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Veröffentlicht am 19.09.2024

Sehr gut recherchierter und spannender Roman

Woher wir kamen
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Benno, ein Findelkind und Emmy ein Mädchen, das ohne Vater aufwuchs. Die Mutter behindert und vom Leben enttäuscht. Emmy verbringt viel Zeit mit ihrem Großvater und lernt durch ihn den Eispalast kennen. ...

Benno, ein Findelkind und Emmy ein Mädchen, das ohne Vater aufwuchs. Die Mutter behindert und vom Leben enttäuscht. Emmy verbringt viel Zeit mit ihrem Großvater und lernt durch ihn den Eispalast kennen. Sie ist begeistert und will unbedingt eine Karriere als Eiskunstläuferin machen. Benno und Emmy begegnen sich im Eispalast und aus einer Freundschaft wird mit den Jahren die große Liebe. Jane, ebenfalls eine Hauptperson in "Woher wir kamen", ist die Enkelin der beiden. Sie erbt das Haus ihrer Großeltern und findet dort viele Briefe. Diese berichten von dem Bewegten Leben ihrer Vorfahren.

Ulrike Schweikert ist nicht ohne Grund eine Bestsellerautorin. Dieses Buch zeugt von intensiver Recherche und ist so lebendig geschrieben, dass ich sehr schnell in das Leben damaliger Zeit eintauchen konnte. Die historischen Kapitel des Buches spielen in Berlin und jene über das Leben der Enkelin Jane unter anderem im Irak. Während des Krieges. Es hat mich berührt, was die Marines und andere Angehörige der US-Army dort erlebten. Wie sehr sie traumatisiert waren. Welche grausame Entwicklung nahm dieser Krieg und die Frage bleibt: Für wen und warum?

Dass Meister Zille immer mal wieder zu Wort kam, gefiel mir ausgesprochen gut. Ich mag diesen Künstler und seine Werke sehr. Das Buch fesselte mich und meine Empfehlung gebe ich ohne Abstriche.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Solider Thriller für zwischendurch

RAUCH
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Es sind fünf Freunde, die sich auf einer Fähre treffen. Alle haben ein Ziel. Sie wollen zugegen sein, wenn ihre Kommilitonin beerdigt wird. Es handelt sich dabei um Gugga, die vor vielen Jahren verschwand. ...

Es sind fünf Freunde, die sich auf einer Fähre treffen. Alle haben ein Ziel. Sie wollen zugegen sein, wenn ihre Kommilitonin beerdigt wird. Es handelt sich dabei um Gugga, die vor vielen Jahren verschwand. Nie wurde ihre Leiche gefunden. Es stellt sich also die Frage, ob es überhaupt eine Leiche gibt. Vielleicht ist Gugga ja einfach so verschwunden? Nein, das ist sie nicht. Diese Tatsache stellt sich schnell heraus und was dann folgt, ist für die Freunde ein Alptraum.

Die Bücher des Autors punkten durch eine gleichbleibende Spannung. Schon auf den ersten Seiten gibt es Verdächtige. Diese Verdachtsmomente lösen sich aber recht bald in Wohlgefallen auf und zurück bleiben viele Fragen. Der Spannungsbogen bleibt straff gespannt und es gibt etliche Verdächtige. Auch wenn ich hin und wieder schmunzeln musste, weil die Handlung dann doch zu abstrakt und konstruiert erschien, das Buch hat mich bestens unterhalten.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Ein Buch zum Träumen

Flaschenpost vom Leben
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Pixie ist verzweifelt. Sie hat keine Ideen mehr und ihre Fans warten schon sehnsüchtig auf ein neues Buch von ihr. Doch ihre Schreibblockade macht ihr bei jedem Versuch einen Strich durch die Rechnung. ...

Pixie ist verzweifelt. Sie hat keine Ideen mehr und ihre Fans warten schon sehnsüchtig auf ein neues Buch von ihr. Doch ihre Schreibblockade macht ihr bei jedem Versuch einen Strich durch die Rechnung. Zumindest eine Leseprobe sollte sie doch hinbekommen. Aber nein, nichts geht. Kein einziger Satz schafft es bis aufs Papier. Dann schreibt Liam ihr eine SMS und Pixie bekommt neuen Mut.

Den Namen Pixie verdankt Liams Patentkind ihrer Großmutter. Ihre Ohren sind nämlich ein wenig wie bei einer Elfe geformt. Also passen sie perfekt zu ihrem Image als Fantasyautorin. Liam kenne ich bereits aus der letzten Reihe der Autorin. Und die anderen Mitwirkenden in dem Buch „Flaschenpost vom Leben“ sind ebenfalls sehr sympathisch.

Und wieder bin ich beeindruckt von Patricia Kölle. Sie schreibt mit viel Wärme und einem Gespür für die kleinen Dinge. Ich merkte, dass sie das Meer liebt. Und nicht nur das. Ihre Berichte führen auch in die Vergangenheit. Sie hat einige historische Ereignisse rund um die ostfriesische Nordseeküste recherchiert. Das macht für mich das Buch umso wertvolle und die Lust auf Meer kommt ganz automatisch. Die Story ist dann eigentlich Nebensache. Aber nur eigentlich. Denn auch die entwickelt sich spannend und mit viel Lokalkolorit. Also, eine klare Empfehlung und einen Sternenregen von mir.

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Unglaublich, zu welcher Brutalität Menschen fähig sind

Israel, 7. Oktober
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Wie sehr der 07.10.2023 das Leben in Israel veränderte kann nur jemand nachvollziehen, der dort lebt und/oder selbst betroffen war. Diese vielen und andauernden Belehrungen über Schuld oder Verharmlosung ...

Wie sehr der 07.10.2023 das Leben in Israel veränderte kann nur jemand nachvollziehen, der dort lebt und/oder selbst betroffen war. Diese vielen und andauernden Belehrungen über Schuld oder Verharmlosung bringen rein gar nichts. „“ ist ein Buch, das dem Leser dieses unvorstellbare Massaker hautnah vor Augen führt. Es ist kein lockeres Zusammenfügen von Schauplätzen. Kein Zählen der Toten. Es ist ein Buch, das den Schmerz der Familien lebendig werden lässt. Im Klappentext steht, dass es ein Denkmal für die Toten ist. Und genau so habe ich es beim Lesen empfunden.

Unzählbare Gespräche sowie aufgezeichnete Telefonate, die kurz vor dem Tod geführt wurden, waren Grundlage für das Buch. Es ist ein erschütterndes Zeugnis des Tages. Niemand sah voraus, welche grausamen Pläne die Attentäter seit wahrscheinlich drei Jahren entwickelten. Ihnen war egal, ob sie Juden, Beduinen oder Palästinenser töteten. Sie waren in einem Blutrausch und machten nicht einmal vor Kindern halt. Kein Opfer war in irgendeiner Weise verantwortlich für den Konflikt zwischen den Parteien.

Das Buch berührt, macht wütend und lässt den Leser ratlos zurück. Diese Brutalität von Menschen ausgehend, ist für mich unbegreiflich. Umso wichtiger ist es, dass es von vielen gelesen und empfohlen wird. Das haben nicht nur die Opfer und deren Liebste verdient. Auch die Arbeit der Autorin kann auf diese Weise gewürdigt werden.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Guter Krimi, mit nicht so toller Sprecherin

Die Toten von Veere. Ein Zeeland-Krimi
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Warum verschwand der Koch van Loon? Wurde er Opfer eines Verbrechens oder ist er geflüchtet? Spannend ist dabei, dass vor 10 Jahren eine junge Frau spurlos verschwand. Rob van Loon galt damals als Täter. ...

Warum verschwand der Koch van Loon? Wurde er Opfer eines Verbrechens oder ist er geflüchtet? Spannend ist dabei, dass vor 10 Jahren eine junge Frau spurlos verschwand. Rob van Loon galt damals als Täter. Obwohl keine Leiche gefunden wurde gingen die Ermittler davon aus, dass die Frau ermordet wurde. Und nicht nur das Verschwinden der beiden jungen Leute spielt in dem Hörbuch "Die Toten von Veere - "Ein Zeeland Krimi ungekürzt" eine Rolle.

Der Krimi fängt schleppend an und entwickelt sich mit der Zeit zu einem äußerst spannenden Thriller. Aber nicht nur das. Wer in den letzten Wochen die politische Entwicklung der Niederlande beobachtete stellt rasch fest, dass auch die hier eine Rolle spielt. Die Story wird in drei Zeitebenen erzählt. Der Autor beobachtete dabei sehr gut, mit welchen Problemen unser Nachbarland aktuell zu kämpfen hat. Viele Einwanderer, zum Teil illegal, und Politiker, die für komplexe Fragen sehr schlichte Antworten bereit halten. So zeigt sich das Leben in Veere. Und das nicht nur in dem Krimi von Maarten Vermeer.

Die Story ist sehr gut ausgearbeitet, die Sprache flüssig und der Spannungsbogen permanent prall. Was mich störte, das ist die Sprecherin. Dieses Eintauchen in die Story, das ich von anderen Sprechern kenne, das fehlte mir hier. Aus dem Grund gibt es zwar eine Empfehlung mit Abstrichen aber nur vier Sterne.

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