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Veröffentlicht am 07.12.2019

Viele Hörminuten, wenig Inhalt

Flying High
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Cover



Zum Cover gibt es hier nicht allzu viel zu sagen. Es ist wunderschön, so wie fast alle Cover vom Lyx-Verlag



Inhalt



Chase weiß jetzt, was Hailee vorhat und er versucht sie zu retten. Er ...

Cover



Zum Cover gibt es hier nicht allzu viel zu sagen. Es ist wunderschön, so wie fast alle Cover vom Lyx-Verlag



Inhalt



Chase weiß jetzt, was Hailee vorhat und er versucht sie zu retten. Er glaubt zu wissen wo sie ihren letzten verzweifelten Schritt gehen möchte. Den Kopf voller Erinnerungen an seine gemeinsame Zeit mit ihr rast er in seinem Auto zu der Stelle wo er sie vermutet. Er findet Hailee aufgelöst am Abgrund, sie hat es nicht geschafft sich etwas anzutun. Ihr gebrautes Giftgemisch hat sie selbst weggekippt und sie hat sich nicht von der Klippe gestürzt.



Chase möchte Hailee helfen und sie ins Krankenhaus bringen, aber sie möchte das nicht. Wie soll Chase jemandem helfen, der sich nicht helfen lassen will? Er hofft auf die Hilfe eines befreundeten Arztes und bringt sie erst einmal in das Zimmer, in dem sie die letzten Wochen gewohnt hat. Und ihm wird klar, er kennt Hailee gar nicht, denn sie ist nicht die, für die sie sich in den letzten Wochen ausgegeben hat.



Meine Meinung


Die Nachricht an die Leser im ersten Band war: "Sei mutig", und diese Nachricht war für mich am Ende des ersten Bandes zerstört, denn als herauskam warum Hailee mutig war, fand ich das nicht mehr passend. Und Band 2 hat das noch mal bestätigt.


Der Nachfolger knüpft unmittelbar an die Geschichte an und wird wieder abwechselnd aus Sicht von Hailee und Chase in der 1. Person erzählt. Das ist oft üblich bei solchen Büchern und gefällt mir sehr gut. Den Leser von Chase fand ich dabei wirklich toll, Kates Stimme empfand ich aber als nicht so schön, die war oft etwas zu theatralisch und piepsig. Das sollte wahrscheinlich an Kates Charakter angelehnt sein, aber ein bisschen weniger wäre da meiner Meinung nach auch gegangen.


Den Anfang fand ich nicht so Besonders. Jace versinkt immer und immer wieder in Selbstvorwürfen und das wird auch mehrfach wiederholt. Etwa zur Hälfte hin wurde es dann etwas besser. Es passierte endlich mal was. Und auch hier konnte man mit der Zeit eine Nachricht erahnen, die das Buch beinhaltet. Wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und wie wichtig die Unterstützung von Familie und Freunden ist. Und zwar immer, nicht erst, wenn es zu spät ist.



Fazit



Alles in allem ist in der Geschichte einfach viel zu wenig passiert und vor allem am Anfang gab es viel zu viel Trauer, Selbstzweifel und zermürbende Gedanken. Diese werden immer und immer wieder ausgedrückt, oft nur anders umschrieben. Das war manchmal ein bisschen viel, das zieht einem beim Zuhören (oder auch beim Lesen) total runter. Da ich wissen wollte, wie die Geschichte um Hailee und Chase weitergeht hatte ich mir das Hörbuch runtergeladen, eine Steigerung zu Band 1 war es für mich aber nicht. Im Gegenteil, die Charaktere haben sich kaum weiterentwickelt und der Geschichte fehlte es einfach an Inhalt und das was passierte, war sehr vorhersehbar. Mich konnte es leider nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Eine sehr emotionale und mitreißende Geschichte

Das Leben ist auch nur eine Wolke
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Cover

Das Cover finde ich wunderschön. Es passt nicht unbedingt in die Herbst-/Winterzeit, aber durch die knallig bunten Farben springt einen das Buch direkt an. Es fällt einfach auf unter anderen Büchern ...

Cover

Das Cover finde ich wunderschön. Es passt nicht unbedingt in die Herbst-/Winterzeit, aber durch die knallig bunten Farben springt einen das Buch direkt an. Es fällt einfach auf unter anderen Büchern und das mag ich sehr.

Inhalt

Dalia sitzt wegen eines Orkans in New York am Flughafen fest. Dort lernt sie Max kennen, den sie auf Anhieb sympathisch findet. Beide warten auf denselben Flug zurück nach Deutschland, aber als Max unbemerkt eine falsche Bemerkung macht, flüchtet Dalia plötzlich vor ihm und beide sehen sich nicht wieder.

Zu Hause in Deutschland ist die Stimmung getrübt. Seit Jahren schon versuchen Dalia und ihr Langzeitfreund Moritz ein Baby zu bekommen, aber es will einfach nicht klappen, was die Beziehung sehr belastet. Und nachdem Moritz sich lange sehr seltsam verhält kommt plötzlich der große Schlag für Dalia. Er trennt sich wegen einer Anderen von ihr. Dalia will das nicht einsehen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass Moritz zu ihr zurückkehrt.

Aus der Not heraus sucht sie erst einmal einen Mitbewohner für die zu große und zu teure Wohnung, die sie mit Moritz gemeinsam bewohnt hat. Bevorzugt soll ein Mann einziehen um Moritz eifersüchtig zu machen. Und als dann bei einer völlig chaotischen Wohnungsbesichtigung Max vor der Tür steht ist Dalia gleich damit einverstanden, dass er bei ihr einzieht. Aber schnell wird klar, dass sich zwischen Dalia und Max mehr entwickelt als nur Freundschaft.

Meine Meinung

Die Geschichte wird in der 1. Person aus Sicht von Dalia erzählt, die kein einfaches Leben hat. Es ist nicht nur der unerfüllte Kinderwunsch, der sie belastet, sondern auch Dinge aus der Vergangenheit, die sie beschäftigen. Ihre Gefühle und ihr ganzes Kopfkino finde ich werden hier sehr schön und passend ausgedrückt. Dalia hat es wirklich nicht einfach und deswegen klammert sie sich so an Moritz, er gibt ihr Hoffnung, aber Moritz kann und möchte das nicht mehr. Was die Charaktere angeht, finde ich sind alle sehr gut getroffen. Auch Max ist sehr sympathisch, ein Typ, den man direkt mag.

Leider hat die Geschichte ein paar Längen. Dalias Charakter entwickelt sich im Verlauf positiv weiter, bei allen anderen gibt es eigentlich nur wenige Veränderungen. Schön finde ich die vielen Weisheiten und Zitate, die Dalia oft mit ihrem kleinen Bruder austauscht. Sie passen immer gut zur Situation.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und trotzdem genial, so dass man sehr schnell und einfach lesen kann. Die Autorin schafft es, für jede Handlung die passenden Worte zu finden, Sätze wie: "Ich lächle tapfer und freue mich auf den Moment, an dem ich den ganzen Sekt in Tränen vergießen kann." beleben die Geschichte und finde ich einfach super gewählt. Die Charaktere sind wie schon gesagt sehr authentisch, das Einzige war es zu bemängeln gibt ist, dass es sich teilweise etwas zieht.

Fazit

"Das Leben ist auch nur eine Wolke" ist nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine dramatische Erzählung über einen Verlust und über einen unerfüllten Kinderwunsch und wie man damit klar kommen muss. Es ist kein spannendes Buch, aber eine sehr gefühlvolle und sensible Geschichte. Vieles ist vorhersehbar, aber mit einigen dramatischen Wendungen hat die Autorin mich wirklich überrascht. Alles in allem ein sehr gelungenes Buch, das ich Lesern von gefühlvollen Romanen gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Rasante Fortsetzung

Die Dreizehnte Fee
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Inhalt

Lilith flüchtet mit ihrer Schwester, der Eishexe, in deren Schloss. Den Hexenjäger, der sie lieber töten anstatt lieben würde, weil er keine andere Wahl hat, lässt sie zurück. Die kleine Elle ist ...

Inhalt

Lilith flüchtet mit ihrer Schwester, der Eishexe, in deren Schloss. Den Hexenjäger, der sie lieber töten anstatt lieben würde, weil er keine andere Wahl hat, lässt sie zurück. Die kleine Elle ist Tod. All das führt dazu, dass auch sie innerlich tot ist und was bleibt ist nur noch das böse Gefühl nach Rache.

Nun wartet Lilith im Eisschloss auf ihre verbliebenen Schwestern. Sie sollen darüber urteilen, was mit ihr geschieht. Ihre Magie hat sie verloren, denn die Eishexe hat ihr einen Splitter ins Herz gesetzt, dieser raubt ihr die Magie. Sie kann sich nicht wie zuvor mit Magie gegen ihre Schwestern stellen und so erwartet sie ihr Urteil, aber nicht ohne den Versuch sich zu wehren und zu entkommen.

Meine Meinung

Diesen Band fand ich von Anfang an sehr viel überschaubarer und besser wie den ersten Band. Man wird nicht so überrumpelt mit den Tatsachen, sondern die Geschichte geht dort weiter, wo Band eins geendet hat.

Somit wird alles weiterhin aus der Sicht der Dreizehnten Fee in der 1. Person erzählt. In Rückblenden erfährt man hier sehr viel über das Leben der Feen, wie sie als Kinder waren und welche grauenhaften Dinge sie angerichtet haben.

Die Entwicklung von Liliths Charakter finde ich sehr gut gelungen. Die Königin in ihr ist die böseste und gefährlichste von allen Feen, aber ihrer Zauberkraft beraubt lernt sie viel über das Leid der Menschen, für das sie selbst einst verantwortlich war.

Fazit

Die Geschichte ist eine Mischung aus Märchen, Liebesgeschichte, Schauerroman und Horror. Sie ist rasant und spannend. Wenn man vom Schreibstil mal absieht, mit dem ich immer noch zu kämpfen habe, ist das Buch perfekt. Ich bin total verzaubert und freue mich auf den dritten und somit letzten Band.


Veröffentlicht am 29.11.2019

Würdiges Ende der Geschichte

Monsters of Verity (Band 2) - Unser düsteres Duett
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Inhalt

Ein halbes Jahr ist vergangen. Kate lebt inzwischen weit weg von Verity in Prosperity. Sie fühlt sich dort aber nicht sonderlich wohl, auch wenn sie hier sogar ein paar Freunde gefunden hat. Unter ...

Inhalt

Ein halbes Jahr ist vergangen. Kate lebt inzwischen weit weg von Verity in Prosperity. Sie fühlt sich dort aber nicht sonderlich wohl, auch wenn sie hier sogar ein paar Freunde gefunden hat. Unter falschem Nachnamen ist sie hier untergetaucht und jagt Monster. Sie würde gerne wissen was genau zu Hause in Verity los ist, es gibt aber über das Internet keine Chance etwas zu erfahren. Die Grenzen sind alle dicht, Verity ist vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten.

August ist im zerstörten Verity. Er ist inzwischen Leiter des FEK. Aus North City kommen immer mehr Flüchtlinge die in South City Schutz suchen, aber zunächst einmal müssen die Sünder aussortiert werden und das übernimmt August mit seiner Geige bei der Einreise der Flüchtlinge. Eine Arbeit, die August auch nervlich an seine Grenzen bringt.

Sloan treibt weiter sein Unwesen und sinnt auf Rache. Er möchte sich an Kate rächen und sie eines Tages töten. Bis dahin lässt er sich Mädchen fangen die Ähnlichkeit mit Kate haben um diese dann umzubringen, damit seine Gier nach Rache wenigstens teilweise befriedigt wird.

Und dann gibt es eine neue unbekannte Macht. Ein Monster, das die Menschen dazu bringt sich gegenseitig bestialisch abzuschlachten. Kate verfolgt es und landet so wieder in Verity um das Monster, das sich aus dem Chaos um sicher herum ernährt, zu töten.

Cover

Auch hier finde ich das Cover wieder sehr gelungen und passend für ein Fantasy-Buch. Ich mag die Farben und von der Aufmachung her ist es ein bisschen wie Band 1, so dass beides sehr schön zusammenpasst.

Meine Meinung

Mir fiel erst mal ein wenig schwer ins Buch rein zu finden, was aber eher daran lag, dass es schon so lange her ist, seitdem ich den 1. Band gelesen habe. Man braucht auf jeden Fall das Wissen aus dem ersten Buch um in der Geschichte zurechtzukommen.

Wie schon in Band 1 mag ich den einfachen Schreibstil sehr. Allerdings weiß man am Anfang lange nicht, worauf alles hinausläuft, deswegen fand ich es am Anfang noch nicht so spannend. Aber als dann klar ist, worum genau es geht wird es richtig gut und fesselnd.

Meistens wird aus der Sicht von Kate oder August erzählt, aber gelegentlich auch aus Sloans Sicht, der blutig und brutal versucht sein Ziel zu erreichen. Ich mag Sloans grauenhaften Charakter, er bringt immer wieder Abwechslung rein.

August hat sich charakterlich am meisten verändert und irgendwann wird auch klar, warum das so ist. Kate dagegen ist derselbe rebellische Dickkopf wie im 1. Band, die dadurch auch immer mal wieder in Schwierigkeiten gerät.

Vor allem zum Ende wird es sehr actionreich und es gibt sehr viele detaillierte Kampfszenen, die hätte man meiner Meinung nach auch gerne etwas kürzer fassen können. Und zum Schluss hin überwerfen sich die Ereignisse, was dann aber immer innerhalb eines Kapitels passiert. Das ist oft ein bisschen verwirrend, eben noch war man bei August und im nächsten Satz (zwar getrennt durch einen Abschnitt) ist man bei Kate oder Sloan. Das brachte mich manchmal etwas durcheinander.


Fazit

Ich könnte mich selbst dafür ohrfeigen, dass ich so lange damit gewartet habe um die Fortsetzung zu lesen, das hat mit vor allem den Anfang etwas versaut, weil ich ziemlich lange gebraucht habe um noch mal herauszufinden wie alles zusammenhängt. Aber das Buch war dann wieder sehr gut, eine gelungene Fortsetzung der Geschichte über Kate und August und die gefallene Stadt Verity. Teilweise geht es sehr rau und blutig zu, da die Monster keinerlei Gnade haben. Schade, dass es sich hierbei nur um eine Dilogie handelt, ich hätte die Geschichte in Verity gerne noch weiterverfolgt. Aber es war ein gelungener und gut gewählter Schluss für die Geschichte. Fantasy Fans sollten die Bücher auf jeden Fall lesen!

Veröffentlicht am 21.11.2019

Interessante Grundidee, schrecklich langweilige Umsetzung

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Cover

Das Cover finde ich auffällig, außergewöhnlich und sehr schön. Es passt zum Buch und mir gefällt es sehr gut.

Inhalt

5 Tage offline in einem abgeschnittenen Berghotel. Ein Detox-Trip, auf den ...

Cover

Das Cover finde ich auffällig, außergewöhnlich und sehr schön. Es passt zum Buch und mir gefällt es sehr gut.

Inhalt

5 Tage offline in einem abgeschnittenen Berghotel. Ein Detox-Trip, auf den sich Jennifer zusammen mit weiteren Arbeitskollegen einer Telekommunikationsfirma begibt. Zu ihnen vier kommen noch vier weitere Mitstreiter, die sich freiwillig auf dieses Abenteuer begeben, so wie drei Teammitglieder des Veranstalters.

Nach einem langen Aufstieg kommt die Truppe an dem noch leer stehenden Hotel an. Die Renovierungsarbeiten sind noch nicht komplett abgeschlossen und bis auf die beiden Hausmeister befindet sich niemand in dem Gebäude. Jenny überkommt direkt ein mulmiges Gefühl, als sie vor dem Gebäude steht und würde am liebsten wieder kehrt machen.

Und Jennys schlechtes Gefühl bewahrheitet sich. Schon am zweiten Tag geschieht etwas Grauenhaftes. Zunächst bemerkt niemand, dass einer von ihnen verschwunden ist. Als es ihnen bewusst wird machen sie sich auf die Suche. Sie finden den verschwundenen Thomas letztendlich grausam zugerichtet im Gebäude. Thomas ist nackt und jemand hat seinen Körper so zugerichtet, dass er all seiner Sinne beraubt wurde. Er ist vom Hals abwärts gelähmt, blind, stumm und taub. Thomas stirbt letztendlich an den schweren Verletzungen. In der Gruppe bricht Unruhe aus und als am nächsten Tag wieder jemand verschwindet wissen alle, dass jemand unter ihnen sein muss, der für diese Taten verantwortlich ist. Und Hoffnung auf Rettung kann sich niemand von ihnen machen, denn das Funkgerät, das für den Notfall im Hotel ist, wurde zerstört und draußen herrscht ein Schneesturm, der einen Abstieg unmöglich macht.

Meine Meinung

Nach einem sehr guten Prolog wird die Geschichte einfach nur zäh. Und auch die Handlungen der Protagonisten waren manchmal etwas zweifelhaft. Schon direkt am Anfang stellt einer der Tourteilnehmer eine meiner Meinung nach unnötige Frage. Alle sind in dem verlassenen Hotel angekommen und erst dann fragt jemand, was eigentlich ist, wenn ein Notfall eintritt. Ja, klärt man das denn nicht bevor man so eine Reise antritt? Und als der erste Mord bzw. die erste Verstümmelung passiert ist wird darüber diskutiert, wo und wie man die Nacht verbringt. Da ging es dem ein oder anderen dann trotz der brenzligen Situation immer noch darum, Privatsphäre beim Schlafen zu haben. Gut, dann ist man es aber auch selbst schuld, wenn es einen erwischt. Grundsätzlich wurde unter der munteren Truppe sehr viel diskutiert und das hat mich wirklich gestört.

So war die Geschichte ja noch so aufgebaut, dass sich etwas Spannung ergab, aber diese ständigen textfüllenden Unterhaltungen waren oft sehr mühselig und sorgten dafür, dass die Spannung doch sehr gedämpft wurde. Im Großen und Ganzen lief die Geschichte nach einem gewissen Schema ab: Reden - Tat - Reden und diskutieren - weitere Tat - noch mehr reden und diskutieren usw.

Lichtblicke waren da die sehr genial erzählten Situationen aus Sicht eines der Opfer. Hier wurden die Gefühlslage und die missliche Lage wirklich super wiedergegeben.

Gekonnt war es natürlich auch so viele Charaktere in einen Topf zu werfen, denn jeder war verdächtig. Auch die Idee mit dem Detox-Trip fand ich sehr gut und deswegen habe ich das Buch auch gelesen, weil ich die Geschichte interessant fand. Andererseits muss man natürlich sagen, dass Protagonisten vor noch nicht allzu langer Zeit auch ganz ohne Handys überleben mussten.

Die Kapitel sind sehr unterschiedlich lang und hauptsächlich geht es dabei um Hauptprotagonistin Jenny und, wie schon erwähnt, gelegentlich um eins der Opfer.

Fazit

Der Thriller wurde so hochgelobt, dass ich ihn auch unbedingt lesen wollte. Und vielleicht war ich auch deswegen so enttäuscht, weil ich schon so viel Gutes darüber gelesen habe. Die Geschichte an sich fand ich gut, die Umsetzung aber sehr langatmig. Am Schluss ist das Buch noch mal kurz aufgeblüht, dies hat das Langatmige aber nicht mehr wettmachen können.