Profilbild von caras_bookdream

caras_bookdream

aktives Lesejury-Mitglied
offline

caras_bookdream ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit caras_bookdream über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Götterspiel mit tödlichem Einsatz und einer verbotenen Liebe

The Games Gods Play – Schattenverführt
0


~The Games Gods Play – Schattenverführt von Abigail Owen~


Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut: Ein tödliches Spiel, griechischer Götter und eine Liebesgeschichte zwischen ...


~The Games Gods Play – Schattenverführt von Abigail Owen~


Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut: Ein tödliches Spiel, griechischer Götter und eine Liebesgeschichte zwischen einem Gott & einer Sterblichen? Das hört sich genau nach einem dieser Bücher an, das ich lieben würde.
Der Anfang war dann leider aber ein bisschen schwierig, die ersten Kapitel haben sich etwas „erzwungen“ angefühlt, aber sobald die Story wirklich richtig gestartet ist und der Aspekt mit den Göttern und dem Wettkampf angefangen hat, konnte ich gar nicht mehr aufhören dieses Buch zu lesen!
Besonders die Prüfungen waren sehr spannend und auch sehr gut durchdacht. Ich habe es wirklich gemocht, über jedes einzelne zu lesen, und alle magischen Gegenstände und Geschenke, die die Gewinner erhalte, haben oder allgemein in der Geschichte vorkamen, waren auch sehr cool!
Ich hatte auch nie das Gefühl, das etwas zu kurz kam, obwohl es sehr viele Prüfungen waren oder das die Story allgemein zu schnell vorangeschritten ist. Die Geschichte hatte einfach die richtige Geschwindigkeit und während wir Lyra dabei verfolgt haben, wie sie die Prüfungen und auch andere Dinge meistert und dabei auf viele Geheimnisse trifft, die sie immer weiter in die Götter-Intrigen Spirale geworfen haben.

Die Charaktere waren sehr gutgeschrieben, und zwar auch nicht nur die Haupt- sondern auch die Nebencharaktere (das hat man heutzutage ja leider immer seltene).
Besonders Lyra mochte ich sehr (außer ihren Fluch…), sie ist ein sehr interessanter Charakter. Sehr mutig, hatte den richtigen biss und war oft sehr selbstlos. Über die Story hinweg hat sie sich auch immer weiterentwickelt und auch wenn ich manchmal anders, als sie gehandelt hätte, wirkten ihre Handlungen nie zu überspitzt oder unecht.
Ich fand auch besonders schön die Entwicklung der Beziehungen zwischen Lyra und den anderen Charakteren, da sie durch ihren Fluch dann doch sehr große Schwierigkeiten damit hatte.

Hades hat mir auch erstaunlich gut, als Charakter gefallen. Ich hatte ein bisschen Angst, wie das mit den Göttern & Sterblichen Beziehung werden würde, da man es von den Sagen her, dann doch eher gewöhnt ist, das so etwas sehr schnell schief gehen kann. Aber das Gefühl hatte ich bei dieser Beziehung nicht. Hades war am Anfang sehr düster und verschlossen, aber über die Seiten hinweg hat er sich immer weiter geöffnet und auch wenn ich denke, das immer noch vieles im dunklen liegt, wirkte er insgesamt wie ein ganz netter Charakter (alias harte Schale, weicher Kern, haha)

Die Nebencharaktere waren, wie schon erwähnt, auch sehr gut ausgebaut und auch wenn es sehr viele waren, hatte jeder seine Geschichte und genügen Screen-Time, sodass man sie alle kennenlernen und eine Meinung bilden konnte, egal ob diese gut oder schlecht war.
Ich fand auch, dass die Götter sehr spannend dargestellt wurden, auch auf sehr beeindruckende Weise, den ursprünglichen Mythen entsprechend mit sehr vielen Grau-Zonen, die von jeden von ihnen ausgenutzt wurden.

Die Geschichte, die sich hinter den Wettkämpfen abgespielt hat und auch einen sehr großen Teil des Buches ausgemacht hat, hat mir auch sehr gut gefallen. Es waren zwar auch sehr viel Tropes benutzt worden, die es langsam vielleicht doch zu viel auf den Markt gibt, aber die Autorin hat diese geschickt genutzt, sodass mir diese trotzdem sehr gut gefallen haben.

Da ich nicht spoilern möchte, kann ich zwar nicht so wirklich auf das Ende eingehen, ich kann aber sagen, dass das Buch einen sehr fiesen Cliffhanger hat, nachdem man eigentlich nur wissen möchte, wie es weitergeht. Leider ist die Fortsetzung aber noch nicht angekündigt und ich denke, auf diese müssen wir uns noch ein wenig gedulden.

Meine einzige kleine Kritik, wendet sich an die Love-Story zwischen Hades und Lyra, den auch wenn ich diese sehr gemocht habe, gab es manchmal Stellen, wo ich mir gewünscht hätte, dass die beiden mehr miteinander geredet hätten, es wirkte manchmal etwas unglaubwürdig und auch das Hades seine Stellung gegenüber Lyra nicht „benutzt“, damit sie auf ihn hört (ist zwar nicht oft passiert, hätte aber nicht seien müssen)


Fazit:
„The Games Gods Play – Schattenverführt“ bekommt von mir 5 von 5 Sterne und war für mich ein Monatshighlight. Es gab die perfekte Mischung aus Spannung, Plotttwist, tollen Charaktere und einem tödlichen Wettkampf, weshalb ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich empfehle das Buch eigentlich allen Fantasy Liebhabern, besonders denjenigen die Sagen & Mythen sehr mögen. Das Buch könnte etwas für euch seien!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Düstere Magie, eine geheimnsvolle Schule & eine interessante Grundidee

House of Marionne
0

~House of Marionne von J. Elle~


Meine Meinung:
Auch nach dem Beenden dieses „wunderschönen“ Buches, bin ich mir noch sehr unsicher, was ich davon halten soll. Das Buch hatte seine Höhen und tiefen ...

~House of Marionne von J. Elle~


Meine Meinung:
Auch nach dem Beenden dieses „wunderschönen“ Buches, bin ich mir noch sehr unsicher, was ich davon halten soll. Das Buch hatte seine Höhen und tiefen und auch wenn ich das Buch lieben wollte, da ich einfach mal wieder richtig Lust auf YA-düstere Academy Vibes hatte, war das Buch dann leider nicht so wirklich etwas für mich.

Das Cover finde ich aber wieder mal einen richtigen Hingucker. Ich liebe alle Cover, die LYX in letzter Zeit designt und für ihre Bücher benutzt hat und auch dieses Buch ist dabei wieder keine Ausnahme, auch der Farbschnitt, der mal wieder nur in der Erstauflage ist, passt perfekt zu dem Buch und ist ein schönes Extra.

Jetzt aber wieder zum Buch:
Der Einstieg in die Welt von „House of Marionne“ war durchaus spannend und die düstere Akademie-Atmosphäre, kombiniert mit einem „Bridgerton“-ähnlichen Debütantinnen-Setting, hatte sofort einen gewissen Reiz. Dennoch ließ mich das Buch am Ende zwiegespalten zurück.
Die Handlung hatte, wie schon erwähnt, Höhen und Tiefen, die mich teils fesselten, teils verwirrten. Vor allem das magische System mit den Diademen und Masken, die direkt aus dem Körper der Charaktere wachsen zu scheinen, wirkte originell, aber unzureichend erklärt. Allgemein wie das ganze Magiesystem, in das man einfach hineingeworfen wurde, ohne dass es wirklich erklärt wurde. So habe ich mich oft fragte, wie genau das Ganze mit der Magie funktionieren und was diese Magie auch ausmacht.
Die Welt schien eher auf ästhetische „Vibes“ zu setzen als auf einen durchdachten, vielschichtigen Aufbau zu basieren, was mich als Leser zunehmend frustrierte, da manche Sachen dadurch nicht logisch wirkten.

Auch bei den Charakteren hatte ich Schwierigkeiten, eine Verbindung zu entwickeln. Quell und die Nebencharaktere blieben oft oberflächlich und wirkten mehr als typische Jugendliteratur-Tropen als wie eigenständige Persönlichkeiten mit Tiefe. Gerade die Dialoge erschienen gelegentlich forciert und wenig authentisch.
Besonders bei Quell hatte ich auch eigentlich die Hoffnung, dass sie sich zu einem sehr spannenden und interessanten Charakter entwickeln würde, aber leider ist das nicht passiert.
Die Beziehungen von ihr mit anderen Menschen wirkte oft auch sehr gezwungen, weshalb ich auch die Love-Story von ihr nicht ganz fühlen konnte. Das Ganze war eine angedeutete Enemies-to-Lovers Romance die sich in meinen Augen zu schnell und ohne echten Spannungsaufbau entwickelt hat, sodass mir der romantische Aspekt wenig glaubhaft erschien.

Trotz dieser Kritikpunkte hat „House of Marionne“ auch seine starken Seiten. Das Konzept einer magischen, fast kultartigen Schule und die Rivalität der verschiedenen magischen Häuser fesselten mich, und die politische Dynamik innerhalb dieser magischen Gesellschaft ist spannend dargestellt. Auch der Stil der düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre, die mich an „Dark Academia“ erinnert, ist eindrucksvoll und sorgt für eine gelungene Stimmung.

Ich bin mir zwar noch nicht sicher, ob ich mir den zweiten Band kaufen werde, aber ich denke, das es auch viele Menschen gibt, die das Buch mehr mögen würden als ich, weshalb ich trotz allem eine Empfehlung aussprechen würde, damit jeder sich selbst ein Bild machen kann.


Fazit:
„House of Marionne“ bekommt von mir 3 von 5 Sterne - ein Buch mit Potenzial, das mich jedoch nicht ganz überzeugen konnte. „House of Marionne“ ist ein Buch, das vor allem durch seine Atmosphäre und die Ästhetik einer mysteriösen, bedrohlichen Zauberschule besitzt.
Leserinnen und Leser, die auf Romantik und magische Spannung in einem YA-Setting setzen und bei der Handlung Abstriche in der Tiefe machen können, werden ihren Spaß daran haben. Wer hingegen auf komplexe Weltkonstruktionen und gut ausgearbeitete Charaktere Wert legt, wird möglicherweise enttäuscht sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.10.2024

Ein Abschluss der mich leider nicht so überzeugen konnte

A Soul Untamed
0

~A Soul Untamed von Yvy Kazi~


Meine Meinung:
Mit diesem Buch endet die Magic & Moonlight – Reihe und leider muss ich sagen, dass ich von diesem Abschuss enttäuscht bin…
„A Song unnamed“ habe ich sehr ...

~A Soul Untamed von Yvy Kazi~


Meine Meinung:
Mit diesem Buch endet die Magic & Moonlight – Reihe und leider muss ich sagen, dass ich von diesem Abschuss enttäuscht bin…
„A Song unnamed“ habe ich sehr geliebt, weshalb ich es jetzt umso trauriger finde, das der letzte Ban mit dann nicht so gefallen hat, das Buch konnte mich aber einfach nicht so überzeugen wie sein Vorgänger. Während das vorherige Buch der Reihe mich besonders durch die authentischen Charaktere (besonders Hazel & Taro) und die emotionaler Tiefe mich überzeugt haben, bleibt die Fortsetzung hinter diesen Erwartungen zurück.
Taro & Hazel hatten einfach nicht mehr den gleichen Charm, wie in all den Büchern davor, obwohl ich sie schon in Band 1 der Reihe so sehr geliebt habe! Allgemein konnte ich gar nicht abwarten, das Buch zu beenden und habe mich regelrecht dadurch gequält. Ich musste aber einfach wissen, wie es endet, weil es dann doch manchmal richtig spannend geworden ist.
Mein nächstes Problem, war dann auch das die Geschichte über weite Strecken sehr gestellt wirkte. Manche Szenen waren in meinen Augen einfach nicht „logisch“ und die Charaktere haben auhc nicht so reagiert, wie ich erwartet hätte. Es wirkte einfach so als würden alle genau wissen, was sie machen müssen um das beste Ergebnis zu bekommen und das hat mir nicht gefallen. Auch die Emotionen der Charaktere kommen nicht richtig zur Geltung. Statt intensiver Gefühle wirken die Beziehungen und inneren Konflikte oftmals eher oberflächlich, was es mir sehr schwer macht, wirklich mit den Figuren mitzufühlen.
Trotz dieser Schwächen hat "A Soul Untamed" auch seine positiven Seiten gehabt. Die Handlung enthält, wie schon erwähnt einige spannende Momente, die es schwer machen, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders gut gelungen ist die Darstellung der Nebencharaktere, die überraschend lebendig und interessant wirken. Besonders bei zwei Charaktere wüsste ich gerne, wie es mit ihnen weitergeht, da ich sie letztendlich mehr mochte als Hazel & Taro. Sie haben ein bisschen frischen Wind in die Geschichte gebracht und verleihen ihr an manchen Stellen mehr Tiefe, die den Hauptfiguren leider oft fehlt.
Ich denke, dass die Autorin nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft hat, das sie hätte benutzen können und auch einfach nur noch diese Reihe beenden wollte. Wäre alles etwas anders vom Plot her gewesen und die Charaktere auch mehr wie in den vorherigen Bänden, hatte dieses Buch sehr gut werden können.


Fazit:
„A Soul Untamed“ bekommt von mir 2,5 von 5 und hat mir leider nicht so gut gefallen… Nachdem ich den Vorgänger und den dritten Band der Magic & Moonlight-Reihe sehr geliebt habe (er ist mein Lieblings Band der Reihe), hat mich die Fortsetzung enttäuscht. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht mehr wirklich überzeugen und viele Szenen des Buches wirkten einfach viel zu gestellt, als wären die Charaktere Puppen die ferngesteuert werden, schade…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2024

Was, wenn das Leben erst nachdem Tod so richtig anfängt?

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
0

~Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz von Beril Kehribar~


Meine Meinung:
Nachdem mich die Schattenthron-Reihe von Beril Kehribar nicht so gut gefallen hatte, hatte ich gemischte Gefühle, als ...

~Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz von Beril Kehribar~


Meine Meinung:
Nachdem mich die Schattenthron-Reihe von Beril Kehribar nicht so gut gefallen hatte, hatte ich gemischte Gefühle, als ich dieses Buch angefangen hatte und muss leider sagen, dass ich diese immer noch habe…

In dem Buch geht es um Zoé die nach ihrem Tod in Xanthia aufwacht, dem Vorhof der Hölle. Dort biete ihr der Xathyr-Graf Alexei ein Pakt an: Sie soll drei Relikte für ihn stehlen und darf danach wieder leben. Während der Suche nach den Relikten kommen, die beiden sich nicht nur näher, sondern Zoé trifft auf so manche Geheimnisse und Feinde…

Der Klappentext und auch das Cover haben mich bei der Programmvorschau von Knaur sehr angesprochen, weshalb ich das Buch dann letztendlich doch gelesen habe. Die Grundidee, dass das Leben von Zoé erst so richtig nach ihrem Tod stattfindet, hat mich sehr gefesselt und neugierig darauf gemacht, wie die Autorin diesen Aspekt umsetzten würde. Allgemein ist das Buch sehr düster und nichts für schwache Nerven, die Autorin nimmt kein Blatt vor dem Mund und beschreibt das düstere Leben einer Prostituierten mit… sehr vielen Details. Allgemein wurde alles immer sehr genau beschrieben, was einerseits die Geschichte etwas detailgetreuer gemacht hat, aber anderseits aus meiner Sicht manchmal vielleicht auch zu viel war.

Jetzt aber wieder zum Plot, die Grundidee hat die Autorin sehr gut umgesetzt, ich fand es sehr interessant Zoé in ihrem neuen Leben zu folgen und zusammen mit ihr die Welt der Xathyr kennenzulernen und auch die Bewohner genauer in Augenschein zu nehmen.
Der Anfang war sehr spannend, ich konnte das Buch nicht weglegen und wollte herausfinden, wie die Vergangenheit zur Gegenwart passt und wie Zoé überhaupt sterben konnte. Leider ist diese Spannung besonders im Mittleren Teil sehr flöten gegangen. Ich musste mich manchmal durch die Seiten quälen und wenn dann mal endlich eine spannende Szene kam, habe ich nur die Hälfte verstanden und wurde auch danach noch im Dunklen gelassen, damit was gerade überhaupt passiert ist.
Das Ende wurden dann aber zum Glück wieder richtig spannend, ein sehr mit Potenzial behafteter Charaktere ist aufgetaucht und das Buch ist mit einem fiesen Cliffhanger zu Ende gegangen.
Insgesamt hat die Autorin (in meinen Augen) besonders im Mittelteil sehr viel Potenzial verschwendet auch, was die Charakterbeziehungen angeht.

Allgemein kann ich zu den Charakteren sagen, dass außer Zoé alle irgendwie nicht so ganz ausgereift waren. Selbst Alexei (der Loveinterest) hatte einen sehr flachen Charakter, war nicht ganz greifbar und so war auch die Beziehung zwischen den beiden nicht so ganz nach vollziehbar.
Zoé hatte eine Geschichte, Gefühle, die ich selbst gefühlte habe und eine Entwicklung, die sie so real haben erscheinen lassen. Alle anderen waren irgendwie blass…
Das Setting hatte auch sehr viel Potenzial, das auch nur so halb ausgeschöpft wurde. Ich hätte es sehr toll gefunden, hätten wir noch viel mehr über die Welt, seine Bewohner & die Geschichte erfahren können, einfach ein bisschen mehr Worldbuilding, aber vielleicht kommt das ja noch in den nächsten Bänden.

Ich bin mir jetzt noch nicht sicher, ob ich mir Band 2 holen werde, aber rein vom Ende, denke ich mal, das die nächsten Bände besser werden könnten, mal schauen…

Fazit:
„Empire of Sins and Souls 1 – Das verratene Herz“ bekommt von mir 3 von 5 Sternen und hat mir insgesamt gut gefallen. Das Buch hatte sehr viel Potenzial, den die Autorin nur leider nicht ganz ausgeschöpft hat. Das Buch hatte eine coole Grundidee und insgesamt auch einige tollen Szene, aber es wirkte alles noch ein bisschen unausgearbeitet… Irgendwo habe ich es auch gemocht & gerne gelesen, aber irgendwie auch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2024

Eine Geschichte über die raue See, Abenteuer, Familie & Romantik

Fable – Der Gesang des Wassers (Fable 1)
0

„Fable – Der Gesang des Wassers“ von Adrienne Young“

Meine Meinung:
Ich hatte das Buch schon seit längeren auf Social Media gesehen und auch schon länger darüber nachgedacht es mir auf Englisch zu kaufen. ...

„Fable – Der Gesang des Wassers“ von Adrienne Young“

Meine Meinung:
Ich hatte das Buch schon seit längeren auf Social Media gesehen und auch schon länger darüber nachgedacht es mir auf Englisch zu kaufen. Als dann aber angekündigt wurde, dass es auf Deutsch übersetzt werden würde, wusste ich, dass das jetzt der Zeitpunkt ist, das Buch endlich zu kaufen.
Nicht nur der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, sondern auch die Leseprobe hatte mir sehr gefallen.

Das Buch ist nicht nur der Auftakt einer packenden Abenteuersaga gewesen, sondern auch eine tiefgründige Erzählung über Familie, Überleben und Selbstbestimmung.
Der Roman hat mich auf eine Reise mitgenommen durch die gefährlichen Gewässer der Narrows (die ich nochmal bestreiten würde) und zeichnet sich durch eine dichte, maritime Atmosphäre und faszinierende Charaktere aus.

Die Geschichte beginnt mit der siebzehnjährigen Fable, die als Vierzehnjährige von ihrem Vater Saint, einem berüchtigten Händler, auf der rauen Insel Jeval zurückgelassen wurde. Fable musste dort vier Jahre lang allein ums Überleben kämpfen, indem sie Edelsteine tauchte und gegen wenige Münzen verkaufte, um sich über Wasser zu halten. Ihr einziges Ziel: Genug Geld zu sparen, um sich auf ein Schiff schmuggeln zu lassen und zu ihrem Vater zurückzukehren, um Antworten auf ihre drängenden Fragen zu finden.

Diese Ausgangssituation ist ebenso tragisch wie spannend und zieht die hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Adrienne Young gelingt es hervorragend, die raue und unbarmherzige Umgebung Jevals sowie die Gefahr, die von der See ausgeht, lebendig zu beschreiben. Die Natur spielt in diesem Roman eine zentrale Rolle: Die tosenden Wellen, das knarrende Holz der Schiffe, der salzige Geruch der Luft – all das trägt dazu bei, dass die Welt der Narrows authentisch und greifbar wirkt. Ich habe alles daran geliebt!

Der Schreibstil von Young ist flüssig und voller Bildkraft, was es leicht macht, sich in die Welt von Fable hineinzuversetzen.
Besonders beeindruckend sind die detaillierten Beschreibungen von Fables Tauchgängen und der Art, wie sie Edelsteine im Meer findet. Diese Szenen veranschaulichen Fables besondere Beziehung zu Edelsteinen und zu der mystischen Fähigkeit, ihre Beschaffenheit intuitiv zu spüren – ein Talent, das sie von ihrer Mutter Isolde geerbt hat, die selbst eine faszinierende und rätselhafte Figur im Hintergrund bleibt.

Die Dynamik zwischen Fable und West, dem stillen und geheimnisvollen Kapitän der „Marigold“, mit dem Fable in den letzten Jahren Handel trieb, verleiht der Handlung eine emotionale Tiefe.
West ist keine stereotype Heldenfigur; er ist verschlossen, vorsichtig und trägt seine eigenen Geheimnisse mit sich herum. Ihre Beziehung entwickelt sich langsam und glaubhaft, während Fable zunehmend erkennt, dass West und seine Crew – die bald zu einer Art Ersatzfamilie für sie werden – weit mehr zu verbergen haben, als es zunächst den Anschein hat.

Der erste Band der Fable-Reihe endet mit einem dramatischen Cliffhanger, der mich etwas erschrocken hat, ich würde jetzt schon so gerne weiterlesen und zum Glück erscheint Band 2 auch schon bald!
Die Enthüllungen gegen Ende des Buches werfen zahlreiche Fragen auf, nicht nur über Fables Vergangenheit und ihre Mutter Isolde, sondern auch über die komplexe Beziehung zu ihrem Vater Saint, den man im weiteren Verlauf der Geschichte unbedingt besser kennenlernen möchte. Es bleibt offen, welche Rolle Saint in den zukünftigen Bänden spielen wird, doch die Andeutungen deuten auf weitere spannende Konflikte und Geheimnisse hin.

Die Spannung wird durch die gut durchdachte und teilweise unvorhersehbare Handlung hochgehalten, obwohl einige Wendungen auf klassischen Abenteuermustern basieren. Trotzdem gelingt es der Autorin, durch ihre dichte Atmosphäre und die vielschichtigen Charaktere, ein fesselndes Leseerlebnis zu schaffen. Die Interaktionen zwischen Fable und der Crew der Marigold, darunter auch Wests loyale Mannschaftsmitglieder, sind authentisch und tragen zur emotionalen Tiefe des Romans bei.

Was mich persönlich nur manchmal gestört hat, war wie einfach die Geschichte dann doch manchmal gehalten wurde. Von Seite zu Seite fühlte es sich eher wie eine Einführung an (außer die spannenden Stellen) und in meinen Augen hätte man die Story etwas schneller anlaufen sollen.


Ein weiterer Aspekt, der kaum unerwähnt bleiben sollte, ist das eindrucksvolle Cover des Buches. Es ist nicht nur ein echter Blickfang, mit dem Gesicht und den sehr auffälligen Haaren (und habt ihr auch schon das Schiff in den Augen gesehen?) sondern fängt die Essenz der Geschichte – das Mysteriöse, die See – perfekt ein. Es passt perfekt zu diesem Buch!




Fazit:
„Fable – Der Gesang des Wassers“ bekommt von mir 4 von 5 Sternen und hat mir insgesamt gut gefallen und ist ein äußerst gelungener Auftakt einer Serie, die Abenteuer, Romantik und Familiengeheimnisse auf packende Weise verbindet. Die raue See, die faszinierenden Charaktere und die ständigen Gefahren schaffen eine mitreißende Atmosphäre, die das Buch zu etwas spannenden gemacht hat (auch wenn es für mich schon etwas früher mit der Action hätte anfangen können). Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich jetzt angesprochen fühlt!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere