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Veröffentlicht am 02.03.2025

Neue Probleme in Everwish

Wishkeeper, Band 2 - Die Reise nach Silversands
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Lexi, Milo und Talon warten seit Tagen darauf, neue Inklinge im Park zu finden, um gemeinsam mit ihnen zurück nach Everwish reisen zu können. Als es ihnen endlich gelingt, auf Inklinge zu treffen, sind ...

Lexi, Milo und Talon warten seit Tagen darauf, neue Inklinge im Park zu finden, um gemeinsam mit ihnen zurück nach Everwish reisen zu können. Als es ihnen endlich gelingt, auf Inklinge zu treffen, sind die drei beunruhigt: Die geflügelten Wunschwesen sind grau – und nicht bunt, wie sonst. Hat das etwas mit den aus Everwish entflohenen Horroxern zu tun? Sie gelangen dennoch alle zurück in das Wunschland und zu Cascadia, dem mächtigen Baum am Eingang von Everwish. Lexi und Milo übernehmen ihre unvollendete Aufgabe vom letzten Besuch und bringen die Crimsons aus Silversands, der Heimat der Fireflashs, nach Flavia zu ihren Artgenossen. Talon hingegen zieht es zu den Neverlingen nach Eterna, da sich dort die Horroxer vor ihrer Flucht aufgehalten haben. Und sein schlechtes Bauchgefühl soll sich bewahrheiten, denn in Eterna ist nichts mehr, wie es ein einmal war…
Der zweite Band dieser Reihe schließt direkt an den ersten Teil an und setzt in der erzählten Zeit nur wenige Tage später an. Der Ablauf ist bereits aus dem Vorgängerband bekannt und mir war klar, dass wir wohl zunächst die Heimat der Crimsons beschrieben bekommen werden. Dieser Abschnitt zog sich ein wenig hin, auch wenn Flavia und die Lebensweisen der Crimsons schön beschrieben waren. Womit ich nicht gerechnet hatte, war der sprunghafte Anstieg der Spannungskurve nach den Ereignissen in Flavia! Es wird sogar richtiggehend dramatisch in Everwish! Mir gefiel die schnelle und spannende Erzählweise sehr gut und die Autorin hat mich damit etwas überrascht, denn ich hatte erwartet, dass uns Eterna in ähnlicher Form dargestellt wird, wie es mit den anderen Gebieten der Fall war. Aber weit gefehlt!
Hatte ich im November beim ersten Band noch einige Probleme, die Wunschwesen auseinander zu halten, fiel es mir im zweiten Band deutlich leichter – jedenfalls was das Aussehen betrifft. Welche Wünsche zu welchen Wunschwesen werden, konnte ich ohne meine Mitschriften nicht mehr rekonstruieren. Wie auch schon im Vorgängerband hätte ich mir hier als Leser*in eine Übersicht sehr gewünscht. Leider schien es für diese Reihe nicht mehr umsetzbar gewesen zu sein.
Was mich versöhnlich gestimmt hat, ist die Tatsache, dass wir endlich mehr Einblick in die Innenwelt des Wishkeepers Milo gewinnen konnten. Im ersten Band war er sehr verschlossen und eher ein Einzelgänger. Doch nun offenbart er sich – nicht ganz freiwillig – seinen Mitkeepern. Meinem Empfinden nach könnten allerdings die Themen, die die Kinder belasten, also Depressionen der Mutter bei Lexi, Leistungsdruck bei Milo durch den Vater, und Wohlstandsverwahrlosung bei Talon, expliziter angesprochen werden. Ich denke, dass die Altersklasse der lesenden Kinder das durchaus verstehen kann und sollte. Die Themen werden mir zu wenig aufgearbeitet für das Maß an Präsenz, das sie in dieser Geschichte innehaben. Denn auch, wenn die Kinder hin und wieder in eine Wunschwelt – im wahrsten Sinne! – fliehen können, so bleiben ihre Probleme zuhause doch weiterhin bestehen, wenn sie nicht angesprochen und angegangen werden.
Das Cover, der Buchschnitt und auch die Illustrationen sind wieder einmal ein echter Augenschmaus! Was Alessia Trunfio hier grafisch geschaffen hat, ist wirklich wunderbar und ein wahrer Zugewinn für die Reihe! Ihre Umsetzung der Beschreibung der Wunschwesen deckt sich sehr mit meiner Fantasie – und das geschieht nicht sehr häufig. Man bräuchte eigentlich ein sich drehendes Regal, um die Bücher in ihrer vollen Pracht genießen zu können!
Ich freue mich nun sehr auf den Abschlussband der Reihe und hoffe, dass unsere drei Wishkeeper Tremoris aufhalten können!

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Veröffentlicht am 23.02.2025

Ein historischer Slow-burn-Abenteuerroman

What the River Knows. Geheimnisse des Nil, Band 1 (Knisternde historische Romantasy | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Buenos Aires, 1884. Die 19jährige Inez Olivera träumt davon, ihren Eltern zu Ausgrabungen nach Ägypten nachreisen zu können. Bisher hatten diese ihr diese Bitte immer abgeschlagen, aber als nun Post aus ...

Buenos Aires, 1884. Die 19jährige Inez Olivera träumt davon, ihren Eltern zu Ausgrabungen nach Ägypten nachreisen zu können. Bisher hatten diese ihr diese Bitte immer abgeschlagen, aber als nun Post aus Kairo kommt, hofft Inez auf positive Nachrichten. Doch es kommt anders: Ihr Onkel Ricardo informiert sie darüber, dass ihre Eltern in der Wüste Ägyptens ums Leben gekommen sind. Schockiert und ungläubig reist Inez heimlich nach Ägypten, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wie ihre Eltern gestorben sind. Doch ihr Onkel und sein Sekretär Whitford Hayes sind alles andere als erfreut darüber, dass Inez Nachforschungen anstellen will. Was nur verbirgt ihr Onkel und wessen Grab hofft er in Ägypten zu finden? Und auch der ehemalige britische Soldat Whit lässt Inez nicht kalt, denn auch er verbirgt etwas vor ihr…
Ich war sehr gespannt, was diese Geschichte für mich bereit hält. Früher habe ich viele historische Romane rund um Ägypten gelesen, denn mich fasziniert die Götterwelt und die Architektur der alten Kultur. Als ich las, dass diese Story Ende des 19. Jahrhunderts verortet ist, war ich kurz skeptisch, denn normalerweise schreckt mich die Steifheit und die traditionellen Konventionen dieser Zeit oft ab. Aber ich muss sagen: Es tritt hier nur sehr wohldosiert auf. Ein eindeutiger Pluspunkt. Dazu gehört aber auch, dass ich befürchtete, auf eine sehr steife und unterwürfige Protagonistin zu stoßen. Aber Inez Olivera könnte nicht weiter davon entfernt sein! Sie ist eine gewitzte, sture, neugierige, abenteuerlustige und mutige Figur, die versucht, sich im ihr anerzogenen gesellschaftlichen Rahmen zu bewegen; die allerdings eine kaum zähmbare Wildheit innehat, die sie in Ägypten endlich ausleben kann. Ich bin ihrem Point of View sehr gern gefolgt und habe mit ihr gefühlt, gelacht und gelitten. Ihre Dialoge mit Whit sind on point, bissig und zeugen von großer Wortgewandtheit – auf beiden Seiten. In diesen Schlagabtäuschen gelingt es ihr regelmäßig, auf ganz subtile Weise ihren Gesprächspartner Informationen zu entlocken. Und besonders bei dem unnahbaren, sich abschottenden Whitford ist es für uns Leserinnen interessant. Er ist – so viel sei verraten – bis zum Schluss eine der undurchschaubarsten Figuren dieser Geschichte. Wer mit Slow-burn-Liebesentwicklungen nichts anfangen kann, ist hier falsch aufgehoben. Denn der historischen Realität angepasst vollzieht sich das Anbändeln sehr gemäßigt, aber durchaus herzerwärmend. Mir persönlich gefiel es!
Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lies sich problemlos entspannt und schnell weglesen. Auch die Übersetzung ist eine Glanzleistung, denn die Wortspiele mit dem „Sie“ und „Du“ kommen im Englischen sicher nicht so offensichtlich zum Tragen, wie es hier im Deutschen der Fall ist. Ein tolles Spiel mit der Sprache! Mich würde interessieren, wie es im englischen Original umgesetzt wurde.
Wer gern Geschichten liest, bei denen nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint, ist hier absolut richtig aufgehoben! Der Spannungsbogen steigt stetig an, ständig eröffnen sich neue Wendungen und unvorhergesehene Ereignisse treffen ein – es wird also nie langatmig. Und das alles vor dem Hintergrund des (britischen) Imperialismus in Ägypten, und der Archäologie bzw. der Ägyptologie mit den damit einhergehenden Plünderungen von Kulturgütern und -schätzen – Indiana Jones lässt grüßen! Zum Abschluss erwartet die Leser
innen ein verheißungsvoller und zugleich verstörender Cliffhanger…Also, worauf wartest du noch? Ab nach Ägypten!

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Veröffentlicht am 16.02.2025

Schaurig, spannend und geheimnisvoll

Tinte, Staub und Schatten: Das Buch der Verlorenen
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Minna hat vor elf Jahren ihre Mutter verloren. Sie war Büchersucherin in einem geheimen, unterirdischen Bücherlabyrinth, das seine eigenen Regeln hat. Nun setzt Minna alles daran, ebenfalls Büchersucherin ...

Minna hat vor elf Jahren ihre Mutter verloren. Sie war Büchersucherin in einem geheimen, unterirdischen Bücherlabyrinth, das seine eigenen Regeln hat. Nun setzt Minna alles daran, ebenfalls Büchersucherin zu werden und hat dafür nur einen Anhaltspunkt: Das Antiquariat des grummeligen Händlers Raban Krull, dessen Stempel sich in dem Buch ihrer Mutter befindet. Und tatsächlich gelingt es Minna, von ihm als Lehrling aufgenommen zu werden. Kann sie herausfinden, was vor all den Jahren mit ihrer Mutter geschehen ist? Und ist das Labyrinth tatsächlich so gefährlich, wie die anderen Lehrlinge sagen?
Alina Metz erzählt in relativ kurzen, angenehmen Kapiteln eine wirklich spannende und düstere Geschichte über Bücher und die Macht, die sie innehaben. Ergänzend hat sie am Ende eines jeden Kapitels kleine Buchauszüge aus Handbüchern, Märchen usw. beigefügt, was mir persönlich sehr gefiel, da es hin und wieder Informationen über das Gesagte der Geschichte hinaus eröffnete. Faszinierend war für mich ebenfalls das Weltensetting und die Idee des Bücherlabyrinths. Die Autorin ist sehr kreativ an die Herausforderungen der Koordination innerhalb des, und die Lebewesen in dem verzweigten System herangegangen und hat es wie einen lebenden Organismus beschrieben. Für mich in jedem Wort nachvollziehbar und meine Fantasie hat diese Idee sofort angenommen. Der Märchenwald war dabei für mich die Klimax des Erfindungsreichtums. Es war zu keinem Zeitpunkt langatmig oder schleppend, ganz im Gegenteil: Von Seite zu Seite zog das Spannungsniveau an.
Und auch bei den Figuren ist es Alina Metz gelungen, unglaublich undurchschaubare und sehr spezielle Typen zu entwickeln. Seien es der grummelige Lehrmeister Raban oder der verschlossene Jascha – jede Figur hütet ihr eigenes, prägendes Geheimnis aus der Vergangenheit, das Minna den anderen durch ihre verstehende und zugängliche Art stückweise entlocken kann. Doch diese Protagonistin zeichnet so viel mehr aus! Sie ist clever, entschlossen, erfinderisch und hat auf ihre ganz eigene Art ein Urvertrauen in sich selbst, das ich jedoch nicht als Selbstvertrauen bezeichnen würde. Sie hört auf ihr Herz und ihr Bauchgefühl – eine Fähigkeit, die wir Menschen viel öfter wieder in Betracht ziehen sollten. Ich bin sehr gespannt, wie sie sich im zweiten Band nach den Offenbarungen des Finales hier weiterentwickeln wird! Auch Gulliver mit seiner unglaublich tollpatschigen Art ist ein echtes Unikat und mir sehr ans Herz gewachsen.
Die Illustrationen im Vorsatzblatt und im Verlauf der Geschichte passen mit ihrem schwarz-weißen Stil wunderbar zur schaurigen Stimmung der Story. Danke an Lia Visirin dafür!
Für mich ist dieser erste Band eine durchweg gelungene Geschichte. Wer Bücher über Bücher mag und beim Lesen eine leichte Gänsehaut à la „Wednesday“ haben möchte, wird mit dieser Reihe seine wahre Freude haben!

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Veröffentlicht am 09.02.2025

Die Suche nach Elisabeths Rüstung geht weiter

Royal Institute of Magic, Band 2: Auf den Spuren des Schattensuchers | Fantastisches Kinderbuch ab 10 Jahre
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Ben und Charlie haben es geschafft: Ihre Ausbildung am Royal Institute of Magic beginnt! Als Lehrlinge in Klasse 1 haben sie 50 Tage Zeit bis zu ihrer ersten Prüfung. Doch bereits ihr erster Tag wird vom ...

Ben und Charlie haben es geschafft: Ihre Ausbildung am Royal Institute of Magic beginnt! Als Lehrlinge in Klasse 1 haben sie 50 Tage Zeit bis zu ihrer ersten Prüfung. Doch bereits ihr erster Tag wird vom Angriff eines Elitekämpfers der Dunkelelfen überschattet. Nur knapp entgeht Ben dem Schwert des Schattenkriegers. Doch galt der Anschlag wirklich ihm oder will Suktar, der König der Dunkelelfen, das Institut nur ablenken, während er weiterhin zum Krieg rüstet? Neben dem Lernen für die verschiedenen Bereiche des Institutes, der Suche nach seinen Eltern und den Teilen der Rüstung Queen Elisabeths I. muss Ben Greenwood nun nicht nur vor mobbenden Mitlehrlingen, sondern auch vor getarnten Dunkelelfen innerhalb des Institutes auf der Hut sein… Kann er all das schaffen?
Wie auch bereits der erste Band lässt sich dieser Teil wieder sehr schnell und unkompliziert lesen. Man fliegt nur so durch die Seiten, was einerseits dem tollen und leicht verständlichen Schreibstil des Autors zu verdanken, und andererseits der großen Schrift des Druckes geschuldet ist. Für jugendliche Leser sicherlich ein Ansporn und eine Erleichterung zugleich.
Wir erhalten noch etwas mehr Einblick in die Aufgaben des Royal Institute of Magic, allerdings nicht so detailreich wie zum Beispiel bei Harry Potter. Das ist für mich jedoch vollkommen in Ordnung. Das Weltensetting ist dafür umso ausgiebiger beschrieben und aufgebaut. Auch in der Figurenentwicklung geht es voran - und dort besonders in Bezug auf Charlie, was mich persönlich am meisten erfreut hat. Der schüchterne, unsichere Junge gewinnt zusehends an Selbstsicherheit und Vertrauen in sich selbst und seine Fähigkeiten. So einen besonnenen Freund braucht jeder an seiner Seite! Und besonders ein zur Impulsivität neigender Ben Greenwood…
Ich muss aber leider einen Stern abziehen, denn diese Geschichte hat so viele Leerstellen und offene Enden, dass ich tatsächlich etwas enttäuscht war. Einige Konsequenzen aus den Handlungen der Lehrlinge werden übergangen oder nicht weiter ausgeführt (ich kann hier nicht ins Detail gehen, ohne zu spoilern), beginnend mit den aufgebrummten 40 Stunden Arbeitsdienst und endend mit dem Showdown. Sehr schade, denn es war letztendlich in der Gesamtsumme für meinen Geschmack dann einfach zu viel.
Ich will aber natürlich trotzdem wissen, wie es mit der Suche nach den Rüstungselementen weitergeht und ob Ben seine Eltern befreien kann! Bis dahin warte ich gespannt auf Teil 3!

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Veröffentlicht am 05.01.2025

Lord Hammerhaar im Land der Menschen – geht das gut?

Keeper of the Lost Cities – Enthüllt (Band 9,5) (Keeper of the Lost Cities)
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Band 9,5 ist der zweite Sonderband dieser Reihe. „Enthüllt“ ist aus der Perspektive von Keefe Sencen geschrieben und kann zeitlich zwischen die Bände 8 und 9 verortet werden. Keefe entscheidet sich für ...

Band 9,5 ist der zweite Sonderband dieser Reihe. „Enthüllt“ ist aus der Perspektive von Keefe Sencen geschrieben und kann zeitlich zwischen die Bände 8 und 9 verortet werden. Keefe entscheidet sich für eine Flucht aus den Verlorenen Städten, um seine Mitelfen nicht zu gefährden, denn seine neuen, von seiner Mutter unter Zwang ausgelösten Fähigkeiten übersteigen seine Kontrolle. Seine Erlebnisse und Erfahrungen in der Menschenwelt finden sich nun also in diesem Band wieder.
Wer meine Rezensionen zu dieser Reihe schon länger verfolgt, der weiß, dass ich die inoffizielle Vorsitzende von #teamkeefe bin. Seine charmant-ehrliche Art, gespickt mit jeder Menge Sarkasmus, konnte mich einfach unwiederbringlich auf seine Seite ziehen. Seine Präsens in der Geschichte steigert sich von Band zu Band und es war auf der einen Seite faszinierend, und auf der anderen Seite herzerweichend mit anzusehen, wie unwissend unsere Protagonistin Sophie seinen und auch ihren Gefühle gegenüber war. Ich hegte daher ein gewisses Maß an Skepsis, als ich las, dass Band 9,5 aus der Perspektive von Keefe geschrieben sein wird. Ich befürchtete, dass diese Figur vielleicht ihre Zauber verlieren würde, wenn ich plötzlich Einsicht in seine Gedankenwelt hätte… Und was soll ich sagen? Ich lag mit meiner Skepsis nicht so verkehrt, leider! Eins vorweg: Ich bin weiterhin allergrößter Fan von Lord Hammerhaar, ganz klar! Allerdings hätte es meiner Meinung nach diesen Band nicht geben müssen. Ja, ich habe die Erklärung der Autorin für diesen Extraband gelesen, ja, ich verstehe es, aber die Umsetzung lässt Keefe in weiten Teilen wie ein lethargisches, jammerndes Bürschchen wirken. Und das ist er nun wirklich nicht! Ich hatte gehofft, dass er sich mehr der Erforschung seiner Fähigkeiten widmet, stattdessen drehen sich die Gedanken um das Erbe seiner Mutter etc. immer wieder im Kreis. Und ja, es gibt zwei spannende und interessante Geheimisse, die in diesem Band aufgedeckt werden, aber ob es dafür tatsächlich 400 Seiten benötigt hätte?
Für dieses kleine „Experiment“ der Autorin gibt es von mir leider nur dreieinhalb Sterne. Ich fiebere nun sehnsüchtig auf die Veröffentlichung von Band 10 hin und bin gespannt, ob die hier aufgedeckten Geheimisse dort wohl wieder eine Rolle spielen werden.

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