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Veröffentlicht am 17.04.2018

Ein sozialkritisches Drama? Wie ein Mann zum Mörder wird...

Woyzeck
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Mir hat die Lektüre nicht so gut gefallen, ganz besonders wegen dem unsympathischen Protagonisten, der nicht nur Halluzinationen hat, sondern ebenfalls verqueere Versuche über sich ergehen lässt.

Woyzeck ...

Mir hat die Lektüre nicht so gut gefallen, ganz besonders wegen dem unsympathischen Protagonisten, der nicht nur Halluzinationen hat, sondern ebenfalls verqueere Versuche über sich ergehen lässt.

Woyzeck muss man differenziert betrachten. Einerseits ist er aufopferungsvoll, gibt beispielsweise seinen kompletten Lohn der Frau, die er geschwängert hat und macht sogar eine Erbsendiät, andererseits hat er verqueere Gedanken, die total seltsam sind, ihn aber dennoch menschlich machen, wenn er vielleicht in einer anderen Gesellschaftsschicht aufgewachsen wäre, hätte vielleicht noch etwas aus ihm werden können.

Aufgrund der Fragmente gab es viele unzusammenhängende Stellen, die es nicht gerade einfacher für den Leser gemacht haben, insbesondere auch durch die dialektisch geprägte Schreibweise.

Ein Pluspunkt ist dennoch, wenn man sich ein wenig eingelesen hat, kann man das Drama dennoch gut analysieren und es verstecken sich viele gesellschaftskritische Themen in dem Stück, beispielsweise wird die Kirche kritisch betrachtet, genauso wie die Schichten der Ärmeren und der etwas Wohlhabenderen und ihre Verhaltensweise sich gegenüber. Auch ein uneheliches Kind kommt vor.

Insgesamt mochte ich die Charaktere, den Schreibstil und die Handlung nicht, dennoch spricht es wichtige Themen an und befasst sich damit, wie jemand wie Woyzeck - durch welche Umstände, dieser zum Mörder werden konnte.

Veröffentlicht am 13.04.2018

Die Rothaarigen sind des Teufels Artgenossen...

RED
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Der Klappentext hört sich sehr spannend an und ich habe im Nachhinein erfahren, dass ich bereits eine Geschichte der Autorin kenne, die mir jedoch nicht wirklich zusagte, deswegen war diese Geschichte ...

Der Klappentext hört sich sehr spannend an und ich habe im Nachhinein erfahren, dass ich bereits eine Geschichte der Autorin kenne, die mir jedoch nicht wirklich zusagte, deswegen war diese Geschichte quasi die zweite Chance, leider konnte mich auch dieses Werk nicht wirklich überzeugen.

Die Grundidee mit dem Teufel und den Rothaarigen war mal etwas Anderes und hat mir im Kontext auch gut gefallen, doch die Umsetzung ist echt nicht wirklich gut gelungen.

Dies ist nicht nur auf die lückenhafte, teils sprunghafte Handlung zurückzuführen, sondern auch auf die Protagonisten.

Laura, eine Ausreißerin und Kellnerin hatte viele Makel, die sie auf jeden Fall von anderen Charakteren abgehoben hat. Sie raucht, ist keine schlanke Tante und keinen Bezug zu ihrer Familie, aber ihre Wankelmütigkeit und ihr Gejammer gingen mir nach einiger Zeit echt auf die Nerven, leider entwickelt sie sich auch nicht wirklich weiter. Der Protagonist hingegen hat mir besser gefallen. Er war stark und hatte eine feste Meinung und wusste, was er wollte. Außerdem ist er aus Australien und hat einen Bumerang! Das hat mir echt gut gefallen. Doch auch er blieb sehr blass und ich hätte mir noch mehr Dialoge zwischen ihnen gewünscht, die tiefgründiger gewesen wären.

Die Handlung hatte teils gute Ansätze, aber die meiste Zeit wurde das Potential nicht ausgenutzt und wurde durch viele Sprünge ergänzt, die die perfekte Grundlage für Verfolgungsjagden, etc. geboten hätten. Viele Geschehnisse wurden zu schnell und zu einfach aufgelöst und wirkten unausgearbeitet und ein wenig fantasielos.

Das Ende hat mir gar nicht gefallen. Es wirkte ein wenig aus der Not raus, um einen weiteren Band schreiben zu können.

Insgesamt mochte ich die Grundidee ganz gerne, aber an der Umsetzung muss auf jeden Fall noch gefeilt werden.

Veröffentlicht am 07.04.2018

"Es ist keine Telekinese. Wir sprechen lieber von mentalen Muskeln."

Die Gottesformel
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Der erste Band ist sicher schon fast 1,5-2 Jahre her und ich hatte den Inhalt nur noch ganz grob im Kopf, aber diese Fortsetzung hat hervorragend an seinen Vorgänger angeknüpft.
Chuck und Co. haben mir ...

Der erste Band ist sicher schon fast 1,5-2 Jahre her und ich hatte den Inhalt nur noch ganz grob im Kopf, aber diese Fortsetzung hat hervorragend an seinen Vorgänger angeknüpft.
Chuck und Co. haben mir wieder sehr gut gefallen, ganz besonders die Perspektivenwechsel waren schön gestaltet, sodass ich mich sehr gut mit den Charakteren identifizieren konnte. Mit Manchen mehr als mit Anderen.
Die Handlung war wieder sehr spannend und hatte sehr viele Aspekte einer fantastischen Grundidee, die mich sehr fasziniert und neugierig gemacht hat. Ich werde auf jeden Fall noch mehr zu dieser Thematik lesen.
Die Atmosphäre war spannungsgeladen und konnte mich auf jeden Fall mitnehmen. Ich bin schon sehr auf eine Fortsetzung gespannt...

Veröffentlicht am 04.04.2018

Im Schatten seines Bruders hat ihn jede Hoffnung verlassen - bis er sie trifft

New York Bastards - In deiner Erinnerung
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Die Fortsetzung hat mir wieder sehr gut gefallen, ganz besonders die Charakterzeichnung war wieder sehr gut ausgearbeitet und facettenreich. Ich mochte es auch sehr, dass wir noch einmal von John und Lissiana ...

Die Fortsetzung hat mir wieder sehr gut gefallen, ganz besonders die Charakterzeichnung war wieder sehr gut ausgearbeitet und facettenreich. Ich mochte es auch sehr, dass wir noch einmal von John und Lissiana gelesen haben, deren Geschichte ich noch ein wenig besser fand, als diesen Teil.
Die anderen Charaktere mochte ich jedoch auch sehr gerne, insbesondere die Dialoge waren echt genial. Vicky und Butch sind genauso wie John und Lissiana eine Klasse für sich. Sie sind sehr unterschiedlich, aber umso besser sind ihre Kabbeleien und Dialoge.
Die Handlung war sehr abwechslungsreich und spannend bis zur letzten Seite.
Ich habe gestern die Geschichte in einem Rutsch gelesen und ich konnte gar nicht mehr aufhören, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht,.
Atmosphärisch mochte ich das Buch auch sehr gerne. Sie Spannung konnte man fast auf der Zunge schmecken.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, ganz besonders Vicky und Butch waren echt toll. Ich muss jedoch zugeben, dass ich den ersten Teil noch lieber gelesen habe.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Engelszorn - Eine tolle Fortsetzung mit Suchtfaktor!!!

Gilde der Jäger - Engelszorn
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Die Fortsetzung hat mir wieder sehr gut gefallen, ganz besonders Elena und Raphael habe ich in mein Herz geschlossen. Ich liebe ihre Handlungsweisen und die Nebencharaktere.
Die Autorin hat auf jeden ...

Die Fortsetzung hat mir wieder sehr gut gefallen, ganz besonders Elena und Raphael habe ich in mein Herz geschlossen. Ich liebe ihre Handlungsweisen und die Nebencharaktere.
Die Autorin hat auf jeden Fall ein Händchen für authentische Charaktere.
Die Handlung war nicht so vielfältig wie im ersten Band, aber es wurde definitiv nicht langweilig, obgleich der Fokus auf jeden Fall bei Elena und ihrer Vergangenheit lag, die zwar noch nicht komplett offen liegt, aber als Leserin war ich froh auf jeden Fall mehr zu wissen, als nach dem ersten Band.
Die Atmosphäre und das Setting waren auf jeden Fall wieder sehr gut ausgearbeitet und ich habe die Geschichte binnen sechs Stunden am Stück gelesen.
Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Fortsetzungen und kann jedem Romantasyliebhaber, der nichts Außergewöhnliches und Neues sucht diese Reihe empfehlen!