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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2024

Hat noch viel Luft nach oben!

So Let Them Burn
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Bei diesem Buch handelt es sich um ein Debüt und das merkt man meiner Meinung nach sehr stark. Grundsätzlich fand ich die Idee der Autorin gut, aber an der Umsetzung hat es noch ziemlich gehapert.

Der ...

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Debüt und das merkt man meiner Meinung nach sehr stark. Grundsätzlich fand ich die Idee der Autorin gut, aber an der Umsetzung hat es noch ziemlich gehapert.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig und leicht lesen. Hierfür also ein Pluspunkt. Ich mochte es, dass es in diesem Buch keinen Spice gab, ich kann es nämlich ehrlich gesagt nicht mehr sehen/lesen. Diese austauschbaren Szenen, die null zur Handlung beitragen brauche ich absolut nicht. Also auch dafür einen Pluspunkt. Leider wirkten die beiden Liebesbeziehungen für mich hier aber ziemlich unnötig. Wieso muss immer jeder super doll verliebt sein? Eine richtig gute Freundschaft wäre doch auch mal toll! Nun ja, hier ging es von Hass auf Liebe in einem Fall extrem schnell, was mir nicht gefallen hat. Es wirkte sehr erzwungen und konstruiert. Da hätte man an einigen Stellen mehr Arbeit und Liebe in die Charakterentwicklung stecken sollen.

Faron ist anfangs eine eher schwierige Protagonistin. Sie ist recht aufmüpfig und auch etwas arrogant und vor allem unreflektiert. Ihre Schwester Elara mochte ich so viel mehr! Sie ist sanftmütig und sympathisch und ihre Kapitel habe ich wesentlich lieber gelesen. Die Blickwinkel wechseln zwischen den Schwestern und ich fand die zwei POVs gut.

Spannungstechnisch hat das Buch sehr lange gebraucht und ist erst einmal vor sich hin geplätschert. Am Ende haben sich die Ereignisse dafür dann geradezu überschlagen. Das hätte ich mir etwas ausgeglichener gewünscht! Zum Ende würde ich gern noch etwas sagen, allerdings wäre das ein massiver Spoiler, weshalb ich darauf verzichte. Ohne zu spoilern kann ich sagen, dass ich das Ende gedanklich etwas faul von der Autorin fand und nicht so originell. Natürlich lässt sie uns mit einem Cliffhanger zurück. Den zweiten Teil werde ich vermutlich dennoch nicht lesen, dafür fehlte mir in diesem ersten Teil einfach zu viel. Von mir gibt es deshalb 2,5 Sterne und dort, wo es keine halben Sterne gibt, runde ich auf 3 auf.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Das perfekte cozy Horror-Herbstbuch

Starling House
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Oberflächlich betrachtet ist dies eine Geschichte über ein Spukhaus, das auf mysteriöse Weise nach einem Mädchen ruft, und den einsamen Waisenjungen, der darin gefangen ist und sich nach einem Ausweg sehnt. ...

Oberflächlich betrachtet ist dies eine Geschichte über ein Spukhaus, das auf mysteriöse Weise nach einem Mädchen ruft, und den einsamen Waisenjungen, der darin gefangen ist und sich nach einem Ausweg sehnt. Aber dahinter verbirgt sich in Wirklichkeit eine Geschichte über verfolgte Menschen, die Macht der Träume und die Schrecken der Armut der Generationen. Es wird thematisiert, wie Familienbande sowohl einsperren als auch befreien können. Die Umsetzung finde ich wirklich großartig!

Opal mochte ich als Charakter auf Anhieb. Sie ist 26 und fühlt sich schon immer von Starling House angezogen. Sie ist einer von diesen Charakteren, den man meiner Meinung nach nur mögen kann. Hilfsbereit, freundlich, mutig, aber auch nicht zu sehr, als das es dann übertrieben wäre.

Was der Geschichte noch mehr Tiefe verleiht, ist die Sichtweise von Arthur Starling, dem Hausmeister selbst, dem letzten Aufseher von Starling House, und ich fand, dass dies eine wirklich clevere Ergänzung war, um dem Leser zu zeigen, dass dieser elende Charakter, den wir eigentlich fürchten sollten, Gefühle und Emotionen hat und einen unsichtbaren Krieg ganz allein führt.

Ich würde die Geschichte als cozy Horror bezeichnen. Es gibt definitiv ein paar gruselige Szenen aber nicht so, dass man davon Alpträume bekommt. Ich fand es von der Spannung her genau richtig und es ist für mich eines dieser perfekten Herbstbücher! Ich mochte es unglaublich gern und kann es deshalb nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Sad Sisters

Blue Sisters
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Für mich war das Buch ein zweiter Versuch mit der Autorin, nachdem ich Cleopatra und Frankenstein wirklich nicht gut fand. Ich bin froh, dass ich ihr noch eine Chance gegeben habe, denn die Blue Sisters ...

Für mich war das Buch ein zweiter Versuch mit der Autorin, nachdem ich Cleopatra und Frankenstein wirklich nicht gut fand. Ich bin froh, dass ich ihr noch eine Chance gegeben habe, denn die Blue Sisters haben mir so viel besser gefallen.

Zwar sind auch hier die Charaktere ordentlich kaputt, was man mögen muss oder zumindest damit klarkommen, aber es gibt auch Lichtblicke. Ihr Verhalten wird ganz anders erklärt und die Charaktere reflektieren sich selbst viel stärker. Wo es bei Cleopatra und Frankenstein eigentlich fast keine Einsicht gab und eher die "Ich bin halt kaputt, komm damit klar"-Mentalität gefahren wird, begegnen sich die Schwestern hier ganz anders. Die Beziehung der Schwestern steht in diesem Buch ganz klar im Vordergrund. Die Kapitel werden aus der Sicht der drei lebenden Schwestern erzählt und es gibt immer wieder Rückblicke mit der verstorbenen Schwester. Dadurch lernt man auch sie kennen, auch wenn ich mir das noch ein kleines bisschen intensiver gewünscht hätte.

Die Schwestern sind alle sehr verschieden und waren für mich auch unterschiedlich sympathisch. Dennoch fand ich es spannend und interessant herauszufinden, wer welches Päckchen mit sich herum trägt und weshalb. Die Charaktere hatten hier auf jeden Fall einiges an Tiefe und Authentizität. Bis auf die eine Sache, die die Autorin aber scheinbar zu lieben scheint ... fast jeder Charakter hat immer ein Suchtproblem. Das Thema scheint irgendwie ihr Steckenpferd zu sein, weshalb auch immer. Das hat mich an der ein oder anderen Stelle etwas genervt. Es gibt auch noch genug andere Probleme, die man haben kann :D

Der Schreibstil ist locker und leicht, zum Glück nicht so vulgär wie in ihrem anderen Buch. Noch etwas, was sie in meinen Augen deutlich verbessert hat. Alles in allem kann ich das Buch also weiterempfehlen, wenn man Familiendramen und vielschichtige Charaktere mag!

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Veröffentlicht am 02.08.2024

Hat mich insgesamt schon gut unterhalten, hat aber definitiv einige Schwächen

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Das Buch zu rezensieren fällt mir nicht ganz leicht, da es zwar insgesamt schon unterhaltsam war, aber auch sehr speziell. Fangen wir zunächst mit dem Schreibstil an. Die Geschichte ließ sich wirklich ...

Das Buch zu rezensieren fällt mir nicht ganz leicht, da es zwar insgesamt schon unterhaltsam war, aber auch sehr speziell. Fangen wir zunächst mit dem Schreibstil an. Die Geschichte ließ sich wirklich sehr gut weglesen und man hat keinerlei Probleme ihr zu folgen. Teilweise hätte ich sie mir allerdings doch etwas anspruchsvoller gewünscht. Sie war schon sehr leicht und auch seicht. Dadurch würde ich sie eher als Geschichte für Zwischendurch klassifizieren und nicht als etwas, das lange im Kopf bleiben wird. Nichtsdestotrotz ist sie witzig, süß und auch interessant genug, um ihr weiter folgen zu wollen.

Den Humoranteil im Buch fand ich sehr gut. Einige Male musste ich über die Absurdität wirklich lachen/schmunzeln. An dieser Stelle muss ich aber auch darauf hinweisen, dass alles oft sehr überspitzt ist. Die Dialoge wirken oft sehr konstruiert und nicht natürlich. Dennoch waren sie unterhaltsam.

Der Hauptprotagonist Nick hat mich ehrlich gesagt zuerst in den Wahnsinn getrieben. Das Wort naiv wurde quasi nur für ihn erfunden. Er checkt wirklich gar nichts, selbst die auffälligsten Sachen. Das hat mich anfangs wirklich extrem gestört. Über die Zeit hinweg habe ich aber irgendwie gelernt es mit einem Augenzwinkern zu sehen und auch ein bisschen auf seine ADHS zu schieben, durch die seine Gedanken immer im Kreis wirbeln. Er ist grundsätzlich kein schlechter Protagonist, aber ja, für mich war er etwas gewöhnungsbedürftig, am Ende mochte ich ihn aber. Richtig toll fand ich seine Freunde Seth, Jazz und Gibby. Die drei sind wirklich super und ich mochte sie sehr.

Es gibt im Buch (anders als ich es erwartet hatte) wirklich einige Plottwists. Leider baut Klune vor der Enthüllung so viele Hinweise ein, dass es wirklich jeder kommen sieht. Na ja außer Nick vielleicht. Irgendwie wäre es ohne die Hinweise schöner gewesen, weil man es dann vielleicht nicht schon gewusst hätte und so richtig überrascht gewesen wäre. Ich persönlich liebe solche unerwarteten Wendungen nämlich sehr. Zumindest im Epilog konnte mich dann eine Sache überraschen. Alles in allem fand ich die Geschichte wirklich solide ausgearbeitet und hatte beim Lesen auch Spaß. Ein paar mehr Infos zu den Außergewöhnlichen hätte ich mir noch gewünscht, aber es gibt ja immerhin auch noch zwei Bände!

Man darf hier einfach keinen bahnbrechenden neuen und umwerfenden Urban-Fantasyroman erwarten. Ich denke die Geschichte hat ihre Stärken, aber auch ganz klare Schwächen. Ich werde die Trilogie aber weiter verfolgen und bin gespannt auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Recht langatmig und konnte mich nicht mitreißen

When The Moon Hatched
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Das Buchcover finde ich nach wie vor wunderschön, leider wird dem Cover der Inhalt nicht gerecht.

When the moon hatched ist wieder ein klassisches Beispiel für einen Tiktok-Hype, den ich ungerechtfertigt ...

Das Buchcover finde ich nach wie vor wunderschön, leider wird dem Cover der Inhalt nicht gerecht.

When the moon hatched ist wieder ein klassisches Beispiel für einen Tiktok-Hype, den ich ungerechtfertigt finde. Das Buch ist grundsätzlich nicht super schlecht. Es lässt sich wirklich flüssig und gut lesen und auch die Idee fand ich toll, allerdings hapert es in der Umsetzung doch sehr. Die Geschichte zieht sich und zieht sich und zieeeeeeht sich unglaublich in die Länge. Ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal weshalb, denn in die Charaktere wurde auch nicht so viel Zeit und Liebe gesteckt, meiner Meinung nach. Für mich muss der Plot nicht extrem umwerfend sein, wenn die Charaktere richtig toll sind und die Geschichte charakterbasiert ausgerichtet ist bin ich damit auch völlig fein. Das war hier aber auch nicht der Fall. Raeve und Kaan sind nicht unsympathisch, aber irgendwie doch eher die Basic-Charaktere und recht austauschbar für mich. So ein bisschen die Standard Romantasy-Charaktere eben.

Den Weltenaufbau und das Setting fand ich gut, daraus hätte man echt etwas machen können! Die Plottwists hat man auch alle kommen sehen und so musste ich mich leider echt oft zum Lesen zwingen. Mich hat es einfach nicht abgeholt. Weder die Geschichte, noch die Charaktere. Es war okay, aber ich lese Bücher nicht gern, wenn sie okay sind. Ich brauche mitreißende Geschichten und authentische, tolle Charaktere mit denen ich mitfiebere. Hier war mir irgendwie alles einfach egal.

Ich weiß wirklich nicht was so viele an dem Buch so super finden. Die Drachen? Mr. groß-stark-gutaussehend? Der Plot kann es jedenfalls nicht sein. Ich kann das Buch nicht empfehlen, es gibt so viele tolle Bücher die stattdessen auf euch warten :)

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