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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Enttäuschend

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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Im vierten Band der Poldi-Reieh geht es hoch her. Da geht es um eine schwarze Madonna - aber eben nicht nur um eine. Poldi gerät ins Visier der Ermittler, wird gar für die Täterin gehalten. Das alles erzählt ...

Im vierten Band der Poldi-Reieh geht es hoch her. Da geht es um eine schwarze Madonna - aber eben nicht nur um eine. Poldi gerät ins Visier der Ermittler, wird gar für die Täterin gehalten. Das alles erzählt sie ihrem Neffen, der ja eigentlich Schriftsteller werden will - da kann er auch gleich die Geschichte der Poldi aufschreiben, die sowohl kurz vor ihrem Geburtstag als auch vor ihrer Hochzeit steht.
Wer die Figur der Poldi mag, ist sicher auch mit diesem Band auf der richtigen Spur. Wer allerdings dieses deftig Bayerische nicht mag und die Poldi doch teils sehr ordinär findet, der wird mit ihr nicht warm. Auch der ständige Wechsel zwischen tatsächlicher Handlung und dem Erzählen macht nicht glücklich und die Diskussionen mit dem Tod sind ermüdend.
Insgesamt daher ein entttäuschendes Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Schreibstil
  • Humor
  • Lesespaß
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2019

Tragisch

Blutritual
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Zwei vermisste Mädchen in der Vergangenheit, zwei vermisste junge Frauen in der Gegenwart. Wie hängt beides zusammen? Das treibt die Ermittler vom LKA sowie den Kommissar aus Berlin um, denn die eine Vermisste ...

Zwei vermisste Mädchen in der Vergangenheit, zwei vermisste junge Frauen in der Gegenwart. Wie hängt beides zusammen? Das treibt die Ermittler vom LKA sowie den Kommissar aus Berlin um, denn die eine Vermisste ist seine Tochter. Es geht tief in die Provinz und noch tiefer in die Vergangenheit. Es kommt Erschreckliches zu Tage und noch etliche Personen um. Auch das Ende tragisch. Bis dahin jede Menge Spannung und Mystisches - was dann gar nicht mehr so mystisch ist, denn für alles gibt es letztlich eine Erklärung. Das Buch ist für ein zügiges Lesetempo geschrieben. Macht Laune es zu lesen, mitzurätseln, die Lösung zu ahnen. Manchmal ist die Handlung etwas arg verkürzt, was zu leichten Irritationen führen kann. Insgesamt aber ein Buch, das für viel Lesevergnügen sorgt, auch wenn das Geschehen und das Ende schrecklich und tragisch sind.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Kurzweilig

Systemfehler
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In der Kürze liegt die Würze. Spannend und kurzweilig geschrieben. Ein Stück zum direkt Weglesen. Das Ende ein wenig zu schnell und plötzlich, was wohl dem Gedanken an die Fortsetzung geschuldet ist. Gute ...

In der Kürze liegt die Würze. Spannend und kurzweilig geschrieben. Ein Stück zum direkt Weglesen. Das Ende ein wenig zu schnell und plötzlich, was wohl dem Gedanken an die Fortsetzung geschuldet ist. Gute Darstellung der inneren Zerrissenheit von Niklas und Frederick. Der eine, der seine Krankheit nicht wahrhaben will - und wohl auch ein wenig vor der Verantwortung für seine Familie davonrennt. Der andere, der mit seinem belasteten Namen und der Neugier und teils auch den Vorbehalten der Kollegen nicht gut klarkommt. Und dann auch noch eine Stalkerin. Fortsetzung kann kommen.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Ambivalent

Schatten der Toten
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Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe ...

Eine lange Aneinanderreihung völlig missglückter Aktionen - ob nun Stasi, BND, MAD, Verfassungsschutz oder gar die russischen oder ukrainischen Pendants. Zwei Personen, die völlig hassgetrieben eine Reihe unsinniger Aktionen anzetteln. Eine Tatortreinigerin, bei der nur in ihrem ersten Auftritt in diesem Buch überhaupt von einem Tatort die Rede ist - ansonsten wird nur von Reinigung und Facility Management gesprochen, von Putzfrau und völlig harmlosen Kunden. Das geht sich irgendwie nicht aus. Die Geschichte ist spannend geschrieben, keine Frage. Man kann sie zügig durchlesen. Aber es bleibt ein ambivalentes Gefühl zurück. Vieles ist nicht wirklich glaubwürdig oder durchdacht oder kommt zumindest so herüber und auch die Figuren bleiben irgendwie nicht ganz fassbar. Das ist irgendwie schade, weil man sich mehr erwartet hätte.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Happy End

Kein Erbe ohne Tod
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Eine eher ruhige Geschichte. Es gibt zwar zwei Tote und die Umstände, wie sie zu Tode kamen, sind auch nicht undramatisch, es geht aber nicht blutrünstig einher. Es kommt mehr auf die Charaktere der Handelnden ...

Eine eher ruhige Geschichte. Es gibt zwar zwei Tote und die Umstände, wie sie zu Tode kamen, sind auch nicht undramatisch, es geht aber nicht blutrünstig einher. Es kommt mehr auf die Charaktere der Handelnden an und die äußerst perfide Vorgehensweise der Aurelia, die wortwörtlich über Leichen geht. Das mit dem Verstecken des reichen Geschäftsmannes und Mäzen unter Obdachlosen ist nicht ganz glaubwürdig. Auch dass der Kommissar unter all den Obdachlosen gleich auf die richtigen Bezugspersonen stößt, ist nicht wirklich realistisch. Und dass der einen so wichtigen Hinweis, wie die Herrenschuhe, übersieht, kommt auch nicht wirklich überzeugend daher. Aber: die Geschichte ist sehr kurzweilig und spannend erzählt, die Abschnitte so gehalten, dass die Lesegeschwindigkeit stimmt. Die Charkatere sehr gut gezeichnet. Ein schönes Stück Urlaubslektüre mit viel Happy End.