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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Erschreckend

SCHWEIGEPFLICHT
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Eine Geschichte - nein, eigentlich sind es mehrere, die in Schweden spielt/en. Schweden spielen aber kaum mit - oder nur höchst dubiose. Ein junger Mann, der eigentlich nur mit seinen Bros abhängen will ...

Eine Geschichte - nein, eigentlich sind es mehrere, die in Schweden spielt/en. Schweden spielen aber kaum mit - oder nur höchst dubiose. Ein junger Mann, der eigentlich nur mit seinen Bros abhängen will und möglichst viel Illegales oder Ungesetzliches machen möchte. Der die syrische Sprache besser spricht, als seine eigene oder die des Landes, in dem er lebt, Schweden eben. Jugoslawische, Syrische, Serbische Banden, die von Ehre und Loyalität, Gesetzen, die einzuhalten sind und "Familie" sprechen, sich aber eben nur bekämpfen - mit allen Mitteln und skrupellos. Korruption und Gesetzesmissbrauch in den Behörden. Die Geschichte/n ist/sind lang und teils zu ausführlich in ihrer ganzen erschreckenden Wahrheit dargestellt. Man weiß nicht, was der Autor dem geneigten Leser eigentlich sagen will. Die Kritiken sprechen von einer eigenen Liga, sprachlicher Genialität... Der übermäßige Gebrauch von "naiß" ist genau das nicht. Spannend ja, aber eben auch überaus erschreckend.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Enttäuschend

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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Im vierten Band der Poldi-Reieh geht es hoch her. Da geht es um eine schwarze Madonna - aber eben nicht nur um eine. Poldi gerät ins Visier der Ermittler, wird gar für die Täterin gehalten. Das alles erzählt ...

Im vierten Band der Poldi-Reieh geht es hoch her. Da geht es um eine schwarze Madonna - aber eben nicht nur um eine. Poldi gerät ins Visier der Ermittler, wird gar für die Täterin gehalten. Das alles erzählt sie ihrem Neffen, der ja eigentlich Schriftsteller werden will - da kann er auch gleich die Geschichte der Poldi aufschreiben, die sowohl kurz vor ihrem Geburtstag als auch vor ihrer Hochzeit steht.
Wer die Figur der Poldi mag, ist sicher auch mit diesem Band auf der richtigen Spur. Wer allerdings dieses deftig Bayerische nicht mag und die Poldi doch teils sehr ordinär findet, der wird mit ihr nicht warm. Auch der ständige Wechsel zwischen tatsächlicher Handlung und dem Erzählen macht nicht glücklich und die Diskussionen mit dem Tod sind ermüdend.
Insgesamt daher ein entttäuschendes Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Schreibstil
  • Humor
  • Lesespaß
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2019

Tragisch

Blutritual
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Zwei vermisste Mädchen in der Vergangenheit, zwei vermisste junge Frauen in der Gegenwart. Wie hängt beides zusammen? Das treibt die Ermittler vom LKA sowie den Kommissar aus Berlin um, denn die eine Vermisste ...

Zwei vermisste Mädchen in der Vergangenheit, zwei vermisste junge Frauen in der Gegenwart. Wie hängt beides zusammen? Das treibt die Ermittler vom LKA sowie den Kommissar aus Berlin um, denn die eine Vermisste ist seine Tochter. Es geht tief in die Provinz und noch tiefer in die Vergangenheit. Es kommt Erschreckliches zu Tage und noch etliche Personen um. Auch das Ende tragisch. Bis dahin jede Menge Spannung und Mystisches - was dann gar nicht mehr so mystisch ist, denn für alles gibt es letztlich eine Erklärung. Das Buch ist für ein zügiges Lesetempo geschrieben. Macht Laune es zu lesen, mitzurätseln, die Lösung zu ahnen. Manchmal ist die Handlung etwas arg verkürzt, was zu leichten Irritationen führen kann. Insgesamt aber ein Buch, das für viel Lesevergnügen sorgt, auch wenn das Geschehen und das Ende schrecklich und tragisch sind.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Kurzweilig

Systemfehler
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In der Kürze liegt die Würze. Spannend und kurzweilig geschrieben. Ein Stück zum direkt Weglesen. Das Ende ein wenig zu schnell und plötzlich, was wohl dem Gedanken an die Fortsetzung geschuldet ist. Gute ...

In der Kürze liegt die Würze. Spannend und kurzweilig geschrieben. Ein Stück zum direkt Weglesen. Das Ende ein wenig zu schnell und plötzlich, was wohl dem Gedanken an die Fortsetzung geschuldet ist. Gute Darstellung der inneren Zerrissenheit von Niklas und Frederick. Der eine, der seine Krankheit nicht wahrhaben will - und wohl auch ein wenig vor der Verantwortung für seine Familie davonrennt. Der andere, der mit seinem belasteten Namen und der Neugier und teils auch den Vorbehalten der Kollegen nicht gut klarkommt. Und dann auch noch eine Stalkerin. Fortsetzung kann kommen.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Ambivalent

Schatten der Toten
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Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe ...

Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe unsinniger Aktionen anzetteln. Eine Tatortreinigerin, bei der nur in ihrem ersten Auftritt in diesem Buch überhaupt von einem Tatort die Rede ist - ansonsten wird nur von Reinigung und Facility Management gesprochen, von Putzfrau und völlig harmlosen Kunden. Das geht sich irgendwie nicht aus. Die Geschichte ist spannend geschrieben, keine Frage. Man kann sie zügig durchlesen. Aber es bleibt ein ambivalentes Gefühl zurück. Vieles ist nicht wirklich glaubwürdig oder durchdacht oder kommt zumindest so herüber und auch die Figuren bleiben irgendwie nicht ganz fassbar. Das ist irgendwie schade, weil man sich mehr erwartet hätte.