Wenn die Liebe viele Seelen verlangt
Die Poison DiariesMeinung
Der zweite Teil der Poison Diaries-Trilogie konnte mich leider nicht ganz so überzeugen wie das erste Band. Ich wurde zum Teil enttäuscht.
Im Band zwei wird Jessamine zur Heilerin. Sie tritt ...
Meinung
Der zweite Teil der Poison Diaries-Trilogie konnte mich leider nicht ganz so überzeugen wie das erste Band. Ich wurde zum Teil enttäuscht.
Im Band zwei wird Jessamine zur Heilerin. Sie tritt in die Fußstapfen ihres Vaters, da er sich zurückzieht. Er kann es nicht fassen, dass er so viel Zeit und Leben in sein Giftgarten gesteckt hatte und ein Unbekannter und scheinbar unwichtiger Junge mehr über die Pflanzen weiß, als er in seinen bisherigen aufgeopferten Jahren. Aus Wut und Hass erzählt er Jessamine, das ihr Geliebter Weed sie verlassen hat und er sie gerettet hat und nicht anders herum, was eigentlich der Wahrheit entspracht.
Jessamine hat in dieser Zeit viel um die Ohren mit all dem Pflegen der Kranken. Eines Tages taucht Oleander – der Giftprinz auf. Er klärt sie auf und versprach ihr, sie zu Weed zu geleiten. Das er einen bösen Plan verfolgt, ist natürlich klar. Sie geht auf die Abmachung ein und erklärt sich bereit alles dafür zu tun: Auch ihren Vater zu töten, der ebenfalls ihre Mutter auf dem Gewissen hatte.
Sie plante den Mord perfekt ein und brachte dies auch zu Stande und gab anschließend ihr Heim auf. Sie färbte sich die Haare und gab sich eine neue Identität. Sie reiste herum, ging dort hin, wo Oleander sie hin führte und verlor das wesentliche aus dem Auge: Weed.
Weed hingegen lebte für eine geraume Zeit im Wald bei den Pflanzen. Dort wird er jedoch inständig von ihnen genervt und entschließt sich zurück zu Jessamine zu gehen. Dort angekommen findet er die Leichen. Ihm wird klar, dass er seine Liebe finden muss, bevor noch mehr Blut an ihrer Seele klebt. Denn mit Oleander ist nicht zu spaßen…
Im zweiten Teil erfährt man mehr über den Giftprinzen. Man lernt sein wahres Gesicht kennen. Auch wenn er voller Charme ist, bleibt er hinterhältig. Er beeinflusst die Menschen um sich herum und steuert sie ganz beliebig, ohne dass sie es wirklich wahrnehmen. Er weiß mit seiner Stimme und den Wörtern umzugehen, um Jessamine einzulullen. Sein Ziel ist es Jessamine für sich zu gewinnen und sie zum Mörder zu machen.
Jessamine ist hingegen recht naiv und geht auf die Wörter von Oleander ein. Sie denkt das richtige zu tun und würde alles machen, um Weed wieder zu haben. Sie ist und bleibt eine selbständige Persönlichkeit, die ich leiden kann. Durch ihr bisheriges Handeln musste ich hingegen öfters den Kopf schütteln.
Weed ist einer der vernünpftigsten mit einem Ziel vor Augen. Auch wenn er Oleander versprochen hatte, sich von Jessamine fern zu halten, sucht er sie vergebens und lässt sich somit auf ein böses Spiel ein. Auch er bleibt mir sympathisch mit all seinen Pflanzen-Problemen.
Die Geschichte schleppte sich vorwärts mit wenig neuen Ideen. Es blieb leider etwas phrasenhaft, was ein wenig zur Langeweile führte. Der Schreibstil ist recht gleich geblieben. Die Geschichte wird hauptsächlich abwechselnd aus der Sicht von Jessamine und Weed erzählt. Die Emotionen hielten sich leider in Grenzen, sowie die Spannung.
Fazit
Der zweite Band der Poison-Diaries-Trilogie über die Vielfalt der Pflanzen hat mich etwas enttäuscht. Es besaß wenig Spannung, Emotionen und blieb etwas flach. Ich hatte mir mehr von der Fortsetzung erhofft wie beispielsweise eine Tendenz nach oben, was nun leider das Gegenteil war. Ich hoffe, dass der dritte Band und somit auch der Abschluss dieser Geschichte mehr zu bieten hat! Meiner Meinung nach ist es jedem frei auszuwählen, ob er das Buch lesen mag oder nicht. Denen die vom ersten Band begeistert waren, können hier gar nicht bis ganz wenig enttäuscht werden. Die, die bereits den erste Band schlecht fanden, sollten die Fingern hiervon lassen, da es noch enttäuschender ausfallen wird.