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Veröffentlicht am 25.02.2024

Vier Frauen greifen nach den Sternen

Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den Sternen
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Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und auch dieses hat mich nicht enttäuscht. Vier Frauen stehen im Mittelpunkt der Geschichte, die alle versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen, als es für Frauen ...

Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und auch dieses hat mich nicht enttäuscht. Vier Frauen stehen im Mittelpunkt der Geschichte, die alle versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen, als es für Frauen noch nicht so einfach war. Ailis, die ein Leidenschaft für Sterne hegt, Donella, die fliegen möchte, Haily, die ein Star auf der Bühne werden möchte und Emily, die sich vor allem für Vögel interessiert.

Die Autorin schafft es nach und nach allen vier Frauen Platz für ihren Lebensweg in dem Roman zu geben und dabei Einblicke in die Zeit und deren wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen zu geben.

Die Themen, die im Buch angeschnitten werden, sind so vielfältig wie die vier Frauen. Es geht um Wissenschaft, Emanzipation, Bezahlung und Leistungen von Frauen, Rassismus, Liebe in all ihren Formen und und und. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und hat mich tief in die Geschichte gezogen.

Von den vier Frauen hat mich Ailis am meisten fasziniert. Sie schafft es, in einer neuen Umgebung und unter widrigsten Umständen eine Karriere aufzubauen und auch alle anderen Figuren zu unterstützen. Haily war mir am unsympathischsten, aber trotzdem eine sehr spannende Figur, die das Buch sehr bereichert hat.

Einzig beim Thema Rassismus war mir die Lösung etwas zu leicht. Ja, es gab auch im 19. Jahrhundert schon aufgeschlossene Menschen, aber ein Happy ever After für eine weiße Frau mit einem schwarzen Mann? Das ist ja selbst heutzutage nicht immer ganz einfach in der Gesellschaft.

Ich freue mich sehr, dass es noch einen zweiten Teil geben wird und kann es kaum erwarten, was die Geschichte für unsere Frauen bringen wird.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Neue Würze einer altbekannten Geschichte

The Way She Smiles
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Auf den ersten Blick erscheint die Story nicht neu: Reiches, verwöhntes Mädchen trifft auf weniger reichen Neuling in der Stadt und erkennt den Wert, aus ihrer eng gesteckten Welt auszubrechen. Doch die ...

Auf den ersten Blick erscheint die Story nicht neu: Reiches, verwöhntes Mädchen trifft auf weniger reichen Neuling in der Stadt und erkennt den Wert, aus ihrer eng gesteckten Welt auszubrechen. Doch die Autorin schafft es, der altbekannten Geschichte eine neue Würze zu verleihen.

Vielleicht liegt es daran, dass in diesem New Adult Roman Junge und Mädchen gleichwertig zu Wort kommen, was ich sehr erfrischend fand. Vielleicht liegt es aber auch einfach an dem tollen, berührenden Schreibstil der Autorin, der einen die erste eigene Verliebtheit, die Träume der Jugend und dieses ungezwungene Gefühl der Freiheit, wenn man das erste Mal ohne Erwartungen von anderen ganz man selbst ist, wieder fühlen lässt.

Ein Lieblingszitat auszuwählen fiel mir deshalb dieses Mal sehr schwer, hatte ich doch so einige markiert. Aber das ausgewählte spricht mir als Wunsch dermaßen aus der Seele, dass ich es einfach nicht übergehen konnte.

Das Buch hat sich sehr gut gelesen, das Wort "perfekt" hat eine wunderschöne Definition bekommen und die Charaktere waren authentisch und echt. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung passend zum Valentinstag an alle Romantiker*innen unter uns 💕

PS: Auch wenn ich es sonst nicht oft sage: Ich liebe dieses Cover und finde es wunderbar passend zum Buch.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Spannende und emotionale Fortsetzung

STAY
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Auch der zweite Teil hat sich wieder wunderbar weggelesen. Dieses Mal wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Eva und Max besten Freund Dan erzählt. Beide Charaktere sind dabei durchgehend authentisch ...

Auch der zweite Teil hat sich wieder wunderbar weggelesen. Dieses Mal wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Eva und Max besten Freund Dan erzählt. Beide Charaktere sind dabei durchgehend authentisch und gut erzählt. Da ich Dan schon in Band 1 sehr mochte, habe ich mich gefreut, dass er nun eine größere Rolle spielt.

Einige Wendungen habe ich vorausgeahnt, aber ich habe sehr darauf hingefiebert wie genau die Figuren darauf reagieren werden. Das Gefühlschaos aller Beteiligten wird sehr gut beschrieben und man kann so richtig schön mitleiden. Dabei wird die Geschichte aber nie kitschig, sondern bleibt gefühlvoll und emotional. Und bei all dem kommt der Humor nicht zu kurz.

Das einzige, wovon ich gern noch mehr gehabt hätte, wäre die Beschreibung der Besonderheit des Settings Nashville und der reichen Countrymusik-Szene der Stadt gewesen. Das ist aber auch eine persönliche Vorliebe (mehr Dolly Parton kann nie schaden 🤭).

Ich habe auch Band 2 wieder sehr genossen und finde es einen würdigen Nachfolger, den ich mir nach dem Cliffhanger in Band 1 so sehr gewünscht habe.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Emotional und nicht nur für New-Adult-Fans

Teach me how to fly
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Wie soll ich euch dieses Buch beschreiben? Es war alles, was ich mir durch den Klappentext erhofft habe und noch viel mehr. Es hat mich emotional total abgeholt. Ich habe gelacht, ich habe geweint und ...

Wie soll ich euch dieses Buch beschreiben? Es war alles, was ich mir durch den Klappentext erhofft habe und noch viel mehr. Es hat mich emotional total abgeholt. Ich habe gelacht, ich habe geweint und am Ende hat es noch lange in mir nachgehallt.

Es wird abwechselnd aus Jakes und Ivys Sicht erzählt, sodass gute Einblicke in beide Charaktere möglich sind. Was auf den ersten Blick wie eine einfache umgekehrte Cinderella Story wirkt (reiches Mädchen verliebt sich in armen Jungen), wird durch ernste tiefgründige Themen wie Angstzustände, toxische Beziehungen, Tod und Armut zu so viel mehr.

Die Angststörung, an der Ivy leidet, wird sehr gut dargestellt. Auch wenn ich selbst nicht daran leide, habe ich schon eine Panikattacke erlitten und fand die Beschreibung im Buch sehr realistisch. Fast habe ich mich selbst wieder so gefühlt.

Schlimmer als ihre Angststörung finde ich allerdings die toxischen Freundschaften, in denen Ivy unbewusst vor ihrer Erkrankung festhing. Erst durch das Auflösen der Beziehungen werden ihr die schlimmen Seiten bewusst.

Jakes Handlungen kann ich sehr gut nachvollziehen und auch die Beschreibungen, wie es dazu kommt, dass er keinen anderen Ausweg sieht, sind sehr schlüssig.

Der federleichte Schreibstil macht dieses Buch sehr leicht zu lesen, auch wenn die Themen tief gehen. Ich empfehle es euch aus voller Überzeugung und zwar nicht nur den großen New-Adult-Fans.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

Dystopischen Kurzgeschichten für Leser mit guten Nerven

Ungeschriebene Zukunft
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Der Band mit fünf Geschichten erzählt die Vorgeschichten einiger Figuren der Utopia-Dilogie. Auch ohne Kenntnis der dystopischen Romane können diese super gelesen werden. Da ich die Dilogie schon kannte, ...

Der Band mit fünf Geschichten erzählt die Vorgeschichten einiger Figuren der Utopia-Dilogie. Auch ohne Kenntnis der dystopischen Romane können diese super gelesen werden. Da ich die Dilogie schon kannte, war es für mich ein wunderbares Wiedersehen mit den Figuren.

Alle fünf Geschichten spielen zu unterschiedlichen Zeiten in der dystopischen Gesellschaft, aber alle vor den eigentlichen Romanen. Die Stimmung ist sehr düster, manche Geschichten könnten für einige sehr heftige Trigger enthalten. Mir persönlich gefällt es, dass nichts geschönt wird und wir auch die "bösen" Charaktere in ihren eigenen inneren Kämpfen mit ihren Trieben erleben.

Meine Lieblingsnebenfigur Bullett bekommt in einer der Geschichten eine interessante Hintergrundgeschichte, die die Figur noch viel vielschichtiger macht und mich darin bestärkt, ihn sehr zu mögen.

Am spannendsten fand ich allerdings die Vorgeschichte von James, dem Gründer von Global Save (GS), der Organisation, die in der Dilogie Big Brother, Staatsapparat und Unterdrücker in einer Person ist. Seine Anfänge und die der Organisation haben mich sehr stark beeindruckt, da ich mich schon immer dafür interessiert habe, wie solche Diktatoren an die Macht kommen.

Insgesamt gibt es eine dicke Leseempfehlung für alle Dystopie-Fans von mir. Schwache Nerven solltet ihr allerdings nicht haben.

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