter sich sind, der Campus in eine andere Welt verwandelt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2021

spannend, interessanter Fall

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Bei „ Nacht über dem Campus“ von Nicole Peters handelt es sich um einen Kriminalroman.

Für die Ermittlerin Helen Freitag ist dies der zweite Fall. Der Fall ist neu und wird komplett aufgeklärt.

Der ...

Bei „ Nacht über dem Campus“ von Nicole Peters handelt es sich um einen Kriminalroman.

Für die Ermittlerin Helen Freitag ist dies der zweite Fall. Der Fall ist neu und wird komplett aufgeklärt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser Kriminalroman lässt sich sehr flüssig lesen, ist leicht verständlich und macht süchtig. Einmal angefangen , konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Spannung beginnt schon recht am Anfang anzusteigen und endet auf der letzten Seite. Wer ist für die Taten verantwortlich? Dies wird erst gegen Ende des Buches so richtig klar. Viele Wendungen, Irrwege und unerwartete Vorkommnisse tragen sehr zur Spannung bei.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Ihr agieren hat mir gefallen ( bis auf den Täter natürlich) und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Helen und ihr Freund gehen sehr logisch an Fall dran. Stellen die richtigen Fragen, können die Ergebnisse gut miteinander verbinden.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Rätselhafter Mord an einem Studenten

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Mit „Nacht über dem Campus“ dem zweiten Band rund um die Rechtsanwältin Helene Freitag, hatte ich anfangs ziemliche Probleme, mich in die Gefühlswelt und das Umfeld der Protagonisten, insbesondere von ...

Mit „Nacht über dem Campus“ dem zweiten Band rund um die Rechtsanwältin Helene Freitag, hatte ich anfangs ziemliche Probleme, mich in die Gefühlswelt und das Umfeld der Protagonisten, insbesondere von Marie, zu versetzen. Ich unterbrach daher nach einigen Kapiteln, um Band 1 „Letzte Ausfahrt Auerberg“ zwischenzuschalten. Für mich war das detaillierte Wissen um Maries Vorgeschichte ausschlaggebend für das Verständnis und den Gesamteindruck der Charaktere, auch um ihre Entwicklung nachvollziehen zu können. Danach fand ich mit Leichtigkeit in die zweite Geschichte hinein. Für den Kriminalfall an sich benötigt man zwar keine Kenntnisse über das Vorleben der Protagonisten, aber sie gewinnen dadurch mehr an Struktur und Sympathie.
Worum geht es im Kriminalfall?
Ein Student wird in seinem Zimmer am Campus tot aufgefunden, er hat scheinbar Selbstmord begangen, doch seine Freundin glaubt nicht daran und ersucht die Rechtsanwältin Helen Freitag um Unterstützung. Diese schleust ihre Praktikantin Marie in ein Seminar ein, sie soll sich unter den Studenten umhören.
Der Schreibstil ist flüssig, die Kapiteln angenehm kurz gehalten. Der Fall ist rätselhaft, der mutmaßliche Täter scheint kein Motiv zu haben, wusste der getötete Student etwas, was ihn das Leben kostete? Die Spannung steigert sich gegen Ende stetig, die Lösung ist unerwartet. Für mich war jedoch, nach Kenntnis der Vorgeschichte, neben der Krimihandlung die Entwicklung von Marie und Helen im Hinblick auf zwischenmenschliche Beziehungen wesentlich von Bedeutung, der optimistische Faktor quasi als Gegensatz zu den menschlichen Abgründen rund um den Mord.
Ich habe das Buch mit zunehmender Begeisterung genossen und bin schon gespannt auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Ruhiger Kriminalroman mit gut gezeichneten Protagonisten

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Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Nicole Peters den zweiten Band ihrer Reihe um die Rechtsanwältin Helen Freitag vor. Auch wenn das Buch meiner Meinung nach nicht ganz die Klasse des Auftaktbandes ...

Mit diesem Kriminalroman legt die Autorin Nicole Peters den zweiten Band ihrer Reihe um die Rechtsanwältin Helen Freitag vor. Auch wenn das Buch meiner Meinung nach nicht ganz die Klasse des Auftaktbandes erreicht, bietet es dennoch gute Krimiunterhaltung und überzeugt vor allem durch ein gut aufeinander abgestimmtes Figurenensemble.

Obwohl hier einige Erzählfäden aus dem Auftaktband weitergeführt werden, braucht man grundsätzlich keine Vorkenntnisse, um das Buch lesen zu können. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Neben ihrer eigentlichen Tätigkeit als Rechtsanwältin hat Helen Freitag zusätzlich einen Lehrauftrag als Dozentin an der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef angenommen. Als einer ihrer Studenten tot in seinem Zimmer auf dem Campus der Hochschule aufgefunden wird, ist dies ein Schock für Helen. Denn Oliver Schönbom hatte kurz vor seinem Tod noch vergeblich das Gespräch mit ihr gesucht. Steht sein Tod im Zusammenhang dazu und hätte Helen ihn somit vielleicht verhindern können ? Da die Polizei zunächst eher in Richtung Selbstmord ermittelt, nimmt Helen die Sache selbst in die Hand und spannt dabei auch ihren Freund, den Journalisten Ralf Peter „Rabe“ Voss, und ihre Auszubildene Marie Glücklich in die Ermittlungen ein.

Auch diesmal nimmt sich die Autorin zu Beginn wieder ausreichend Zeit und Raum ihre vielschichtig angelegten Protagonisten und das neue Setting sorgfältig einzuführen. So braucht die gut aufgebaute und aus wechselnden Perspektiven erzählte Geschichte zwar ein wenig, bis sie richtig ins Rollen kommt, liefert aber auch dank des packenden Schreibstils von Beginn an ein atmosphärisch dichtes Geschehen, bei dem sich die neuen Protagonisten gut in das bereits bekannte Ensemble eingliedern. Ein echter Lichtblick ist dabei Rabes Schwester Kathi, die nach einem Kurzauftritt im ersten Band diesmal als ermittelnde Kriminalkommissarin eine deutlich größere Rolle spielt und dabei ordentlich frischen Wind in das Geschehen bringt. Ihre erfrischende und zuweilen auch unbekümmerte Art tut bei den überwiegend eher verkopften Figuren der Geschichte einfach gut. Die überzeugende Auflösung lässt am Ende zwar keine wesentlichen Fragen offen und ist auch ziemlich schlüssig, allerdings flacht hier die Spannungskurve meiner Meinung nach doch etwas zu früh ab. Dies kann den insgesamt positiven Gesamteindruck aber nur unwesentlich trüben.

Wer auf ruhige Kriminalromane mit starken Figuren steht, wird hier unter dem Strich sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Was hat Oliver gehört?

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„...Kein Laut war zu hören. Und so hallten die Worte, die er gehört hatte, schmerzend hinter seiner Stirn nach. Sie hatten Bilder hervorgerufen, Erinnerungen geweckt, die lange und tief in ihm verborgen ...

„...Kein Laut war zu hören. Und so hallten die Worte, die er gehört hatte, schmerzend hinter seiner Stirn nach. Sie hatten Bilder hervorgerufen, Erinnerungen geweckt, die lange und tief in ihm verborgen gewesen waren...“

Mit diesen Gedanken flieht Oliver aus dem Gebäude. Was hat er gehört? Warum will er sich an die Anwältin Helen wenden, die einige Veranstaltungen am der Hochschule gibt?
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen Krimi geschrieben.
Oliver ist seit dem Unfalltod seiner Eltern Waise. Er selbst wurde schwer verletzt und hat mit den Folgen zu kämpfen. Der Unfallfahrer wurde nie gefunden. Die Entschädigung ermöglicht Oliver das Studium an der Hochschule der gesetzlichen Unfallversicherung.
In einem zweiten Handlungsstrang geht es um Marie. Sie arbeitet bei Helen. Die junge Frau hat erst spät erfahren, dass sie adoptiert wurde. Ich gehe davon aus, dass ihre ausführliche Geschichte im ersten Band der Reihe erzählt wird. Momentan ist sie dabei, ihr Leben neu zu strukturieren.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.Die Autorin beherrscht das Spiel mit Sprachbildern, was sich unter anderen in den Landschaftsbeschreibungen zeigt.

„… Am Abendhimmel bot sich ein Farbspektakel. Die untergehende Sonne beschien dicke Wolkenberge und tunkte diese in kräftige Farben von Orange bis Dunkelrot...“

Als Oliver nach einer Party auf dem Campus tot aufgefunden wird, geht die Polizei anfangs von Selbstmord aus. Dann wird der Fall Kommissarin Katharina Voss übertragen. Deren Bruder ist mit Helen liiert. Katherina ist gründlich und hört sich an, was Yuna, Olivers Freundin, aufgefallen ist. Auch Helen wird in die Ermittlungen einbezogen. Allerdings gibt es für sie Grenzen, da sie als Anwältin der Hochschule an den Verhören teilnimmt. Oliver hatte vor seinem Tod keine Gelegenheit gehabt, mit ihr zu sprechen.
Ich mag den feinen Humor, der ab und an aufblitzt, so bei einem Gespräch zwischen Helen und Katherina.

„...Behandelt dich mein Bruderherz gut? Sonst bekommt er es mit mir zu tun. Mir liegt viel daran, dass es zwischen euch klappt. Ich will ihn ja nicht wieder selbst am Bein hängen haben...“

Für den Tod von Oliver kristallisieren sich schnell zwei Motive heraus. Eines könnte in seiner Vergangenheit liegen und mit dem Unfall zu tun haben. Das zweite betrifft aktuelle Vorgänge auf dem Campus. Was läuft dort im Hintergrund?
Mir gefällt, dass ich als Leser detailgenau an den Ermittlungen teilnehmen darf und bei fast jedem Verhör dabei bin. Dadurch lerne ich die Protagonisten kennen und erfahre einige Hintergründe ihrer Vita. Gleichzeitig werden komplexe Beziehungen zwischen den Personen deutlich.
Die beiden Handlungsstränge werden mit dm Beginn der Ermittlung zusammengeführt. Die Autorin ermöglicht mir mit zu raten und führt mich manche Umwege.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Tod auf dem Campus

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Auf dem Campus der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef ist nacht einiges los. Nach einer Party gibt es einen Toten. Alles deutet darauf hin, dass Oliver Schönbom Selbstmord begangen ...

Auf dem Campus der Hochschule der Gesetzlichen Unfallversicherung in Hennef ist nacht einiges los. Nach einer Party gibt es einen Toten. Alles deutet darauf hin, dass Oliver Schönbom Selbstmord begangen hat. Doch seine Freundin Yuna ist fest überzeugt, dass das nicht sein kann, da er jede Art von Drogen vehement abgelehnt hat.
Die Rechtsanwältin Helen Freitag, die an der Hochschule als Dozentin tätig ist, nimmt sich der Sache an. Nicht nur ihr Freund, der Journalist „Rabe“ forscht in alten Zeitungsartikeln nach, auch Helens Mitarbeiterin Marie belegt einen Lehrgang am Campus, um Augen und Ohren offenzuhalten.
Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich mich eingelesen habe. Obwohl Maries Vorgeschichte erwähnt wird, hatte ich manchmal den Eindruck, dass es sinnvoll ist, den Vorgängerband „Letzte Ausfahrt Auerberg“ zuvor zu lesen.
Die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Oliver Schönbom hat vor Jahren einen Autounfall überlebt, bei dem seine Eltern ums Leben kamen. Seine Erfahrungen mit Schmerzmitteln haben ihn dazu gebracht, dass er gegen Drogen ist. Daher kann seine Freundin Yuna auch nicht glauben, dass er sich zugedröhnt hat. Außerdem gibt es am Campus noch einige Studenten, die ihre Geheimnisse haben. Helen ist Dozentin an der Hochschule, daher fühlt sie sich besonders betroffen. Sie spürt, dass etwas nicht stimmt und schleust Marie ein. Marie hat ihre eigenen Probleme und ist froh einmal Abstand von Zuhause zu haben. Aber es ist auch nicht ungefährlich für sie auf dem Campus. Gut gefallen hat mir die Kommissarin Kathi Voss, die beharrlich ermittelt und manchmal unterschätzt wird.
Obwohl es immer wieder Wendungen gab, die mich unsicher machten, hatte sich mein Bauchgefühl schnell eingeschossen und ich lag am Ende nicht falsch. Dennoch ist es ein spannender Krimi, der mir gut gefallen hat.

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