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Veröffentlicht am 08.10.2024

Abschied ist ein langer Prozess

Für immer und ein Jahr
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Meine Meinung

Abschied nehmen ist ein langer Prozess. Er endet nicht mit dem Tod. Er fängt mit ihm an.

(Zitat aus Seite 300)

Diese emotionale Geschichte hat das Thema Trauer direkt an der Wurzel angepackt. ...

Meine Meinung

Abschied nehmen ist ein langer Prozess. Er endet nicht mit dem Tod. Er fängt mit ihm an.

(Zitat aus Seite 300)

Diese emotionale Geschichte hat das Thema Trauer direkt an der Wurzel angepackt. Jeder, der schon einmal von einem lieben Menschen Abschied nehmen musste, wird sich hier irgendwo wiederfinden.

Jan Bode hat seine Ehefrau und Seelenverwandte verloren. Kaya hatte immer die richtigen Worte gefunden. Kurz vor ihrem Tod hat sie ihrem wortkargen Mann einen Auftrag erteilt. Er soll ein Jahr lang jeden Menschen aus ihrem Geburtstagskalender anrufen.

Jan fällt es unheimlich schwer, mit Menschen zu telefonieren. Manche aus dem Geburtstagskalender kennt er noch nicht mal.

Seinen beiden Kindern möchte er die Mutter ersetzen. Lina und Finn versuchen auf ihre Weise mit dem Verlust umzugehen.

Das mutet alles sehr traurig an. Dennoch gibt es viel zum Schmunzeln. Die Autorin hat einige humorvolle Situationen geschaffen, ohne den nötigen Ernst vermissen zu lassen.

Jan kommt sich total entwurzelt vor. Mal ist er überaktiv und am nächsten Tag würde er am liebsten das Bett nicht mehr verlassen. Er ist Tischler, und haucht alten Möbeln neues Leben ein. Doch, wie soll er selbst ein neues Leben beginnen, ohne seine Kaya?

Mit sehr viel Einfühlungsvermögen beschreibt Stefanie Hansen die verschiedenen Stadien der Trauer. Leugnen,Verzweiflung, Depression, Wut und Akzeptanz. Hoffnung geben Jan Menschen, die ehrlich Anteil an seiner Trauer nehmen. Einfach nur da sein und zuhören.

Der Geburtstagskalender erweist sich als sehr wertvoll. Ein Versprechen muss man halten. Durch die Telefonate lernt Jan wunderbare Menschen kennen. Alte Kontakte frischt er wieder auf.

Meine Eindrücke
Mir ist die Geschichte tief unter die Haut gegangen. Ich bin selbst schon ein paar Mal mit Trauer in Berührung gekommen. Konnte nachvollziehen, wie Jan sich bei einigen Menschen überfordert gefühlt hat. Jeder meint es gut. Doch nicht jeder hat das nötige Feingefühl. Gerade in Jans eigener Familie war Empathie klein geschrieben. Im weiteren Verlauf darf man aber mit einer positiven Überraschung rechnen.

Seine Schwiegermutter war Kaya nicht die beste Mutter. Die esoterisch angehauchte Frau verfügt aber über genügend Einfühlungsvermögen, um Jan wertvolle Ratschläge zu geben. Auch seiner Tochter ist sie eine große Stütze. Sie versteht die Menschen und ist wertfrei. Ich mochte Elke sehr gerne.

Darf ich lachen und glücklich sein, nachdem meine Ehefrau gestorben ist? Ich denke, solche Gedanken dürfte fast jeder Trauernde haben.

Die Autorin hat einen besonderen Weg gefunden, um Kaya auch nach ihrem Tod Präsenz zu geben.

Fazit
Ich empfehle jedem dieses Buch, der sich mit dem Thema Trauer befassen möchte. Der mitten in einer Trauer steckt. Eingebunden, in eine wunderschöne Geschichte, kommt es sehr positiv daher. Der flüssige und humorvolle Schreibstil hat dem schweren Thema etwas Leichtigkeit eingehaucht.

Herzlichen Dank Stefanie Hansen, für die wertvollen Lesestunden.

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Darum prüfe, wer sich ewig bindet

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Meine Meinung

Darum prüfe, wer sich ewig bindet

Ein Drache ohne seinen Reiter ist tragisch. Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot (Der Kodex der Drachenreiter)


Seit Monaten stand dieses Buch ungelesen ...

Meine Meinung

Darum prüfe, wer sich ewig bindet

Ein Drache ohne seinen Reiter ist tragisch. Ein Reiter ohne seinen Drachen ist tot (Der Kodex der Drachenreiter)


Seit Monaten stand dieses Buch ungelesen in meinem Regal. Ich gestehe, ich konnte dem Hype nicht widerstehen. Daher durfte es bei mir einziehen. Das war eine wirklich gute Entscheidung. Ich konnte vorher nichts mit Drachen anfangen. Nach dieser Geschichte sind sie mir richtig sympathisch geworden.

Violet Sorrengail ist eine junge Frau, die von ihrer Mutter gezwungen wird, sich im Basgiath War College zur Drachenreiterin ausbilden zu lassen. Eigentlich wollte sie als Schriftgelehrte arbeiten. So hätte es ihr verstorbener Vater (Schriftgelehrter) für sie vorgesehen.

Die vier Quadranten, bestehen aus Heilern, Schriftgelehrten, Infanterie und Drachenreitern.

Violet Sorrengail

Die Ausbildung zur Drachenreiterin geht über Violets Kräfte. Sämtliche Knochenbrüche und Prellungen erschweren ihr die Ausbildung. Mit ihrem umfangreichen Wissen, Einfallsreichtum und guten Freunden, kann sie einige Defizite kompensieren. Im Basgiath War College kann man nicht jedem trauen. Es gibt einige, die nach ihrem Leben trachten. Violets Fairness wird nicht von allen gut aufgenommen. Ihre Hilfsbereitschaft hat ihre Feinde noch aggressiver gemacht.



Violet erlangt durch viel Training mehr Stärke und Selbstbewusstsein. Sie kann gut mit dem Schwert umgehen. Doch, wird sie stark genug sein, das Königreich Navarre zu verteidigen?

Xaden Riorson, Geschwaderführer des vierten Flügels

Xaden ist ein Reiter, der Violet ankündigt, sie lieber tot sehen zu wollen. Er hat mit ihrer Familie noch eine Rechnung offen. Er hält Violet für total unfähig. Mit der Hartnäckigkeit der kleinen, zarten Frau hat er absolut nicht gerechnet ...

Commanding General Lilith Sorrengail

Violets Mutter war mir suspekt. Welche Mutter zwingt ihre Tochter zu so einer gefährlichen Ausbildung? Noch dazu, da sehr viele sie nicht überleben! Ihr liebloses Verhalten gegenüber Violet, hat mich richtig wütend gemacht. Dabei hat sie doch schon familiäre Verluste zu verbuchen ....

Lieutnant Mira Sorrengail

Mira wollte ihre Mutter überzeugen, Violet besser als Schreibgelehrte einzusetzen. Sie hat Angst um ihre kleine Schwester. Sie hilft Violet, wo sie nur kann. Mira ist eine sehr berühmte Kämpferin bei Strytmoore. Liebt ihre Schwester heiß und innig. Bittet Violet gut auf sich aufpassen.

>>Ich liebe dich. Stirb nicht. Ich wäre so ungern ein Einzelkind. << (Seite 527)

Dain Aetos, Anführer Flammenschwarm, Zweites Geschwader

Dain ist seit seiner Kindheit der beste Freund von Violet. Er möchte um jeden Preis verhindern, dass Violet eine Reiterin wird. Er will seine beste Freundin nicht verlieren.

Es gab einige Situationen, die mich an Dains Fürsorge zweifeln ließen. Ich war sehr gespannt, ob ich mit meinem Bauchgefühl richtig liege.



Setting

Das Worldbuilding hat mir außerordentlich gut gefallen. Es spiegelt das College und die bergige Umgebung wider. Man spürt die Gefahren, die dort lauern.

Drachen

Die Welt der Drachen ist faszinierend dargestellt. Sie können total witzig sein und die Menschen, mit denen sie verbunden sind, tierisch nerven.

Die Drachen reagieren ziemlich brutal, wenn sie einen Menschen für unfähig befinden. Aber schon bald zeichnet sich ab, welch innige Beziehungen sie zu ihren Reitern haben können. Wer einem Drachen schon mal das Leben gerettet hat, lernt ihn sogar von einer liebenswürdigen Seite kennen.

Das Auswahlverfahren der Drachen hat mich am meisten fasziniert. Haben sie sich für einen Reiter entschieden, ist es eine Bindung fürs Leben. Darum prüfe, wer sich ewig bindet. Der stärkste Reiter muss nicht unbedingt der Beste sein. Intelligenz ist die beste Waffe.

Schreibstil

Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen.

Meine positiven Eindrücke

Dieses Fantasybuch hat mich schwer begeistert. Violet ist mir richtig ans Herz gewachsen. Sie hat es geschafft ehrgeizig zu sein und dennoch niemals über Leichen zu gehen. Ich habe ihren Mut bewundert. Mit ihr gelacht und getrauert.

Es gab Spannungsbögen, die mich richtig mitgenommen haben. Ich hatte manchmal das Gefühl, mich selbst auf dem Rücken eines Drachen zu befinden.

Alle Protagonisten kommen authentisch daher. Sie passen in die Geschichte, wie die Faust aufs Drachenauge. Besonders ein Drache ist mir total ans Herz gewachsen. Ich möchte nicht näher darauf eingehen wieso und warum. Euch die vielen Überraschungsmomente vermiesen, nein. Das will ich nicht.

Dieses Buch Monate lang ungelesen im Regal stehen zu lassen, war so was von falsch.

Kritik

Es gibt kleine Längen, die meine Begeisterung aber absolut nicht schmälern konnten. Das Wort Himmel kam ziemlich häufig vor. In welchem Zusammenhang möchte ich Euch nicht verraten. Ihr solltet den Himmel schon selber erkunden. Da diese Geschichte 765 genial erzählte Seiten umfasst, kann ich auch über diesen kleinen Makel hinwegsehen. Himmel, das Buch ist einfach nur gut!

Fazit
Von Anfang an hat diese Geschichte einen Sog entfaltet, dem ich mich nicht entziehen konnte und wollte. Spannung, Gewalt, Humor und Erotik machen diese Story zu einem richtigen Pageturner. Nichts davon ist zu viel oder zu wenig. (Etwas weniger Himmel vielleicht)! Seien es die Kämpfe oder die Flüge auf den Drachen. Die Autorin hat erotische Szenen mit Humor verbunden und mir damit ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Die Protagonisten kommen absolut authentisch daher. Die liebenswürdige Violet Sorrengail verpasst dem Geschehen eine Prise Warmherzigkeit. Im späteren Verlauf gibt es einige ungeahnte Wendungen, die mich an sämtlichen Personen zweifeln lassen. Das Ende hat mir dann endgültig die Sprache verschlagen. Der Cliffhanger kann mir nichts anhaben. Teil zwei liegt bereit.

Danke Rebecca Yarros.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Ein zu Herzen gehender Psychothriller, mit einem Ende, das mich traurig gemacht hat

Seltsame Sally Diamond
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Meine Meinung

Ein zu Herzen gehender Psychothriller, mit einem Ende, das mich traurig gemacht hat.

Sally Diamond - Irland - Roscommon

Sally Diamond ist eine Frau in den 40ern. Gesagtes nimmt sie stets ...

Meine Meinung

Ein zu Herzen gehender Psychothriller, mit einem Ende, das mich traurig gemacht hat.

Sally Diamond - Irland - Roscommon

Sally Diamond ist eine Frau in den 40ern. Gesagtes nimmt sie stets wortwörtlich. Sie kann Ernstes von Ironie nicht unterscheiden. Sie hält sich von anderen Menschen so gut wie möglich fern. Mimt, in für sie brenzeligen Situationen, eine Gehörlose.

Als ihr verwitweter Adoptivvater stirbt, macht sie genau das, was er ihr kurz vor seinem Tod gesagt hat. Sie schmeißt ihn in die Mülltonne, um ihn zu verbrennen. So handhaben die Diamonds es schon seit jeher mit dem Müll. Doch die Aktion misslingt. Das hat für Sally weitreichende Konsequenzen. Sie wird mit Geschehnissen konfrontiert, die sie psychisch an ihre Grenzen bringen.

Nachdem der Tod ihres Adoptivvaters publik wird, zeigen die Medien großes Interesse an ihr. Bald schon kennt jeder ihre dramatische Vergangenheit. Nur sie selbst ist total ahnungslos.

Himmlische Begegnungen

Ich bin total gerührt. Sally ist ein von Ehrlichkeit geprägter Mensch. Sie spricht alles ohne Filter aus. Brachte mich damit oftmals zum Lachen. Sie ist halt anders als andere Menschen. Laut ihres Vaters sozial defizitär. Mit Menschen kann sie nichts anfangen. Das war schon immer so. Beim Klavier spielen kann sie entspannen.

Sie lernt Menschen kennen, die ihr zur Seite stehen. Sally merkt, wie wohltuend die Gesellschaft von Freunden sein kann. Dass es viele gibt, die vertrauenswürdig sind. Denen es eine große Freude bereitet, sie zu beschützen.



Aus der Vergangenheit

Wir lernen den siebenjährige Peter kennen. Die Geschichte um ihn hat mich Sallys Verhalten besser begreifen lassen. Sie zeigt, was ein einzelner Psychopath anrichten kann.

Mein Eindruck von Sally

Sally ist in meinen Augen nicht sozial defizitär. Traumatisiert wäre die richtige Bezeichnung. Ich mag ihre ehrliche und liebenswerte Art. War total erschüttert, über die Vorfälle aus ihrer Kindheit. Wie sie nach dem Tod ihres Adoptivvaters ihr Leben anpackt, fand ich sehr beeindruckend. Seltsam fand ich Sally nicht. Vielmehr war ihr Verhalten eine logische Konsequenz, die der Vergangenheit geschuldet ist.

Mehrmals hatte ich Tränen in den Augen. Sallys Schicksal dürfte wirklich keinen kaltlassen.

Spannung und Humor

Sehr viele Dialoge sind zum Brüllen komisch. Der Wortwitz ist köstlich. Eine Stimme aus der Vergangenheit sorgt für sehr viel Spannung. Dramatische Ereignisse haben es mir unmöglich gemacht, meinen E-Book-Reader zur Seite zu legen.

Fazit

Es ist sehr schwierig, über diese Geschichte etwas zu erzählen. Ein Wort zu viel könnte sie für interessierte Leser uninteressant machen. Ich kann jedem dieses Buch empfehlen, der eine von Grund auf ehrliche Frau kennenlernen möchte. Der bereit ist, das Schicksal von Sally auszuhalten. Der Freude daran hat, mit der wundervollen Sally herzhaft zu lachen.

Das Ende ist für mich ein schwerer Schlag. Es hat mich unheimlich traurig und sprachlos zurückgelassen.

Eine absolute Empfehlung von mir. Sally wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben.

Herzlichen Dank, Liz Nugent. Sie haben mir spannende und emotionale Lesestunden beschert. Bitte mehr davon.

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Veröffentlicht am 26.09.2024

Zwei Frauen - Zwei Schicksale in den 70ern

Zwei Leben
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Meine Meinung:
Zwei Frauen - Zwei Schicksale in den 70ern
Nach einer Schneiderlehre in einer Textilfabrik kehrt die junge Roberta auf den elterlichen Bauernhof zurück. Der Traum von Paris ...

Meine Meinung:
Zwei Frauen - Zwei Schicksale in den 70ern
Nach einer Schneiderlehre in einer Textilfabrik kehrt die junge Roberta auf den elterlichen Bauernhof zurück. Der Traum von Paris und schicken Kleidern ist in weite Ferne gerückt. In ihrer Lehrzeit konnte sie nicht kreativ arbeiten. Sie ist ein Einzelkind und hätte eigentlich ein Junge werden sollen. Aber umtauschen würde ihr Vater das fleißige Mädchen auch nicht mehr wollen. Der Pfarrerssohn Wilhelm versüßt ihr jedoch das Landleben. Geht mit ihr ins Kino, Eis essen und schwimmen. Robertas Herz klopft wie verrückt in seiner Gegenwart. Seinetwegen bleibt sie gerne in dem kleinen Dorf.

Wilhelms Mutter Gertrud ist unzufrieden mit ihrem Leben. Sie hat sich bis heute nicht in dem stets kühlen Pfarrhaus eingelebt. Die Liebe zu ihrem Mann scheint erkaltet zu sein. Die Hamburgerin fühlt sich in dem Dorf nicht zugehörig. Hat kaum Kontakt mit anderen Landfrauen. Nur wegen ihres Sohnes bleibt sie bei ihrem Mann in Salach.

Wilhelm ist ein emphatischer junger Mann. Er kann sich in Roberta und seine Mutter gut hineinversetzen. Er weiß das Leben zu lieben.

Der Pfarrer kommt ein bisschen unscheinbar daher. Er vermittelt das Gefühl, seine Umwelt nicht richtig wahrzunehmen. Im späteren Verlauf konnte er mich jedoch überraschen.
Die Arbeit auf dem Bauernhof ist sehr gut beschrieben. Roberta kennt und liebt die schwere körperliche Arbeit. Ihren Großvater liebt sie heiß und innig. Er versteht die junge Frau. Unterstützt sie, wo er nur kann. In ihm hat Roberta einen Seelenverwandten. Er möchte nicht, dass Roberta auf dem Hof versauert.

Wenn außen immer alles laut genug ist, damit du nicht hörst, wenn es in dir klopft und mit jedem Schlag sagt: Geh fort. Geh fort. (Seite 235 auf dem Reader)

Für den Opa habe ich sehr viel Sympathie entwickelt. Er begegnet seiner Enkelin stets auf Augenhöhe.

Herr Arenz hat mich auf eine emotionale Achterbahn mitgenommen. Zwischen Kühe melken und Weizenfelder abernten, habe ich sämtliche Tränen vergossen. Ein tragisches Ereignis hat mich total überrollt. Ganz ehrlich, ich wollte eine Zeit lang nicht mehr weiter lesen. Mir war der traurige Vorfall für den Moment zu viel. Natürlich folgt auf Regen wieder Sonnenschein. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte ich die Befürchtung, es könnte nochmal einen heftigen Regenschauer geben ...

Roberta und Gertrud müssen Entscheidungen treffen. Als Leserin ist man ausgesprochen froh darüber, nicht in der Haut der beiden Frauen zu stecken.

Fazit:

Ein kleines Dorf in Süddeutschland hat mir sämtliche Bewohner näher gebracht. Der Schreibstil machte es mir möglich, das Landleben zu genießen. Zwei Frauen kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben.

Ewald Arenz hatte mich schon einmal auf einen Bauernhof eingeladen.
Alte Sorten* habe ich gelesen und gehört. Ich liebe die Geschichte. Nun war ich erneut auf einem Gehöft gelandet. Erneut konnte der Autor mich komplett überzeugen.

Von mir eine absolute Empfehlung. Bitte Taschentücher bereithalten.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Welche Geheimnisse birgt das Mysterious House?

Season Sisters – Sommerstürme
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Meine Meinung:

Welche Geheimnisse birgt das Mysterious House?

Gegenwart

Mit dem ersten Teil der Season Sisters Reihe Frühlingsgeheimnisse konnte mich die Autorin fesseln. Ich habe die widerspenstige ...

Meine Meinung:

Welche Geheimnisse birgt das Mysterious House?

Gegenwart

Mit dem ersten Teil der Season Sisters Reihe Frühlingsgeheimnisse konnte mich die Autorin fesseln. Ich habe die widerspenstige Springs noch genau in Erinnerung. Bei Sommerstürme hat sie noch eins darauf gesetzt. Mich konnte die vernünftige, strebsame Summer von Anfang an begeistern. Trotz ihrer verheerenden Kindheit, hat sie ihr Leben gut im Griff. Ihren Job als Lehrerin liebt sie über alles. In ihrem kleinen Cottage fühlt sie die Geborgenheit, die sie in ihrem Elternhaus vermisst hatte. Wenn da nur nicht die einsamen Wochenenden wären und die ständige Sorge um ihre Schwester Autumn. Ihre Eltern haben ihr Leben immer noch nicht im Griff. Ständig bezahlt Summer überfällige Rechnungen und stößt dabei selbst auf ihre finanziellen Grenzen. Zusätzlich sorgt sich die Grundschullehrerin um ihre neue Schülerin Phoebe. Ihr alleinerziehender Vater Bryan ist Musiker. Immer häufiger besucht sie die Schule nicht. Ihr Vater nimmt sie mit auf Musik Festivals. Bei Summer schrillen die Alarmglocken. Schlimme Kindheitserinnerungen werden wach ....
Widerwillig nimmt sie Bryans Vorschlag an, ihn und Phoebe auf ein Festival zu begleiten. Bryan möchte der ernsten Summer beweisen, dass für sein kleines Mädchen bestens gesorgt ist.

1895

Deirdre McGregor wird durch einen (Un) Glücksfall Witwe. 10 Jahre lang wurde sie von ihrem Gatten Gustav lieblos behandelt. Auch andere Frauen hatte er missbraucht. In dem Butler William hat sie einen Vertrauten, der ihr Herz höher schlagen lässt. Mit einer guten Freundin fasst sie einen kühnen Plan, wie man andere Frauen vor ihren gewalttätigen Männern retten könnte. Die Erbschaft, die Gustav hinterlassen hat, besteht aus mehreren Anwesen. Sie machen es Deirdre möglich, eine Lösung zu finden.
Zu dem Haus in Wales, welches ihr Gatte kurz vor seinem Tod gebaut hatte, fühlt sich Deirdre besonders hingezogen ...

Mir haben besonders die Passagen aus der Vergangenheit sehr gut gefallen. Das dürfte den Geheimnissen aus der Vergangenheit geschuldet sein, die sich bis in Gegenwart strecken. Wie Deirdre sich beherzt für andere Frauen einsetzte, hat mir sehr imponiert. Ich konnte ihre Liebe zu dem großen Haus in Wales sehr gut verstehen. Mitten in der Natur versteckt, konnte sie ihr Leben für sich angenehm gestalten. Ohne Konventionen und lästige Dinerpartys.

In der Gegenwart habe ich mich sehr darüber gefreut, dass Summer langsam aber sicher ihre traurige Vergangenheit bewältigt. Sie legt ihre Vorurteile gegenüber Bryan ab. Beginnt, seine Musik zu lieben. Bryan helfen die Unternehmungen mit Summer bei der Trauer um seine verstorbene Frau. Erkundet mit Summer ein altes Haus in Wales, welches seine Frau ihm hinterlassen hat. Geschriebene Tagebücher bringen Licht in das Mysterious House ...

Fazit:

Anna Helford (Felicity Whitmore) gelingt es immer wieder, historische Geschichten mit der Gegenwart, und einer großen Portion Liebe harmonisch zu verbinden. Von mir eine absolute Empfehlung.

Danke Anna Helford. Jetzt freue ich mich auf Autumn.

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