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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2021

Einfallsreich, kreativ & amüsant.

Götterkuss - Im Bann der Schlange (Band 1)
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Ich durfte den neuen Urban-Fantasy Roman 🐍Götterkuss – Im Bann der Schlange 🐍 von Johanna T. Hellmich bereits lesen und möchte diesem facettenreichen Buch aus dem Heartcraft Verlag eine Leseempfehlung ...

Ich durfte den neuen Urban-Fantasy Roman 🐍Götterkuss – Im Bann der Schlange 🐍 von Johanna T. Hellmich bereits lesen und möchte diesem facettenreichen Buch aus dem Heartcraft Verlag eine Leseempfehlung aussprechen.


Die Idee ist wirklich kreativ und der lockere, recht einfache Schreibstil reißt den Leser mit in eine lebendige Geschichte voll von übernatürlichen Wesen, Agenten & Intrigen. Neben den gegenwärtigen Gefahren gibt es immer wieder intensive Einblicke in die Hauptcharaktere, ihre Gedanken und den Zwiespalt, manchmal sogar ein Stückchen Vergangenheit.


Temp und Nayumi wurden genau und vorstellbar dargestellt, der Kontrast zwischen den beiden kam, genau wie die Intensität, zur Geltung und versprach neben Anspannung und Konflikten ein prickelndes Knistern. Jedoch lag der Fokus nicht auf dem Romance Anteil, dieser blitze zwar angenehm auf, erweckte Ahnungen überschattete aber nicht die interessante Handlung, die kaum Zeit zum Luft holen ließ. Obwohl Hintergründe, die SLEA, magische Gegebenheiten, zahlreiche Wesen und Verstrickungen zu der aktuellen Situation auf den 300 Seiten zu finden sind, ist es dank der modernen, teils saloppen Ausdrucksweise und einer gewissen Leichtigkeit unkompliziert dem Verlauf zu folgen.


Dass ich auf Götter stoßen werde, war mir bewusst – doch die Bandbreite an Kreaturen und magischen Gegebenheiten überraschte mich genauso sehr, wie die Besonderheit von Nayumi. Da die Uhr tickt, Verfolger überall lauern und das Misstrauen zwischen Göttin und Sterblicher nie ganz verschwindet, ist der Verlauf voller Wendungen, sodass es selbst dann, als der Hohe Rat sein Urteil fällt, nicht vorhersehbar und letztendlich erschütternd ist.


„Götterkuss – Im Bann der Schlange“ ist interessant und facettenreich, voller Geheimnisse, Mysterien und Unglaublichkeiten. Neben Charme und Humor bringt Johanna T. Hellmich gekonnt tiefere Themen in ihre göttliche Urban-Fantasy Story sowie Wehmut und Romantik.


Ich stolperte zwei, dreimal über unlogische, nicht ganz ausgearbeitete Ereignisse, dies tat dem Spaß an der Geschichte jedoch ebenso wenig einen Abbruch, wie manch ausschweifende Gedanken & Beschreibungen. Ein paar Seiten weniger hätten dem Spannungsbogen definitiv gutgetan und relevantes wäre mit ein paar gestrichenen Abschnitten nicht verloren gegangen. Am Ende wartet kein Cliffhanger, doch der Epilog weckt die Freude auf Band zwei der Dilogie: Es ist noch nicht vorbei, denn die wichtigsten Tugenden scheinen fanatisch in die Dunkelheit zu rauschen … 

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein Roman, der sensible Themen ruhig umsetzt.

Just the Way You Are
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Ich durfte „Just the Way You Are“ test -& vorab lesen; Austausch mit anderen & der Autorin inklusive. Vielen Dank an dieser Stelle.


Obgleich einige schwierige Themen in dem neuen Roman von Aaliyah Abendroth ...

Ich durfte „Just the Way You Are“ test -& vorab lesen; Austausch mit anderen & der Autorin inklusive. Vielen Dank an dieser Stelle.


Obgleich einige schwierige Themen in dem neuen Roman von Aaliyah Abendroth auftauchen, wurde die Grundstimmung nie länger bedrückend, die Probleme lasteten zu keiner Zeit auf dem Leser.

Zu Beginn wusste ich nicht, in welchem Verhältnis Fiona & Josh früher zueinander standen, geschweige denn, mit welchen Dämonen die locker wirkende junge Frau zu kämpfen hat. Erst im weiteren Verlauf gibt es Informationen, die sich schlüssig zusammen setzen lassen. Da es von Beginn an so wirkt, als würde Fiona das Wort auf lockere Weise direkt an uns richten, ist es leicht sich in die Geschichte einzufinden.


Gerade Gefühle wie Sehnsucht & Liebe zu beschreiben liegt der Autorin – denn das waren die Stellen, die mir wirklich unter die Haut gingen & mich berührten. Zudem sei gesagt, dass für diesen Roman eigens ein Lied komponiert wurde. Vor allem die Geständnisse, die Wahrheiten zwischen dem zu perfekten Josh & der unsicheren Fiona gingen mir nahe, waren ergreifend & die Songzeilen sind einfach wunderschön.


„Ich meine … versuche mal, jemanden zu vergessen, dem jeder einzelne Song gewidmet ist, den du je geschrieben hast.“


Als Thüringerin war ich begeistert von dem Handlungsort: Jena. Denn im Verlauf streifte ich durch altbekannte Straßen, lächelte bei Erinnerungen an die Natur oder Cafés. Sämtliche Personen waren vorstellbar beschrieben, ebenso deren Reaktionen. In viele Szenen konnte ich mich einfühlen – doch einige wirkten in meinen Augen zu konstruiert & alles andere als authentisch. Naivität, ein zu glatter Ablauf, der gerade im Mittelteil langatmig wirkt, Charaktere, die es nicht gebraucht hätte & Omas Zitate machten es mir öfter schwer, wirklich fokussiert zu bleiben.

In einem Fort treffen wir auf „Schmetterlinge“ & werden nie vergessen, dass die Hauptprotagonisten Veganer sind, & Josh an etwas leidet, dass für einen Musiker schwer zu ertragen ist.


Neben dem Geplänkel unter einander trägt Zoro auf ungewöhnliche Weise dazu bei, dass man öfter lachen muss. Ihr solltet ihn kennenlernen.

Fiona ist ein gutmütiger Mensch, was Aaliyah in „Just the Way You Are“ sehr deutlich herausarbeitet, aber trotz der rosaroten Brille wirkt sie reflektierend. Die Beziehung zwischen ihr & ihrem großen Bruder Liam strotzt vor Zusammenhalt & Intensität. Abwechslung brachte das Miteinander mit anderen Charakteren. Wie sich die Protagonisten entwickeln, mit ihren Problemen umgehen ist einerseits interessant, jedoch ereignislos. Was Fiona hingegen verbirgt, welches Traumata, ist … traurig, leider keine Seltenheit & rückt die Furcht vor Menschenmengen in ein anderes Licht.


Trotz Kritik, sollte man „Just the Way You Are" allein wegen der Emotionen & Liedzeilen lesen, wegen der Hoffnung auf Zufälle & zweite Chancen.


„So fühlt es sich also an zu verlieren. Und ich frage mich, ob es das wirklich wert war – ob die honigsüßen glücklichen Momente, die wir zusammen in dieser schillernden Seifenblase hatten, jemals den Schmerz aufwiegen können …“

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Für mich? Wars nichts.

Herz des Todes
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„Das Herz des Todes" konnte mich leider nicht vollständig abholen – was aber nicht an der Qualität & Kreativität dieser sonderbaren Geschichte lag. Denn beides ist, wie auch Poesie & Tiefgang, unumstritten ...

„Das Herz des Todes" konnte mich leider nicht vollständig abholen – was aber nicht an der Qualität & Kreativität dieser sonderbaren Geschichte lag. Denn beides ist, wie auch Poesie & Tiefgang, unumstritten gegeben.


Mir fehlte es an einem nachvollziehbaren Verlauf, einer greifbaren Handlung. Oftmals hatte ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben, stolperte über Ecken, erhielt nie etwas Rundes. Obgleich das Gesamte zum Nachdenken anregt, stellenweise berührt & der schwarze Humor, regelrechter Sarkasmus den Mundwinkeln kaum Zeit gibt, sich nach unten zu ziehen.
Über dem Geschehen liegt eine bedrückende Atmosphäre, ein Hauch Melancholie & wir begleiten Charaktere, die trotz ihrer Aufgaben, liebenswert sind.


„Das Herz des Todes“ ist skurril & eigenwillig, definitiv neu & anders.
Auch wenn mich der Fantasy-Roman nicht fesseln konnte, bin ich sicher, dass sich viele Leser dem Sog von Magret Kindermann nicht entziehen können.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Wundersam, tiefgründig, magisch.

Die zehntausend Türen
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„Die zehntausend Türen“ ist eine gleichermaßen spannende wie ungewöhnliche Geschichte, die nicht durch Blut oder Horror hervorsticht, sondern durch eine einzigartige Erzählweise, ein fantastisches Magiesystem ...

„Die zehntausend Türen“ ist eine gleichermaßen spannende wie ungewöhnliche Geschichte, die nicht durch Blut oder Horror hervorsticht, sondern durch eine einzigartige Erzählweise, ein fantastisches Magiesystem und Tiefsinn.


Wir lernen die kleine January kennen und begleiten sie in ihrer Einsamkeit, sehen sie aufwachsen und sich verändern – in einer anderen Welt, hinter einer anderen Tür erfahren wir die unglaubliche Geschichte von Yule. Und was zu Anfang wie zwei vollkommen verschiedene Leben wirkt, fügt sich im Verlauf schlüssig zusammen, greift ineinander, bildet ein berührendes Gesamtes. Es geht um Mut & Wandel, die Wichtigkeit von Veränderung und wie überaus notwendig es ist, Welten zu vermischen, um all die Facetten der Menschheit hervorzubringen, ihre Errungenschaften zu verbreiten. Und um die bedingungslose, aufopfernde Liebe.


Während Yule Ian Scholars sich direkt an seine Tochter richtet, locker, erklärend & reflektierend daher kommt, beständig zwischen Leichtigkeit & Schwere schwankt, zwischen Witz & einer Ernsthaftigkeit, die genauso berührt wie die dramatischen Entwicklungen, erzählt uns January Scaller von ihren vergangenen Erlebnissen, bis wir sie in der Gegenwart auf einer aussichtslosen Suche begleiten. Wir stolpern über Korruption, böse Wesen, magische Artefakte, Leopardenfrauen & Wahrheiten, die Hoffnung schenken.

Im Verlauf entwickelt sich das kuriose Mädchen auf beeindruckende Weise, lernt & wächst, verliert & kämpft. Raus aus Konventionen, weg von Erwartungen.


Alix E. Harrow bringt uns in Bedrängnis, führt uns in grausame Situationen, durch tausend Türen & Welten. Hier wurde Genreübergreifend ein ausdrucksstarker Roman, ein Lesehighlight erschaffen.


„Die zehntausend Türen“ beherbergt eine Fülle von Emotionen, ist vielschichtig & interessant. Der Schreibstil ist so lebendig & malerisch, dass ich jedes Detail vor mir sehen konnte, mich die verschiedenen Atmosphären & wankelmütigen Stimmungen gänzlich umfingen. Der Roman wurde zu keiner Zeit eintönig, fesselte mit seinen aufgeworfenen Fragen, braucht Konzentration – doch durch Poesie & eine einnehmende Intensität fiel es mir leicht, mich komplett auf Yule, January und Adelaide, ihre ungewöhnliche Geschichte & dem Zauber, dem diese innewohnt, einzulassen.


Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht sämtliche Gefühle durchlebte, während ich mich kaum von den 570 Seiten, den liebenswerten Charakteren & der umfangreichen, komplexen Handlung lösen konnte, die sich in einem ständigen Wandel verhält. Ruhe wurde von Überraschungen & Wendungen durchbrochen, bedrückende Szenen durch Witz aufgelockert, Dramatische durch einen Schimmer Hoffnung.


Zufall & Liebe – sind der Anfang, Wille & Liebe mimen das Ende.

Denn was wäre stärker, als dieses Gefühl, um einen Menschen in dem wahnsinnigen, verzweifelten Verlangen anzutreiben, die wahre Liebe zwischen den Welten, hinter unzähligen Türen wiederzufinden? Sein ganzes Leben lang?


„Die zehntausend Türen“ ist eine Geschichte gegen das Vergessen, für den Wandel, etwas ganz Besonderes.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Süß für jung & alt.

Armania - Auf der Suche nach dem Bernsteinblut
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„Armania: Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“ 


Das Urban Fantasy Jugendbuch von Shanti M. C. Lunau kommt nun in einer überarbeiteten Neuauflage daher und eröffnet nicht nur Bücherwurm Rina eine Welt, ...

„Armania: Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“ 


Das Urban Fantasy Jugendbuch von Shanti M. C. Lunau kommt nun in einer überarbeiteten Neuauflage daher und eröffnet nicht nur Bücherwurm Rina eine Welt, die sie nur aus ihren Geschichten kennt: voller Schönheit, Unglaublichkeiten und … Gefahr.

Eine Reise beginnt, die Rina und ihre optimistische Freundin Lina an ihre Grenzen zwingt, Mut verlangt und zeigt, wie Liebe und Verzweiflung zum Antrieb werden können.


Die junge Autorin kreierte auf 316 Seiten nicht nur sehr sympathische Charaktere, mit deren alltäglichen Ängsten und Problemen sich die Zielgruppe identifizieren kann, sondern auch eine wundersame Welt mit entsprechenden Wesen, die kreativ ausgearbeitet wurden und dem bereits Bekannten frische und Leichtigkeit verleihen.


Das Abenteuer wird aus der Sicht von Rina erzählt und während die ersten Kapitel fast gänzlich normal das Denken und Leben eines Büchernerds beschreiben, bringt ein Zusammenstoß mit einem seltsamen Fremden alles durcheinander. Der Blick in die ungewöhnlichen Augen von Criff ändert alles. Schon in der Realität erfährt der Leser, dass die gemobbte Jugendliche selbstlos agiert, sich für andere einsetzt und mutig ist. Und wie stark sich diese Charakterzüge entwickeln wird auf der beschwerlichen Suche nach dem Bernsteinblut mit jeder Hürde deutlicher.

Armania ist ein Land, dass durch die Machtgier und das blinde Streben nach Ruhm ruiniert wurde: Was einst eine Welt voller Liebe und Frieden war, in dem ein warmes miteinander die Wesen ausfüllte, wurde zu einem hoffnungslosen Ort, in dem Zerstörung, Angst und Trauer herrscht, Tod und Misstrauen auf der Tagesordnung stehen.

Rina und Lina geben den Bewohnern mit ihrem eisernen Willen, ihrer Mission Kraft, animieren sie, denn der Wunsch, nicht tatenlos zu sein, zu helfen treibt die beiden samt ihrer neuen Freunde an, auch die größten Gefahren zu überstehen. Es zumindest zu versuchen.


In diesem Jugendroman hätte mehr mit der Schreibweise gespielt werden können. Die umgangssprachlichen und einfachen Formulierungen tragen zwar zum flüssigen Lesen und der Authentizität der Charaktere bei, jedoch empfand ich, dass dies in der ausgefallenen, fantasiereichen Welt etwas deplatziert wirkte. Auch kam die Atmosphäre der geheimnisvollen, bedrohlichen Szenen oder der bedeutsamen Situationen nicht immer zur Geltung, da diese oft sehr plötzlich und schnell abgehandelt wurden und so Gefühle oder Ängste nicht fassbar waren. Dennoch überraschte mich der wechselhafte Verlauf mit all den Ereignissen und Entdeckungen mehrfach.


Wir haben hier keine typischen Helden, die furchtlos und unversehrt durch kochende Seen oder tropische Gefilde wandern, sondern Menschen und wundersame Humanil, die zweifeln, schreien, weinen und sich übergeben. Es gibt Begegnungen, die so überraschend und unerwartet über uns hereinbrechen, dass man nur staunen kann, mitreißende und lebhaft geschilderte Szenen, Wendungen und öfter auch mal was zum Lachen.


Selbst wenn manche Ereignisse nicht vollkommen logisch waren und viel zu Schnell von Liebe gesprochen wurde, ist die Suche nach dem Bernsteinblut ein kreatives Abenteuer in einer einzigartigen, unberechenbaren Welt, mit vielen, vielen Anspielungen, über die es sich lohnt nachzudenken. Süß, witzig, dramatisch und spannend – ich empfehle Jung und alt einen Besuch in Armania. 


„Armania: Auf der Suche nach dem Bernsteinblut“ eine Geschichte über Freundschaft, innere Stärke und Zusammenhalt.

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