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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2017

Gelungener Abschluss

Blue Secrets - Der Ruf des Ozeans
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Emma und Galen machen sich nach Rachels Tod in die Berge Tenneses auf, um die Geschehnisse der letzten Wochen zu verarbeiten, Vor allem Galen drängt auf diese Auszeit, um mehr zweisame Zeit mit Emma zu ...

Emma und Galen machen sich nach Rachels Tod in die Berge Tenneses auf, um die Geschehnisse der letzten Wochen zu verarbeiten, Vor allem Galen drängt auf diese Auszeit, um mehr zweisame Zeit mit Emma zu verbringen. Mehr oder weniger unverhofft treffen die beiden auf Reed, der wie Emma ein Halbblut ist. Dieser lebt mit seinen Eltern, Halbblütern und Syrena in einem Ort namens Neptun, das Emmas Großvater Antonis schon einige Male nach dem scheinbaren Tod von Nalia aufgesucht hat. Zum ersten mal bekommt Galen Konkurrenz, nicht nur in Gestalt des gutaussehenden Reed, sondern auch durch den offenen Umgang der Menschen und Syrena innerhalb Stadt, die Emma in ihren Bann schlagen. Für welche Welt wird sie sich entscheiden?

Schon von der ersten Seite ist man praktisch an das Buch gefesselt, da Anna Banks es versteht, Witz und Ernsthaftigkeit miteinander zu verbinden und den Leser damit gut zu unterhalten. Man möchte unbedingt erfahren, wie der Konflikt zwischen Land- und Meeresbewohnern enden wird und ob es eine Weg gibt wie Emma und Galen trotz aller Widrigkeiten zueinander finden können. Ein wenig störend war zu Beginn allerdings die Erzählzeit Präsens, an die man sich aber nach und nach gewöhnt. Die Geschichte wird sowohl aus der Ich-Perspektive (Emma) als auch aus der Sicht von Galen erzählt.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, vor allem die Tatsache, dass sie ihrer Linie zwar treu bleiben, aber durchaus auch kompromissbereit sind.

Das Buch beschreibt eine Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen, die viele Hindernisse und Vorurteile überwinden, Schmerzen erdulden und das Wesen des anderen akzeptieren müssen, um in eine gemeinsame Zukunft blicken zu können.

Zwar mag das Ende dem ein oder anderem kitschig vorkommen, es ist aber in meinen Augen eine schöne Abrundung eines Buches, dass doch stellenweise sehr dramatisch ist und kaum Platz lässt für Romantik zwischen den beiden Hauptcharakteren.

Alles in allem ein durchaus lesenswerte Reihe, die Fantasyfans, die einen Schuss Romantik mögen, begeistern sollte.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Leider kein Buch nach meinem Geschmack

Die Farben des Verzeihens
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Schwer getroffen vom Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza einen Job in der spanischen Stadt Granada an. Sie soll ein Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky ins Deutsche übersetzen. Die ...

Schwer getroffen vom Selbstmord ihres Bruders nimmt Eliza einen Job in der spanischen Stadt Granada an. Sie soll ein Buch des russischen Schriftstellers Sergei Tartakovsky ins Deutsche übersetzen. Die beiden ungleichen Persönlichkeiten kommen einander schnell näher, doch Eliza ist nicht in der Lage mit ihrer Vergangenheit abzuschließen. Ein weiterer Schicksalsschlag zieht sie wieder nach Deutschland. Wird die junge Frau endlich einen Schlussstrich ziehen können?

Das Cover und der Titel gefallen mir gut. Der Schmetterling sowie der Mann (vermutlich Sergei?) auf der Vorderseite sind ein Blickfang. Allerdings erschließt sich für mich der Schmetterling im Zusammenhang mit der Geschichte nicht. Das Thema Verzeihen ist ein zentrales Thema des Buches: Sergei verzeiht Eliza eins ums andere Mal ihre Verschlossenheit, Eliza ringt mit sich selbst, um sich zu verzeihen, dass sie ihren Bruder zurückgelassen hat...

Der Schreibstil ist über weite Strecken flüssig und nachvollziehbar. Eliza erzählt als Protagonistin die Geschichte aus ihrer Sicht. Dadurch gewinnt man einen guten Eindruck über ihre Gefühlslage (die ich oftmals nicht nachvollziehen konnte). Zum Teil springt die Erzählzeit allerdings - vor allem im mittleren Teil - sehr stark zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Das hat mir das Lesen stellenweise erschwert. Positiv wiederum war der Einbau verschiedener Szenen aus Elizas Erinnerungen, die sich gut in die Erzählung eingefügt haben.

Zum Inhalt:

Das Zitat zu Beginn des Kapitel 24 trifft die Kernaussage des Buches finde ich sehr gut:

"Nicht sich verstecken vor der Zeit in die Liebe. Aber auch nicht vor der Liebe in die Dinge der Zeit" - Erich Fried

Leider bin ich nicht wirklich von der Geschichte um Trauerprozess' Elizas überzeugt. Schon zu Beginn des Buches war mir die Entwicklung der Beziehung zwischen Eliza und Sergei etwas zu rasch und unüberlegt. Im weiteren Verlauf war mir außerdem Elizas ständiges Hin und Her bezüglich ihrer Einstellung zu ihren Gefühlen etwas zu viel des Guten. Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass sich die junge Frau in ihrer Haut und im Umgang mit Menschen nicht wohl fühlt, aber zwischenzeitlich ging sie mir richtig auf die Nerven. Wie Sergei richtig festgestellt hat, benahm sie sich wie "ein dummes Kind". Dieser Sachverhalt hat mich leider davon abgehalten richtig in die Geschichte einzutauchen. Ich hatte eine etwas gefühlvollere Erzählung erwartet, nachdem ich die Inhaltangabe gelesen hatte.

Zum Ende des Buches nimmt die Geschichte noch einmal Fahrt auf und kann die Schwächen im Mittelteil etwas auffangen.

Fazit: Leider hatte ich nach dem Lesen der Inhaltangabe eine andere Vorstellung das Buch betreffend, die sich leider nicht erfüllt hat. Nichtdestotrotz ist es ein gelungenes Debüt und ein lesenswerter Roman!!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Gelungene Kombination aus Romanze und Krimi

Glaub nicht, ich hätte dich vergessen
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Ein Anruf reißt Dana Hartwig aus ihrer geordneten Welt: Silke, ihre Schwester, wurde bei einem Motorunfall schwer verletzt und liegt im Koma, der Fahrer ist Tod. In ihrer Heimatstadt Bad Schandau angekommen, ...

Ein Anruf reißt Dana Hartwig aus ihrer geordneten Welt: Silke, ihre Schwester, wurde bei einem Motorunfall schwer verletzt und liegt im Koma, der Fahrer ist Tod. In ihrer Heimatstadt Bad Schandau angekommen, trifft sie nicht nur auf ihre Familie, die sie seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat, sondern auch auf den attraktiven Moritz, den Bruder des toten Gregors. Nicht genug, dass sich Dana statt um ihr Wiener Café jetzt auch noch um zwei Kinder kümmern muss, vielmehr hält es Moritz für recht wahrscheinlich, dass es sich tatsächlich um einen Unfall handelt, sondern vermutet vorsätzlichen Mord. Können sich die beiden zusammenraufen und herausfinden, was wirklich in dieser Nacht geschehen ist?



Ich konnte ohne weiteres in das Buch einsteigen. Zum einen war der Schreibstil sehr gelungen, andererseits schon das erste Kapitel sehr vielversprechend, was die Handlung anbelangt. Die Geschichte wird nicht nur aus der Perspektive Danas, sondern auch aus Moritz' und Valeries (eine Kommissarin) Sicht erzählt. Dadurch bekommt man einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere, die eine besondere Rolle spielen. Das Buch hat mich über weite Strecken überzeugt, nur ab und zu plätscherte die Handlung etwas vor sich hin, ohne dass viel passiert wäre (deshalb auch nur 4 Sterne). Allerdings konnte ich die Geschichte nach circa 2/3 nicht mehr aus der Hand legen und besonders das Ende ist sehr gut geworden.

Die Protagonisten der Handlung sind sehr gut gelungen. Sehr amüsant war vor allem der Zickenkrieg zwischen Dana und Valerie, die sich gerne mit "Barbie" und "graue Maus" betitelt haben. Aber auch die beiden Kinder Florian und Nina wirkten auf mich sehr authentisch: ein Mädchen in der Pubertät ist nicht immer leicht zu händeln, das kann ich aus eigener Erfahrung und der mit meiner kleinen Schwester durchaus berichten. Da wird schon mal gerne laut Musik gehört und es werden Dinge gesagt, die sie eigentlich schon im nächsten Augenblick bereut. U.a. hatte es mir auch Grace sehr angetan, die zwar nicht so oft in der Geschichte vorkam, mich allerdings mit ihrem britischen Akzent bezaubert hat. Aber auch Moritz hat mich mit seiner Direktheit, seinem Selbstbewusstsein und gleichzeitig seiner Zuneigung, die sich vor allem in der Liebe zu Dana und seiner Tochter zeigt, überzeugt. Alles in allem sehr überzeugende Charaktere, Hut ab!

Hervorheben möchte ich, wie gut gelungen einerseits die Beschreibung der Szene mit der Pralinenherstellung war und die Darstellung des "Flutskandals", der im Buch thematisiert wird. Sehr gut recherchiert.

Schade war ein wenig, dass man schon relativ frühzeitig den Täter ausmachen kann, wobei das Ende bzw. die Auflösung der Handlung dafür entschädigt!





Fazit: Bis auf sich gelegentlich etwas dahinziehende Passagen, war das Buch rundum gelungen. Allerdings sollte man sich auf eine Geschichte mit mehr Romanze als Krimi einstellen (was mir persönlich gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Erst Hochzeit, dann Liebe?

Der vertauschte Bräutigam
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Abigail Stuart arbeitet während des Amerikanischen Bürgerkriegs als Krankenschwester in einem Gefängnis. Dort lernt sie Jeremiah Calhoun kennen, der sie im Sterben liegend bittet, seine Frau zu werden. ...

Abigail Stuart arbeitet während des Amerikanischen Bürgerkriegs als Krankenschwester in einem Gefängnis. Dort lernt sie Jeremiah Calhoun kennen, der sie im Sterben liegend bittet, seine Frau zu werden. Im Zuge dieser Ehe würde sie seine Farm erben, allerdings seine kranke Schwester Rachel und seine Mutter gleich mit. Abigail, die sich einen Neustart für ihr Leben wünscht, schlägt dankbar in diesen "Handel" ein. Voller Tatendrang macht sich auf in ihre neue Heimat. Dort hat sie aber nicht nur alle Hände voll zu tun mit einer herrischen Rachel, einer verwahrlosten Farm und den Vorurteilen gegenüber einer "Yankee"-Frau, sondern muss eines Tages feststellen, dass Jeremiah Calhoun alles andere als tot ist...



Schon von Beginn konnten mich die Geschichte, seine Charaktere, die beschriebene Landschaft und die Gepflogenheiten der damaligen Zeit in ihren Bann ziehen. Mir fiel es nicht schwer in das Buch einzusteigen - im Gegenteil: Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, dadurch kann man sich von Beginn an sehr gut in die Gefühlswelt von Abby und später auch von Jeremiah hineinversetzen. Aber nicht nur die Erzählung um die Liebe, die die beiden mit jeden Tag mehr füreinander empfinden, steht im Vordergrund, sondern es geht auch um den Glauben an Gott, den die Personen im Buch ein ums andere Mal zum Ausdruck bringen und der ihnen Kraft gibt. In der Nachkriegszeit, in der Misstrauen, Missgunst und Auseinandersetzungen auf der Tagesordnung stehen, ist er für die Menschen besonders wichtig:

Für Abby, die sich nach dem "Verlust" ihrer Familie nach einem neuen Zuhause sehnt.
Für Jeremiah, der nach seiner Kriegsverletzung nicht weiß, wie er Rachel, seine Mutter und die "ungeliebte" Fremde versorgen soll.
Für Rachel, die von ihrer Krankheit gezeichnet, darauf wartet, dass ihr Verlobter zu ihr zurückkehrt.
Aber neben diesem doch etwas bedrückenden Anteilen der Geschichte, versteht es die Autorin den Leser immer wieder zum Schmunzeln zu bringen. Vor allem die Aktionen der Huckabee Kinder haben mir in diesem Zusammenhang sehr gut gefallen.

Und auch wenn das Buch was das Ende angeht doch recht vorhersehbar ist, habe ich mich sehr darüber gefreut und darauf hingefiebert. Vielleicht für den ein oder anderen Leser zu viel des Guten - mir hat er sehr gut gefallen.



Fazit: Wer gerne historische Romane verquickt mit einer Liebesgeschichte liest, liegt bei diesem Buch goldrichtig! Absolute Leseempfehlung von meiner Seite!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Früher oder später gewinnt die Liebe

Kaktusblüte - Café au Lait und ganz viel Liebe 1
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Der erste Teil der Reihe rund um das Café Anderson: Johanna, auch Jo genannt, verliert ihren Job. Dabei braucht sie dringend Geld um die Schulden ihres Bruders und die Hypothek ihrer Eltern abzubezahlen ...

Der erste Teil der Reihe rund um das Café Anderson: Johanna, auch Jo genannt, verliert ihren Job. Dabei braucht sie dringend Geld um die Schulden ihres Bruders und die Hypothek ihrer Eltern abzubezahlen sonst droht die Zwangsversteigerung des Einfamilenhauses. Zusammen mit ihrer Freundin Maike ertränkt sie ihre Probleme mit Alkohol und wirft sich stockbetrunken einem Mann namens Maik in die Arme, der er auf ihre Annäherungsversuche jedoch nicht eingeht. Zufälligerweise bekommt sie noch am Morgen das Angebot als Kellnerin im Café Anderson zu arbeiten. Dabei läuft sie Maik über den Weg, der sich als ihr neuer Chef entpuppt. Die beiden geraden immer wieder aneinander, aber es knistert ebenso gewaltig zwischen ihnen. Wie lange wird Jo unter diesen Umständen ihre Geheimnisse vor ihm verbergen können?

Durch den Schreibstil der Autorin war es mir als Leserin gut möglich in das Buch einzusteigen. Die Kapitel sind nicht zu kurz und nicht zu lang. Ein Wort des Buches hat es mir besonders angetan: den Ausdruck "bemuskelt" hatte ich vorher noch nie gehört und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die Geschichte wurde nie langweilig, man fiebert mit Jo und Maik mit, die lange zeit umeinander kreisen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jo erzählt, dadurch erhält man Einblicke in ihre Gefühlswelt und merkt sofort, wie schlecht es ihr geht. Schon allein die Tatsache, dass in ihrem Magen ein Betonklotz bildet, sobald sie sich auf den Weg nach Hause begibt, machen dem Leser bewusst wie groß die Last auf ihren Schultern sein muss. Ihre Charakterzüge und ihre Taten haben auf mich sehr stimmig und authentisch gewirkt. Ich kann es sehr gut nachempfinden, dass man seine Eltern nicht im Stich lassen möchte und Gewissensbisse verspürt, wenn es ihnen schlecht geht. Dass ihre Familie diese Gefühle allerdings so schamlos ausnutzen, war nur schwer zu ertragen, genauso wie die Tatsache, dass ihre Mutter nur Rücksicht gegenüber ihres Sohnes gezeigt hat und nur wenig Verständnis aufbringen konnte, wenn Jo nicht sofort zur Stelle war, wenn das Unkraut im Vorgarten gezupft werden musste.

Umso schöner war es für mich als Leser, dass sie einen Mann wie Maik kennengelernt, der sie Schritt für Schritt wieder Herr ihres Lebens werden lässt. Auf seine ganz eigene Art hilft er seinem Kaktus die Stacheln einzufahren und Freundschaften zuzulassen. Ab und zu hätte ich auch gerne erfahren, was er von Jo und ihrem Lügengerüst, das sie um sich aufgebaut hat, hält. Allerdings werden seine Gedanken und Gefühle, die er ihr gegenüber zu Beginn nicht offenbart, am Ende des Buches von ihm dargelegt (in meinen Augen eine der schönsten Stellen im gesamten Buch!).

Nebenbei werden noch weitere Personen eingeführt, die Geheimnisse mit sich herumtragen, u.a. Sophie aber auch Christin. Bin mal gespannt, ob ihre Geschichten den Stoff für weitere Bücher liefern werden.

Auch das Ende der Erzählung war für mich sehr stimmig und nicht zu kitschig gehalten.

Fazit: Mir hat die Erzählung sehr gut gefallen. Sie war einfühlsam, authentisch und an den richtigen Stellen lieferte sie eine Portion Humor und Ausgelassenheit! Freue mich darauf nun mit dem nächsten Teil der Reihe fortzufahren.