Cover-Bild Für immer und ein Jahr
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 25.09.2024
  • ISBN: 9783596710652
Stefanie Hansen

Für immer und ein Jahr

Wie weiterleben, wenn der wichtigste Mensch nicht mehr da ist?

Als Kaya stirbt, steht ihr Ehemann Jan plötzlich allein mit zwei Kindern da. Vor ihrem Tod hat Kaya ihm das Versprechen abgenommen, ein Jahr lang allen Menschen zum Geburtstag zu gratulieren, die in ihrem Geburtstagskalender stehen. Jan redet nicht gern, vor allem nicht über seinen Verlust. Doch sein Versprechen zwingt ihn, sein Leben umzukrempeln. Er kämpft sich durch den Kalender, die Geburtstage und seine Trauer. Und dann steht sein Leben ganz unerwartet Kopf – so sehr er sich auch dagegen wehrt.

Voller Gefühl und mit feinem Humor erzählt Stefanie Hansen von einem Neubeginn, wenn alles verloren scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2024

Emotionale, berührende Story

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Kaya hat Krebs und stirbt. Kurz vor ihrem Tod hat sie ihrem Ehemann Jan das Versprechen abgenommen, ein Jahr lang alle Menschen aus Kayas Geburtstagskalender anzurufen und ihnen zum Geburtstag zu gratulieren. ...

Kaya hat Krebs und stirbt. Kurz vor ihrem Tod hat sie ihrem Ehemann Jan das Versprechen abgenommen, ein Jahr lang alle Menschen aus Kayas Geburtstagskalender anzurufen und ihnen zum Geburtstag zu gratulieren. Und in Kayas Kalender stehen sehr viele Menschen, die Jan zum Großteil nicht kennt. Er muss bei dieser Aufgabe immer wieder über sich hinauswachsen, denn er darf keine Nachrichten verschicken und nicht auf den Anrufbeantworter sprechen, sondern mit all den Menschen telefonieren.

Stefanie Hansen hat hier ein schönes Ausgangsszenario für den Umgang mit Trauer und der Abschiedsnahme geschaffen, finde ich. Einen Menschen zu verlieren, und dann recht plötzlich an Krebs, ist immer viel. In Jans Fall steht er plötzlich mit den zwei Kindern allein da und braucht viel Unterstützung - da kommen ihm die Zusprüche und die lieben Worte und Gedanken von Kayas Freund*innen und Bekanntschaften sehr gelegen.
Ich mochte den flüssigen Schreibstil, der stellenweise humorvoll war, und das Tempo, in dem erzählt wird. Jans Entwicklung, die Fortschritte, aus sich herauszukommen und auf Menschen zuzugehen, empfinde ich als realistisch.
Die eingefügten Notizen von Kaya haben mich sehr berührt und die entstehende Lovestory fand ich nachvollziehbar und konnte mich ebenfalls berühren.

Ein schöner Roman über das Loslassen und kleine Neuanfänge.

Veröffentlicht am 06.11.2024

Eine traurige, aber authentische Story, die Kraft gibt

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Inhalt:
Kurz vor ihrem Tod bittet Kaya ihren Ehemann Jan um ein Versprechen. Er soll ein Jahr lang allen Menschen zum Geburtstag gratulieren, die in ihrem Geburtstagskalender stehen. Als der wortkarge ...

Inhalt:
Kurz vor ihrem Tod bittet Kaya ihren Ehemann Jan um ein Versprechen. Er soll ein Jahr lang allen Menschen zum Geburtstag gratulieren, die in ihrem Geburtstagskalender stehen. Als der wortkarge Jan dann plötzlich alleine mit den beiden Kindern ist, zwingt er sich Kayas Versprechen zu halten.
In den unterschiedlichen Gesprächen findet er nicht nur einen Weg mit dem Verlust umzugehen.

Fazit:
Den Ehepartner zu verlieren, stelle ich mir sehr schmerzhaft vor. Aber dieses Buch macht vorallem Mut, um richtig Abschied zu nehmen und weiter das Leben zu genießen.
Die Figuren in dieser Geschichte sind sehr glaubwürdig und authentisch. Reaktionen, Gespräche, Taten und Gefühle konnte ich sehr gut nachempfinden. Auch der leichte Schreibstil macht das Buch sehr lesenswert. Es ist als lese man eine Biografie.
Ich finde es schön, dass die Autorin hauchfeinen Humor in dieses Buch hineingebracht hat ohne dabei zu viel aufzutragen.
Auch weise Aussagen und nachdenkliche Schuldgefühle runden die Geschichte ab und machen das Buch authentisch.

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Veröffentlicht am 03.11.2024

Sehr berührender Roman!

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Kaya stirbt an Krebs und hinterlässt einen Mann und zwei Kinder. Vor ihrem Tod hat sie ihren Mann Jan darum gebeten, ein Jahr lang alle Menschen aus ihrem Geburtstagskalender anzurufen und zu gratulieren. ...

Kaya stirbt an Krebs und hinterlässt einen Mann und zwei Kinder. Vor ihrem Tod hat sie ihren Mann Jan darum gebeten, ein Jahr lang alle Menschen aus ihrem Geburtstagskalender anzurufen und zu gratulieren. Jan kann ihr den Wunsch nicht abschlagen, tut sich aber sehr schwer mit der Umsetzung. Er ist niemand, der sein Herz auf der Zunge trägt und spricht nicht gerne über seine Trauer und seinen Verlust. Auch der Umgang mit seinen Kindern und wie sie mit ihrer Trauer umgehen ist nicht einfach für ihn und er fühlt sich oft überfordert.

Dieses Buch hat mich mitten ins Herz getroffen und sehr berührt. Es hat mir einige Male die Tränen in die Augen getrieben und mich richtig mitgenommen. Im Buch wird von den verschiedenen Situationen erzählt, wenn Jan mit den Menschen telefoniert, die Kaya am Herzen gelegen haben. Doch auch was Kaya durch den Kopf geht, wird erzählt, denn ihre Seele kann sich noch nicht von ihm lösen. Man bekommt einen Rückblick darauf, wie die beiden sich kennengelernt haben und erfährt einiges über ihre Ehe. Der Schreibstil ist wunderschön, sehr warmherzig, einfühlsam und berührend. Die verschiedenen Charaktere wurden gut beschrieben und so konnte ich mir alle Personen gut vorstellen. Der Roman hat mich ein bisschen an 'P.S. Ich liebe Dich' von Cecilia Ahern erinnert, der zu meinen absoluten Lieblingsbüchern gehört. 'Für immer und ein Jahr' ist auf jeden Fall ein Buch, das mich sehr beeindruckt hat und das ich nicht so schnell vergessen werde!

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Veröffentlicht am 01.11.2024

Eine Geschichte über Trauer

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Kurz bevor Kaya mit gerade einmal 40 Jahren an Krebs stirbt, nimmt sie ihrem Ehemann Jan ein besonderes Versprechen ab: Ein Jahr lang soll er jede Person aus Kayas Geburtstagskalender anrufen und ihr zum ...

Kurz bevor Kaya mit gerade einmal 40 Jahren an Krebs stirbt, nimmt sie ihrem Ehemann Jan ein besonderes Versprechen ab: Ein Jahr lang soll er jede Person aus Kayas Geburtstagskalender anrufen und ihr zum Geburtstag gratulieren. Für Jan, der wenig über seine Gefühle spricht, wird diese Aufgabe zur Bewährungsprobe.
Der Roman hat mich tief berührt und mich auf eine intensive, gefühlvolle Weise in die Welt der Trauer, des Abschieds und des Neubeginns eintauchen lassen. Beim Lesen kamen mir oft die Tränen, da man mit eigener unterdrückter oder überwunden geglaubter Trauer konfrontiert wird. Stefanie Hansen schafft es, die Balance zwischen ernsten und humorvollen Momenten so gekonnt zu halten, dass man beim Lesen von einem Moment zum anderen zwischen Lachen und Weinen wechselt. Besonders Jans ruhige, fast distanzierte Art empfand ich anfangs als Hürde, aber gerade diese Zurückhaltung macht seine Entwicklung so greifbar. Nach und nach lernt man ihn und seine Welt besser kennen, und ich konnte langsam hinter die hohen Mauern blicken, die er nach Kayas Tod um sich errichtet hat.
Die Charaktere wirken lebensecht und facettenreich. Jans Schwiegermutter Elke beispielsweise mag etwas esoterisch wirken, doch ihre Aussagen treffen oft den Kern – und der fluchende Graupapagei Herr Johannsson sorgt für eine willkommene Portion Humor.
Für mich ist dieses Buch ein bewegendes Werk darüber, dass die Menschen, die uns verlassen haben, immer in unseren Herzen weiterleben – und dass das Leben, auch wenn es uns einiges abverlangt, doch immer weitergeht.

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Veröffentlicht am 30.10.2024

Wie weiter?

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Nach dem Verlust von Ehefrau Kaya weiss Jan Bode nicht, wie er weiterleben soll. Er muss seinen beiden Kindern Finn und Lina nicht nur Vater sein, sondern auch die Mutter ersetzen. Nicht einfach mit zwei ...

Nach dem Verlust von Ehefrau Kaya weiss Jan Bode nicht, wie er weiterleben soll. Er muss seinen beiden Kindern Finn und Lina nicht nur Vater sein, sondern auch die Mutter ersetzen. Nicht einfach mit zwei pubertierenden Teenagern, die ihre Mutter vermissen.

Zu der grossen Trauer muss Jan auch noch über seinen Schatten springen und Freunden, Familienmitgliedern, aber auch ihm fremden Menschen zum Geburtstag gratulieren. Denn Jan hat Kaya kurz vor dem Tod versprochen, dass er ein Jahr lang alle Namen, die in ihrem Geburtstagskalender stehen, anruft und ihnen gratuliert.


Die Geschichte beginnt schonungslos und zeigt einen Einblick auf die letzte Zeit einer Sterbenden mit ihrer Familie. Kaja hat Lungenkrebs und muss Abschied nehmen von Mann und Kindern. Ebenso emotional geht es weiter, denn die Autorin beschreibt die grosse Trauer, die Jan und seinen Kindern oft den Boden unter den Füssen wegzieht. Doch nach und nach schleichen sich Lichtblicke in diese schwere Zeit und diese sind wohldosiert, aber stimmig in die Handlung integriert. Es gibt aber auch beschwerliche Phasen, wie die Weigerung von Jan im gewohnten Zimmer, das er mit Kaja geteilt hatte, zu schlafen. Die 13-jährige Lina sucht dieses Zimmer jedoch zum Trost auf. Hier zeigt die Autorin, wie verschieden Menschen trauern und wie anderes jeder mit Trauer umgeht.

Die Telefonanrufe, die Kajas Geburtstagskalender und sein Versprechen an sie diktieren, und die Jan mit grosser Ueberwindung erledigt, sind Fixpunkte in der Handlung und haben mir besonders gut gefallen. Denn der Witwer muss nicht nur seinen Bruder, den er lange nicht mehr gesprochen hat, sondern auch die Trauerbegleiterin oder einen Exfreund von Kaja anrufen. Jedes Gespräch eröffnet Wendungen in der Handlungen, die berührend, überraschend und oft auch emotional sind.

Zuerst habe ich es als seltsam empfunden, dass die Verstorbene immer wieder in kurzen Passagen zu ihrem Mann spricht und das Geschehen kommentiert. Nach und nach entpuppten sich diese Einspieler jedoch als grosse Bereicherung für die Geschichte.

Stefanie Hansen, die unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlicht, hat mich mit ihrer Geschichte um den Verlust der Familie Bode berührt und auch nachdenklich gemacht. Wie würde ich in so einer Situation umgehen, wie stehe ich zum Sterben und wie kann man so einen Verlust verarbeiten?

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