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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2019

3. Teil der Toskana-Saga - ein Roman, den ich sehr gerne gelesen habe

Sterne über der Toskana
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Italien 1857:
Gianna steht kurz vor der Hochzeit mit ihrer großen Liebe Angelo, aber als die politische Stimmung in der Toskana kippt, steht ihre Zukunft in den Sternen. Gianna braucht Abstand zu ihrer ...

Italien 1857:
Gianna steht kurz vor der Hochzeit mit ihrer großen Liebe Angelo, aber als die politische Stimmung in der Toskana kippt, steht ihre Zukunft in den Sternen. Gianna braucht Abstand zu ihrer Familie und reist zu ihrer Tante nach Genua. In Genua lernt sie eine ganz andere Welt kennen und wird langsam erwachsen.

Mir haben schon die Vorgängerbänder von "Die große Toskana-Saga" sehr gut gefallen. Nun liegt mit "Sterne über der Toskana" der dritte Teil vor. Während sich die ersten beiden Bände sich um Antonella und Marco drehten, geht es hier um ihre Nichte Gianna. Auch wenn mir Antonella und Marco sehr ans Herz gewachsen sind, so hat mich Giannas Geschichte gleich für sich eingenommen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und verbindet die italienische Geschichte der Unabhängigleit wunderbar mit einem schönen Roman. Die Landschaftsbechreibungen und Kriegsschauplätze sind zwar sehr bildhaft, aber auch nicht zu ausufernd, eine für mich gelungene Mischung.
Karin Seemayer hat es wieder einmal geschafft, mich für ein paar Stunden in eine andere Welt zu bringen. Ihre Figuren bekommen bei mir ein kleines Eigenleben, für mich wieder ein Buch, das gerne mehr Seiten haben könnte.

Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Eigentlich eine nette Geschichte, aber mit einigen Dingen konnte ich nicht warm werden

Suddenly Forbidden (Gray Springs University 1)
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Quinn und Daisy sind seit Kindertagen schon unzertrennlich und so ist es klar, dass die beiden sich auch irgendwann in einander verlieben. Doch dann ist plötzlich Schluss.
Auf dem College treffen sich ...

Quinn und Daisy sind seit Kindertagen schon unzertrennlich und so ist es klar, dass die beiden sich auch irgendwann in einander verlieben. Doch dann ist plötzlich Schluss.
Auf dem College treffen sich die beiden wieder, denn so haben sie es schon vor Jahren geplant. Allerdings ist das Leben weitergegangen, aber Daisys Herz sieht es ganz anders.

Stück für Stück erfährt der Leser in Rückblenden Details aus Daisys und Quinns Kindheit und Jugend und warum ihre große Liebe auseinander ging. Und da gibt es dann für mich schon so einige Dinge bzw. Verhaltensweisen, die ich nicht nachvollziehen kann. Hier muss ich mal kurz spoilern. Daisy bricht den Kontakt ab, erwartet aber, dass dann auf dem College alles so weitergeht, als wäre nichts geschehen. Für mich ist das schon eine Ausgangssituation, mit der ich nichts anfangen kann. Und dann wird ewig gezweifelt und gejammert, dass ist einfach nichts für mich und dann bin ich schnell davon genervt.

Für mich war es einfach nicht das richtige Buch, obwohl ich sonst ganz gerne solche New-Aduldt-Romane lese. Aber gerade mit Daisy konnte ich nicht so recht warm werden und das ist bei einer Hauptfigur ja immer nicht so einfach.

Für zwischendurch ganz ok, aber nicht wirklich überzeugend und so leider nur 2 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Eine schöne Familiengeschichte um eine Hamburger Familie

Die Villa an der Elbe
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1900: Anni reist mit ihrer Familie mit dem Schiff nach New York, Anlass ist die Verlobung ihrer Schwester Helena. Helena ist von ihrem Verlobten allerdings nicht begeistert, aber sie hat keine Wahl und ...

1900: Anni reist mit ihrer Familie mit dem Schiff nach New York, Anlass ist die Verlobung ihrer Schwester Helena. Helena ist von ihrem Verlobten allerdings nicht begeistert, aber sie hat keine Wahl und muss sich der arrangierten Hochzeit fügen.
2017: Jonas erbt die Familienreederei Clausen, mit Schrecken muss er feststellen, dass die Firma nicht so gut dasteht, wie gedacht.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Der Schreibstil und Aufbau machen es einem leicht den verschiedenen Stängen zu folgen. Ab dem Jahr 1900 dreht sich die Geschichte um Anni und Helena. 2017 erzählen Jonas und Amely ihre Geschichte.
Die Zeit um 1900 hat mir in diesem Buch am besten gefallen. Anni und Helena wirken sehr lebendig und hätten von meiner Seite aus noch mehr Raum bekommen können. Jonas und Amely bleiben dagegen schon sehr blass. Wahrscheinlich war es etwas viel Story für die angedachte Seitenzahl, ich würde aber sehr gerne mehr über das Leben aller Figuren erfahren, denn es gibt da noch eine Menge zu erfahren.

Ich hoffe doch, dass es noch weiter gehen wird, denn das Ende ist recht offen gehalten. Sollte es bei einem Band bleiben, wäre es schade, um das Potenzial der Geschichte.

Mich hat der Roman gut unterhalten und er bekommt von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Leider nur knappe 2 Sterne, mit dem Schluss konnte ich so gar nichts mehr anfangen

Was wäre ich ohne dich?
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Martin und Gabrielle verbindet eine kurze unglückliche Liebe.
15 Jahre später ist Martin ein engagierter Polizist in Paris, der nur ein Ziel hat, er will den Kunstdieb Archibald MacLean zu fassen bekommen. ...

Martin und Gabrielle verbindet eine kurze unglückliche Liebe.
15 Jahre später ist Martin ein engagierter Polizist in Paris, der nur ein Ziel hat, er will den Kunstdieb Archibald MacLean zu fassen bekommen. Die abenteuerliche Jagd führt ihn nach San Franciso, wo auch Gabrielle ist.

Vieles in dem Buch fand ich vorhersehbar, ich hatte auch lange Zeit das Gefühl, dass ich die Geschichte schon kennen würde. Der Roman ist 2009 in Frankreich erschienen, wurde aber erst 2018 ins deutsche übersetzt.
Die Vorhersehbarkeit in einem Buch ist bei einem Vielleser ja eher relavtiv, das Rad wird ja auch nicht hundert Mal neu erfunden, dieser Kritikpunkt ist hier eher zu vernachlässigen. Größtenteils hat mich das Buch von Guillaume Musso also gut unterhalten.
Das Erzähltempo ist recht hoch, dadurch wirken die überraschenden Wendungen plötzlich gar nicht mehr überraschend, sondern eher schon ermüdend. Man ahnt schnell, dass Martin, Gabrielle und Archibald vieles verbindet.
Bis zum letzten Viertel ist ja noch alles ganz in Ordnung, aber dann wird es so haarsträubend und übersinnlich, dass ich gar nicht wusste, ob ich jetzt lachen oder weinen soll. Ich möchte ungern spoilern, aber nur so viel, wer mit leicht übersinnlichem leben kann, der wird an dem Buch wohl mehr Freude haben.

Ein Roman mit einem bunten Genre-Mix, leider am Ende mit einem Abschluss, der bei mir nur Kopfschütteln hinterlies und mir das ganze Buch vermiest hat und so gibt es nur knappe 2 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Guter Familienroman, allerdings streckenweise etwas langatmig. 3,5 Sterne

Nächstes Jahr in Havanna
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Miami, 2017:
Marisol macht sich auf den Weg nach Kuba, in das Land ihrer Vorfahren. Dort wartet eine schwierige Aufgabe auf sie, sie soll einen Ort für die Asche ihrer Großmutter Elisa finden. Während ...

Miami, 2017:
Marisol macht sich auf den Weg nach Kuba, in das Land ihrer Vorfahren. Dort wartet eine schwierige Aufgabe auf sie, sie soll einen Ort für die Asche ihrer Großmutter Elisa finden. Während der Reise erfährt sie mehr über ihre Familie, die Kuba 1958 verlassen hat und sie stellte sich der Frage, wieviel Kuba noch in ihr steckt.

"Bei nächstes Jahr in Havanna" handelt es sich um den ersten Teil der Kuba-Saga.

Der Roman lässt sich gut lesen und hat eine tolle Geschichte, aber irgendwas hat mir hier gefehlt, dabei kann ich es nicht ganz genau festmachen und nur versuchen es zu erklären.

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Elisa und Marisol erzählt, wobei ich die Geschichte von Elisa etwas interessanter fand. Gleich zu Anfang erfährt man, dass Elisas Familie Kuba verlässt, rückblickend erfährt man, wie es dazu kam.
Eigentlich mag ich es, wenn Romane in verschiedenen Zeitebenen spielen, hier hat es mich aber ein wenig im Lesefluß gebremst. Bei der Erzählebene von Marisol hatte ich das Gefühl, dass vieles zerredet wird und ich habe lange gebraucht, um mit Marisol warm zu werden.
Die Zeiten in denen der Roman spielt sind politisch sehr unruhig, als Leser bekommt man zwar ein leichtes Gespür dafür, ich persönlich wäre aber gerne etwas mehr dabei gewesen. Da Marisol eher behütet aufwächst, weiß sie kaum etwas über die politische Lage und so ist man Leser auch immer etwas auf Abstand.

Ein guter Familienroman, allerdings empfand ich ihn streckenweise ein wenig langatmig und so vergebe ich 3,5 Sterne.