Vier Frauen greifen nach den Sternen
Himmelsstürmerinnen - Wir greifen nach den SternenIch habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und auch dieses hat mich nicht enttäuscht. Vier Frauen stehen im Mittelpunkt der Geschichte, die alle versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen, als es für Frauen ...
Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und auch dieses hat mich nicht enttäuscht. Vier Frauen stehen im Mittelpunkt der Geschichte, die alle versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen, als es für Frauen noch nicht so einfach war. Ailis, die ein Leidenschaft für Sterne hegt, Donella, die fliegen möchte, Haily, die ein Star auf der Bühne werden möchte und Emily, die sich vor allem für Vögel interessiert.
Die Autorin schafft es nach und nach allen vier Frauen Platz für ihren Lebensweg in dem Roman zu geben und dabei Einblicke in die Zeit und deren wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen zu geben.
Die Themen, die im Buch angeschnitten werden, sind so vielfältig wie die vier Frauen. Es geht um Wissenschaft, Emanzipation, Bezahlung und Leistungen von Frauen, Rassismus, Liebe in all ihren Formen und und und. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen und hat mich tief in die Geschichte gezogen.
Von den vier Frauen hat mich Ailis am meisten fasziniert. Sie schafft es, in einer neuen Umgebung und unter widrigsten Umständen eine Karriere aufzubauen und auch alle anderen Figuren zu unterstützen. Haily war mir am unsympathischsten, aber trotzdem eine sehr spannende Figur, die das Buch sehr bereichert hat.
Einzig beim Thema Rassismus war mir die Lösung etwas zu leicht. Ja, es gab auch im 19. Jahrhundert schon aufgeschlossene Menschen, aber ein Happy ever After für eine weiße Frau mit einem schwarzen Mann? Das ist ja selbst heutzutage nicht immer ganz einfach in der Gesellschaft.
Ich freue mich sehr, dass es noch einen zweiten Teil geben wird und kann es kaum erwarten, was die Geschichte für unsere Frauen bringen wird.