Zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Birdie ist behütet aufgewachsen, hat immer das bekommen, was sie möchte, und muss sich auch um ein Studium keine Sorgen machen. Navid ist da das genaue Gegenteil. Geflüchtet aus dem Krieg und nach langer Suche in Wien gestrandet, wo er u.a. als Musiker sein Geld verdient.
Birdie kommt mit dem Verlust ihres Beines nur schwer zurecht und flüchtet sich nach einer Gala in eine Bar, wo sie auf Navid trifft. Beide geben sich für eine kurze Zeit als andere Personen aus und erleben einen spaßigen Abend zusammen, an dem sie aber auch einen Teil der wahren Persönlichkeit kennenlernen.
Der Abend wird rüde unterbrochen, aber durch Zufall treffen die beiden sich wenige Tage später bei Birdies Physiounterricht wieder, denn Navid arbeitet dort als Schwimmlehrer. Ab diesem Moment treffen die beiden sich fast nach jeder Stude. Man merkt, dass da eine gewisse Anziehung ist, doch Birdie kann sich nicht darauf einlassen. Warum sollte er sie toll finden? Wo ihr doch ein Bein fehlt und sie den Anblick selbst nur schwer ertragen kann? Aber Navid hilft ihr aus diesem Tief raus und es entwickelt sich eine zarte, aber wackelige Beziehung. Bis Navid erfährt, wer Birdie wirklich ist und was ihre Familie mit seinem Leben/Aufenthalt in Wien zu tun hat. Dann muss er sich entscheiden, was ihm wichtiger ist und bringt dadurch auch Birdie in Gefahr.

Eine Geschichte, die mir sehr ans Herz gegangen ist. Das Schicksal von Navid, welches wir erst zum Schluss erfahren, hat mich stark erschüttert. Von seiner Flucht bis zu dem, was er in Wien alles erlebt. Ich bin sicher, dass es vielen Flüchtlingen so geht und das Nachwort der Autorin hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich finde beide Charaktere sehr stark dargestellt und bin froh, wie sich ihre Geschichte am Ende entwickelt. Beide sind sehr sympathisch und auch die Nebencharaktere haben perfekt in die Geschichte gepasst.

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Alma zieht nach einigen katastrophalen Jahren in Deutschland zu ihrer Tante nach Schweden. Diese betreibt dort eine Hebammenpraxis, in der auch Alma arbeiten soll. Sie springt über den Schatten ihrer Vergangenheit und bekommt direkt eine Schwangere zugeteilt. Schon bei dem ersten Besuch bei Elsa lernt sie deren Sohn Fynn und ihren Bruder Liam kennen. Und von dem ist sie direkt angetan. Das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn Fynn und Liam, die viel zusammen unternehmen, wollen Alma ab sofort immer dabeihaben. Egal ob es um Eis essen, wandern oder den Besuch des Midsommerfest geht. Als dann ihre Halbschwester Liv zu Besuch kommt, ist die gute Laune erstmal dahin. Denn Alma möchte nichts mit ihr zu tun haben, zu sehr schmerzt der Verrat ihres Vaters. Aber ihre Tanta Edda und auch Liam reden ihr gut zu und schon bald sind die beiden ein Herz und eine Seele und Alma vertraut sich ihr an. Erzählt ihr, was damals in Deutschland passiert ist und wo in Schweden niemand etwas von weiß. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und einem Bootsunfall ändert sich alles.

Schweden wird langsam zu einem meiner Lieblingsländer, was Geschichten angeht. Die Umgebung ist einfach traumhaft, aber die Situation Krankenhäuser und Hebammen betreffend, hat mich sehr schockiert. Umso schöner, dass es Praxen wie die von Edda gibt, die Schwangeren hilft und dank Almas Vorschlägen auch noch mehr leisten möchte. Ich war nicht nur direkt von Schweden begeistert, sondern auch von Alma und Liam. Beide sind sehr sympathische Charaktere und haben ihre Schicksalsschläge überwunden. Der eine besser, der andere weniger gut. Aber sie helfen sich beide dabei. Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Es ist eine schöne Wohlfühlromanze, die aber auch zeigt, dass es wichtig ist, weiterzuleben. Egal was passiert ist, denn manche Dinge kann man nicht ändern. Und pssst … Fynn ist der kleine Star, der so manche lustige Situation geschaffen hat mit seinen Sprüchen.

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Elijah begibt sich in diesem Band auf die Suche nach seinem Entführer. Er möchte endlich Gewissheit haben und kann nicht mehr damit leben, dass die Menschen, die ihm etwas bedeuten in Gefahr sind. Seine Suche führt ihn nach England, wo er dank seiner Kontakte immer weiß, wo der Verdächtige Handlanger sich aufhält. Denn das Problem ist, Eli weiß nicht, wer sein Entführer ist, aber er hat den Namen von einem Handlanger. Über ihn möchte er den Namen erfahren. Doch er ist Eli einen Schritt voraus und reist in die USA.
Dort macht Felicity Bekanntschaft mit ihm, denn der Mann taucht im Hause ihres Vaters auf. Sie hört ein Gespräch mit, was für sie aber wenig Sinn ergibt. Bis sie einige Tage später auf Elijah trifft. Der hat in der Zwischenzeit schon einiges herausgefunden. Nicht nur, wer sein Entführer ist, sondern auch wer die Frau ist, deren Tod er damals mit angesehen hat. Elijah weiht Felicity ein, denn er weiß, dass er Hilfe braucht. Doch mit seiner Suche hat er alles nur schlimmer gemacht. Anstatt seine Freunde und Familie zu beschützen, hat er sie noch mehr in Gefahr gebracht. Und nicht nur die, sondern auch Leute, die ihm Informationen gegeben haben. Denn er ist nicht so subtil vorgegangen, wie er dachte.

Ich habe die Fortsetzung verschlungen und bin bei den vielen Geschehnissen fast vor Spannung gestorben. Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm gewesen und ich bin richtig in die Geschichte eingetaucht. Ich liebe einfach alle Charaktere in der Geschichte und sogar Trish, Elis Mutter, wird mir langsam ein bisschen sympathisch.
Ich bin gespannt, ob es im letzten Band eine Antwort auf die Frage gibt, warum ihm das damals angetan wurde. Warum hat man ihn nicht umgebracht? Und warum hat man ihn all die Jahre weiter unter Druck gesetzt und ihm kein Glück und keine Freiheit gewünscht? Gespannt bin ich auch darauf, wenn Felicity ihrem Vater sagt, dass sie weiß, was er getan hat. Und wie ihre Schwestern reagieren werden. Es sind noch so viele Fragen offen.
Warum muss es hier einen noch schlimmeren Cliffhanger geben als bei Band eins? Zum Glück ist der September nicht mehr weit.

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Laina ist die schüchterne und zurückhaltende Buchhändlerin der Insel und sie ist die Tochter der Bürgermeisterin. Das macht sie automatisch zu deren Vertretung, als ihre Mutter sich das Bein bricht. Genau zu diesem Zeitpunkt reißt Ethan mit zwei Freunden auf die Insel. Er ist erfolgreicher Kitesurfer und musste einfach mal raus und weg von dem ganzen Druck.
Laina soll die Männer begrüßen und ihnen die Insel und das dazugehörige Festland zeigen. Wenig begeistert heißt sie die drei willkommen und plant dann den ein oder anderen Ausflug, obwohl sie Ethan nicht leiden kann. Doch seine Kumpels lassen ihn und Laina gerne alleine aufbrechen und so lernen die beiden sich immer besser kennen. Als er den Urlaub alleine verlängert, verbringen sie sogar die Abende zusammen in seiner Unterkunft. Während der ganzen Zeit kommen die beiden sich näher, sind aber unsicher, wie sie das alles angehen sollen. Lainas Leben ist auf der Insel, Ethans Leben in Vancouver, wohin er auch bald zurückmuss. Keiner von beiden kann seine Heimat einfach zurücklassen. Außerdem war Ethan nicht ganz ehrlich, was seine Reise auf die Insel betrifft. Und das erlebt Laina am eigenen Leib, als sie ihn besucht.

Mein Highlight in diesem Buch? Die Begegnung mit den Orcas. Ich würde alles für solch eine Begegnung geben. Meinen liebsten Meeresbewohnern so nah.
Laina hat mich manchmal in ihrer Schüchternheit an mich selbst erinnert und ich finde es super, was sie für eine Entwicklung hingelegt hat. Sie hat den Mut aufgebracht am Ende für sich einzustehen und ihren Traumjob in Angriff zu nehmen. Auch bei Ethan ist es schön zu sehen, wie er sich verändert hat. Manchmal muss man sich überlegen, was einem wirklich wichtig ist und oftmals braucht man dafür Hilfe von anderen Personen. Ich bin auch bei dieser Geschichte wieder nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist wieder richtig locker und angenehm. Es war toll, dass alle Inselbewohner nochmal vorgekommen sind.

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Leevi und Riven waren beste Freunde. Bis sie als Kind eines Tages mit ihrer Familie nach Toronto zieht und der Kontakt abbricht. Nur ihr Vater Richard bleibt auf der Insel zurück und als Leevi diesen Jahre später orientierungslos am Strand findet, nimmt er wieder Kontakt zu ihr auf. Riven zögert nicht lange und reist auf die Insel, um rauszufinden, was mit ihrem Vater nicht stimmt. Sofort sind die vertrauten Gefühle zwischen Leevi und Riven wieder da und sie lassen ihre Freundschaft wieder aufleben. Die beiden verbringen nicht nur viel Zeit zu zweit, sondern auch mit Leevis Freunden. Manche davon waren damals auch Rivens Freunde, andere lernt sie neu kennen. Er ist für sie da, als ihr Vater eine niederschmetternde Diagnose erhält, und schweißt sie noch mehr zusammen. Mit jedem Treffen wird die Anziehung zwischen den beiden immer stärker, doch Rivens Aufenthalt auf der Insel hat ein Ablaufdatum. Zudem hat Leevi mit starken Selbstzweifeln zu kämpfen, denn was kann er ihr schon bieten? Als die beiden dann unverhofft doch eine Nacht zusammen verbringen, ist das Chaos perfekt. Denn die beiden müssen sich nicht nur darüber klar werden, was ihre Gefühle angeht, sondern auch was ihre geheimen Berufswünsche betrifft, die wieder an die Oberfläche drängen.

Malcom Island ist einfach ein superschöner Ort! Die Atmosphäre und der Zusammenhalt dort waren in Band eins schon zu spüren und wurden in Band zwei nochmal stärker hervorgehoben. Die beiden Protagonisten teilen das gleiche Schicksal, denn sie sind in den Berufen und Ansprüchen ihrer Familien „gefangen“. Ihre eigenen Träume haben sie begraben. Das ist eine wichtige Message im Buch, denn man sollte immer für sich und seine Wünsche/Träume einstehen. Der Schreibstil war wieder sehr angenehm zu lesen und ich habe beide Charaktere geliebt!

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