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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2022

dicke Leseempfehlung

Der Himmel über Amerika – Leahs Traum
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Mit großer Begeisterung habe ich auch den dritten Band der Amerika-Reihe von Karin Seemayer gelesen. Man kann die Bücher wunderbar alleine lesen und endlich gibt es mal eine Amish-Reihe, die viele Fragen ...

Mit großer Begeisterung habe ich auch den dritten Band der Amerika-Reihe von Karin Seemayer gelesen. Man kann die Bücher wunderbar alleine lesen und endlich gibt es mal eine Amish-Reihe, die viele Fragen beantwortet und falsche Vorstellungen und Vorurteile beseitigt. Dabei sind die Personen, wie immer in Seemayers Büchern, ausgesprochen liebenswert und man interessiert sich gerne für ihr Leben und ihr Schicksal. Trotz durchaus dramatischer Anteile ist es ein absolutes Wohlfühlbuch und man schließt es mit einem guten Gefühl. Ich kann das Buch uneingeschränkt allen Lesern und Leserinnen ans Herz legen.

Veröffentlicht am 02.10.2022

guter Reiheneinstieg

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
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Unverhofft kommt Adelheid an eine Stelle ans Stubenmädchen im Schloss Liebenberg. Da sie aus einer kindereichen Familie eines Tagelöhners ist, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie tut alles, um diesen Job ...

Unverhofft kommt Adelheid an eine Stelle ans Stubenmädchen im Schloss Liebenberg. Da sie aus einer kindereichen Familie eines Tagelöhners ist, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie tut alles, um diesen Job zu behalten, denn so kann sie endlich ihre Familie finanziell unterstützen und den Hunger in Grenzen halten, der bei Eltern und Geschwistern ebenso wie Krankheiten an der Tagesordnung sind. Die einfache Bevölkerung führt ein hartes Leben und so mutet der Lebensstil der Fürstenfamilie bald dekadent und verschwenderisch an. Außerdem werden die Dienstboten allesamt von oben herab behandelt und haben gefälligst unsichtbar zu bleiben. Man kann richtig mitleiden mit Adelheid und den Anderen und hofft immer, dass sie alle auch ein kleines Stück vom Gück bekommen. Verdient hätten sie es wirklich.

Hanna Caspian erzählt eine sehr realistische Geschichte. Das Buch hat mir gut gefallen und ich kann die Reihe empfehlen.

Veröffentlicht am 24.08.2022

blutiger Thriller vom Feinsten

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Chris Carter hat über die Jahre für mich ein ganz eigenes Thriller-Level geschafft. Es gibt ja einige AutorINNen, die blutig und hart zur Sache gehen in ihren Geschichten. Aber die wenigesten schaffen ...

Chris Carter hat über die Jahre für mich ein ganz eigenes Thriller-Level geschafft. Es gibt ja einige AutorINNen, die blutig und hart zur Sache gehen in ihren Geschichten. Aber die wenigesten schaffen den Spagat zwischen unglaublich brutalen Mordszenarien und einer glaubhaften, spannenden Ermittlerarbeit in der durchaus sympathische Polizisten ihre Arbeit tun. Carter ist hier wirklich ein Meister. Und in jeder Rezi zu seinen Büchern stelle ich mir die Frage, wie macht er das nur, dass ich denke, schlimmer geht nimmer. Und dennoch will ich mehr davon, will unbedingt weiterlesen und freue mich schon jetzt auf sein nächstes Buch.

Ehrlich - wie macht Chris Carter das nur immer. Auch im zwölften Fall lehrt ein Serienkiller das Fürchten. Ein Thriller wie er sein muss. Nix für schwache Nerven. Aber auch keine Seite Langeweile.Von mir auch diesmal wieder 5 Punkte.

Veröffentlicht am 24.08.2022

Allende-Epos

Violeta
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Es ist schon ein paar Jährchen her, dass ich zum letzten Mal ein Buch der Südamerikanischen Autorin Isabel Allende gelesen habe. Es wurde wirklich Zeit, ich habe mich vorgefreut und wurde auch nicht enttäuscht.

"Violeta" ...

Es ist schon ein paar Jährchen her, dass ich zum letzten Mal ein Buch der Südamerikanischen Autorin Isabel Allende gelesen habe. Es wurde wirklich Zeit, ich habe mich vorgefreut und wurde auch nicht enttäuscht.

"Violeta" ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Epos. Nicht nur über die Namensgeberin, die ihre 100-jährige Lebensgeschichte vor uns aufblättert. Sondern auch über die letzten 100 Jahre des Landes Chile. Menschen und Staat sind untrennbar vereint in einer Geschichte voller dramatischer Schicksale, großer Liebesgeschichten, gewaltiger politischer und gesellschaftlicher Umbrüche. Mitten drin eine Frau, die stark und selbstbestimmt daherkommt, obwohl sie sich erst nach und nach emanzipiert und immer die Familie über alles stellt.

Das Buch ist ein rundrum gelungenes Leseerlebnis. Der Erzählstil typisch südamerikanisch. Voll prallem Leben und tiefen Gefühlen und immer lebensnah und realistisch erzählt. Ich mag, wie Frau Allende schreibt. Es wird Zeit, dass ich auch versäumte Bücher nachhole.

Veröffentlicht am 23.08.2022

dicke Leseempfehlung

City on Fire
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Mögen sie Thriller? Mögen Sie Mafia? Mögen sie es, von einem Plot immer wieder überrascht zu werden? Wenn Sie all das lieben, dann sind sie hier in Don Winslows neuem Roman genau richtig.

Wir schreiben ...

Mögen sie Thriller? Mögen Sie Mafia? Mögen sie es, von einem Plot immer wieder überrascht zu werden? Wenn Sie all das lieben, dann sind sie hier in Don Winslows neuem Roman genau richtig.

Wir schreiben das das Jahr 1986: In Rhode Island lebt die irische Mafia mit der italinischen Mafia eigentlich einigermaßen friedlich nebeneinander. Jeder hat so sein Berufsgebiet. Keine kommt dem anderen absichtlich ins Gehege. Das ändert sich alles wegen einer Frau, die erst einen Italiener und dann einen Iren nett findet. Die Männer geraten darüber sofort in Streit und der eine bringt den anderen um. Jetzt ist Bandenkrieg angesagt.

Mitten drin Danny und sein bester Freund Pat, die eigentlich keine brutalen Gangster sind sondern es lieber entspannt und geordnet mögen. Hier mal ein Raub, da mal eine kleine Erpressung. Nix großes. Aber plötzlich ist auf den Straßen ihrer Heimatstadt nichts mehr ruhig und beschaulich. Jeder fürchtet um sein Leben oder sieht sich gar gezwungen der gegnerischen Partei eines zu nehmen.

Wie soll Danny mit seiner Familie überleben, wenn die anderen einen nicht lassen wollen und Danny sogar in die Rolle des Patriarchen schlüpfen muss.

Ein Pageturner. Wahnsinnig hohes Tempo und auf eine einzigartig sarkastische Art erzählt.