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Veröffentlicht am 05.07.2021

Nicht schwarz, nicht weiß sondern einfach regenbogenfarben

Das Geheimnis hinter dem Regenbogen
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Kein Bilderbuch für kleine Kinder, sondern eher für pubertäre Kinder die in der Findungsphase stecken und vielleicht nicht in eine der gesellschaftlich anerkannten Normen passen.

Dass Bilderbuch Das Geheimnis ...

Kein Bilderbuch für kleine Kinder, sondern eher für pubertäre Kinder die in der Findungsphase stecken und vielleicht nicht in eine der gesellschaftlich anerkannten Normen passen.

Dass Bilderbuch Das Geheimnis des Regenbogens ist künstlerisch wertvoll gestaltet. Viele Stilelemente sind auf den Bildern vereint.

Es gibt zwei Textbausteine.
Zum Einen der obere Text, der die Geschichte erzählt und in großen schwarzen Buchstaben gedruckt ist und zum anderen der untere Text, der kleiner und auf einer Art antikem Papierfetzen gedruckt ist und die Dinge realistischer erklärt.

Ein schwieriges Buch zu einem schwierigen Thema. Hier wurde alles versucht reinzustopfen was es zumThema gibt und das erschlägt schon ziemlich, deshalb bekommt es von mir leider nur drei Sterne.
Durch die Komplexität ist es mir leider zu überladen. Manchmal ist weniger mehr, denke ich.

Hier wird aufgezeigt das es eben nicht nur männlich und weiblich gibt, sondern eine ganz vielfältige Art zu fühlen und zu denken.
Begriffe wie Transsexualität,Intersexualität, Homosexualität und viele weiter werden hier genauer erklärt.
Tenor des ganzen ist, dass jeder so sein darf wie er fühlt und dieses auch offen zeigen darf.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Der Außerirdische vom Planeten Galabratzolus

Das Monster vom blauen Planeten
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Gobo lebt auf dem Planeten Galabratzolus. Sein Opa war vor 100 Jahren mal auf einem fernen Planeten namens Erde, den man auch den blauen Planeten nennt. Dort hat er Bilder der Monster gemacht die dort ...

Gobo lebt auf dem Planeten Galabratzolus. Sein Opa war vor 100 Jahren mal auf einem fernen Planeten namens Erde, den man auch den blauen Planeten nennt. Dort hat er Bilder der Monster gemacht die dort wohnen. Gobo will sich nun selbst ein Bild davon machen und reist auf die Erde. Nach langem Suchen findet er endlich eines der Monster und nimmt es mit auf seinen Planeten. Die Rückreise gestaltet sich anders als erwartet.


Das Cover sah mir schon gleich nach einem Märchencover aus und eine märchenhafte Geschichte fand ich dann auch vor.

Gobo ist ein neugieriger kleiner Außerirdischer, der den Dingen auf den Grund gehen mag. Durch seinen Opa hat er vom blauen Planeten gehört und will diesen nun mit eigenen Augen sehen. Auf seiner Suche findet er dann auch eines der vom Opa beschriebenen Monstern, obwohl die Erde ganz anders aussieht als erwartet.

Das Mädchen das er dann mit zu seinem Planeten nimmt ist aber nicht wirklich monströs und Gobo erkennt das es nicht nur eine Art normal gibt. Für jeden Planeten scheint etwas anderes normal zu sein. Wo man bei ihm eher blau, vielarmig und mehräugig ist, so sind die Erdenbewohner nur mit zwei Armen, zwei Beinen und zwei Augen ausgestattet. Außerdem haben sie kein echtes Fell, sondern müssen sich Lappen anziehen.

In diesem Buch erfährt man das was für die einen normal scheint für die anderen noch lange nicht normal sein muss.
Die großflächigen Bilder, auf denen der Text dann steht sind sehr detailreich gemalt und lassen den Betrachter immer neue Dinge entdecken. Für kleiner Kinder vielleicht schon etwas zu überladen, aber Kinder von 5-6 Jahren sollten den Text und auch die Bilder schon verstehen können.
Witzig fanden wir die Art der Kommunikation mittels eines Übesetzungshelms.
Außerdem fanden wir es toll das ein mutiges Mädchen ausgewählt wurde um mit ins Raumschiff zu kommen, denn die wurde dann von der Neugier gepackt und wollte doch den Planeten mit den sieben Monden sehen.
Wichtig ist einfach das man gemeinsam kommunizieren kann, denn so wusste jeder was der andere dachte und vor hatte und man konnte zu einer , für alle Beteiligten guten Lösung kommen.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Astrid Lindgrens kleines Supergirl

Hier kommt Pippi Langstrumpf. Der kunterbunte Bilderbuchschatz
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Wer kennt sie nicht, die starke, allein lebende schwedische Göre . Mit dabei immer Herr Nilson und das Pferd und befreundet mit Tommy und Annika von nebenan.
Die Abenteuer mit der Suche nach dem Spunk ...

Wer kennt sie nicht, die starke, allein lebende schwedische Göre . Mit dabei immer Herr Nilson und das Pferd und befreundet mit Tommy und Annika von nebenan.
Die Abenteuer mit der Suche nach dem Spunk und im Park kann man in diesem Buch entdecken.
Die Bilder sind im Stil der 50er Jahre gemalt. Die Farben leuchtend und plakativ aufgetragen. Die Figuren erinnerten mich an die des Struwwelpeters. Die Farbauswahl ist grell und nicht immer meinem Geschmack entsprechend.
Die Geschichte ist dem Original sicher sehr ähnlich, aber ich bin geprägt durch die Filme von Pippi Langstrumpf und kenne es dort ein bisschen anders.

Auf jeden Fall ein Buch eher zum Vorlesen als zum Selberlesen für Kinder, da doch eine Menge Text verwandt wurde.

Aber der Charakter von Pippi kommt sehr gut rüber. Sie ist stark.Sie ist mutig und hat vor gar nichts Angst, aber auch keinen Respekt vor Erwachsenen und sie hat eine ganze Reisetasche voll Goldstücken mit denen sie sich alles leisten kann.

Für die Zeit in der die Geschichten raus kamen waren sie sehr provokativ und gegen die gesellschaftlichen Normen. Das macht den Reiz der Geschichte auch heute noch aus.

Schöne Geschichten, mit für mich gewöhnungsbedürftigen Bildern, daher ziehe ich 1,5 Sterne ab.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

das Büdchen ist der Treffpunkt im Viertel

Das Karlgeheimnis
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Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus ...

Emil ist neu im Viertel. Er verbringt viel Zeit bei Karl am Büdchen, auch wenn seine Mutter das nicht so gerne sieht. Dort liest er Karl, Frau Wischnewski , dem Lotto-Werner und den Müllmännern gerne aus seinem Notizbuch vor. Er will nämlich Schriftsteller werden. Eines Tages taucht ein Mädchen auf das alle dort zu kennen scheinen, außer Emil. Die Kinder freunden sich an und erleben das Abenteuer ihres Lebens.

Das Cover ist schon gleich sehr unheimlich. Ein Motorradfahrer mit Helm kommt nachts aus dem Büdchen gelaufen und Emil, Finja und ihr Hund Watson beobachten ihn dabei.
Das und der Klappentext haben uns neugierig gemacht.

Das Buch ist für Kinder ab 10 Jahren würde ich sagen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden immer mit drei kleinen Sätzen zum nächsten Kapitel eingeleitet, die eine Zusammenfassung des zu erwartenden Abschnitts geben, aber eigentlich trotzdem nicht spoilern. Das hat mir supergut gefallen.

Bilder findet man eher wenige im Buch und wenn dann sind sie schwarzweiß.
Am Ende jedes Kapitels findet man einen handgeschriebenen Steckbrief zu Personen die im Buch vorkommen. Dazu gibt es auch immer ein Bild der betreffenden Person. Diese Steckbriefe haben alles gut aufgelockert und nochmal konkret alles zu der Person wichtige zusammen gefasst.

Emil ist ein netter Junge von ca. 10-12 Jahren würde ich sagen, auch wenn nirgendwo erwähnt wird wie alt er ist und in welche Klasse er geht. Er ist einsam und vertreibt sich die Zeit mit Schreiben.

Finja wohnt schon lange im Viertel, war aber kurzzeitig wo anders und kam erst jetzt wieder zurück. Sie hat einen Hund namens Watson, der Emil auch heiß und innig liebt

Dann gibt es am Büdchen noch die üblichen Verdächtigen. Frau Wischnewski eine alleinstehende ältere Dame mit Dackel, den Lotto Werner ein ausgedienter Bankbeamter, den Alten aus der 13, der immer im Pyama kommt und die Müllmänner.

Alles eine bunt gemischte, aber sympatische Truppe die sich um Büdchenbesitzer Karl scharrt.

Das Leben könnte so schön sein, wenn Emils Mama nicht so alleine wäre, so viel arbeiten müsste und so viele offenstehende Rechnungen hätte, so das Emil sich solche Sorgen um sie machen muss. Außerdem ist da noch die fiese Bertram, die Lehrerin von Emil die so gar nichts versteht und auch noch ne Menge Geld für eine Klassenfahrt haben will.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht den Kindern im Buch zu folgen und ihr Abenteuer mit ihnen zu erleben. Die Bewohner des Viertels sind mir richtig ans Herz gewachsen, so dass ich mich freuen würde, wenn es noch eine Fortsetzung der Geschichte geben würde.

Ich kann das Buch auf jeden Fall für kleine Leseratten wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Das harte Leben einer Obdachlosen

Das Glück am Ende der Straße
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Elli ist um die fünfzig und lebt seit ein paar Jahren auf der Straße. Auf einem Spielplatz lernt sie ein kleines Mädchen, Leonie, kennen, dem sie den Rücken stärkt. Danach begegnet sie noch hin und wieder ...

Elli ist um die fünfzig und lebt seit ein paar Jahren auf der Straße. Auf einem Spielplatz lernt sie ein kleines Mädchen, Leonie, kennen, dem sie den Rücken stärkt. Danach begegnet sie noch hin und wieder dem Rest der Familie und wird von Leonies Mutter Lisa auch vor Jugendlichen geschützt. So nach und nach wird sie mit den Kindern der Familie vertrauter und hilft , wo sie kann. Nebenbei muss sie aber auch weiterhin für sich sorgen und organisieren wo sie nachts unter kommen kann und wo sie vielleicht ein bisschen Geld her bekommt.
Peu à peu erfährt man immer mehr aus ihrem Leben.

Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen und nach der kleinen Hörprobe wusste ich das ich das Hörbuch gerne hören wollte.
Die Stimme von Angelika Thomas war sehr angenehm und ich lauschte ihr gerne.


Der Hörer erfährt so nach und nach viel Wissenswertes über Ellies Leben auf der Straße . Sie grenzt sich ein wenig von den anderen Obdachlosen ab. Sie wirkt anders. Sie organisiert sich alleine, hilft aber auch Angie, die sie eigentlich immer ein bisschen wieder runter reißt.

Eigentlich heißt sie ja Elvira, aber alle sagen nur Elli, außer ihrem Ex, der sie Elvis nannte, was ihr damals wohl imponierte und gefiel.
Warum die Beziehung nicht hielt und ob er daran Schuld war das sie auf der Straße landete erfährt man erst so nach und nach.

So springt die Geschichte immer zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, was man aber gut zusammen kombiniert hat.

Es war sehr traurig zu erfahren wie Ellis Leben verlaufen ist bevor sie auf der Straße war und auch dort setzte ihr das Leben ordentlich zu. Bewundernswert, dass sie nie den Mut verlor und immer versuchte das beste aus ihrer Situation zu machen und nicht an ihrem Kummer zu zerbrechen.

Gegen Ende ging es mir dann aber ein bisschen zu rasant voran. Hier wirkte es plötzlich durch Zeitsprünge so, als müsste schnell vor Ende der 4. CD Lösungen für alle ihrer Probleme her. Da hätte es vielleicht lieber noch eine 5. CD geben sollen, denn Stoff dafür wäre ausreichend da gewesen.

Das ist aber auch der einzige Minuspunkt den ich an der ganzen Sache habe. Die Geschichte lässt mich nun Obdachlose in einem ganz anderen Licht sehen. Sie hat meinen Erfahrungsschatz sicherlich maßgebend erweitert.

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