Cover-Bild Kretische Nacht
Band 5 der Reihe "Michalis Charisteas Serie"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783651025042
Nikos Milonás

Kretische Nacht

Der fünfte Fall für Michalis Charisteas | Der perfekte Urlaubskrimi für alle Kreta-Fans

War es ein tragischer Unfall oder ein geplanter Mord? - Der fünfte Fall für Kommissar Michalis Charisteas 

Es ist Juli auf Kreta, und die Zeit der langen, warmen Nächte hat begonnen. Früh am Morgen wird Michalis Charisteas zu einem Tatort im äußersten Nordwesten Kretas, zur Lagune von Balos, gerufen. An der Spitze der unbewohnten Halbinsel Gramvousa liegt diese traumhaft schöne Lagune, die mit ihrem flachen, türkisfarbenen Wasser und dem langgezogenen feinen Sandstrand bei Touristen sehr beliebt ist.

An diesem malerischen Ort ist in der Nacht eine Motorjacht gegen die Felsen gerast. Drei Menschen sind tot. Der Leiter des Polizeireviers von Kissamos geht von einem tragischen Unfall aus, vermutlich unter Alkoholeinfluss. Doch der Sohn des Bootsbesitzers, dessen Verlobte auch ums Leben kam, glaubt an einen gezielten Mordanschlag.

Bei ihren Ermittlungen stoßen Michalis und sein Kollege Koronaios auf ein Geflecht aus Rache und ohnmächtiger Verzweiflung, und Michalis ist zum ersten Mal gezwungen, seine Dienstwaffe einzusetzen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2023

Ein neuer Fall für den attraktive Griechen

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Auch wenn ich die ersten 4 Bände mit dem Ermittler Michalis Charisteas noch nicht gelesen habe, habe ich mich doch sofort sehr heimisch gefühlt auf Kreta. Zum Glück startet das Buch gleich mit einem Personenverzeichnis, ...

Auch wenn ich die ersten 4 Bände mit dem Ermittler Michalis Charisteas noch nicht gelesen habe, habe ich mich doch sofort sehr heimisch gefühlt auf Kreta. Zum Glück startet das Buch gleich mit einem Personenverzeichnis, da die Namen der Protagonisten für deutschsprachige Ohren doch ein wenig ähnlich klingen.

Das Cover spricht mich direkt an mit der wunderschönen Lagune und dem türkisfarbenen Meer und ich will kaum glauben, dass es in dieser schönen Landschaft gleich mit einem Mord beginnt.

Michalis ist mir auf Anhieb sympathisch und da seine Familie ein Restaurant betreibt, wird der Glückspilz permanent mit leckerem Essen versorgt. Ich gewinne den Eindruck, dass durch das Blut der kretischen Polizisten Frappé fließt, so oft nehmen die Ermittler dieses kalte Kaffeegetränk zu sich. 😉

Aber irgendwie muss man sich ja wach halten, denn der Krimi nimmt schnell an Fahrt auf, die Ermittler bekommen wenig Schlaf, da die Verdächtigen ständig vor der Polizei flüchten.

Mir hat diese Mischung aus Krimi, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und Privatleben der Protagonisten sehr gut gefallen. Kretische Nacht ist spannend, die Protagonisten haben ihren eigenen Kopf und wo bekomme ich eigentlich dieses leckere griechische Essen her?

Ich fliege nur so durch die Seiten, erfahre einiges aus dem Bereich der Archäologie und bin jetzt definitiv reif für einen Urlaub auf der Insel. Efkharisto für Kretische Nacht und ich bin schon gespannt auf die nächsten Fälle.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Der fünfte und bislang beste Band der Reihe! Tolle Schauplätze, tolle Story!

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Michalis Charisteas, Kommissar der Mordkommission Chania, ist kaum im Bett, da klingelt auch schon sein Telefon: in Balos, der wunderschönen Lagune im Nordwesten Kretas, sind drei Menschen auf tragische ...

Michalis Charisteas, Kommissar der Mordkommission Chania, ist kaum im Bett, da klingelt auch schon sein Telefon: in Balos, der wunderschönen Lagune im Nordwesten Kretas, sind drei Menschen auf tragische Weise ums Leben gekommen als ihr Sportboot an einem Felsen zerschellt ist. Oberflächlich betrachtet könnte man es für einen Unfall halten - aber ... vielleicht wurde ja auch nachgeholfen und es ist Mord? Zusammen mit seinem Kollegen Koronaios begeben sie sich auf den Weg und stoßen dabei schnell auf Widerstände, Widersprüche und Geheimnisse die unbedingt unter der Decke gehalten werden sollen. Denn auf der einen Seite gibt es Hinterbliebene die offen von einem Anschlag reden, auf der anderen Seite den örtlichen Revierleiter der von einem Unfall unter Alkoholeinfluss ausgeht. Doch ihre Ermittlungen scheuchen schon bald selbst ihren obersten Chef in Chania auf, selbst Michalis Onkel und Vorgesetzter mischt sich ein. Und zu allem Überfluss gibt es mindestens einen - ungeklärten? - Todesfall der im Zusammenhang mit den Ereignissen stehen könnte. Wenn sich dann im Laufe der Ermittlungen herausstellt, dass Täter auch Opfer und Opfer auch Täter sind, dann steuern die Ereignisse auf einen unglaublichen Höhepunkt zu: Michalis muss seine Dienstwaffe in die Hand nehmen..!
Meine Meinung: Ich bin zugegebenermaßen ein sehr großer Fan der Krimi-Reihe, als Kreta-Fan sind mir die Schauplätze fast alle persönlich bekannt. Das, in Verbindung mit den tollen Geschichten und dem liebevoll beschriebenen kretischen Flair, führte dazu, dass ich bislang alle Bände rund um Michalis Charisteas verschlungen habe. Aber in einer Reihe von außergewöhnlich guten Büchern ist dies bislang das Beste! Die Geschichte rund um Täter und Opfer ist außergewöhnlich gut gestrickt, die Protagonisten wie immer toll. Dazu der zweite Handlungsstrang rund um Michalis' Privatleben und seine Beziehung zu seiner Freundin - ich hatte mehr als einmal ein sehr breites Grinsen im Gesicht! Zum Glück lässt das Ende auf einen nächsten Band hoffen, auch wenn dafür wahrscheinlich wieder ein Jahr vergehen muss... ich freue mich jetzt schon darauf. Und nach so viel Lobhudelei bleibt mir gar nichts anderes übrig: Wenn ich sechs Sterne vergeben könnte, würde ich es tun. So bleibt es bei fünf von fünf... was für ein TOLLES Buch!

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Ein Fall, der Michalis an seine Grenzen bringt

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Eine Motorjacht rast nachts gegen eine Felswand, drei Menschen sterben. Der zuständige Leiter des Polizeireviers geht von einem tragischen Unfall unter Alkoholeinfluss aus. Der Sohn des Bootsbesitzers ...

Eine Motorjacht rast nachts gegen eine Felswand, drei Menschen sterben. Der zuständige Leiter des Polizeireviers geht von einem tragischen Unfall unter Alkoholeinfluss aus. Der Sohn des Bootsbesitzers hingegen, dessen Verlobte auch zu den Opfern gehört, spricht von Mord. Kommissar Michalis und sein Kollege Koronaios stürzen sich in die Ermittlungen und werden mit Rachegedanken, Trauer und Verzweiflung konfrontiert.

💀👮‍♂️

Dieser Fall führt uns in den äußersten Nordwesten Kretas, zur Lagune von Balos. Wie immer liebe ich die Beschreibungen von Land und Leuten sowie kulinarischen Köstlichkeiten. Da kommt Urlaubsfeeling auf.

🤍💙

Auch die Familie Charisteas befindet sich wie immer in heller Aufregung, denn die heiß ersehnte Verlobung mit Hannah rückt durch deren Arbeitspensum samt Dienstreisen in immer weitere Ferne. Sie mischen sich überall ein, wissen alles besser und legen viel Wert auf Traditionen und familiäres Zusammensein. Wenn sie auch öfters ziemlich anstrengend wirken, habe ich sie doch alle ins Herz geschlossen. Sie haben einfach ihren eigenen Charme.

🇬🇷🇩🇪

Den hat auch Michalis Partner Koronaios, der ständig für einen Besuch in der Taverne zu haben ist, um einen kleinen Snack einzunehmen. Für mich ist das irgendwie mittlerweile schon ein Running Gag geworden. Auf ihn ist stets Verlass, seine burschikose und leicht aufbrausende Art ist ziemlich unterhaltsam und liebenswert.

🥰🧔🏽‍♂️

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Kommerz, Archäologie und Rache

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Die Serie von Nikos Milonas (ein weiterer Fall von einem deutschen Autor, der mit seinem Pseudonym einen Landsmann von Schauplatz seiner Romana vorgaukelt, in diesem Fall nicht Frankreich, Portugal oder ...

Die Serie von Nikos Milonas (ein weiterer Fall von einem deutschen Autor, der mit seinem Pseudonym einen Landsmann von Schauplatz seiner Romana vorgaukelt, in diesem Fall nicht Frankreich, Portugal oder Italien, sondern eben Griechenland) um den griechischen Kriminalkommissar Michalis Charisteas kannte ich bisher nicht. Es machte aber trotzdem nichts, mit dem bereits fünften Band "Kretische Nacht" einzusteigen. Denn erstens hat der Autor ein breites Personenverzeichnis vorangestellt und zweitens erschließt sich das Bezieuhngsgefüge recht schnell. Zudem ist das Privatleben des Kommissars ständig in die Handlung eingewoben, das macht den Einstieg leicht.

Leicht hat es unterdessen Charisteas nicht gerade. Da will er die Beziehung zu seiner deutschen Freundin auf eine neue Ebene hieven, hat heimlich Verlobungsringe gekauft - doch mit Heimlichkeiten ist das auf Kreta so eine Sache, vor allem angesichts des sechsten Sinns seiner Mutter und seiner Schwester für solche Geheimnisse. Kein Wunder, dass Charisteas beim Essen im Familienrestaurant angesichts vieler neugieriger Fragen schon mal der Hunger vergeht. Aber auch wieder ganz praktisch, wenn er zu einem Unfall-, möglicherweise auch Tatort gerufen wird:

Ein Boot mit drei Menschen an Bord ist an einen Felsen gefahren und explodiert, es gab drei Tote. Der Sohn des Bootsbesitzers glaubt an einen Anschlag. Doch er war nicht an Bord, wohl aber seine Verlobte, sein bester Freund und eine weitere Frau. Falls es ein Anschlag war, wem galt er - der Hoteiliersfamilie des Bootseigners, oder den tatsächlichen Opfern? Die Befragung von Zeugen und Hinterbliebenen ist mühsam, vor allem der Hotelierssohn entzieht sich immer wieder Befragungen. Als Sympathieträger kommt er auch nicht rüber - doch reicht das für einen Verdacht?

Der Hotelier hatte zudem zahlreiche Neider, der Ortspolizist scheint auf eigene Faust ermitteln zu wollen und den Kripo-Kollegen aus Chania einiges zu verschweigen, dafür mischt sich der Kriminaldirektor höchstselbst in die Ermittlungen ein - kein Zweifel, Charisteas hätte es lieber unkomplizierter. Als wäre es nicht noch schwierig genug, muss er sich auch noch mit einer übereifrig-aggressiven Archäologin herumschlagen und eine Vendetta verhindern. Da wäre es schon schwierig, eine romantische Verlobung zu planen, wenn die Geliebte nicht ständig von Tagung zu Tagung jetten müsste!

Nebenbei gibt es folkloristisch-kulinarische Einlagen, als Gastronomensohn weiß Charisteas gutes Essen zu wünschen. Manches ist recht stereotypisierend, aber bei Kreta-Urlaubern dürfte gerade dies vielleicht auch auf Gegenliebe stoßen. Ein nicht zu kuscheliger Urlaubskrimi, der sich am Ende durchaus schlüssig auflöst. Ob Charisteas dazu kommt, die Frage aller Fragen zu stellen, wird hier natürlich nicht verraten.

Ein Kreta-Krimi, der beim Lesen auch immer wieder Hunger macht und die Sehnsucht nach Meer und dem Geruch blühender Kräuter weckt.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Eine herbe Enttäuschung

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Man nehme: Eine Urlaubsinsel samt einem bei Pauschaltouristen beliebten Ausflugsziel, garniere es mit einem Bootsunglück samt dreier Toten, das Fragen aufwirft und die Polizei auf den Plan ruft, würze ...

Man nehme: Eine Urlaubsinsel samt einem bei Pauschaltouristen beliebten Ausflugsziel, garniere es mit einem Bootsunglück samt dreier Toten, das Fragen aufwirft und die Polizei auf den Plan ruft, würze in homöopathischen Dosen mit dem einen oder anderen Problem, in diesem Fall Hotelbauten an landschaftlich schützenswerten Stellen sowie die Vorgehensweise der Behörden bei archäologischen Funden, rühre zaghaft um und stäube zur Garnitur noch etwas Privatleben der Ermittler darüber…und voilà, schon hat man die Zutaten für „Kretische Nacht“.

Es ist offensichtlich, dass dieser fünfte Band der Reihe, gerade nach dem gelungenen Vorgänger, für mich eine herbe Enttäuschung war. Das Buch mag ja als Pool-Lektüre taugen, aber alles in allem folgt es doch nur den oberflächlichen und ausgetretenen Pfaden der üblichen Urlaubskrimis. Die Personen bleiben blass, allen voran Michalis, der einerseits permanent über die beruflich bedingte Abwesenheit von Hannah jammert und sie mit SMSsen zutextet, andererseits aber immer wieder betont, dass für ihn dieser „alternative“ Beziehungsentwurf okay ist. Was denn jetzt?

Ein Krimi, der überall verortet hätte sein können, wären da nicht die permanenten Erwähnungen von Frappé, diesmal sogar metrio für Koronaios (Ironie aus) und die Erwähnung von Balos und Falassarna gewesen. Aber selbst diese Beschreibungen beschränken sich auf die Schotterpistenzufahrt, das tiefblaue Wasser und den Sandstrand. Sehr oberflächlich abgehandelt und höchstens geeignet für Pauschaltouristen, die lediglich Sonnen und Meer suchen und sich weder mit der kretischen Vergangenheit noch mit dem Alltag auf der Insel auseinandersetzen wollen. Permanente Wiederholungen….und das Geheimnis des Revierleiters von Kissamos, geschenkt. Die Probleme, die sich durch archäologische Funde und/oder geplanten Bebauungen in schützenswerten Bereichen der Insel ergeben, werden leider auch nur angerissen. Oberflächlich, zäh und nervig durch die permanenten Wiederholungen, dazu ohne Spannung und Atmosphäre. Nicht gelungen!