Profilbild von knappenpower

knappenpower

Lesejury Profi
offline

knappenpower ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit knappenpower über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2024

Klasse Buch, aber zu knappes Ende

Wisting und der ungewollte Verrat
0

Es handelt sich mittlerweile um en 17. Fall dieser Serie, wobei allerdings nicht alle Bücher übersetzt wurden.
Zu Anfang hat sich Wisting mit aktuellen Fällen beschäftigt, danach mit Cold Cases und jetzt ...

Es handelt sich mittlerweile um en 17. Fall dieser Serie, wobei allerdings nicht alle Bücher übersetzt wurden.
Zu Anfang hat sich Wisting mit aktuellen Fällen beschäftigt, danach mit Cold Cases und jetzt wieder aktuelle (seinen schwersten) Fällen.

Der Stil des Autors kann nur mit hervorragend beschrieben ; er weiß als -mittlerweile ehemaliger- Kommissar, wovon er schreibt und das merkt man -trotz der künstlerischen Freiheiten- auch.

Die Geschichte beginnt zunächst recht unspektakulär: Ein Erdrutsch, zerstörte Häuser, einige Verletzte und später das Auffinden einer Leiche. Was sich aber dann entwickelt ist ganz großes Kino und wieder einmal eine große persönliche Herausforderung für Wisting.

Einzig das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Viel zu abrupt, viel zu knapp und viel zu wenig Informationen über den Ablauf nach der Lösung des Falles. Ich würde das aufgrund des letzten Kapitels auch nicht als Cliffhanger durchgehen lassen. Aufgrund des daraus resultierenden eher unbefriedigenden Gefühls gibt es von mir dieses Mal 1 Stern Abzug.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.07.2024

Genial wie immer

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
0

Zum Stil des Autors und zu der detaillierten, liebevollen Ausarbeitung der beiden Hauptcharaktere muss nicht viel gesagt werden. Nicht umsonst ist diese Serie immer wieder in den Bestsellerlisten vertreten.

Und ...

Zum Stil des Autors und zu der detaillierten, liebevollen Ausarbeitung der beiden Hauptcharaktere muss nicht viel gesagt werden. Nicht umsonst ist diese Serie immer wieder in den Bestsellerlisten vertreten.

Und ich persönlich werde diese Serie einfach nicht leid. Immer wieder Serientäter. Immer wieder Überlegungen und Schlussfolgerungen aus noch so kleinen Hinweisen, die gekonnt von Hunter in zumeist richtiger Weise gesehen und interpretiert werden. Es müsste nach dem 13. Fall doch irgendwann mal langweilig oder uninteressant werden. Aber mitnichten. Die Bücher sind einfach nur grandios.

Natürlich sind die Beschreibungen der Taten nichts für zarte Gemüter, aber da es „nur“ Menschen und keine Tiere trifft ist es für mich auszuhalten.

Es ist auch erstaunlich, wo Herr Carter immer wieder die Ideen hernimmt. Obwohl es ständig um Psychopathen geht, gleicht kein Buch dem anderen, die Motivationen sind immer unterschiedlich.

Die Bücher sind durchweg ansteigend spannend, logisch aufgebaut und zum Finale hin kaum auszuhalten. Zudem ist alles gründlich recherchiert (Verletzungen etc.) und verständlich erklärt, wie überhaupt der Schreibstil flüssig und verständlich ist.

Ich würde jedem Psychopathen raten, einen großen Bogen um Herrn Carter zu machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2024

Ich werde die beide einfach nicht leid

Totholz
0

Ich liebe diese Buchserie und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht: Leo ist göttlich wie immer!

Diese Serie lebt von den Gegensätzen der Charaktere Wallner und Kreuthner: Der eine korrekt und „steif“ ...

Ich liebe diese Buchserie und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht: Leo ist göttlich wie immer!

Diese Serie lebt von den Gegensätzen der Charaktere Wallner und Kreuthner: Der eine korrekt und „steif“ ( jedenfalls meistens) und der andere abgezockt und immer auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Also einfach nur lustig und nicht ernst zu nehmen. Dazu Wallners 93jähriger Großvater, der eher in Richtung Leo schlägt.
Die Fälle selbst sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch gut durchdacht, nicht so leicht zu durchschauen und dadurch auch sehr interessant.

Die Geschichte diesmal beginnt mit einer typischen Leo-Aktion und diese löst wie üblich eine Lawine an Aktionen und Reaktionen aus, die irgendwie dazu führen, dass Leo und Wallner immer wieder aufeinandertreffen oder das, was durch Leos Chaos zutage kommt, hilfreich für Wallners Ermittlungen ist. Es ist schon erstaunlich, wie viele Kleinigkeiten der Autor sich ausdenken muss, die dann noch zum durchdachten Ende führen und auch passen. Ganz großes Kino. Einzig die immer wieder eingestreuten sogenannten bildungssprachlichen Ausdrücke wie z. B. „Imponderabilien“, die man sich dann von Google erklären lassen muss, brauche ich gar nicht.

Allerdings gab es für mich dieses Mal zwei Wermutstropfen: Die Geschichte war arg durchschaubar und das Ende fast wie erwartet. Auch hätte ich gerne gewusst, ob sich Leo am Ende doch noch „geeinigt“ hat. Für diese beiden Punkte gibt es ausnahmsweise einen Stern Abzug.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2024

Die Autorin schreibt einfach nur genial

Todesfalle
0

Der Stil der Autorin trifft genau meinen Geschmack: Flüssig, aber nicht trivial, liebevoll ausgearbeitete Charaktere, die sich immer weiterentwickeln, ein fast gleichbleibendes Team und spannende, logisch ...

Der Stil der Autorin trifft genau meinen Geschmack: Flüssig, aber nicht trivial, liebevoll ausgearbeitete Charaktere, die sich immer weiterentwickeln, ein fast gleichbleibendes Team und spannende, logisch aufgebaute Geschichten. Und zwar egal, um welche Serie von Frau Peters es sich handelt.

Emma (mittlerweile bei ihrem 9. Fall) arbeitet nach einer traumatischen Ermittlung als Privatdetektivin und ermittelt „nebenbei“ undercover für das BKA oder die örtliche Polizei. Sie ist im Laufe der Zeit ruhiger geworden, hält sich teilweise immer noch nicht an die Regeln, ist aber überaus erfolgreich.

Der Tenor dieser Serie ist „solide“ Polizeiarbeit, wie man sich das als Laie vorstellt: Viele Befragungen, viele Sackgasse, viel Kopfarbeit und immer wieder die Frage, was wichtig ist und was nicht. Das kann schon zu Verwirrungen beim Leser führen und ist dieses Mal richtig extrem. Das führt auch dazu, daß man, sofern man miträtseln möchte, sehr konzentriert sein muss. Also genau mein Ding

Dazu kommt, dass bei dieser Serie ausnahmsweise mal realistische Zeitangaben gewählt werden: Recherchen dauern Tage, in diesem Fall Monate, und nicht nur ein paar Stunden und es gibt keine Lösung innerhalb von 2-3 Tagen.

Einziger Wermutstropfen: Ich hatte schon früh eine Ahnung und Anfang des letzten Drittels die Gewissheit, worauf es hinauslaufen wird. Aber ist es tatsächlich auch so gewesen?

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2024

Unterhaltung deluxe

Die Vermisste von Holnis
0

Zu der Autorin muss ich großartig nichts sagen. Ihr Art zu schreiben nimmt mich vollkommen ein und die Geschichten, egal um welche Serie es sich handelt, sind durchdacht, logisch und spannend und lassen ...

Zu der Autorin muss ich großartig nichts sagen. Ihr Art zu schreiben nimmt mich vollkommen ein und die Geschichten, egal um welche Serie es sich handelt, sind durchdacht, logisch und spannend und lassen am Ende keine Frage unbeantwortet.

Die Serie um Lena ist mit der Zeit, bedingt durch die private Entwicklung des Charakters, ruhiger geworden: Unspektakuläre Polizeiarbeit statt ungestümes und gefährliches Verhalten, was die Geschichten aber nicht langweilig macht. Im Gegenteil. Die Aufklärung der Fälle wirkt jetzt realistischer, soweit das ein Laie beurteilen kann. Es gibt Gespräche über Gespräche und als Leser muss man entscheiden, was relevant ist (und man sich merken sollte) und was nicht.
Erneut nehmen auch privaten Problemen und Zweifeln (dieses Mal aber nicht nur auf Lenas Seite), einen nicht unerheblichen Raum ein.

Die Geschichte ist dieses Mal extrem traurig und auch schwierig, dazu gespickt mit Vorurteilen und Vorverurteilungen.

Zum Ende, wie üblich bei der Autorin, werden kurz die späteren Urteile erwähnt, was ich in keiner anderen Serie bislang gelesen habe, aber immer wieder für einen befriedigenden Abschluss sorgt.

Und jetzt hoffe ich auf einen neuen Fall, bei dem Johann endlich mal wieder eine größere Rolle spielt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere