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Veröffentlicht am 01.03.2022

Und er ist doch mein Sohn

Was es braucht in der Nacht
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Die Frau stirbt und der Vater steht mit seinen Söhnen, dem zehnjährigen Fus und dem siebenjährigen Gillou alleine da. Er versucht alles zu regeln, seinen Job als Eisenbahner und den in der Familie. Doch ...

Die Frau stirbt und der Vater steht mit seinen Söhnen, dem zehnjährigen Fus und dem siebenjährigen Gillou alleine da. Er versucht alles zu regeln, seinen Job als Eisenbahner und den in der Familie. Doch er trauert und ist mit dem allen überfordert. Doch scheint es zunächst gut zu laufen, aber Fus‘ Leistungen in der Schule lassen nach. Er wird nicht studieren können. Der Vater sieht darüber hinweg und ist froh, dass Fus zu Hause bleibt. Doch er bemerkt nicht, dass sein Sohn in eine rechtsextreme Clique gerät. Was soll er tun, als er es realisiert? Er schweigt und dann läuft alles schief.
Erzählt wird dieser Roman aus der Perspektive des Vaters. Die Geschichte ist gut aufgebaut und der Schreibstil einfühlsam und packend.
Die Mutter war lange krank und hatte nie die Kraft, den Kampf gegen die Krankheit aufzunehmen. So musste die Familie zusehen, wie sie mehr und mehr entschwand. Trotzdem saßen sie immer wieder an ihrem Krankenbett und es war Erleichterung und ein brutaler Einschnitt, als sie dann starb. Der Vater liebt seine Söhne und will das Beste für sie. Er hofft, dass die Gemeinsamkeit beim Fußball und beim Camping helfen. Der Fußball gab Fus, der eigentlich Frédéric heißt, den Namen. Als Fus sich der rechtsextremen Gruppe anschließt, ist dass für den Vater, der Sozialist ist, eine Katastrophe. Doch wie will er seinen Sohn halten und beschützen? Er ist hin und hergerissen zwischen dem, was er für richtig hält und der Liebe zu seinem Sohn und verfällt in Schweigen. Sein Schweigen jedenfalls ist eine Gratwanderung. Es kommt zu einem tragischen Vorfall.
Was kann man tun, wenn einem die Kinder entgleiten und wenn sie auf den falschen Weg geraten? Es gibt bestimmt nicht die eine Lösung, die alle Katastrophen verhindert. Aber ganze egal, was geschieht, es sind immer noch die Kinder.
Es ist eine berührende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Sich einen Traum erfüllen

Eine kleine große Reise um die Welt
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Mara ist ein kleines Eichhörnchen, das gerne ganz viel von der weiten Welt sehen möchte. Doch alle raten ihm ab und meinen, dass solche Pläne nichts für ein Eichhörnchen seien. Mara solle doch in ihrem ...

Mara ist ein kleines Eichhörnchen, das gerne ganz viel von der weiten Welt sehen möchte. Doch alle raten ihm ab und meinen, dass solche Pläne nichts für ein Eichhörnchen seien. Mara solle doch in ihrem Baumhaus bleiben. Doch Mara lässt sich nicht beirren und als sie dem Albatros Arthur begegnet, eröffnet sich ihr die Möglichkeit, ihre Träume wahr werden zu lassen.
Auch Kleine haben große Träume. In diesem Bilderbuch dürfen wir Mara auf ihrer Weltreise begleiten und sie lernt die unterschiedlichsten Orte und Länder kennen. Dabei ist es nicht immer ganz ungefährlich, aber man wächst ja mit den Aufgaben. Mara erlebt den Sturm über dem Meer und die höchsten Berge. Sie erfährt, wie heiß und trocken es in der Wüste ist und wie kalt in der Antarktis. Als sie all das kennengelernt hat, meldet sich das Heimweh und sie sehnt sich nach Zuhause.
Dieses Bilderbuch ist sehr schön. Die Texte sind gut verständlich und die Illustrationen wunderschön. Auch gibt es in den Bildern einiges zu entdecken.
Mir gefällt auch sehr gut, dass CalmeMare soziale Projekte unterstützt und dass das Buch klimaneutral und nachhaltig produziert wurde.
Ich empfehle dieses wunderschöne Kinderbuch sehr gerne.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Es sind immer die anderen

Auricher Geheimnisse. Ostfrieslandkrimi
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Der Cockerspaniel einer Urlauberin entdeckt im Naturschutzgebiet Ewiges Meer eine Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass der Tote der Auricher Beamten Christopher Cornelius ist. Er war nicht sehr beliebt, ...

Der Cockerspaniel einer Urlauberin entdeckt im Naturschutzgebiet Ewiges Meer eine Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass der Tote der Auricher Beamten Christopher Cornelius ist. Er war nicht sehr beliebt, weder bei seinen Kollegen, noch bei den Bürgern. Die Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer haben dann auch bald einige Verdächtige ausgemacht, mit denen Cornelius Probleme hatte. Der Bürgerverein der Neubausiedlung Radbod-Land möchte den Bau von Windrädern verhindern. Der Landwirt Claus Fennen hing in ständigem Streit mit dem Beamten der Naturschutzbehörde, und Frau Mommsen von der Naturschutzstiftung Ewiges Meer e. V. wollte den Naturpark erweitern und ging allen massiv auf die Nerven. Aber auch der Geschäftsmann Ubbo Beninga hatte einen Termin mit Cornelius und ist plötzlich verschwunden. Wer hatte einen solchen Groll, dass er auch vor Mord nicht zurückschreckte?
Dies ist der zweite Band aus der Reihe „Ein Fall für Brookmer und Jacobs“. Da mir der erste Fall bereits gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie sich die Auricher Polizei dieses Mal schlägt. Hier dreht sich dieses Mal alles um die Umwelt und es ist schon bedenklich, wie leichtfertig manche Leute mit der Umwelt umgehen.
Obwohl Brookmer gebürtiger Ostfriese ist und in Kriminologie promoviert hat, stichelt Klaas Behrends, der für die Spurensicherung zuständig ist, gerne gegen den Kollegen, der erst kürzlich zum Team gestoßen ist. Dagegen ist Wiebke Jacobs gleich offen auf Evert zugegangen, der auch beim letzten Fall bewiesen hat, der er Ahnung vom Job hat. Die Intuition holt er sich gerne zusammen mit einem Kaffee und einer kleinen Tüte Buntes am Kiosk bei Oma Tieske, die bestens informiert ist.
Der Fall bereitet einige Schwierigkeiten, denn es gibt doch sehr unterschiedliche Verdächtige, aber dies Zusammenhänge des Falls bleiben lange verborgen. Als sich diese dann zeigen, wird alles auch schlüssig aufgelöst.
Ein spannender Kriminalfall für das Team der Polizei Aurich.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Die Suche nach der Mutter

Das verschlossene Zimmer
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Die siebzehnjährige Marie Karski lebt mit ihrem Vater, dem Arzt Dominik Karski, 1939 in Krakau. An ihre Mutter kann sie sich nicht erinnern und der Vater verweigert die Antworten auf ihre Fragen, obwohl ...

Die siebzehnjährige Marie Karski lebt mit ihrem Vater, dem Arzt Dominik Karski, 1939 in Krakau. An ihre Mutter kann sie sich nicht erinnern und der Vater verweigert die Antworten auf ihre Fragen, obwohl er sonst sehr liebevoll ist. Doch Marie will das Geheimnis lüften und bricht in das Zimmer ihres Vaters ein, das stets verschlossen ist.
Auch Marie möchte Medizin studieren. Das ist ihr als Frau aber nur möglich, wenn sie jüdisch ist. Daher beschließt sie, zu konvertieren, was zu jener Zeit eine leichtfertige Entscheidung ist. Sie gibt aber nie auf, das Geheimnis ihrer Mutter zu lüften. Wird es ihr gelingen?
Nachdem ich die Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, war ich so begeistert, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Die Autorin schreibt lebendig und bildreich. Die Spannung ist schon am Anfang da. Doch das konstruierte Ende gefällt mir weniger gut.
Marie und ihr Vater gehen liebevoll miteinander um und sind sympathisch. Doch das Geheimnis um ihre Mutter treibt Marie um und sie gibt die Suche nie auf. Ihr Vater ist ein Arzt, dem das Wohl seiner Patienten am Herzen liegt, was bei manchen Kollegen nicht gut angesehen ist. Er will das Geheimnis um Maries Mutter unbedingt geheim halten. Maria aber hat ihren eigenen Kopf und handelt nicht immer wohlüberlegt. Sie ist jung und intelligent, aber manchmal etwas naiv. Mit ihren Entscheidungen setzt sie etwas in Gang, dass nicht nur sie betrifft.
Das Zeitgeschehen mit seinen schrecklichen Auswirkungen ist gut und authentisch beschrieben.
Es ist eine berührende Geschichte, die mich bis auf das Ende gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 26.02.2022

Das zaubernde Klassenzimmer

Das zaubernde Klassenzimmer - Achterbahn statt Stundenplan (Das zaubernde Klassenzimmer 1)
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Es ist nicht schön, wenn man seine Freunde hinter sich lassen muss, nur weil die Eltern umziehen. Auch Elena ist mächtig sauer, denn sie hat überhaupt keine Lust auf das verschnarchte Kuhdorf Eigam. In ...

Es ist nicht schön, wenn man seine Freunde hinter sich lassen muss, nur weil die Eltern umziehen. Auch Elena ist mächtig sauer, denn sie hat überhaupt keine Lust auf das verschnarchte Kuhdorf Eigam. In eine neue Schule gehen zu müssen, kann einem schon mal Unbehagen bereiten. Doch als Elena in ihre neue Klasse kommt, muss sie feststellen, dass dort einiges merkwürdig ist. Mit ihrem Mitschüler Felix versucht Elena, hinter das Geheimnis des Klassenzimmers zu kommen. Es ist also nicht langweilig in Eigam, sondern ganz schön geheimnisvoll und abenteuerlich.
Diese Geschichte gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und die tollen schwarz-weißen Illustrationen lockern die Geschichte auf.
So ein Umzug ist nicht leicht. Man lässt Freunde zurück und muss sich an eine neue Schule mit neuen Lehrern und Klassenkameraden gewöhnen. Nicht immer wird man von allen freundlich aufgenommen. Das muss auch Elena erleben. Doch sie findet auch neue Freunde. Gemeinsam versuchen sie hinter das Geheimnis des Klassenzimmers zu kommen.
Wie es überhaupt zu dem zaubernden Klassenzimmer gekommen ist, erzählt der Prolog, der in die Zeit vor siebzig Jahren zurückführt. Es braucht aber schon ein Weilchen bis es wirklich magisch wird, und dann ist die Geschichte auch schon zu Ende. So wird man aber neugierig auf den Folgeband.
Es ist eine unterhaltsame und magische Geschichte.

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