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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Wimmeljubiläum

Mein Sachen suchen Lieblingsbuch
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Die Kinderbuchreihe " Sachen suchen" von Ravensburger wird zwanzig Jahre alt. Grund genug für den Verlag eine Sonderausgabe mit den "schönsten" Wimmelbildern herauszugeben.

Ich finde dieses Wimmelbuch ...

Die Kinderbuchreihe " Sachen suchen" von Ravensburger wird zwanzig Jahre alt. Grund genug für den Verlag eine Sonderausgabe mit den "schönsten" Wimmelbildern herauszugeben.

Ich finde dieses Wimmelbuch sehr gut gelungen. Zuerst hat mich die Größe der Seiten überrascht. Die Pappseiten haben DinA4 Format und wirken strapazierfähig. Mit 11 Suchbildern, pro Bild jeweils eine Doppelseite, ist auch Abwechslung garantiert. Egal ob Bahnhof, Hafen, Ferienbauernhof, Waldkindergarten im Herbst, Zoo, Unfall auf der Kreuzung, Wintertag oder Abenteuerspielplatz, hier wird bestimmt jeder ein Lieblingsbild zum Entdecken finden. Viele Situationen, wie zum Beispiel ein Zoobesuch, eine Zufahrt oder ein Spielplatzbesuch können Kinder aus ihrem Alltag kennen. Zu jedem Bild gibt es noch einen kleinen, altersgerechten Text, zum Teil auch mit Suchaufforderung. Ausserdem sind am Bildrand Gegenstände und Tiere aufgezeichnet, die man auf dem jeweiligen Bild finden kann. Daneben gibt es auf den Bildern natürlich auch ganz viel anderes zu entdecken. Die Bildgestaltung gefällt mir dabei sehr gut. Die Bilder sind schön bunt und ansprechend, ohne überladen zu wirken. Ich finde Bücher bereits im Kleinkindalter sehr wichtig und dieses Buch eignet sich perfekt zum Vorlesen, gemeinsam anschauen und entdecken. Daher eine Vorleseempfehlung für Kinder ab 2 Jahren.

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Veröffentlicht am 24.11.2024

Spanische Hofreitschule

Rebellin der Hohen Schule
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Margarete ist die Tochter des Oberbereiters der spanischen Hofreitschule in Wien. Sie liebt Pferde und das Reiten. Ihr größter Traum ist es Bereiterin zu werden und das Kaiserpaar bei einer Quadrille zu ...

Margarete ist die Tochter des Oberbereiters der spanischen Hofreitschule in Wien. Sie liebt Pferde und das Reiten. Ihr größter Traum ist es Bereiterin zu werden und das Kaiserpaar bei einer Quadrille zu überzeugen. Allerdings werden weibliche Reiter an der Hofreitschule nicht geduldet. Stattdessen will ihre Mutter sie in eine arrangierte Ehe trägen. Ausgerechnet mit August, dem arroganten Sohn des Oberstallmeisters, der sich so gerne über ihre Bemühungen und Träume lustig macht.

Rebellin der Hohen Schule von Nora Lynn entführt nach Wien ins Jahre 1875. Das Setting, rund um Wien und die Hofreitschule, hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist lässt sich schnell lesen und ist fesselnd. Mir hat leider der Schreibstil nicht ganz zugesagt. Die Geschichte wird zumeist aus Margaretes Ich-Perspektive erzählt. Es gibt aber auch Kapitel aus Sicht von ihrem Bruder und von August. Die Art und Weise der Formulierungen passen zwar in die Zeit, sind mir aber manchmal zu pathetisch. Margarete ist eine junge Frau, die weiß was sie will und daher nicht in ihre Zeit passt. Die Wortgefechte mit August, gerade zu Beginn des Buches haben mir gut gefallen. Im Verlaufe des Buches hätte die Liebesgeschichte für mich gerne noch mehr Platz einnehmen dürfen. Insgesamt eine schöne New Adult Romance vor historischem Setting

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Royale Historie

Wallis Simpson
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Wallis Simpson, Verhinderte Queen – Aufsteigerin – Meistgehasste Frau der Welt von Michaela Lindinger ist eine sehr interessante Biographie für alle, die sich für die Historie des englischen Königshauses ...

Wallis Simpson, Verhinderte Queen – Aufsteigerin – Meistgehasste Frau der Welt von Michaela Lindinger ist eine sehr interessante Biographie für alle, die sich für die Historie des englischen Königshauses interessieren.

Das Buch beginnt kurz nach Edwards Abdankung im Jahre 1936. Eine ungewisse und schwierige Situation für den ehemaligen König. Während Wallis bei Freunden in Südfrankreich auf ihr Scheidungurteil wartet, hadert Edward mit einer finanziell ungewissen Zukunft. Es folgt eine kleine Hochzeit in Frankreich, auf die in einem späteren Kapitel nochmal eingegangen wird, und eine Hochzeitsreise. Dann beginnt die Autorin, Wallis Leben von Geburt bis zum Tod chronologisch nachzuzeichnen. Sowohl Edward, als auch Wallis werden in dem Buch als schwierige Menschen mit deutlichen Schwächen beschrieben. Edward ist naiv, egozentrisch, verwöhnt und schnell gelangweilt. Er hat Schwierigkeiten sich in einem Leben zurechtzufinden, in dem nicht alles für ihn geregelt wird. Vorallem aber ist der aber Wallis verfallen. Wallis ist in ihrer Jugend auf die finanzielle Hilfe von Verwandten angewiesen. Sie weiß, was sie will und setzt ihre Pläne auch durch. Ob es der Besuch der Schule für höhere Töchter oder als Jahrgangserste zu heiraten ist. Vorrangig strebt sie nach finanziellem Wohlstand. Während ihrer zweiten Ehe sucht sie gezielt die Bekanntschaft des zukünftigen Königs. Ob Wallis je einen ihrer drei Ehemänner geliebt hat, bleibt für die Autorin fraglich. Die Abdankung des Königs hat beide auf jeden Fall nicht glücklich gemacht.

Ich fand das Buch insgesamt sehr interessant geschrieben. Einige Fotos lockern den Text auf. Gestört hat mich, die Aussage der Autorin, dass Wallis intersexuell war. Eine Vermutung, die sich heute nachträglich nicht mehr belegen lässt, der die Autorin aber im Laufe des Buches immer wieder verschiedene Verhaltensmuster und Charaktereigenschaften zuschreibt. Fazit: Eine durchaus kritische Auseinandersetzung mit einer der "größten Liebesgeschichten des 20. Jahrhunderts".

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Wüstensand und verlorene Magie

We hunt the Flame
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"Menschen lebten, weil sie tötete. Menschen starben, weil er lebte."

Zafira ist Jägerin und hat eine ganz besondere Fähigkeit. Nur sie kann im verfluchten Wald, dem Arz, jagen. Damit ernährt sie ihr Dorf ...

"Menschen lebten, weil sie tötete. Menschen starben, weil er lebte."

Zafira ist Jägerin und hat eine ganz besondere Fähigkeit. Nur sie kann im verfluchten Wald, dem Arz, jagen. Damit ernährt sie ihr Dorf und die Umgebung. Nasir ist der Prinz des Todes. Eine Assassine im Auftrag seines Vaters, des Sultans. Die Magie hat das Sultanat Arawiya vor vielen Jahrzehnten verlassen, gemeinsam mit den Sechs Schwestern von Einst. Zafira erhält, von einer undurchsichtigen Hexe, den Auftrag die Magie mit Hilfe eines Artefaktes/Buches zurückzuholen, das sich auf einer Insel inmitten Arawiyas befindet. Auch Nasir ist im Auftrag des Sultan auf der Suche nach diesem Buch. Und er soll dabei keine Überlebenden zurücklassen.

Mir persönlich hat der Auftaktband dieser Romantasy-Dilogie sehr gut gefallen. Die Welt in der die Geschichte spielt wirkt orientalischen, erinnert an Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Ich finde sie gut durchdacht und beschrieben. Ein Glossar am Ende des Buches hilft bei unbekannten Begriffen. Ich fand die Handlung auch sehr interessant. Kleinere Längen, insbesondere bei der Suche nach dem Artfakt, haben mich nicht gestört. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Romantasy-Anteil ist tatsächlich slow-burn und kommt erst in der zweiten Hälfte des Buches auf. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Zafira und Nasir erzählt. Zafira mochte ich als Charakter etwas lieben. Bei Nasir erhoffe ich mir, dass er im zweiten Band stärker und eigenständiger wird und weniger auf den Mitleidsfaktor gesetzt wird. Das Buch ist im Übrigen nicht in sich abgeschlossen und endet mit einem Cliffhanger. Da der erste Teil schon mit der ein oder anderen Überraschungen aufwartet, bin ich auf jeden Fall auf Teil zwei gespannt.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Maras Lebensweg

Mara
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Mara ist Rentnerin und möchte, dass die Autorin eine Biographie über ihr Leben schreibt. Dies tut sie auch auf knapp achtzig Seiten. Der Schreibstil ist dabei informativ ohne ausufernd zu wirken. Und Mara ...

Mara ist Rentnerin und möchte, dass die Autorin eine Biographie über ihr Leben schreibt. Dies tut sie auch auf knapp achtzig Seiten. Der Schreibstil ist dabei informativ ohne ausufernd zu wirken. Und Mara hatte tatsächlich ein hartes, schwieriges Leben. Mitte der vierziger Jahre kommt sie als uneheliches Kind einer Magd auf die Welt. Sie muss als Kind vorallem in den Sommermonaten auf dem Hof mitanpacken. Weder von der Mutter, noch vom späteren Stiefvater, erhält sie Liebe. Dem frühen Eintritt ins Berufsleben folgt eine frühe Eheschließung. Ehemann Eins schlägt sie und ist Alkoholiker. Nach dessen Tod heiratet sie erneut und bekommt zwei Kinder. Auch Ehemann Zwei wird Alkoholiker und schlägt sie. Nach Tod des zweiten Ehemanns bleiben Schulden. Die Kinder versterben im Erwachsenenalter an Krebs und Suizid. Eine dritte Beziehung im Alter gestaltet sich als schwierig. Freude findet Mara beim tanzen und reisen. Fazit: Ein Buch über einen Lebensweg, das man lesen kann aber nicht muss.

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