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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2024

Spannend und düster

Wenn sie lügt
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Linus Geschke hat mit "Wenn sie lügt" einen fesselnden Thriller geschaffen, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte um Norah, die nach einer tragischen Beziehung mit ...

Linus Geschke hat mit "Wenn sie lügt" einen fesselnden Thriller geschaffen, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Die Geschichte um Norah, die nach einer tragischen Beziehung mit dem Mörder David zur Zielscheibe von Drohbriefen wird, ist sowohl spannend als auch emotional tiefgründig.

Der flüssige Schreibstil Geschkes macht es leicht, ins Geschehen einzutauchen. Die Erzählung wechselt geschickt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, was die Entwicklung der Charaktere und die Enthüllung von Geheimnissen auf packende Weise vorantreibt. Besonders hervorzuheben sind die authentischen Protagonisten, die mit ihren eigenen Kämpfen und Ängsten sehr nachvollziehbar wirken.

Die Einbindung von Informationen zu realen Verbrechen verleiht der Geschichte eine zusätzliche Dimension und regt zum Nachdenken an.

Auch wenn einige Passagen etwas ausschweifend sind und nicht alles hundertprozentig nachvollziehbar erscheint, bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten. Die vielen Wendungen und Geheimnisse halten auf Trab und sorgen dafür, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.

Insgesamt ist "Wenn sie lügt" ein gelungener Thriller, der sowohl Krimi-Fans als auch Lesende, die an psychologischen Spannungen interessiert sind, begeistern wird. Geschke versteht es, eine packende Geschichte zu erzählen, die lange im Gedächtnis bleibt. Ein empfehlenswertes Lesevergnügen!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Handlung
Veröffentlicht am 28.07.2024

Spannender und gut geschriebener Krimi, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt

Der 1. Patient
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In ihrem neuesten Werk "Der 1. Patient" entführen die Bestseller-Autoren Michael Tsokos und Florian Schwiecker die Lesenden wieder in die spannende und komplexe Welt des Justiz-Krimis. Der vierte Fall ...

In ihrem neuesten Werk "Der 1. Patient" entführen die Bestseller-Autoren Michael Tsokos und Florian Schwiecker die Lesenden wieder in die spannende und komplexe Welt des Justiz-Krimis. Der vierte Fall des Berliner Strafverteidigers Rocco Eberhardt ist nicht nur ein fesselnder Thriller, sondern auch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit einem hochaktuellen Thema: der Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Medizin.

Die Geschichte beginnt mit einer Routine-Operation, die für den Patienten tödlich endet. Rechtsmediziner Justus Jarmer stellt fest, dass ein Behandlungsfehler vorliegt, und die Staatsanwaltschaft klagt die Chefärztin wegen fahrlässiger Tötung an. Doch die Situation wird schnell kompliziert, als klar wird, dass ein KI-System bei dem Eingriff unterstützend tätig war. Rocco Eberhardt stellt die provokante Frage, ob nicht die KI oder deren Entwickler auf die Anklagebank gehören sollten. Diese spannende Prämisse sorgt für hitzige Debatten und regt zum Nachdenken an.

Die Autoren zeichnen sich durch ihre fundierte Recherche und ihr Insider-Wissen aus der Rechtsmedizin und dem Justizsystem aus. Florian Schwiecker bringt zudem seine Expertise im Bereich "Medical KI" ein, was dem Buch eine zusätzliche Dimension verleiht. Die kritische Beleuchtung der Künstlichen Intelligenz in der Medizin ist sowohl informativ als auch herausfordernd und regt dazu an, über die ethischen Fragen nachzudenken.

Der Schreibstil ist flüssig und packend, was das Lesen zu einem Vergnügen macht. Die Handlung ist nicht vorhersehbar, sondern überrascht mit schlüssigen Wendungen, die mich bis zur letzten Seite gefesselt haben. Auch wenn "Der 1. Patient" der vierte Band der Reihe um Rocco Eberhardt und Dr. Justus Jarmer ist, kann er problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Insgesamt ist "Der 1. Patient" ein spannender und gut geschriebener Krimi, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Ein absolutes Muss für alle Krimi-Fans und Interessierten an den Herausforderungen der modernen Medizin!

Veröffentlicht am 21.07.2024

Nicht ganz so brilliant wie Band 1, hat mich aber trotzdem gefesselt und in den Bann gezogen!

Eine Maske aus Frost und Flüchen
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"Eine Maske aus Frost und Flüchen" ist Band 2 der "Silber und Scherben-Saga" von Arianne L. Silbers und entführt erneut in eine düstere und magische Welt voller Flüche und Gefahren, in der Will und Maren ...

"Eine Maske aus Frost und Flüchen" ist Band 2 der "Silber und Scherben-Saga" von Arianne L. Silbers und entführt erneut in eine düstere und magische Welt voller Flüche und Gefahren, in der Will und Maren erneut vor Herausforderungen gestellt werden, die sie an ihre Grenzen bringen.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie bereits aus dem ersten Teil gewohnt, unverblümt und bildhaft, sodass man sich schnell wieder in Beli wiederfindet und die düstere Atmosphäre förmlich spüren kann.

Die Charaktere werden facettenreich und authentisch dargestellt, was es leicht macht, mit ihnen zu fühlen und zu leiden.

Auch wenn der zweite Band nicht ganz an die Brillanz des ersten Teils herankommt, schaffte es die Geschichte dennoch, mich zu fesseln und in den Bann zu ziehen.

Alles in allem ist "Eine Maske aus Frost und Flüchen" eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon jetzt auf Band 3 und kann die Silber und Scherben-Saga allen Fans von Dark Fantasy und magischen Abenteuern wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 21.07.2024

Die Idee ist da, aber die Ausführung lässt zu wünschen übrig.

Blackwood Manor
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Der Debütroman "Black Wood Manor - Eine Spurensuche in die Vergangenheit" von Mirco Deflorin verspricht eine fesselnde Reise in die Geheimnisse eines alten Herrenhauses. 

Die Idee, mysteriöse Geschichten ...

Der Debütroman "Black Wood Manor - Eine Spurensuche in die Vergangenheit" von Mirco Deflorin verspricht eine fesselnde Reise in die Geheimnisse eines alten Herrenhauses. 

Die Idee, mysteriöse Geschichten hinter den verwitterten Mauern zu entdecken, klang äußerst abenteuerlich und weckte sofort mein Interesse. 

Leider konnte mich die Umsetzung aber nicht überzeugen. Zwar ist das Konzept vielversprechend, aber die Geschichte leidet unter Logikfehlern, Wiederholungen und Mängeln in Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck. Die Zeitlinie wirkt verwirrend und die Charaktere bleiben oberflächlich, sodass keine wirkliche Bindung aufgebaut werden kann. Trotz des schaurig-schönen Covers fehlt die Atmosphäre, die das Buch hätte rüberbringen sollen, leider gänzlich.

Insgesamt war die Umsetzung enttäuschend und ließ die Spannung, die der Klappentext verspricht, nicht aufkommen. Um das volle Potenzial der wirklich vielversprechenden Idee auszuschöpfen, wäre eine Überarbeitung der genannten Schwachstellen, insbesondere der Logikfehler und der Charakterentwicklung, wünschenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 16.04.2024

Gelungener Auftaktband

Song of the Witch
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In "Song of the Witch" entführt Danielle L. Jensen in eine faszinierende Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse. Die Geschichte dreht sich um Cécile de Troyes, eine junge Frau mit einem außergewöhnlichen ...

In "Song of the Witch" entführt Danielle L. Jensen in eine faszinierende Welt voller Magie, Intrigen und Geheimnisse. Die Geschichte dreht sich um Cécile de Troyes, eine junge Frau mit einem außergewöhnlichen Gesangstalent und feuerrotem Haar, die wider Willen in das Königreich der Trolle verschleppt wird. Dort soll sie mit ihrer Stimme die Trolle, die von einer Hexe in den Untergrund verbannt wurden, zurück ins Licht führen und damit eine Prophezeiung erfüllen.

Das Cover des Buches ist ansprechend gestaltet und vermittelt bereits eine mystische Atmosphäre, die gut zur Geschichte passt. Allerdings empfinde ich den aufgedruckten TikTok-Hinweis als etwas störend. Die Idee, Trolle als zentrale Figuren einzuführen, finde ich erfrischend anders.

Der Schreibstil von Danielle L. Jensen ist bildhaft und flüssig, auch wenn der Einstieg für mich etwas holprig war. Das Setting ist sehr gelungen und wird durch eine Karte im Buch unterstützt, die es dem Lesenden ermöglicht, sich gut in dieser Welt zurechtzufinden.

Die Geschichte wird größtenteils aus der Perspektive von Cécile erzählt, was einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle ermöglicht. Allerdings gibt es auch Kapitel, die aus der Perspektive von Prinz Tristan geschrieben wurden, was ich als sehr interessant und aufschlussreich empfand, da so auch seine Gedankenwelt etwas beleuchtet wird.

Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet.  Die Dynamik zwischen Cécile und dem Prinzen hat mir gut gefallen. Der Slow-Burn-Trope ist zwar ein zentraler Aspekt des Buches, aber es gibt genug Nebenschauplätze, Geheimnisse und spannende Momente, um auch Lesende anzusprechen, die nicht primär an Romantik interessiert sind.

Insgesamt hat mir "Song of the Witch" gut gefallen. Die originelle Geschichte, die gelungenen Charaktere und der spannende Plot haben mich überzeugt. Trotz kleinerer Kritikpunkte, würde ich das Buch definitiv weiterempfehlen.

"Song of the Witch" ist der Auftakt einer Trilogie, und ich bin gespannt darauf, wie sich die Geschichte um Cécile und den Prinzen weiterentwickeln wird. Die Autorin hat eine faszinierende Welt erschaffen, die noch viele Geheimnisse birgt und Raum für weitere spannende Unterhalrung bietet.

Insgesamt vergebe ich "Song of the Witch" 4 von 5 Punkten und freue mich darauf, mehr von Danielle L. Jensen zu lesen.